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Behälter
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter für Mischgut mi t stark
unterschiedlicher Dichte der Mischgutbestandteile, insbesondere auf einen Gärbehälter
für Traubenmaische, dessen Boden trichterförmig verjüngt ist.
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Bei Behältern, dessen lnhalt aus Stoffen mit sehr stark unterschiedlicher
Dichte besteht, setzen sich die schweren
Stoffe oft in den trichterförmigen
Boden des Behälters ab. Insbesondere gilt dies für Behälter, insbesondere Gärbehälter,
für Traubenmaische, in denen sich die Kerne der Traubenmaische in dem trichterförmigen
Boden absetzen. Da im Bereich des trichterförmigen Bodens, in der Regel am unteren
Ende des Trichters der Ausflußstutzen sich befindet, behindern diese schweren, sich
am Boden absetzenden Stoffe das Ausfließen des Mischgutes.
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i)e Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zu vermeiden, dann die sich
auf dem Behälterboden absetzenden Stoffe das Ausfließen des Mischgutes behindern.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß im Bereich des Trichters
auf einer vertikalen, angetriebenen Welle ein schiffsschraubenartiger Flügel befestigt
ist. Wird die vertikale Welle in der einen Richtung angetrieben, so drückt der Flügel
die sich im Trichter absetzenden schweren Stoffe nach oben, so daß sich die schweren
Stoffe mit den leichten Stoffen des Inhaltes mischen und daher sich vor dem Ausflußstutzen
kein Pfropfen mehr bilde kann. Wird die Welle in der entgegengesetzten Richtung
angetrieben, so drückt dieser Flügel die sich im Trichter absetzendcn Stoffe aus
dem Trichter heraus in die Abflußleitung hinein, wenn die Achse des Abflußstutzens
mit der Drehachse der Welle in etwa übereinstimmt. Anstelle eines Flügels kann auch
eine Zuführschnecke vorgesehen sein. Ein Schraubenflügel hat jedoch gegenüber einer
Schnecke den Vorteil, daß seine Fläche wesentlich geringer ist und daher die Ausflußöffnung
nicht abdeckt, so daß das Abfließen des Behälterinhaltes auch bei stillstehender
Welle nicht wesentlich behindert ist. Die Umfangskante des Flügels kann mehr oder
weniger lang sein, diese Umfangskante kann auch mehr oder weniger gegen die waagrechte
Ebene angestellt sein.
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Der Ausdruck "trichtterförmig" soll nicht auf konische Böden beschränkt
sein, sondern ist auch z.B. für gewölbte Böden zutreffend, die einen Abfluß haben.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung nimmt das radiale n der Umfangskante
des Flügels entsprechend der Verjüngung des Trichters von oben nach unten ab, beispielsweise
so, daß die Umfangskante des Flügels einen Abstand zwischen 5-mm und 20 mm von der
Innenfläche des Trichters aufweist. Die Länge der Umfangskante des Flügels hängt
davon ab, wieviel Flügel an der vertikalen Welle befestigt sind. Es wird angestrebt,
daß sich in der Draufsicht von oben nach unten die Flügel nicht überdecken, sondern
in dieser Sicht zwischen den Flügeln noch ein Abd besteht, dessen Größe von der
Größe der Flügel athängt, wobei der untere Flügel entsprechend der Verjüngung des
Trichters kleiner ist, daß beispielsweise jeder dieser Flügel einen Sektor von vielleicht
90 Winkelgrad bedeckt und zwischen diesen beiden Flügeln ein von den Flügeln nicht
bedeckter Sektor von ca. 90 bis über 180 Winkelgraden frei bleibt, so daß der Durchtritt
des Mischgutes durch den Trichterbereich beim Entleeren des Behälters durch diese
Flügel nicht allzusehr behindert wird. Wird jedoch, wie oben bereits erwähnt, beim
Entleeren des Behälters die Welle so gedreht, daß die Flügel das Mischgut nach unten
drückten, so kann hierdurch die Geschwindigkeit, mit der das Mischgut aus dem Trichter
austritt, erhöht werden.
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Ist in dem trichterförmigen Boden nur ein schiffschraubenförmiger
Flügel vorgesehen, so kann dieser Flügel eine größere Fläche aufweisen als in den
Fällen, in denen zwei übereinander angeordnete Flügel vorgesehen werden.
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Je nacY£ dem Anstellwinkel der Umfangskanüe gegenüber der zur Drehachse
senkrechten Ebene ändert sich auch die Form des i1lügels, wenn sich der Flügel dem
sich trichterförmig ver-
åüngenden Raum anpassen soll.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist an der vertikalen Welle
ein an der Innenwand des Trichters entlang gleitender Abstreifer vorgesehen. Auch
dieser Abstreifer dient zur Auflockerung des "Pfropfens" in dem trichterförmigen
Boden des Behälters. Insbesondere in Zusammenarbeit mit einem oder mehreren schiffsschraubenähnlichen
Fliigeln bewirkt ein derartiger Abstreifer ein Durchmischen mit flüssigeren Bestandteilen
des Behälterinhaltes und damit ein leichteres Ausfließen des Behälterinhaltes durch
den AusfluBstutzen beim Entleeren des Behälters. Die Form des Abstreifers kann sehr
verschieden ausgebildet sein, bei einer ßusführungsform der Erfindung weist der
Abstreifer eine entlang der Innenfläche des Trichters gleitende Schiene auf, die
eine zum Abstreifen dienende Kante aufweist. Diese zum Abstreifen wirksame Kante
kann parallel ZU der benachbarten Kegelmantellinie verlaufen, also entsprechend
dem Kegelwinkel in einer durch die Drehachse der vertikalen Welle verlaufende Ebene
geneigt sein. Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung verläuft diese zum Abstreifen
wirksame Kante der ochiene schräg zu der benachbnrten kegelmantel linie, sie hat
also einen gekrümmten Verlauf. Dabei kann bei Ausführungsformen der Erfindung die
Kante so schräg gestellt sein, daß bei derjenigen Drehrichtung der Welle, bei der
die Flügel den sich im Trichter absetzenden Bestandteil des Behälterinhaltes nach
oben schaffen, der Abstreifer infolge seiner Schrägstellung diesen Bestandteil des
Behälterinhaltes ebenfalls nach oben schafft, so daß also die Schrägstellung des
Abstreifers die Wirkung der Flügel unterstützt. Bei umgekehrter Drehrichtung der
Welle befördern dann Abstreifer und Flügel den Behälterinhalt nach unten. Flügel
und Abstreifer sind in diesem Falle in der gleichen 1<. htung angestellt, wobei
jedoch die
Anstellwinkel nicht übereinzustimmen brauchen.
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Andererseits sind Ausführungsformen der Erfindung denkbar, bei denen
die als Abstreifer wirkende Kante in entgegengesetzter Richtung wie die Flügel angestellt
ist, so daß also in einer Drehrichtung der Flügel in die eine, der Abstreifer jedoch
in die andere Richtung arbeitet, so daß in dem trichterförmigen Teil eine Umwälzung
des Behälterinhaltes stattfindet.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die zum Abstreifen wirksame
Kante von der Innenwand einen Abstand zwischen 5 und 50 mm, zweckmäßig einen Abstand
zwischen 10 und 20 mm auf. Versuche haben ergeben, daß in diesem Bereich ein derartiger
Abstreifer am wirksamsten ist.
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Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind auf der vertikalen, angetriebenen
Welle zwei Abstreifer um 180 Winkelgrade gegeneinander versetzt angeordnet und zweckmäßig
sind auch zwei in einem Abstand übereinander auf der Welle befestigte, um 1800 versetzte
Mischflügel vorgesehen, die wiederum gegenüber den Abstreifern um 90° auf der Welle
versetzt sind. Die Abstreifer können sich über die ganze Höhe des Trichters erstrecken,
bei Ausführungsformen der Erfindung erstrecken sie sich jedoch nur über einen Teil
der Innenwand des Trichters. Auch ist es möglich, den Abstreifer nur in denjenigen
Höhenbereichen vorzusehen, in denen keine ßchnufel arbeitet. Dies insbesondere dann,
wenn nur eine schaufel im Bereich des trichterförmigen Behälterbodens angeordnet
ist oder aber, wenn der Höhenabstand zwischen den beiden Schaufeln sehr groß ist.
Schließlich hängt die Anordnung von Schaufeln und Abstreifer auch davon ab, wo die
senkrechte Welle gelagert ist, denn in die
Umlaufbahn der Flügel
und Abstreifer darf selbstverständlich keine das Wellenlager haltende Strebe hineinragen.
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In der Kellereitechnik ist es wichtig, daß die Geräte gut gereinigt,
in manchen Fällen sogar steril angewendet werden. Daher ist es für die Anwendungsfälle
des erfindungsgemäBen Behälters in der Kellereitechnik wichtig, daß der Behalter
auf einfache Weise gründlich gereinigt werden kann. Diese Reinigung wird erleichtert,
wenn die radialen Achsen der Flügel und die radialen Verbindungsstreben zwischen
der Welle und den entlang der Trichterinnenwand verlaufenden Schienen der Abstreifer
nicht in einer waagrechten'Ebene verlaufen sondern entweder nach oben geneigt oder
nach unten geneigt verlaufen. Von schräg nach oben oder unten verlaufenden Flächen
können beim Reinigen des Behälters Reste des Behälterinhaltes leichter heruntergespült
werden, als von eben verlaufenden Flächen.
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Außerdem bleiben beim Entleeren des Behälters auch gegenüber waagrecht
verlaufenden Flächen weniger Reste des Tankinhaltes liegen. Außerdem gibt eine derartige
Neigung dem Behälterinhalt eine,wenn auch geringe Aufwärts- oder Abwärtsbewegung.
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Die Schiene des Abstreifers kann eine im wesentlichen rechtwinklig
verlaufenden Querschnitt aufweisen, wobei die an der Innenwand entlang gleitenden
Kanten durch Verlängerungen der der Innenwand des Behalters benachbarten Schienenwand
gebildet sind. Bei einer Ausführungsform der Erfindung weist die Schiene jedoch
einen etwa dreieckigen Querschnitt mit einer zur Behälterinnenwand etwa parallelen
und dieser benachbarten Außenfläche auf, wobei die diese Fläche begrenzenden Kanten
in der einet oder anderen Umlaufrichtung des Abstreifers die beim Abstreifen wirksame
Kante bi ,i2den.
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Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, daß die Abstreiferkante
sehr stabil ist, daß die beiden von der Behälterinnenwand nach innen verlaufenden
Schrägflächen den abgestreiften Behälterinhalt nach innen führen und daß der Strömungswiderstand
dieser Leisten in dem Behälterinhalt in beiden Umlaufrichtungen verhältnismäßig
klein ist.
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Diese Ausführungsform der Erfindung kann dahingehend weiter ausgebildet
sein, daß die zu der der Behälterwand abgewandten Spitze des etwa dreieckigen Leistenquerschnitts
führenden Seitenflächen der Leiste eine nach dem uerschnittsinnern gerichteten Knick
aufweisen. Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil , daß durch den Knick
der Winkel, den die die Abstreifkanten bildenden Außenflächen der Leiste bilden,
etwas kleiner und damit etwas spitziger wird als dann, wenn diese Seitenflächen
eben verlaufen.
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Die erfindungsgemäße Anordnung in dem trichterförmigen Boden eines
Behälters kann mit einem im zylinderförmigen Teil des Behälters angeordneten Rührwerk
kombiniert sein, das den Behälterinhalt durchmischt. Insbesondere dann, wenn der
Behälterinhalt Stoffe mit stark unterschiedlicher Dichte enthält und daher die Gefahr
des Absetzens der schweren Stoffe auf dem Behälterboden besonders groß ist, unterstützt
die Wirkung der erfindungsgemäßen Einrichtung die Wirkung eines solchen Rührwerkes
besonders nachhaltig.
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Insbesondere eignet sich die erfindungsgemäße Einrichtung zur Kombination
mit einem Rührwerk, das gemäß der gleichzeitig eingereichten Patentanmeldung ...
mit der Bezeichnung "Behälter mit Rührwerk" des Anmelders vom ... ausgebildet ist.
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bei schwierigen Abflußverhältnissen, insbesondere bei einem n.ch ufr
J te zu herausgeführten Abfluß kann es zweckmäßig sein, enic'ß einer Ausführungsform
der Erfindung im bereich des Abflusses im behälter eine weitere Fördervorrichtung
vorzusehen.
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In der Zeichnung sind Ausführungsformen der Erfindung dargestellt.
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Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch den konusförmigen Boden eines Behälters.
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Fig. 2 zeigt einen Schnitt nach der Linie II-II in der Fig. 1; Fig.
3 zeigt eine Ansicht und einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 1 durch eine
Ausführungsform einer Abstreiferschiene; Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie
IV-IV der Fig. 1 einer Ausführungsform einer Strebe.
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Fig. 5 zeigt einen Schnitt durch einen weiteren Behälter.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Erfindung
ist auf Stützen 1 ein Behälter angeordnet, der einen zylindrischen Teil 2 sowie
einen konischen Boden 3 aufweist, an dessen unterem Ende ein Abflußstutzen 4 angeschweißt
ist, der durch einen andeutungsweise gezeichneten Schieber 5 abgesperrt werden kann.
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An dem unteren Ende des Abfluf3stutzens 4 befindet sich ein Flansch
6, an dem in der dargestellten Ausführungsform ein Abflußrohr 7 angeflanscht ist,
in das ein Absperrventil 8 eingesetzt ist.
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In der Achse des Behälters ist eine Welle 9 mit Hilfe von einem oder
mehreren Lagern 10 drehbar gehalten, die durch Streben 11 mit der Behälterwand verbunden
sind. Die Streben 11 verlaufen gegen die waagrechte Eb geneigt, vom Lager 10 zu
der Behhlterwand zu aufwärts, um wasgrechte
Flächen zu vermeiden,
auf denen sich beim Entleeren de; Behälters bevorzugt Reste des Behälterinhaltes
absetzen. Die Welle 9 kann bei Bedarf auch außermittig angeordnet sein.
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Die Welle 9 weist einen über das Lager 10 hinaus nach unten sich fortsetzenden
Wellenstummel auf, an dem ein verhaltnismäßig großer, schiffsschraubenähnlicher
Flügel 12 angeordnet ist, der eine der Behälterinnenwand 13 benachbarte Umfangskante
14 aufweist, die sich über einen Umfangswinkel zwischen 20° und 90° erstreckt. Dieser
Flügel ist, wie von den Schiffsschrauben her bekannt, gegen eine zur Achse der Welle
9 senkrechte Fläche, in diesem Fall gegen die waagrechte Fläche, angestellt. Dadurch
hat eine oberhalb der Flügelachse 15 angeordnete Flügelhälfte 16 eine größere Fläche
als die unterhalb der Flügelachse befindliche Flügelhälfte 17, da diese Flügelhälften
sich ja in dem trichterförmig sich verjüngenden Raum befinden.
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Die Flügel achse 15 verläuft in einer die Achse der Welle 9 enthaltenden
radialen Ebene, sie kann rechtwinklig zur Achse der Welle 9 verlaufen, wie dies
in Fig. 1 der besseren Darstellung halber gezeichnet ist, sie kann jedoch auch in
dieser Xadinlebene in einem Winkel zur Waagrechten nach oben oder unten verlaufen.
Im letztgenannten Falle bewegt der Flügel 12 den in dem trichterförmigen Boden 3
befindlichen Behälterinhalt nicht nur je nach Drehrichtung nach oben oder unten1
sondern gibt dem Behälterinhalt, den der Flügel 12 bearbeitet, auch noch eine Bewegungsrichtung
nach innen oder außen. Der Abstand der Umfangskante 14 von der Behälterinnenwand
13 beträgt je nach Ausführung zwischen 5 und 70 mm, vorzugsweise zwischen 10 und
30 mm. Bei außermittls, angeordneter zelle 9 kann der stand der Umfangskante i von
der Behälterinnenwand 13 sehr unterschiedlich sein.
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In einem Abstand unterhalb des Flügels 12 und auf der Welle 9 um 1800
versetzt ist ein Flügel 18 auf der Welle 9 befestigt, der wiederum eineschiffsschraubenähnliche
Form aufweist und dessen oberhalb seiner Flügelachse 19 befindliche Hälfte 20 eine
größere Fläche aufweist wie die unterhalb der Flügel achse 19 befindliche Flügelhälfte
21. Die Umfangskante 22 dieses Flügels verläuft wiederum über einen Umfangswinkel
zwischen 450 und 900 und die Flügelachse 19 kann ebenfalls gegen die waagrechte
geneigt sein. Der Flügel 12 befindet sich im oberen Drittel, der Flügel 18 im unteren
Drittel des trichterförmigen Bodens 3.
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An ihrem unteren Ende weist die Welle 9 noch eine Verlängerung 60
auf, an der ein weiterer schiffsschraubenähnlicher Flügel 61 befestigt ist, der
bis in die nächste åhe der Auslauföffnung des trichterförmigen Bodens 3 reicht.
Dieser Flügel 61 ist pflugscharartig gekrümmt und weist daher in der Seitenansicht
der Fig. 1 eine beträchtliche Höhe auf. Es gibt Fälle, in denen anstatt eines schiffsschraubenartigen
Flügels 61 auch ein Abstreifer, der das Füllgut im Bereich des Auslauföffnung lockert,
ausreicht.
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Der Flügel 61 ist in der Draufsicht der Fig. 2, bei der die Drehrichtung
im Uhrzeigersinn erfolgt, wenn das Füllgut durch die schiff sschraubenartige Fördervorrichtung
nach unten gedrückt wird, in Drehrichtung dicht hinter dem Flügel 18 angeordnet.
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Man kann den großen Flügel 12 auch so anoranen, daß er in der soeben
geschilderten Drehrichtung dem eiten Flügel 18 nur wenig sorauseilt; eine derartige
Stellung des Flügels 12 ist in ig. 2 eingezeichnet, und zwar ist die Hinterkante
dec flügels 12 mit strichp»ktierten
Linien eiezelchnet, wenn die
Achse 15 des Flügels 12 genau oberhalb der von der Mitte der Fig. 2 aus nach rechts
verlaufenden Strebe 23 liegt. Die Vorteile einer derartigen Anordnung können darin
liegen, daß der jeweils obere schiff sschraubenartige Flügel das Füllgut unmittelbar
vor den naehstunteren Flügel fördert, so daß hierdurch die Forderung des Materials
in Richtung auf den Ausfluß des Behälters wirkungsvoller wird, und daß der in der
Draufsicht der Fig. 2 sichtbare ununterbrochene Bereich, der durch keinen der Flügel
abgedeckt ist, größer ist als bei der in Fig. 2 mit ausgezogenen Linien gezeigten
Anordnung, bei der die Größe des nicht abgedeckten Bereichs insges.ent zwar genauso
groß ist wie bei der mit strichpunktierten Linien gezeigten Abwandlung, jedoch auf
im wesentlichen zwei etwa gleichgroße Bereiche verteilt ist. Bei der zuletzt geschilderten
Ausführungsform sind die Achsen 15 und 19 um 900 gegeneinander versetzt. Die Achse
19 ist zu der Achse des Flügels 61 etwa um ?5 versetzt.
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Zwischen den Flügeln 12 und 18 sind auf der Welle 9 zwei zur Behälterwand
verlaufende Streben 23 befestigt, die an ihrem äußeren Ende Abstreiferschienen 24
tragen. Die Streben 23 können gegen die Waagrechte geneigt nach oben oder unten
verlaufen. Die Abstreiferschienen 24 verlaufen entlang der Innenfläche des trichterförmigen
Bodens. Sie können parallel zu einer Mantellinie des Trichters verlaufen, sie können
jedoch auch schräg zu dieser Mantellinie verlaufen. Die Abstreiferschienen 24 weisen
von der Behälterinnenfläche einen Abstand von ca. 10 - 70 mm auf. Die Streben 23
sind um 1800 gegeneinander versetzt, jedoch in der gleichen Höhe auf der Welle 9
b,efestigt. dies ist nicht unbedingt erforderlich.
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Der Querschnitt der Abstreiferschienen 24 ist in Fig. 3 vergroßer
dargestellt. Der Querschnitt der Schiene 24 ist hohl, die Wand 25 des Hohlquerschnittes
verläuft etwa parallel zu der Innenfläche 13 der Behälterwand. An den Rändern der
Wand 25 sind geknickte Wände 26 und 27 des Hohlquerschnittes angeschweißt, wobei
die Wände 26 und 27 die nach innen gerichtete Kante 28 der Abstreiferschiene 24
bilden und-doftmiteinander verschweißt sind. Die durch die Wände 25 und 27 bzw.
25 und 26 gebildeten Ecken des Dreieckquer schnittes bilden die Abstreiferkanten
29 und 30 der Schiene 24. Der Winkel der Eanten- 29 und 30 ist dadurch verkleinert
worden, daß die Wände 26 und 27 je einen nach innen gerichteten Knick 31 aufweisen.
Die Schiene 24 ist durch Zusammenschweißen von Edelstahlblechstreifen 25, 26 und
27 hergestellt.
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Die in Fig. 4 vergrößert dargestellte Strebe 23 besteht aus vier an
ihren Rändern zusammengeschweißten Edelstahlblechstreifen 32, 33, 34 und 35. Diese
Blechstreifen weisen jeweils einen nach innen gerichteten Knick 36 auf. Auch der
Querschnitt der Strebe 32 ist hohl. Der hohle Querschnitt der Abstreiferschiene
24 und der Strebe 23 können' miteinan der und mit einem hohlen Querschnitt der Welle
9 verbunden sein und diese Hohlquerschnitte können von einem den Behälterinhalt
aufheizenden oder abkühlenden Medium durchfloßen sein.'Hierzu ist es erforderlich,
den Hohlquerschnitt durch eine Wand 37, wie sie beispielsweise in Fig. 4 eingezeichnet
ist, zu unterteilen, um zwei Kanäle in dem Hohlquerschnitt abzuteilen, einen für
den Einfluß und einen für den Rückfluß des Mediums. Es versteht sich, deR diese
Kanäle z.B. am Ende der Strebe 23 miteirlander verbunden sein müssen.
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Der Querschnitt der Strebe 23 in Fig. 4 ist unsymetrisch dargestellt,
insbesondere liegt die zum Betrachter weiende Kante nicht genau auf der halben Höhe
derStrebe.
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Ladurch kann zusätzlich eine das Füllgut nach oben-oder rach unten
fördernde Wirkung erzielt werden. Es ist aber auch möglich, die Strebe 27 mit einem
regelmäßigen Querschnitt auszubilden und sie so anzuordnen, daß die Drennwand 37
lotrecht steht. Für die-Strebe 23 kann auch ein Profil mit Rechteckquerschnitt verwendet
sein oder mit einem beliebigen anderen Querschnitt.
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In Fig. 5 ist das untere Ende eines Behälters 50 dargehellt, bei dem
ein in Form eines regelmäßigen Konus ausgebildeter Abschnitt 51 des Bodens in einen
seitlich her-Cusgeführten rohrförmigen Abschnitt 52 übergeht, der an seinem Ende
einen Flansch 53 zum Anschließen einer Rohr-Zeitung trägt. Hier ragt die einen schiffsschraubenähnlichen
Flügel 54 tragende Welle 55 so weit wie möglich nach tinten. Da der Flansch 53 von
dem Flügel 54 jedoch noch (inen beträchtlichen Abstand hat, ist in dem rohrförmigen
abschnitt 52 eine weitere schiffsschraubenartige Fördervorrichtung angeordnet, die
eine Welle 56 mit Flügeln 57 aufweist. Die Welle 56 verläuft etwas flacher als die
längsachse des rohrförmigen Abschnitts 52; die Welle 56 duchdringt die Wandung des
Behälters, ist dort in einer lagerung 60 geführt und mit einem elektrischen Antriebsmotor
61 verbunden. An der Welle 55 sind noch Mischflügel und ein Abstreifer 66 angeordnet.
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Sine derartige zusätzliche Fördervorrichtung 56, 57 kann unter Umständen
auch dann nützlich sein, wenn der Behälter als Boden einen exzentrischen Konus hat,
die Auslauföffnung sich also nicht in der Achse des Behälters befindet.
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In einen derartigen Fall kann es zweckmäßig sein, wie auch in anderen
Fällen, die Welle 9 (Fig. 1) außermittig anzuordnen, inbesondere auch genau oberhalb
der A slauföffnung.
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