DE3043530A1 - Verfahren und vorrichtung zur untersuchung von ausstrichen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur untersuchung von ausstrichenInfo
- Publication number
- DE3043530A1 DE3043530A1 DE19803043530 DE3043530A DE3043530A1 DE 3043530 A1 DE3043530 A1 DE 3043530A1 DE 19803043530 DE19803043530 DE 19803043530 DE 3043530 A DE3043530 A DE 3043530A DE 3043530 A1 DE3043530 A1 DE 3043530A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- microscope
- smear
- view
- objects
- field
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G02—OPTICS
- G02B—OPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
- G02B21/00—Microscopes
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01N—INVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
- G01N21/00—Investigating or analysing materials by the use of optical means, i.e. using sub-millimetre waves, infrared, visible or ultraviolet light
- G01N21/17—Systems in which incident light is modified in accordance with the properties of the material investigated
- G01N21/59—Transmissivity
- G01N21/5907—Densitometers
- G01N21/5911—Densitometers of the scanning type
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06M—COUNTING MECHANISMS; COUNTING OF OBJECTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- G06M11/00—Counting of objects distributed at random, e.g. on a surface
- G06M11/02—Counting of objects distributed at random, e.g. on a surface using an electron beam scanning a surface line by line, e.g. of blood cells on a substrate
- G06M11/04—Counting of objects distributed at random, e.g. on a surface using an electron beam scanning a surface line by line, e.g. of blood cells on a substrate with provision for distinguishing between different sizes of objects
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06V—IMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
- G06V20/00—Scenes; Scene-specific elements
- G06V20/60—Type of objects
- G06V20/69—Microscopic objects, e.g. biological cells or cellular parts
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Analytical Chemistry (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Multimedia (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- Optics & Photonics (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Immunology (AREA)
- Pathology (AREA)
- Investigating Or Analysing Biological Materials (AREA)
- Microscoopes, Condenser (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Erkennung und Analyse von Teilchen in
Ausstrichen und insbesondere ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur automatischen Erkennung und Analyse
von Objekten in auf Objektträgern ausgestrichenen Testproben .
Nach der herkömmlichen Verfahrensweise zur Untersuchung beispielsweise von Blutzellen ist geläufig, daß
eine entsprechend geschulte Person eine auf einem Objektträger ausgestrichene Blutprobe mit einem Lichtmikroskop
visuell untersucht und zB weiße Blutkörperchen feststellt und sie aufgrund ihrer Form und Farbe durch
Mustererkennung klassifiziert. Eine derartige visuelle
81-(A5156-02)-SF-Bk
130036/0527
Verfahrensweise ist allerdings für die damit befaßte Person sehr ermüdend, weshalb längere Arbeitszeiten
bei solchen Untersuchungen nur unter Schwierigkeiten möglich sind und darüber hinaus nur eine kleine Anzahl
von Proben untersucht werden kann. Zur Lösung dieses Problems wurde eine Vorrichtung entwickelt, die weiße
Blutkörperchen automatisch klassifiziert. Eine Vorrichtung zur entsprechenden Untersuchung von auf einem
Objektträger ausgestrichenem Blut nach mikroskopischer Untersuchung aufgrund der Gestalt bzw Anordnung von
Blutkörperchen ist in der US-PS 4 175 859, der US-PS
3 827 804 und der Publikation J.W. Bacus et al., ΓΕΕΕ
Transactions on Systems, Man and Cybernetics, Vol. SMC-2, Nr. 4 (1972), S. 513, angegeben.
Zu untersuchende Blutausstriche zeigen üblicherweise je nach den Ausstrichbedingungen unterschiedliche Verteilungsdichten
und Zustände der Blutkörperchen, wobei es schwierig ist, Proben mit gleichmäßiger Verteilung
der Blutkörperchen herzustellen.
Insbesondere wenn die Proben durch Handausstrich oder mit einer automatischen Keilausstrichvorrichtung
hergestellt sind, ändert sich die Konfiguration der Blutkörperchen auf dem Objektträger je nach Betrachtungsstelle.
Wenn eine derartige Probe untersucht werden soll, betrachtet die damit befaßte Person die Probe
jeweils durch ein Mikroskop und ermittelt einen Bereich mit geringerer Veränderung des Aussehens, bevor
die Blutkörperchen in einer entsprechenden Vorrichtung automatisch klassifiziert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver-
130036/0527
fahren sowie eine Vorrichtung zur automatischen Ermittlung eines zur Erkennung und Analyse von Objekten geeigneten
Bereichs in Ausstrichen anzugeben, wobei zugleich die Genauigkeit der Erkennung der zu untersuchenden
Objekte vergrößert und die Anzahl der verarbeiteten Testobjekte erhöht werden soll. Das Verfahren und die
entsprechende Vorrichtung sollen ferner bei der aufeinanderfolgenden Untersuchung unterschiedlicher Proben die
Untersuchung einer Fläche mit gleicher Verteilungsdichte der Teilchen bei den jeweiligen Proben ermöglichen.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst.
Erfindungsgemäß wird eine Probe mit auf einem Objektträger ausgestrichenen Objekten bzw Teilchen längs einer
vorgegebenen Richtung mikroskopisch untersucht. Bei derartigen Proben nimmt die Verteilungsdichte bzw die
Konzentration der Objekte, beispielsweise von Blutkörperchen, in der Testprobe vom Startpunkt des Ausstrichs
auf dem Objektträger zum Endpunkt hin allmählich ab.
Im folgenden wird zur Vereinfachung davon ausgegangen,
daß eine zu untersuchende Blutprobe zur Analyse der weißen Blutkörperchen auf dem Objektträger ausgestrichen
ist. Die Mehrzahl der Blutkörperchen des auf dem Objektträger ausgestrichenen Bluts sind rote Blutkörperchen;
die weißen Blutkörperchen, die untersucht werden sollen, liegen in einem Verhältnis von etwa 1 auf 1000 rote Blutkörperchen
vor. Zur Klassifizierung von Blutkörperchen in Blutproben ist es ideal, wenn die roten Blutkörperchen
in einem geeigneten Bereich dispers vorliegen. Im Realfall besitzt jedoch die erste Hälfte der Fläche vom Beginn des
130036/0527
Ausstrichs eine hohe Verteilungsdichte, wobei die roten Blutkörperchen darin teilweise übereinander liegen
oder dicht gepackt angeordnet sind, während die andere Hälfte der Ausstrichfläche eine bevorzugte Verteilungsdichte
besitzt. Die Fläche der bevorzugten VerteiLungsdichte
hängt von den Bedingungen, unter denen die Proben hergestellt sind, und den Eigenschaften des Blutes
ab und ist folglich von Probe zu Probe unterschiedlich. Bei der Klassifizierung von Blut ist ferner wichtig, daß
der Zustand der weißen Blutkörperchen unverändert aufrechterhalten bleibt. In den Bereichen, in denen die Verteilungsdichte
der roten Blutkörperchen hoch ist, liegen die weißen Blutkörperchen in durch die roten Blutkörperchen kollabierter
Form vor, wobei sich Form und Anordnung ändern. Je nach den Trocknungsbedingungen nach dem Ausstreichen des
Bluts schrumpfen die weißen Blutkörperchen in Bereichen mit hoher Dichte an Blutkörperchen, während im Bereich
des Ausstrichendes, in dem die Dichte der Blutkörperchen niedrig ist, die Tendenz vorliegt, daß die weißen Blutkörperchen
expandiert oder kollabiert sind.
Es ist daher wünschenswert, -automatisch einen Bereich
vorzuwählen, der sich am besten zur Untersuchung eignet, wobei die obige Verteilung der Blutkörperchen
in der Blutprobe, berücksichtigt wird. Dies gilt nicht nur für die oben lediglich beispielhaft genannten Proben
mit Blutkörperchen, sondern ebenso auch für andere Zellproben wie etwa Proben von Krebszellen udgl.
Das Erfindungskonzept beruht auf der oben angegebenen
Berücksichtigung der Objektverteilung in der zu untersuchenden Probe. Die Erfindung gibt ein Verfahren sowie
eine Vorrichtung an, die eine Durchführung des jeweiligen
130036/0527
ORIGINAL INSPECTED
Tests hinsichtlich des zu untersuchenden Objekts in einem optimalen Untersuchungsbereichs der Probe ermöglichen,
wobei der optimale Untersuchungsbereich der Probe vor der eigentlichen Analyse ermittelt wird,
beispielsweise bei Blutproben.
Erfindungsgemäß wird ein vorgegebener Bereich eines zu untersuchenden Ausstrichs auf einem Objektträger
im Gesichtsfeld eines Mikroskops positioniert und der Objektträger von dieser Stellung aus längs
der Ausstrichlinie auf dem Objektträger bewegt, beispielsweise von einem Bereich hoher Teilchendichte
zu einem Bereich niederer Teilchendichte hin. Da der Objektträger bewegt wird, ändert sich der im Gesichtsfeld
des Mikroskops erscheinende Bereich des Ausstrichs entsprechend. Die in jedem Bereich zu zählenden
Objekte, beispielsweise rote Blutkörperchen, werden zur Ermittlung der Teilchendichte
längs der Bewegungsbereiche im Gesichtsfeld des Mikroskops von einem Detektor erfaßt. Aufgrund der Dichteinformation
wird die optimale Testfläche auf dem Ausstrich ermittelt und in das Gesichtsfeld des Mikroskops
gebracht, was durch Vorabtastung erfolgt.
An die Vorabtastung kann sich erfindungsgemäß eine Objekterkennung anschließen. Hierbei wird der Objektträger
gleichmäßig in X- und Y-Richtung bewegt, wobei die zu untersuchenden Objekte in der optimalen Testfläche
erfaßt werden. Wenn ein Testobjekt, beispielsweise ein weißes Blutkörperchen, vom Detektor erfaßt
wird, wird der Objektträger in dieser Stellung angehalten und eine Mustererkennung und Klassifizierung des
Testobjekts durchgeführt.
130038/0527
12 " 304353Q
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1: ein Blockdiagramm zur Erläuterung einer erfindungsgemäßen Ausfuhrungsform;
Fig. 2: eine schematische perspektivische Darstellung des Antriebsmechanismus eines
Tisches gemäß Fig. 1;
Fig. 3: eine Draufsicht auf einen Objektträger zur Erläuterung der Vorabtastung eines
Ausstrichs;
Fig.4A bis 4D: Signalzustände von roten Blutkörperchen zugeordneten Signalen, die
an verschiedenen Stellen aufgenommen wurden;
Fig.5A: ein Beispiel für ein Impulsverteilungsdiagramm/
aus dem die Anzahl der erhaltenen Impulse bei einer Blutprobe in Abhängigkeit von der Bewegung in X-Richtung
hervorgeht;
Fig.5B: ein Beispiel für die Teilchendichte von roten Blutkörperchen einer Blutprobe in
Abhängigkeit vom Ort in X-Richtung;
Fig. 6: ein Blockdiagramm einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform
und
130036/0527
Fig. 7: ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der in Fig. 6 dargestellten Ausführ
ungs form.
In Fig. 1 ist eine Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Erkennung bzw Analyse einer Blutprobe dargestellt. Das Lichtmikroskop J_ besitzt einen in
X- und Y-Richtung beweglichen Tisch J2, der von einer Tischantriebsvorrichtung
K) zur Ermittlung einer bestimmten, in das Gesichtsfeld des Lichtmikroskops J_ zu bringenden Fläche
beliebig bewegt werden kann. Auf dem beweglichen Tisch 2^ ist eine Blutprobe 3_ befestigt, die, wie aus Fig. 3
hervorgeht, aus einem Objektträger J_£ und einem Ausstrich
15 des darauf ausgestrichenen zu untersuchenden Bluts besteht. Die längere Seite des rechteckigen Objektträgers _1_4.
ist dabei der X-Achse zugeordnet, während die kürzere Seite der Y-Achse zugeordnet ist. Der Objektträger J_4
ist auf dem beweglichen Tisch 2_ so befestigt, daß seine
längere Seite mit der X-Richtung und seine kürzere Seite mit der Y-Richtung zusammenfallen, längs deren der
Tisch T1 bewegt werden kann. Der Tisch 2, ist infolgedessen
in Richtung der längeren und der kürzeren Seite des Objektträgers JH bewegbar.
In Fig. 2 ist die Tischantriebsvorrichtung 2Ό perspektivisch dargestellt. Auf einer Grundplatte 2Λ
ist ein Schlitten ^2_ vorgesehen, der sich in Y-Richtung
verschieben läßt; auf dem Schlitten 2^2 ist ein
Schlitten 23_ angebracht, der in X-Richtung verschiebbar
ist; auf dem Schlitten 22_ ist wiederum ein Schlitten
2A_ vorgesehen, der gleitend in Y-Richtung verschiebbar
ist.
130036/0S27
Der Schlitten _22 ist mit einem Gewindeblock 29, der Schlitten 2A^ mit einem Gewindeblock _3O verbunden.
Die Gewindeblöcke 2V_ bzw 30 stehen mit Schraubenspindeln
22 bzw ^8 in Eingriff. Der Schlitten 2^3_ besitzt
Arme _31_, auf denen die Blutprobe befestigt wird. Die Schlitten ^2, 23. und .24 sowie die Arme 3_1 bilden
den Tisch 2^.
Ein Impulsmotor J2J5 für die Y-Achse dreht die Schraubenspindel
2T_ zur Bewegung des Tischs 2_ in Y-Richtung,
während ein Impulsmotor 2^_ die Schraubenspindel 2_8 zur
Bewegung des Tischs J2 in X-Richtung dreht.
Das in Fig. 1 dargestellte Lichtmikroskop Λ_ ist
ferner mit einem Detektor £ für Blutkörperchen ausgerüstet, der eine lineare Halbleiteranordnung umfaßt,
die durch von einem Impulsgenerator 1_ erzeugte Impulssignale
betrieben wird. Die betreffenden Kanäle der linearen Halbleiteranordnung umfassen eine Vielzahl
in Reihe angeordneter Halbleitervorrichtungen zur photoelektrischen Umwandlung. Der Detektor £ für Blutkörperchen
erfaßt zu zählende gefärbte Objekte, beispielsweise rote Blutkörperchen bei der vorliegenden Ausführungsform,
in der Blutprobe j3·
Der Detektor £ für die Blutkörperchen ist mit einem Impulsverstärker 5^ zur Verstärkung der vom Detektor
4_ für die Blutkörperchen bei der Erfassung roter
Blutkörperchen entstehenden Signale verbunden; daran schließt sich ein Diskriminator 6^ an, der aufgrund
des verstärkten Detektorsignals erfaßter roter Blutkörperchen ein Gatesignal erzeugt, das eine Gateschaltung
8 aufnimmt.
130036/0 527
Der Impulsgenerator 1_ ist mit der Gateschaltung 8_
verbunden, die lediglich während der Zeitdauer des Detektorsignals bei der Erfassung roter Blutkörperchen
Die
Impulse liefert./Impulse werden von einem Impulszähler 9_
gezählt, der mit einem Speicher j_O verbunden ist, der
wiederum die Gesamtzahl der vom Impulszähler 9_ gezählten Impulse unter einer Adresse speichert, die einer
Adresse auf der X-Achse auf der Blutprobe 3_ entspricht.
Eine Tischpositionssteuerung Y\_ steuert den Betrieb
der Tischantriebsvorrichtung 2!O entsprechend den
Instruktionen von einem Mikrocomputer j_3_. Ein Adressenzähler
J_2 spezifiziert die Adressen des Speichers J_O
entsprechend der abgefahrenen Fläche auf dem Ausstrich. Der Mikrocomputer _1_3 gibt einen optimalen Bereich für
die Verteilungsdichte der roten Blutkörperchen vor und mittelt ferner die im Speicher K>
abgespeicherten Nachweisergebnisse und vergleicht den Mittelwert mit dem Optimalbereich
für die Verteilungsdichte der roten Blutkörperchen, um so eine optimale Testfläche auf der Blutprobe J3
zu ermitteln.
die
Im folgenden wird/ Vorabtastung bei der Ausführungsform von Fig. 1 näher erläutert.
Wenn die Blutprobe 2 mit einer (nicht dargestellten)
automatischen Beschickungsvorrichtung auf dem beweglichen Tisch Tl_ befestigt ist, wird der Tisch 2_ in eine vorgegebene
Position bewegt. Wenn das Gesichtsfeld des Lichtmikroskops J_ auf das Zentrum des Objektträgers J_4 gerichtet
ist, wie aus Fig. 3 hervorgeht, wird die Bewegung des Tischs 2_ unterbrochen. Anschließend wird das Objektiv
des Mikroskops zur automatischen Fokussierung auf und ab bewegt. Danach wird der Objektträger 14 linear längs der
130036/0527
Ausstrichrichtung der Blutprobe bewegt. Hierdurch tastet das Gesichtsfeld des Mikroskops die Blutprobe nacheinander
vom Bereich hoher Blutkörperchenkonzentration zum Bereich niederer Blutkörperchenkonzentration hin ab. Bei
Blutproben, insbesondere solchen, die durch strenges Auftragen oder mit automatischen Ausstrichvorrichtungen vom
Keiltyp hergestellt sind^^ie häufig ih Krankenhäusern
verwendet werden,nimmt die Verteilungsdichto der Blutkörperchen,
dh die Konzentration der Blutkörperchen, vom Startpunkt des Ausstrichs auf dem Objektträger zum Endpunkt
hin allmählich ab. Die meisten Blutkörperchen sind rote Blutkörperchen; die weißen Blutkörperchen liegen in
einem Mengenverhältnis von einem weißen Blutkörperchen auf etwa 1000 rote Blutkörperchen vor. Zur Klassifizierung
von Blutkörperchen in Blutproben ist es ideal, wenn die roten Blutkörperchen in einem geeigneten Bereich dispers
verteilt sind; im Realfall sind jedoch in der ersten Hälfte des Ausstrichs, beginnend mit dem Startpunkt, im
Ausstrich übereinanderliegende oder zu nahe aneinander liegende rote Blutkörperchen vorhanden, weshalb dieser
Bereich eine hohe Verteilungsdichte aufweist, während die zweite Hälfte des Ausstrichs eine bevorzugte Verteilungsdichte
besitzt. Die Fläche mit bevorzugter Verteilungsdichte hängt von den Bedingungen, unter denen die Proben
hergestellt sind, sowie den Eigenschaften des Bluts ab und ändert sich von Probe zu Probe. Zur Klassifizierung
von Blutkörperchen ist es dabei von Bedeutung, daß die Konfiguration der Blutkörperchen, insbesondere der weißen,
unverändert aufrechterhalten bleibt. Bei hoher Verteilungsdichte der roten Blutkörperchen liegen die weißen
Blutkörperchen in durch die roten Blutkörperchen kollabierter Form vor, wobei sich ihre Konfiguration entsprechend
ändert.
130036/0527
Die Bewegung des Tischs geschieht durch den Impulsmotor 2β_ für die X-Achse. Der Tisch 2_ wird dabei inkrementweise
mit einer konstanten Verschiebung von 50 bis 500 ,um bewegt. Jedesmal, wenn das Gesichtsfeld des
Mikroskops auf einen neuen Bereich des Ausstrichs gerichtet ist, werden die im Gesichtsfeld liegenden roten
Blutkörperchen vom Detektor A_ erfaßt. Das den roten Blutkörperchen
entsprechende Detektorsignal gelangt zum Verstärker 5_ und anschließend zum Diskriminator 6^ sowie
danach als Gatesignal zur Gateschaltung J3.
im
Zum Betrieb der/Detektor A_ für die Blutkörperchen
Zum Betrieb der/Detektor A_ für die Blutkörperchen
verwendeten linearen Halbleiteranordnung werden andererseits die Impulse vom Impulsgenerator 7 zum Detektor £
geliefert. Die Impulse des Impulsgenerators 1_ werden ferner
zur Gateschaltung J3 geliefert, so daß die Impulse vom Impulszähler 9_ lediglich während der Dauer des Detektorsignals
für rote Blutkörperchen gezählt werden. Da die Anzahl der roten Blutkörperchen etwa proportional
zur Dauer des vom Detektor A_ für die Blutkörperchen aufgenommenen
Signals ist, entspricht die Gesamtzahl der vom Impulszähler 9_ gezählten Impulse der Anzahl der erfaßten
roten Blutkörperchen, also ihrer Verteilungsdichte in den entsprechenden Gesichtsfeldern. Die Gesamtzahl der Impulse
wird im Speicher J_0 unter der der Adresse der X-Achse entsprechenden Adresse gespeichert.
Auf diese Weise wird durch sequentielle Ansteuerung der Tischpositionssteuerung V\_ die Anzahl der der Zahl der
roten Blutkörperchen/betreffenden Gesichtsfeld des Mikroskops entsprechenden Impulse unter den vom Adressenzähler J_2
spezifizierten Speicheradressen gespeichert, wobei das Gesichtsfeld jeweils um einen gleichbleibenden Betrag
130036/05 27
auf der X-Achse verschoben wird. Auf diese Weise wird der Tisch 2_ in X-Achsenrichtung linear bewegt, bis die
Konzentration der roten Blutkörperchen im Blutausstrich im Gesichtsfeld des Mikroskops unter einen vorgegebenen
Wert absinkt, wobei die roten Blutkörperchen erfaßt und die entsprechenden Zählergebnisse unter den den entsprechenden
Gesichtsfeldadressen zugeordneten Adressen abgespeichert werden.
Die im Speicher _U) gespeicherten Ergebnisse der
Objekterfassung werden vom Mikrocomputer JT3 gemittelt;
der erhaltene Mittelwert wird mit einer optimalen Verteilungsdichte
der roten Blutkörperchen (Konzentration der roten Blutkörperchen) verglichen, die zuvor im Mikrocomputer
JK3 gespeichert wurde. Aufgrund dieses Vergleichs
wird die geeignetste Gesichtsfeldposition in der vermessenen Probe vom Mikrocomputer J_3 ausgewählt, um so die
optimale Testfläche zu ermitteln. Der Mikrocomputer J_3
gibt daraufhin eine Startpoi?ition zur Beobachtung an, worauf die Tischpositionssteuerung Y\_ und die Tischantriebsvorrichtung
^O den Tisch 2_ so bewegen, daß die
Startposition in das Gesichtsfeld des Mikroskops gebracht wird.
Auf diese Weise ist die Vorabtastung abgeschlossen. Danach beginnt die Objekterkennung zur automatischen
Klassifizierung beispielsweise der weißen Blutkörperchen. Bei der obigen Ausfuhrungsform werden die weißen
Blutkörperchen bei der Objekterkennung erfaßt; es können jedoch auch die roten Blutkörperchen erfaßt werden.
In Fig. 3 ist eine Draufsicht auf eine Blutprobe dargestellt. Die Verteilung der roten Blutkörperchen
130036/0527
auf dem Ausstrich _1J5 auf dem Objektträger J_4 ist in
Y-Achsenrichtung mit Ausnahme der einander gegenüberliegenden Endbereiche im wesentlichen gleichmäßig;
die Verteilungsdichte in X-Achsenrichtung ist allerdings nicht gleichmäßig, sondern nimmt vom Anfang ^
des Ausstrichs zu seinem Ende ^4 allmählich ab. Die Messung der roten Blutkörperchen erfolgt durch Abtastung
des in Y-Richtung gesehen mittleren Bereichs des Ausstrichs JJ5 der Blutprobe in X-Richtung.
Die gestrichelte Linie ^5 in Fig. 3 bezeichnet den
Bereich der Vorabtastung, deren Startpunkt 36_ im Zentrum
des Objektträgers _1_4. liegt. Der Endpunkt 3J_ der Abtastung
liegt im Bereich niederer Konzentration des Ausstrichs
Die lineare Halbleiteranordnung des Detektors _4
für die Blutkörperchen umfaßt eine Anzahl in Reihe in einer Richtung quer zur Ausstrichrichtung, dh in Y-Richtung,
angeordneter photoelektrischer Vorrichtungen. Wenn die Blutkörperchen beispielsweise von einer linearen
Anordnung mit 256 Kanälen erfaßt werden sollen und ein Mikroskop mit einer Vergrößerung des Objektivs
von 100 Verwendung finden soll, beträgt die Anzahl der zu einer Zeit erfaßten roten Blutkörperchen 16
unter der Annahme, daß die Größe der roten Blutkörperchen etwa 8 ,um beträgt. Im Bereich einer hohen Verteilungsdichte
der roten Blutkörperchen liegen diese übereinander oder stehen miteinander in Kontakt, wodurch
die Entsprechung zwischen dem von der Erfassung der roten Blutkörperchen herrührenden Detektionssignal
des Detektors £ für die Blutkörperchen und ihrer Anzahl verlorengeht.
130036/0527
In Fig. 4A ist die Entsprechung zwischen einer linearen Halbleiteranordnung _4J_ und roten Blutkörperchen
\6_ in Diagrammform dargestellt. Hierzu wird angenommen,
daß das in Fig. 4Λ dargestellte Muster der roten Blutkörperchen J_6 ihrer in einem Gesichtsfeld
des Mikroskops erfaßbaren Anzahl entspricht. Photoelektrische Vorrichtungen jl2, die den roten Blutkörperchen
_1_6_ gegenüberliegen, liefern entsprechende Erfassungssignale.
Als Resultat kann das vom Detektor 4 für die Blutkörperchen erzeugte Signal als Lichtabsorptionssignal
dargestellt werden, wie aus Fig. 4B hervorgeht. Die Niveaulinie A3_ in Fig. 4B verdeutlicht
die Schnittgrenze des Diskriminators ^. An die Gateschaltung
j8 wird ein umgeformtes Signal angelegt, das aus Fig. 4C hervorgeht. In Fig. 4D ist ein entsprechendes
Eingangssignal für den Impulszähler £ dargestellt.
Unter der Annahme, daß die Breite des Erfassungssignals für jedes rote Blutkörperchen etwa gleich ist,
wird ein Signal mit doppelter Impulsbreite erzeugt, wenn zwei rote Blutkörperchen miteinander in Kontakt
stehen. Dementsprechend kann davon ausgegangen werden, daß entsprechende Vielfache der Signalbreite eines
einzelnen Blutkörperchens der Anzahl der erfaßten roten Blutkörperchen entsprechen. Diese theoretische Voraussetzung
kann nicht auf Flächen angewandt werden, in denen übereinanderliegende rote Blutkörperchen vorkommen,
ist jedoch praktisch anwendbar auf die optimale Testfläche, in der im wesentlichen keine derartige Überlappung
von roten Blutkörperchen vorkommt. Aus den Fig. 4C und 4D geht eine Verfahrensweise zur Umwandlung der
Signaldauer in ein Digitalsignal hervor. Die Summe der betreffenden Signaldauer entspricht der Summe Ση^ der
130036/0 527
entsprechenden Impulsanzahlen η., n2f ... ·
In Fig. 5A ist die Abhängigkeit der Gesamtzahl der Impulse Σ η* , die der Anzahl der roten Blutkörperchen
in Y-Achsenrichtung entspricht, von der Adresse der Probe in X-Achsenrichtung dargestellt. Die Messungen
an den jeweiligen Meßpunkten 1, 2, 3 ... zeigen starke Streuung. Derartige Werte werden dementsprechend
unter Bezug auf die X-Achse geglättet, wie aus Fig. '5B hervorgeht, worauf ein optimaler Bereich (x. - χ.) auf
der X-Achse durch eine Fläche mit vorgegebener optimaler Dichte an roten Blubkörperchen zur Klassifizierung der
Blutkörperchen ermittelt wird, dh ein Bereich zwischen der Ober grenze 5± und der Unter grenze 52.
Zu Beginn der Objekterkennung wird die der Obergrenze 5_1_ entsprechende X-Achsensteilung des Objektträgers ^i.
in das Gesichtsfeld des Mikroskops gebracht. Unter der Annahme, daß der Durchmesser des Gesichtsfelds des Mikroskops
200 ,um beträgt, werden im Speicher des Mikrocomputers V3_
Referenzwerte vorgegeben, die für die Obergrenze des optimalen Bereichs 1000 roten Blutkörperchen /für seine Untergrenze
50 roten Blutkörperchen entsprechen.
In Fig. 6 ist eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform
dargestellt, bei der die Vorabtastung und die Objekterkennung automatisch erfolgen. In Fig. 7 ist ein
Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung angegeben. Der eingerahmte
Block TO von Fig. 7 entspricht der Vorabtastung. In Fig. 6 sind zur Bezeichnung gleicher Vorrichtungen
oder Baugruppen gleiche Bezugszahlen wie in Fig. 1 verwendet.
130036/0527
30A3530
Bei der in Fig. 6 dargestellten Vorrichtung wird eine Fokussiereinrichtung 60 des Mikroskops Λ_ von einer
Fokussiersteuerung 6Λ_ betätigt, die mit dem Mikrocomputer
_1_3 in Verbindung steht und die Mikroskopröhre mit den Linsen auf und ab bewegt. Wie aus Fig. 7 hervorgeht,
wird die Blutprobe 2 bei der Vorabtastung (Block 70) auf
dem Tisch 2_ befestigt, der in Schritt 7Ί. in der Weise
positioniert wird, daß das Zentrum der Blutprobe 3^ in
das Gesichtsfeld des Mikroskops gebracht wird. Anschließend
wird in einem Schritt 72 automat Lsch auf das Zentrum fokussiert. Der Tisch 2, wird in Schritt JA
jeweils schrittweise mit 50 ,um pro Schritt längs der Ausstrichrichtung des Ausstrichs bewegt, wobei die roten
Blutkörperchen jedesmal dann, wenn der Tisch 2_ bei einem
neuen Gesichtsfeld gestoppt wird, in einem Schritt JA
gezählt werden. Solange der Zählwert N der roten Blutkörperchen nicht unter 10 pro Gesichtsfeld liegt, was
der Stoppgrenze für den Tischvorschub im Mikrocomputer 13 entspricht, wird der schrittweise Vorschub in
Schritt J75 fortgesetzt. Bei fortschreitendem Zählbetrieb werden die entsprechenden Zählergebnisse im Speicher
gespeichert. Wenn der Zählwert N unter 10 fällt, was der Stoppgrenze für den Tisch unter der in Fig. 5B
dargestellten üntergrenze entspricht, legt der Mikrocomputer fest, daß die spezifizierte Fläche abgetastet
ist und die Bewegung des Tischs in einer Richtung unterbrochen wird. Der Tisch '!_ wird anschließend in einem
Schritt _76 so bewegt, daß das Gesichtsfeld auf den Startpunkt der ausgewählten optimalen Testfläche gebracht
wird. Auf diese Weise ist die Vorabtastung abgeschlossen; anschließend kann zur Objekterkennung übergegangen
werden.
130036/0 5 27
30A3530
Die Arbeitsweise bei der Objekterkennung wird im folgenden anhand der Fig. 6 und 7 erläutert.
Nach Abschluß der Vorabtastung wird das Signal vom Detektor 4_ für die Blutkörperchen auf einem Niveau
abgeschnitten, das den Ausgang lediglich derjenigen Signale erlaubt, die den weißen Blutkörperchen entsprechen;
das Ausgangssignal wird dem Mikrocomputer 13 zugeführt. Dieser Schnittschritt erfolgt durch einen
(nicht dargestellten) Diskriminator. Bei der Objekterkennung werden die weißen Blutkörperchen ausfindig gemacht,
während der Tisch 2_ i-n X-Richtung und in Y-Richtung
abwechselnd von einem der Obergrenze der optimalen Fläche auf der Probe entsprechenden Punkt zu einem ihrer
üntergrenze entsprechenden Punkt bewegt wird. Im Schritt 77 für den Meßbeginn wird die Bewegung des Tischs "λ_ in
einem Schritt 7_8_ kontrolliert bzw gesteuert. Wenn im Verlauf der Bewegung in Schritt T9_ ein weißes Blutkörperchen
erfaßt wird, gibt der Mikrocomputer J_3 aufgrund eines entsprechenden Signals vom Detektor j[ für die
Blutkörperchen eine Instruktion an die Tischpositionssteuerung jM_, die den Tisch 2_ so bewegt, daß das weiße
Blutkörperchen in die Mitte des Gesichtsfelds gebracht wird. Anschließend wird der Tisch 2_ gestoppt. Die
FokussVersteuerung 6_1_ steuert den Impulsmotor der
Fokussiereinrichtung 6K) augenblicklich aufgrund der
Instruktion vom Mikrocomputer _1_3_ an, wobei in Schritt J30
fokussiert wird. Das Bildsignal von einer Fernsehkamera 6_2 wird von einer Schaltung 6^3 zur Ermittlung von Eigenschaften
zur Gewinnung von zur Klassifizierung der Blutkörperchen erforderlichen Daten wie etwa Kernfläche,
Kernumfangslänge, Kernkonzentration und zellflache
(vgl die US-PS 4 175 859) verarbeitet. Wenn in
130036/0527
Schritt 82_ ein weißes Blutkörperchen festgestellt wird,
wird es aufgrund eines in einem Mikrocomputer 6>J5 gespeicherten
Identifizierungsalgorithmus in einem Schritt 83 als eine der Blutkörperchenspecies klassifiziert.
Wenn es sich nicht um ein weißes Blutkörperchen handelt, beginnt die Bewegung des Tischs .2, um ein weißes Blutkörperchen
ausfindig zu machen. Der Vorgang der Erfassung weißer Blutkörperchen wird fortgesetzt, bis eine
vorgegebene Anzahl von beispielsweise 200 weißen Blutkörperchen erfaßt ist; wenn die Auswertung Ln Schritt Q4_
abgeschlossen ist, werden die Klassifizierungsergebnisse auf einem Bildschirm 6J5 einerKathodenstrahlröhre in
Schritt J3f> dargestellt sowie in Schritt 8jS von einem
Drucker _69_ in Form eines entsprechenden Ausdrucks ausgedruckt.
Ein I/O-Interface 6β_ des Mikrocomputers 6J5 ist
mit einer Bedienungstafel 6_7 zur Einstellung der Meßbedingungen,
dem Bildschirm j[8 und dem Drucker J59_ verbunden.
Das erfindungsgemäße Verfahren arbeitet zusammengefaßt wie folgt:
Nach der Befestigung eines Objektträgers mit einem Ausstrich, beispielsweise einer Blutprobe, auf einem beweglichen
Tisch eines Mikroskops, zB einem Kreuztisch, wird der Tisch bewegt, um das Gesichtsfeld des Mikroskops
in die Mitte des Objektträgers zu bringen. Anschließend wird der Tisch in einer Richtung längs der Längsrichtung
des Objektträgers bewegt. Das Gesichtsfeld des Mikroskops bewegt sich mit der Tischbewegung in der Weise, daß die
Dichte der roten Blutkörperchen auf dem Ausstrich sequentiell längs der Länge des Objektträgers gemessen wird.
Auf der Basis der Meßergebnisse ermittelt ein Computer
130036/0527
eine optimale Testfläche auf dem Ausstrich zur Erkennung beispielsweise der weißen Blutkörperchen, worauf der
Tisch aufgrund einer Instruktion vom Computer in die Startposition der optimalen Testfläche bewegt wird.
Anschließend erfolgt der normale Tischvorschub zur Abtastung und zur Erfassung der weißen Blutkörperchen,
wobei die erfaßten weißen Blutkörperchen automatisch klassifiziert werden.
130036/0527
-Üb-
Leerseite
Claims (10)
- Ansprüche(a) Positionieren eines auf einem beweglichen Tisch eines Mikroskops befestigten Objektträgers mit einem zu untersuchenden Ausstrich in eine vorgegebene Position, in der sich der Ausstrich auf dem Objektträger im Gesichtsfeld des Mikroskops befindet;(b) Bewegen des Tischs längs des Ausstrichs aufgrund einer Instruktion von einer Steuereinheit in der Weise, daß unterschiedliche Bereiche des zu untersuchenden Ausstrichs längs der Länge des Ausstrichs hintereinander in das Gesichtsfeld des Mikroskops gebracht werden;(c) Erfassung der zu zählenden Objekte in der Testprobe nacheinander an den jeweiligen, mit der Bewegung des Tischs im Gesichtsfeld des Mikroskops erscheinenden Meßstellen mit einem Detektor zur Ermittlung der Verteilungsdichte der zu zählenden Objekte an den betreffenden Meßstellen;(d) Vergleichen der Verteilungsdichten an den betreffenden Meßstellen mit einer vorgegebenen Verteilungsdich-81-(A 5156-02J-SF-Bk130036/052730Λ3530te zur Ermittlung einer optimalen Testfläche auf dem zu untersuchenden Ausstrichund(e) Bewegen des Tischs aufgrund einer Instruktion von der Steuereinheit in der Weise, daß die optimale Testfläche in das Gesichtsfeld des Mikroskops gebracht wird.
- 2. Verfahren zur Untersuchung von Ausstrichen, gekennzeichnet durch folgende Schritte:(a) Positionieren eines auf einem beweglichen Tisch eines Mikroskops befestigten Objektträgers mit einem zu untersuchenden Ausstrich in eine vorgegebene Position, in der sich der Ausstrich auf dem Objektträger im Gesichtsfeld des Mikroskops befindet;(b) Bewegen des Tischs längs einer vorgegebenen Richtung aufgrund einer Instruktion von einer Steuereinheit in der Weise, daß unterschiedliche Bereiche des zu untersuchenden Ausstrichs längs der Länge des Ausstrichs hintereinander in das Gesichtsfeld des Mikroskops gebracht werden;(c) Erfassung der zu zählenden Objekte in der Testprobe nacheinander an den jeweiligen, mit der Bewegung des Tischs im Gesichtsfeld des Mikroskops erscheinenden Meßstellen mit einem Detektor zur Ermittlung der Verteilungsdichte der zu zählenden Objekte an den betreffenden Meßstellen;(d) Vergleichen der Verteilungsdichten an den betreffenden Meßstellen mit einer vorgegebenen Verteilungsdich-130036/0527te zur Ermittlung einer optimalen Testfläche auf dem zu untersuchenden Ausstrich;(e) Bewegen des Tischs aufgrund einer Instruktion von der Steuereinheit in der Weise, daß die optimale Testfläche in das Gesichtsfeld des Mikroskops gebracht wird;(f) Bewegen des Tischs in der Weise, daß das Gesichtsfeld des Mikroskops die Probe in einer Richtung quer zur Länge des Ausstrichs in der optimalen Testfläche abtastet,und(g) Erfassung der Objekte mit der Abtastung des Gesichtsfelds des Mikroskops und Klassifizierung der erfaßten Objekte.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt (b) zunächst ein Bereich des Ausstrichs mit einer hohen Verteilungsdichte der Objekte in das Gesichtsfeld des Mikroskops gebracht wird und die Meßstelle sequentiell zu einer Fläche mit niederer Verteilungsdichte der Objekte hin bewegt wird.
- 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Testprobe ein Blutausstrich verwendet wird, der auf einem Objektträger in Richtung seiner längeren Seite aufgetragen ist.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als zu zählende Objekte rote Blutkörperchen und als zu erkennende Objekte weiße Blutkörperchen herangezogen werden.130036/0527
- 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in Schritt (c) der Anzahl der erfaßten Objekte entsprechende Impulse gezählt werden.
- 7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6,gekennzeichnet durch- ein Lichtmikroskop (1) mit einem beweglichen Tisch (2) zur Halterung eines Objektträgers (14), auf dem eine zu analysierende Testprobe (3) in einer vorgegebenen Richtung ausgestrichen ist,- eine Einrichtung (21 bis 24, 27 bis 30) zur Bewegung des Tischs (2),- eine Einrichtung (4, 9) zur Erfassung und Zählung der zu zählenden Objekte in innerhalb des Gesichtsfelds des Lichtmikroskops (1) positionierten Meßflächen,- eine Speichereinrichtung (10) zur Speicherung der Zählwerte für die betreffenden Meßflächen in Entsprechung zur Bewegungsrichtung des Objektträgers (14)und- eine Steuereinrichtung 1*3) zur Instruktion der Einrichtung (21 bis 24, 27 bis 30) zur Bewegung des Tischs (2) in der Weise, daß der Objektträger (14) längs der Länge der Testprobe (3) bewegt wird, sowie zur Auswahl eines erwünschten Zählwerts unter den in der Speichereinrichtung (10) gespeicherten Zählwerten zur Steuerung der Bewegung des Tischs (2) in der Weise, daß eine aufgrund des ausgewählten Zählwerts ermittelte Startposition für die Objekterkennung in/Gesichtsfeld des Lichtmikroskops(1) gebracht wird.130036/0527
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (4, 9) zur Erfassung und Zählung einen photoelektrischen Wandler mit einer linearen Halbleiteranordnung umfaßt.
- 9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich-bis
net, daß die Einrichtung (21 24, 27 bis 30) zur Bewegung des Tischs (2) einen Motor (25, 26) zur Bewegung des Tischs (2) in Richtung der Länge des Ausstrichs sowie in Querrichtung dazu umfaßt. - 10. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 6,gekennzeichnet durch- ein Lichtmikroskop (1) mit einem beweglichen Tisch (2) zur Halterung eines Objektträgers (14), auf dem eine zu analysierende Testprobe (3) in einer vorgegebenen Richtung ausgestrichen ist;- eine Einrichtung (21 bis 24, 27 bis 30) zur Bewegung des Tischs (2);- eine Einrichtung (13), die im Vorabtastbetrieb zur Erfassung von zu zählenden Objekten in innerhalb des Gesichtsfelds des Lichtmikroskops (1) positionierten Meßflächan sowie im Objekterkennungsbetrieb zur Erfassung zu erkennender Objekte betrieben werden kann;- eine Einrichtung (4, 9) zur Zählung der Objekte in den betreffenden Meßflächen;- eine Einrichtung (10) zur Speicherung der Zählwerte für die betreffenden Meßflächen in Entsprechung zur Bewegungsrichtung des Objektträgers (14);130036/0527eine Steuereinrichtung (11, 13) zur Instruktion der Einrichtung (21 bis 24, 27 bis 30) zur Bewegung des Tischs (2) in der Weise, daß der Objektträger (14) längs der Länge der Testprobe (3) bewegt wird, sowie zur Auswahl eines erwünschten Zählwerts unter den in der Speichereinrichtung (10) gespeicherten Zählwerten zur Steuerung der Bewegung des Tischs (2) in der Weise, daß eine aufgrund des ausgewählten Zählwerts ermittelte Startposition für die Objekterkennung in das Gesichtsfeld des Lichtmikroskops (1) gebracht wird,wobei die Steuereinrichtung ferner im Objekterkennungsbetrieb so arbeitet, daß sie die Bewegung des Tischs (2) aufgrund eines Erfassungssignals für das zu erkennende Objekt stoppt;eine Einrichtung (65) zur Erkennung eines Bildmusters des zu erkennenden Objekts, während der Tisch (2) im Objekterkennungsbetrieb gestoppt ist,eine Einrichtung (65) zur Klassifizierung der erkannten Objekte.130036/0527
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14891279A JPS5672845A (en) | 1979-11-19 | 1979-11-19 | Detecting apparatus of examination position of sample |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3043530A1 true DE3043530A1 (de) | 1981-09-03 |
Family
ID=15463430
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803043530 Withdrawn DE3043530A1 (de) | 1979-11-19 | 1980-11-18 | Verfahren und vorrichtung zur untersuchung von ausstrichen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4362386A (de) |
JP (1) | JPS5672845A (de) |
DE (1) | DE3043530A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009033927A1 (de) * | 2009-07-20 | 2011-02-24 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Lokalisierung eines validen Bereiches eines Blutausstriches |
Families Citing this family (27)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4702595A (en) * | 1980-10-15 | 1987-10-27 | Smithkline Beckman Corporation | Pattern recognition system with working area detection |
JPS60162955A (ja) * | 1984-02-03 | 1985-08-24 | Hitachi Ltd | 血球自動分析装置 |
US4700298A (en) * | 1984-09-14 | 1987-10-13 | Branko Palcic | Dynamic microscope image processing scanner |
DE3586892T2 (de) * | 1984-09-18 | 1993-05-06 | Sumitomo Electric Industries | Vorrichtung zum trennen von zellen. |
US4741043B1 (en) * | 1985-11-04 | 1994-08-09 | Cell Analysis Systems Inc | Method of and apparatus for image analyses of biological specimens |
US4998284A (en) * | 1987-11-17 | 1991-03-05 | Cell Analysis Systems, Inc. | Dual color camera microscope and methodology for cell staining and analysis |
US5134662A (en) * | 1985-11-04 | 1992-07-28 | Cell Analysis Systems, Inc. | Dual color camera microscope and methodology for cell staining and analysis |
US5016283A (en) * | 1985-11-04 | 1991-05-14 | Cell Analysis Systems, Inc. | Methods and apparatus for immunoploidy analysis |
US5109429A (en) * | 1985-11-04 | 1992-04-28 | Cell Analysis Systems,Inc. | Apparatus and method for analyses of biological specimens |
US5086476A (en) * | 1985-11-04 | 1992-02-04 | Cell Analysis Systems, Inc. | Method and apparatus for determining a proliferation index of a cell sample |
WO1987006357A1 (en) * | 1986-04-09 | 1987-10-22 | Sapporo Breweries, Ltd. | Microscope provided with automatic sweep device |
JPS6345563A (ja) * | 1986-04-11 | 1988-02-26 | Hitachi Ltd | 細胞分析方法 |
JP2550958B2 (ja) * | 1986-09-29 | 1996-11-06 | 株式会社島津製作所 | レーザ回折式粒度分布測定装置 |
CA2077781A1 (en) * | 1991-09-23 | 1993-03-24 | James W. Bacus | Method and apparatus for automated assay of biological specimens |
US5889881A (en) * | 1992-10-14 | 1999-03-30 | Oncometrics Imaging Corp. | Method and apparatus for automatically detecting malignancy-associated changes |
US6026174A (en) * | 1992-10-14 | 2000-02-15 | Accumed International, Inc. | System and method for automatically detecting malignant cells and cells having malignancy-associated changes |
EP1300713A3 (de) | 1995-11-30 | 2004-11-03 | Chromavision Medical Systems, Inc. | Verfahren und Gerät zur automatischen Bildanalyse biologischer Proben |
US6235536B1 (en) * | 1998-03-07 | 2001-05-22 | Robert A. Levine | Analysis of quiescent anticoagulated whole blood samples |
US6143512A (en) * | 1998-08-17 | 2000-11-07 | Markovic; Nenad | Cap-pap test |
US8398849B2 (en) * | 2005-07-11 | 2013-03-19 | General Electric Company | Application of visbreaker analysis tools to optimize performance |
US7394545B2 (en) * | 2005-07-11 | 2008-07-01 | Ge Betz, Inc. | Apparatus for characterizing and measuring the concentration of opaque particles within a fluid sample |
JP4938428B2 (ja) * | 2006-12-01 | 2012-05-23 | シスメックス株式会社 | 標本画像作成方法及び装置 |
US7883898B2 (en) * | 2007-05-07 | 2011-02-08 | General Electric Company | Method and apparatus for measuring pH of low alkalinity solutions |
WO2012030313A1 (en) * | 2008-04-25 | 2012-03-08 | James Winkelman | Method of determining a complete blood count and a white blood cell differential count |
US9602777B2 (en) | 2008-04-25 | 2017-03-21 | Roche Diagnostics Hematology, Inc. | Systems and methods for analyzing body fluids |
WO2018106691A1 (en) | 2016-12-06 | 2018-06-14 | Abbott Laboratories | Automated slide assessments and tracking in digital microscopy |
JPWO2022102748A1 (de) * | 2020-11-12 | 2022-05-19 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA923621A (en) * | 1972-10-16 | 1973-03-27 | W. Moll Edward | Multi-stage queuer system |
JPS594058B2 (ja) * | 1976-07-23 | 1984-01-27 | 株式会社日立製作所 | 白血球像処理方法 |
-
1979
- 1979-11-19 JP JP14891279A patent/JPS5672845A/ja active Granted
-
1980
- 1980-11-18 DE DE19803043530 patent/DE3043530A1/de not_active Withdrawn
- 1980-11-18 US US06/208,076 patent/US4362386A/en not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102009033927A1 (de) * | 2009-07-20 | 2011-02-24 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. | Lokalisierung eines validen Bereiches eines Blutausstriches |
DE102009033927B4 (de) * | 2009-07-20 | 2011-07-28 | Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V., 80686 | Vorrichtung und Verfahren zum Lokalisieren eines validen Bereiches eines Blutausstriches |
US8538122B2 (en) | 2009-07-20 | 2013-09-17 | Fraunhofer-Gesellschaft Zur Foerderung Der Angewandten Forschung E.V. | Localization of a valid area of a blood smear |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4362386A (en) | 1982-12-07 |
JPS6411890B2 (de) | 1989-02-27 |
JPS5672845A (en) | 1981-06-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3043530A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur untersuchung von ausstrichen | |
DE3642209C2 (de) | ||
DE102010043052B4 (de) | Verfahren zur präzisen Dimensionsprüfung und Fokussierung | |
DE4116054C2 (de) | Vorrichtung zum Wahrnehmen einer Teilchenaggregation | |
DE3505331C2 (de) | Verfahren und Gerät zur Vermessung des bei der Eindringhärteprüfung in einer Probe hinterlassenen Eindrucks | |
DE2910875C2 (de) | Verfahren zur automatischen Scharfeinstellung | |
DE3020729C2 (de) | Verfahren zum Erfassen der Positionen von Proben auf einem Träger | |
DE3347607A1 (de) | Verfahren zum pruefen von banknoten | |
EP0693688B1 (de) | Teststreifenauswertegerät mit einer Transporteinheit für Teststreifen | |
DE2449290A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum mikroskopieren mit licht verschiedener farbe | |
DE2818842C2 (de) | Fotometer-Mikroskop zur Untersuchung von Zellen | |
CH619045A5 (de) | ||
CH638625A5 (de) | Verfahren zur vorpruefung von kopiervorlagen. | |
EP0856731A2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Bestimmung der Grössenverteilung von verschiedenartigen Partikeln in einer Probe | |
DE3206147C2 (de) | ||
DE10232242A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Rastern einer Probe mit einem optischen ab Bildungssystem | |
DE69634619T2 (de) | Verfahren zur Teilchenanalyse bei der Durchflusszytometrie | |
DE10057948A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Benutzerführung in der Rastermikroskopie | |
DE10013012A1 (de) | Röntgenfluoreszenzanalysevorrichtung | |
DE2738575C2 (de) | ||
DE2450112C3 (de) | Verfahren und Anordnung zur zerstörungsfreien Analyse biologischer Zeilen einer mindestens zwei unterschiedliche, licht bekannter Wellenlänge unterschiedlich stark absorbierende Zellentypen in zueinander festgelegter Lage enthaltenden Probe | |
DE2748564A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur messung von in einer suspension befindlichen teilchen | |
EP0218865B1 (de) | Prüfanordnung zur berührungslosen Ermittlung von Defekten in nicht strukturierten Flächen | |
DE3603920C2 (de) | ||
DE3127007C2 (de) | Verfahren zur Ermittlung der Bezugspunkte eines Densitogramms |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |