DE3043424A1 - Antriebseinheit fuer die schrittweise bewegung von gelochten streifenfoermigen gegenstaenden - Google Patents

Description

• Antriebseinheit für die schrittweise Bewegung von geloch-
• ten streifenförmigen Gegenständen Die Erfindung betrifft eine Antriebseinheit gemäß dem Oberbegriff des Hauptanspruchs.
• Solche Antriebseinheiten sind in erster Linie für Lochstreifen - Stanzer und - Leser geeignet,können aber gleichfalls für den gesteuerten Transport anderer gelochter Streifen, beispielsweise von Filmen in Projektoren , Briefmarken in Runzautomaten und dergleichen angewendet werden.
• Allgemein bekannt sind Antriebe für gelochte Streifen, bei denen eine mit Zähnen oder mit Stiften versehene Walze ihre Rotationsbewegung in eine Längsbewegung des von den Zähnen oder Stiften erfaßten Streifens umwandelt und ihrerseits von einem rotierenden Motor angetrieben wird. Für die schrittweise Bewegung kann der Motor ein Schrittmotor sein, an -dernfalls muß seine gleichmäßige Drehbewegung über ein mechanisches Getriebe, beispielsweise mit Malteserkreuz oder Exzentern, in eine schrittweise umgewandelt werden.
• Den bekannten Antrieben ist der Nachteil gemeinsam,daß sie eine Anzahl von relativ präzise gefertigten mechanischen Bauteilen benötigen, die wegen ihrer ineinandergreifenden Bewegungen schnellem Verschleiß unterliegen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb zu schaffen, der einfach zu fertigen und wartungsfreunS-lich, kostengünstig und raumsparend ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Antrieb mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
• Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen 2 bis 6 angegeben.
• Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht insbeson -dere darin, daß der Antrieb wesentlich weniger bewegte Teile enthält als herkömmliche Antriebe und daß alle Teile einfach und kostengünstig zu fertigen sind.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht, Fig. 3 einen Querschnitt.
• In Fig. 1 ist eine Antriebseinheit im Längsschnitt schematisch dargestellt. Ein gelochter Streifen 1, dessen Locher mit 1a bezeichnet sind, läuft schrittweise über die Führungsfläche 2a der Grundplatte 2 in Pfeilrichtung. Wird der Antrieb 11 in Tätigkeit gesetzt, beispielsweise durch Zufuhr elektrischer Impulse an die in der Fig. 1 angedeutete Magnetspule, so wird deren Anker 10 in die Spule 11 gezogen, über die Verbindung 9 wird der Transportschlitten 5 mit dem Transportstift 6 innerhalb der Ausnehmung 4 in Pfeilrichtung nach rechts bewegt und der Streifen 1 durch die Spitze 6a des Transportstiftes 6 um den gleichen Be -trag in die gleiche Richtung bewegt. Kehren nach Ende des elektrischen Impulses durch die Rückholvorrichtung 12,die in der Fig. als Feder dargestellt ist, Anker 10, Verbindung 9, Transportschlitten 5 und Stift 6 in ihre gezeichnete ursprüngliche Lage zurück, hindert die Spitze 8a des Halte -stiftes 8 den Streifen 1 daran, sich ebenfalls zurück zu bewegen. Die abgeschrägte Spitze 6a schiebt sich unter den Streifen 1, hebt ihn wenigstens im Bereich der Löcher 1a soweit, daß die Spitze 8a in das nächste Loch 1a einrasten kann.
• Ein ähnlicher Vorgang hat sich bei der Vorwärtsbewegung ( in Pfeilrichtung ) des Streifens 1 um den Haltestift 8 abgespielt. Der Streifen 1 hat sich, wenigstens im Bereich um die Löcher 1a, über die abgeschrägte Spitez 8a des Haltestiftes geschoben, bis dieser im nächsten Loch 1a einra -sten konnte und nun die Rückwärtsbewegung des Streifens 1 verhindert.
• Zwei Niederhalter 3, die auf der Führungsfläche 2a ange -ordnet sind, führen den Streifen 1 unmittelbar auf der Führungsfläche 2a und verhindern, daß er sich aus dem Bereich der Qtiftspitzen 8a und 6a entfernt. Zwei Halteschienen 7 führen den Transportschlitten 5 derart, daß die Stiftspitze 6a um etwa die Dicke des Streifens 1 aus der Fläche 2a herausragt.
• Es ist erkennbar, daß der Abstand der Stifte 8 und 6 voneinander möglichst genau dem Abstand einer vorgewählten Zahl von Löchern 1a voneinander entsprechen muß.
• Es ist ferner erkennbar, daß es für Fälle, in denen größere Kräfte auf den Streifen 1 übertragen werden sollen, vorteilhaft sein kann, mehrere Haltestifte 8 und/oder mehrere Transportstifte 6 zu verwenden, die jeweils um einen Lochabstand voneinander entfernt angebracht sind.
• Weiterhin ist zu erkennen, daß die Ausnehmung 4 in der Grundplatte 2 nicht unbedingt durchgehend ausgeführt wer -den muß, wie in der Fig. 1 angedeutet, es genügt für die Funktion, wenn in der Grundplatte 2 lediglich ein Schlitz für die Bewegung des Transportstiftes 6 eingearbeitet ist.
• Das kann vorteilhaft sein, wenn mit Verschmutzung zu rechnen ist.
• In Fig. 1 ist die Begrenzung der Bewegung des Transportstiftes 6, die jeweils möglichst genau einem Lochabstand oder einem Vielfachen davon entsprechen muß, durch die Abmessung der Ausnehmung 4 angedeutet. Diese Begrenzung kann aber auch auf die Verbindung 9 oder den Anker 10 wirken, sie kann auch justierbar, beispielsweise durch Schrauben, gestaltet sein.
• Die Rückholvorrichtung 12 ist als Feder angedeutet, sie kann audi durch einen zweiten Elektromagneten dargestellt werden, der mit Impulsen gespeist wird, die zeitlich in die Impu'slücl;en für den Antrieb 11 fallen.
• Fig.2 ist einc Seitenansicht der tLntricbseinheit, wiederum schematisch darges-tellt in einem Augenblick, da sich der hier unsichtbare Transportstift 6 gerade vorbewegt. Dabei heb sich der Streifen 1 im Bereich der in der Nähe einer gedachten Mittellinie verlaufenden Lochreihe über die abgeschrägte Spitze des Haltestiftes 8, bis dieser im nächsten Loch einrasten kann. Bei sehr dünnen Streifen 1 kann es wesentlich werden, daß der Abstand A der beiden Niederhalter 3 auf die Eigenschaften des Streifens abge -stiinmt wird.
• In Fig. 3 ist ein Querschnitt durch die Einheit in der Höhe der Ausnehmung 4 dargestellt. Die Einzelheiten tragen gleiche Bezugszeichen wie in der Fig. 1 Bei der Verwendung einer Antriebseinheit gemäß den Figuren für rela-tiv steife Lochstreifen 1 kann es vorteil -haft sein, die Stifte G und 8 so ZU lagern, daß sie sich in ihrer Längsrichtung federnd bewegen können, so daß die Ausbiegung des Streifens 1, wie sie besonders in Fig.
• 2 erkennbar ist, kleiner sein kann oder sogar ganz verrile-:-den wird, ohne die Fuittion des Antriebs zu beeintrb.chtigen.

Claims (6)

1. Ansprüche 1. Antriebseinheit für die schrittweise Bewegung von gelochten streifenförmigen Gegenständen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a ß auf einer den streifenförmigen Gegenstand (1) führenden Grundplatte (2) wenigstens ein Haltestift (8) angeordnet ist, dessen schräg abgeschnittenes Ende (8a) aus der Grundplatte (2) etwa um die Dicke des Gegenstandes (1) herausragt, daß in einer Ausnehmung (4) der Grundplatte (2) wenigstens ein in Bewegungsrichtung des Gegenstandes (1) beweglicher Transportstift (6) mit einem Transport -schlitten (5) eingesetzt ist, wobei das abgeschrägte Ende (6a) des Transportstiftes (6) um etwa die Dicke des Gegenstandes (1) aus der Führungsfläche (2a) der Grundplatte (2) herausragt, und daß der Transport -schlitten (5) mit einem eine in Bewegungsrichtung des Gegenstandes (1) verlaufende Vor - und Zurückbewegung des Schlittens (5) erzeugenden Antrieb (11) verbunden ist.
2. 2. Antriebseinheit nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , d a ß überhalb der Füh -rungsfläche (2a) der Grundplatte (2) zwei die Längsbewegung des Gegenstandes (1) nicht behindernde Nie -derhalter (3) angeordnet sind.
3. 3. Antriebseinheit nach Anspruch 1 oder 2 d a d u r c h g e k e n n z e i c h ne t , d a ß der Haltestift (8) und der Transportstift (6) so in ihrer Längsrichtung federnd angeordnet sind, daß ihre schrägen Spitzen ( 8a und 6a ) in die Führungsfläche (2a) eintauchen können.
4. 4. Antriebseinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a ß der Antrieb (11) ein mit Impulsen gespeister Elektromagnet ist, dessen Anker (10) durch eine Rückholvorrichtung (12) in seine Ruhestellung gezogen ist.
5. 5. Antriebseinheit nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , d a ß die Rückholvorrichtung (12) eine Feder ist.
6. 6. Antriebseinheit nach Anspruch 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , d a ß die REckholvorrichtung (12) ein zweiter Elektromagnet ist.