-
Freitragende Treppe aus vorgefertigten
-
Trittstufen Die Erfindung betrifft eine freitragende Treppe aus vorgefertigten
armierten Trittstufen, die jeweils mit Gewindestücken versehen sind, die zur Aufnahme
des einen Gewindeendes von Gewindebolzen dienen, mit welcher die Trittstufen miteinander
verbunden sind, und die mit ihren anderen Gewindeenden, auf welchen eine Spannmutter
verankerbar ist, durch eine Duxchgang sfiihrung in der benachbarten Trittstufe hindurchragen,
die einen gröberen Durchmesser als die Gewindebolzen haben, wobei die Gewindebolzen
von
einem Profilrohr umgeben sind, das teleskopartig über ein Führungsteil ragt und
an einem Ende mit einer die Trittstufen-Durchgangsführung abdeckenden Druckplatte
mit Öffnung für den Gewindebolzen versehen ist.
-
Eine freitragende Treppe mit den vorstehend genannten Merkmalen ist
bereits mit der DE-OS 25 05 117 vorgeschlagen worden. Die Erfindung betrifft eine
vorteilhafte Weiterbildung einer solchen Treppe. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde,
die Stabilität der Verbindung zwischen den einzelnen Trittstufen zu erhöhen.
-
Die gestellte Aufgabe wird bei der eingangs genannten Treppe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daS das Führungsteil aus einem Distanzrohr besteht, welches mit
einem Gewindeende auf das Außengewinde des Gewinde stückes für den Gewindebolzen
verankert ist, und daß in dem Raum zwischen dem Gewindebolzen und dem Rand der Durchgangsführung
der benachbarten Trittstufe mindestens ein Distanzkörper angeordnet ist.
-
Durch die Verwendung eines Distanzrohres als Fuhrungsteil, das mit
dem zur Aufnahme des Gewindebolzens dienenden Gewindestückes, das mit der Armierung
der Trittstufe fest verbunden ist, verschraubt wird und das sich zweckmäßig über
die ganze Länge des Stützteiles erstreckt, wird ein steifes und starres Führungsteil
für rohrförmige Stützteile geschaffen. An diesem Führungsteil
liegt
der rohrförmige Distanzkörper mindestens punktweise oder linienweise an, so daß
er eine kippsichere Abstützung am Führungsteil erfährt.
-
Durch das Ausfüllen des Zwischenraumes, der zwischen den Gewindebolzen
und dem Innenrand der vorzugsweise armierten Durchgangsführung der benachbarten
Trittstufe besteht, durch einen Distanzkörper, wird auch in diesem Bereich eine
Stabilisierung durch eine Lagestabilisierung des Gewindebolzens gegenüber der benachbarten
Trittstufe erreicht, so daß sich insgesamt eine sehr kippsichere steife Verbindung
zwischen den Treppenstufen ergibt.
-
Um den Distanzkörper bei der Montage der Treppe an mögliche unterschiedliche
Relativstellungen zwischen Gewindebolzen und benachbarter Tritt stufe anpassen zu
können und gesonderte Distanzrohre für jede mögliche Relativstellung des Gewindebolzens
zu vermeiden, dient ein Distanzkörper mit einer exzentrischen Durchgangsöffnung,
die für den Gewindebolzen vorgesehen ist, welcher eine exzentrische Stellung des
Gewindebolzens in der Durchgangs öffnung der benachbarten Tritt stufe erlaubt.
-
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Trittstufenverbindung einer freitragenden Treppe anhand der beiliegenden Zeichnung
näher erläutert.
-
Im einzelnen zeigen: Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Verbindungsbereich
zweier aufeinanderfolgender Trittstufen der freitragenden Treppe; Fig. 2 einen Teilquerschnitt
durch einen Teil der Verbindung entlang der Linie II- II in Fig. 1 mit einem konzentrischen
Distanzkörper; Fig. 3 einen der Fig. 2 entsprechenden Teilquerschnitt mit einem
exzentrischen Distanzkörper.
-
Die Schnittdarstellung der Fig. 1 zeigt den Anschnitt eine; oberen
Trittstufe 10 und den Endabschnitt einer unteren Trittstufe 11 einer freitragenden
Treppe, die beide gleich ausgebildet sind und einen hölzernen Trittkörper aufweisen,
der aus einer oberen Hälfte 10.1 bzw.
-
11.1 und einer unteren Hälfte 10.2 bzw. 11.2 zusammengesetzt ist.
Die Trittstufen sind jeweils durch ein eingebettetes Vierkantrohr 12 armiert, das
an seinem an der Trittstufe 10 ersichtlichen einen Ende mit einem ebenfalls in die
Tritt stufe eingelassenen viereckigen Führungsnapf mit Seitenwänden 13 und 14 und
einer Deckplatte
15 verbunden ist. Der aus den Wandungen 13 - 15
gebildete Führungsnapf ist zur Unterseite der Trittstufe 10 hin offen. Am anderen
und an der Trittstufe 11 ersichtlichen Ende des zur Armierung dienenden Vierkantrohres
12 ist eine Vierkant-Durchgangsführung 16 befestigt, mit welcher eine Durchgangsöffnung
17 durch den Endbereich der Trittstufen, hier der Trittstufe 11, ausgekleidet ist.
-
Auf der Deckplatte 15 des Führungsnapfes ist zentrisch ein Gewindestück
18 befestigt, welches auch ein Außengewinde 19 aufweist. In das Innengewinde des
Gewindestückes 18 ist ein Gewindebolzen 20 mit seinem einen Ende eingeschraubt und
mit einer Mutter 20a gekontert, Qer durch die Durchgangsöffnung 17 der benachbarten
Trittstufe 11 hindurchgeführt ist und auf dessen auf der Unterseite der Trittstufe
11 herausragendem anderen Ende eine Spannmutter 21 mit einer die Durchgangsöffnung
17 der Trittstufe abdeckenden Unterlegscheibe 22 aufgebracht ist.
-
Auf das Außengewinde 19 des Gewindestückes 18 ist mit einem Innengewindeabschnitt
ein Distanzrohr 23 aufgeschraubt, welches als Führungsteil fiir ein äußeres rohrförmiges
Stützteil 24 dient, das einen runden oder viereckigen Querschnitt haben kann und
teleskopartig iiber das Distanzrohr 23 geschoben ist. Anseinem einen Lande ist das
rohrförmige Stützteil 24 mit einer Druckplatte 25 verschweißt, die mit einer zentralen
Durchgangsöffnung 26 für den zentral angeordneten Gewindebolzen 20 versehen ist.
Die Druckplatte 25 kommt zur
Anlage gegen ein Ende der Durchgangsführung
16, wenn die beiden Trittstufen 10 und 11 mittels des Gewindebolzens 20 gegeneinander
verspannt werden.
-
Der gegenseitige Abstand der Trittstufe 10 und 11 läßt sich dadurch
verstellen, daß das Distanzrohr 23 mehr oder weniger weit auf das Außengewinde des
Gewindestückes 18 aufgeschraubt wird. Eine begrenzte Längsverschiebung der Stufe
11 gegerniber der Trittstufe 10 in der Stufenebene läßt sich dadurch erzielen, daß
die freie Durchgangsöffnung 17 durch die Trittstufe 11 einen merklich größeren Durchmesser
als der Gewindebolzen 20 aufweist. Zur Versteifung der Verbindung zwischen dem Gewindebolzen
20 und der Trittstufe 11 ist im Bereich der Durchgangsöffnung 17 ein Distanzkörper
27 über den Gewindebolzen 20 geschoben, der eine Berührungsverbindung zwischen dem
Gewindebolzen 20 und der Durchgangsführung 16 schafft. Der in Fig. 1 und 2 dargestellte
Distanzkörper 27 besteht aus einem konzentrischen Rohrabschnitt. Das Schnittbild
der Fig. 3 zeigt dagegen einen zylindrischen Distanzkörer 27', der eine exzentrische
Durchgangsbohrung 28 für den Gewindebolzen 20 aufweist und eine exzentrische Lage
des Gewindebolzens 20 in der Durchgangsöffnung 17 der Trittstufe 11 erlaubt.
-
Die Treppe läßt sich leicht und genau an unterschiedliche Einbauverhältnisse
und Matabweichungen in Gebäuden anpassen, gewährleistet aber trotzdem durch das
über das Gewindestück 18 mit der Armierung der Trittstufe 10 steif verbundene Distanzrohr
23 eine stabile
Anordnung des nach außen sichtbaren Profilrohres
24.
-
Die gute Stabilität der Verbindung wird im Bereich der unteren Trittstufe
11 durch den dort zwischen den Gewindebolzen und der Durchgangs öffnung der Tritt
stufe eingesetzten Distanzkörper unterstützt.