DE3042772C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein mit Gewinde versehenes
Befestigungselement zum Verbinden relativ dünner
Werkstücke, insbesondere Bleche, bestehend aus einem
langgestreckten Schaft mit Außengewinde vorgegebener
Ganghöhe und einem mit einem Flanschabschnitt ver
sehenen Kopf mit einer den Angriff eines Werkzeugs
ermöglichenden Struktur.
Solche konventionellen Metallschrauben zum Verbinden
von Blechen, die sich beim Einschrauben des Gewindes
in eine Bohrung in den Blechen selbst einschneiden,
sind aus der US-PS 18 27 615 bekannt. Der allgemeine
Stand der Technik soll nunmehr anhand der Fig. 1 und
2 beschrieben werden.
Während des Zusammenfügens und festen Verbindens relativ
dünner Werkstücke (Bleche) mit üblichen Befestigungselementen muß
zur Erzielung eines einspannenden Eingriffs das Werkstück
vom Gewinde gegen den verbreiterten Kopfabschnitt des Be
festigungselementes gezogen werden. Bei der Herstellung
von Befestigungselementen wird einem Rohling mit Schaft
und verbreitertem Kopf ein Gewinde auf den Schaft zwi
schen zwei Gewindeformmatritzen kalt aufgewalzt. Wegen
des verbreiterten Kopfabschnittes ist die Eingriffs
fläche der Matritzen am Schaft des Befestigungsele
mentes beschränkt, so daß das Gewinde unmittelbar
vor dem verbreiterten Kopf unvollständig oder nur
teilweise ausgebildet ist.
Bei relativ starken zu verbindenden Werkstücken sind
teilweise unvollständige Gewindegänge nahe dem Ein
treibkopf von geringer oder keiner Bedeutung, solange
jedenfalls die Greiffunktion durch die axial etwas von
dem verbreiterten Kopf entfernten voll ausgebildeten
Gewindegänge auf dem Schaft wirksam erfüllt wird. Wenn
jedoch relativ dünne Bleche verbunden werden sollen,
wie das in vielen Gewerbezweigen, speziell in der
Kraftfahrzeugindustrie häufig vorkommt, wird in dem
Bemühen einer Kostenreduktion die Greiffähigkeit der
Gewindegänge in der Nachbarschaft des Befestigungs
elementenkopfes bedeutsam. In vielen Fällen wird das
Werkstück aufgrund der teilweise unvollständigen Ge
windegänge in der Nachbarschaft des Befestigungselemen
tenkopfes nicht ergriffen und das Befestigungselement
dreht sich leer, ohne das Werkstück unter Spannung zu
befestigen. Selbst wenn ein gewisses Eingreifen durch
die dem Kopf benachbarten Gewindegänge erreicht wird,
wird bereits ein leichtes Überdrehen des Befestigungs
elementes bewirken, daß das Blech durch das nur teilwei
se ausgebildete Gewinde deformiert und demzufolge das
Befestigungselement erneut durchdreht und die bereits
erreichte Einspannwirkung wieder verloren geht.
Das Durchdrehen wurde vielfältig zu vermeiden gesucht
(Fig. 2). So hat man ein Befestigungselement geschaffen,
dessen verbreiterter Kopf topfartig geformt wurde. Die
topfartige Konfiguration als solche überlappt den un
vollständigen Gewindegang und der Rand bildet eine
Fläche, gegen welche das Werkstück während des Ein
klemmens anliegen kann. Diese Gestaltung soll also
sicherstellen, daß der teilweise unvollständige Ge
windegang neben dem Eintreibkopf nicht für das An
ziehen des Werkstückes und dessen Einspannen erfor
derlich ist. Während dieser Gedanke theoretisch nicht
uninteressant zu sein scheint, hat er sich in der
Praxis jedoch wegen anderer Schwierigkeiten nicht
durchsetzen können und ist tatsächlich unbefriedi
gend geblieben. Die Tiefe der becherförmigen Flansche
schwankte sehr stark und nahm Werte an, die gleich
oder größer als die Ganghöhe des Gewindes waren.
Dünnere Werkstoffe können leichter deformiert wer
den, so daß ein Überdrehen oder fortgesetztes Drehen
des Befestigungselementes dazu führt, daß das Blech
in den vom topfförmigen Flansch geschaffenen Raum
nach oben hineingezogen wird. Diese Wirkung hat
mehrere unerwünschte Folgen. Am unangenehmsten
ist, daß die Deformation des die Öffnung umgebenden
Werkstoffs zu einer Vergrößerung der Öffnung führt,
welche ein solches Ausmaß annehmen kann, daß der Ein
griff des Gewindes unterbunden wird, das Befesti
gungselement durchdreht oder vom Blech abgestreift
wird und dadurch keine Einspannwirkung entsteht. Weiter
führt die Einwärtsbewegung des Werkstoffs dazu, daß
der nur
unvollständig ausgebildete Gewindegang in der Nähe
des Kopfes dann tatsächlich die Halte- oder Greiffunk
tion erfüllen muß. Somit wird ein leichtes Überdrehen
zu einem Verlust des Einklemmens führen. Schließlich
mindert ein topfförmiger Kopf den Reibschluß des
Befestigungselementenkopfes mit dem Werkstück, so daß
sich ein Überdrehen besonders leicht einstellt.
Aus der DE-AS 17 50 063 ist ein selbstsicherndes Be
festigungselement bekannt, bei dem mittels eines
geschlossenen Kreisringes beim Aufschrauben auf ein
Werkstück eine sichere Abdichtung erreicht werden
soll. Das Aufschrauben erfolgt auf ein verhältnis
mäßig massives Werkstück, also nicht auf dünne
Bleche. Der geschlossene Kreisring schneidet sich in
die Oberfläche des massiven Werkstückes ein, um eine
gute Abdichtwirkung zu erreichen. Sobald dieses Ein
schneiden erfolgt ist, greifen Sicherungszähne einer
Verzahnung in das Werkstück ein, um eine rüttelfeste
Verbindung herzustellen. Bei diesem Befestigungsele
ment spielt es keine Rolle, daß die Gewindegänge bis
unter die Auflagefläche des Elementes vollständig
ausgeformt sind, weil dies bei dem verhältnismäßig
massiven Werkstück keine Rolle spielt.
Aus der US-PS 30 73 207 ist eine Schraube bekannt,
die zwei Bleche miteinander verbinden soll und sich
ihr Gewinde selbst schneidet. Das Gewinde wird bis
zu der Auflagefläche des Kopfes ausgebildet, was
durch eine ringförmige Hinterschneidung ermöglicht
wird. Das beim Rollen des Gewindes entstehende
Material kann sich bis in diese Hinterschneidung
ausbreiten, so daß das Gewinde vor der Auflagefläche
des Kopfes im wesentlichen voll ausgeformt bleibt.
Selbst wenn dieses Material bis in die Hinterschnei
dung hineinreichen sollte, so stellt dies keinen
voll ausgeformten Gewindegang unterhalb des Be
reiches der Auflagefläche dar.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu
grunde, ein Befestigungselement zu schaffen, das
auch beim Einschrauben in dünne Bleche eine sichere
Verbindung zwischen diesen schafft. Diese Aufgabe
wird bei einem Befestigungselement der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß der Flanschabschnitt
topfförmig ausgebildet ist, sich in Richtung auf den
Schaft öffnet und einen Rand sowie eine innere An
schlagfläche für das Material des Werkstückes auf
weist, wobei der Rand das Gewinde auf dem Gewinde
schaft wenigstens teilweise überlappt; daß der topf
förmige Flanschabschnitt aus einem im wesentlichen
flachen Flansch umgeformt ist, nachdem das Gewinde
vorher bis zu der inneren Anschlagfläche gebildet
wurde; und daß die axiale Länge von der Kante des
Randes zur Anschlagfläche relativ klein und auf
einen vorgegebenen Wert beschränkt ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Aus
führungsbeispiele im Vergleich zum Stand der Technik
unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen näher er
läutert.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines ersten konventionellen
Befestigungselementes in einer Werkstück
verbindung, teilweise im Schnitt;
Fig. 2 ein zweites konventionelles Befestigungs
element in einer Werkstückverbindung, teil
weise im Schnitt;
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht eines Befesti
gungselementenrohlings, teilweise im
Schnitt, nach dem Aufwalzen des Gewindes;
Fig. 4 eine Ansicht eines teilweise geschnitte
nen vollständigen Befestigungselementes,
welches in das gemeinsame Loch zweier
Bleche eingeführt werden soll;
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht auf den topf
förmigen Flansch und den Eintreibkopf des
Befestigungselementes aus Fig. 4;
Fig. 6 eine Ansicht einer Blechverbindung mit
eingefügtem Befestigungselement gemäß
Fig. 4, teilweise im Schnitt;
Fig. 7 eine Ansicht einer modifizierten Ausfüh
rungsform der Erfindung, teilweise im
Schnitt;
Fig. 8 und 9 weitere modifizierte Ausführungsformen
der Erfindung, bei denen der Flansch von
einem separaten unverlierbaren Beilagele
ment von Topfform gebildet ist;
Fig. 10 und 11 eine zweite Ausführungsform der in Fig.
8 und 9 dargestellten Erfindung, wobei
eine Relativdrehung des Beilagelementes
ausgeschlossen ist; und
Fig. 12 eine Teilansicht einer weiteren Ausfüh
rungsform der Erfindung, teilweise im
Schnitt.
Die Fig. 1 und 2 zeigen zwei Arten von Befestigungs
elementen sowie die Art der Verbindungen von zwei rela
tiv dünnen Blechen (Werkstücken), die mit ihnen herge
stellt werden können. Diese beiden Befestigungselemente
werden als Stand der Technik angesehen, und ihre Merkmale
und Bauteile werden durch Bezugszeichen mit einem ′ bzw. ′′ bezeichnet.
Das Befestigungselement gemäß Fig. 1 ist im ganzen
mit 20′ bezeichnet und sitzt in einer Öffnung 22,
die in zwei übereinanderliegenden Werkstückblechen
23 gebildet ist. Das Befestigungselement 20′ weist
einen mit Gewinde versehenen Schaft 24′ und einen
verbreiterten Kopfabschnitt 28′ auf, wobei der
Schaft 24′ Gewindegänge 26′ trägt und der verbreiter
te Kopfabschnitt 28′ einen Flansch 30′ mit einer Geo
metrie 32′ zum Eingriff eines Eintreibwerkzeugs.
Nach Herstellen der Verbindung gemäß Fig. 1 ist das
Befestigungselement 20′ in der Öffnung 22 der bei
den Werkstücke 23 so eingefangen, daß Gewindegänge
26′ an der Öffnungswand anliegen und die Öffnung
geringfügig so deformieren, daß der notwendige Ein
griff erreicht wird. Wenn das Befestigungselement
20′ gedreht wird, werden die Werkstücke 23 zwischen
dem Flansch 30′ und dem Gewindegang 26′ eingeklemmt.
Wie man aus Fig. 1 erkennt, ist der letzte Gewinde
gang des Gewinde 26′, der sich in der Nähe des Flan
sches 30′ befindet, teilweise unvollständig.
Wenn die Werkstücke 23′
relativ dünn sind, hat das Gewinde 26′ zunächst genü
gend Greifkontakt an dem Werkstück, wenn es axial
längs des Gewindes bewegt wird. An dem kritischen
Punkt jedoch, an dem die Werkstücke in Eingriff mit
dem Flansch 30′ gezwungen werden, steht nur der teil
weise unvollständige Gewindegang 26′ am Flansch 30′
zur Verfügung, um die Einklemmwirkung zu bewirken.
Man sieht also, daß dann, wenn das Befestigungsele
ment gemäß Fig. 1 nur geringfügig überdreht wird,
der Eingriff des Gewindes 26′ in der Öffnung 22 zer
stört wird und das Befestigungselement durchdreht
und die Einspannung der Werkstücke 23 verhindert.
Um diese Probleme zu vermeiden, wurde ein Befestigungs
element gemäß Fig. 2 entwickelt, das im ganzen mit 20′′
bezeichnet ist. Das Befestigungselement 20′′ besitzt
einen verbreiterten Kopfabschnitt 28′′ mit Flansch
30′′ von topfförmiger Konfiguration, wobei der Flansch
30′′ die topfförmige Konfiguration nach der Ausbildung
des Gewindes 26′′ erhält. Der topfförmige Flansch 30′′
erstreckt sich axial längs des Schafts 24′′ und über
lappt einen Teil des Gewindes 26′′, wobei der Rand 34′′,
definiert durch die Kante des Flansches 30′′, einen
Anschlag bzw. eine Anlage für die gelochten Werkstücke
23 bildet. Diese durch den Rand 34′′ gebildete Anlage
ist relativ zum Schaft 24′′ axial verlagert, so, daß
der teilweise unvollständige Gewindegang 26′′ in der
Nähe des verbreiterten Kopfes 28′′ zur Erzielung der
Greifwirkung mit dem Werkstück 23 nicht erforderlich
ist. Man glaubte, daß die vollständigen Gewindegänge
26′′ in der Nähe der Ebene des Randes 34′′ den notwen
digen Eingriff schaffen würden, und damit das Problem
bei dem Befestigungselement gemäß Fig. 1 beseitigen
würden.
Während das Befestigungselement 20′′ gemäß Fig. 2 bei
Werkstoffstärken relativ gut arbeitete, bei denen die
Ausführungsform 20′ gemäß Fig. 1 nicht mehr zuverläs
sig war, ergeben sich auch an der Ausführungsform des
Befestigungselementes 20′′ gemäß Fig. 2 Probleme, wenn
die Werkstoffe dünner werden. Man hat der axialen Länge
oder Tiefe des topffartigen Flansches 30′′, mit X be
zeichnet, keine Beachtung geschenkt und diese Tiefe X
war oft größer als die Ganghöhe Y des Gewindes 26′′.
Daher führte die Verwendung des Befestigungselementes
20′′ bei relativ dünnen, leicht deformierbaren Werkstof
fen zu einem sehr leichten Überdrehen des Befestigungs
elementes (d. h., fortgesetzte Drehung des Befesti
gungselementes, nachdem der Rand 34′′ das Werkstück
23 ergriffen hatte). Untersuchungen förderten zutage,
daß während des Überdrehens der voll ausgebildete
Gewindegang 26′′ in der Nähe der Ebene des Randes 34′′
den die Öffnung 22 umgebenden Werkstoff deformierte,
wodurch der Werkstoff axial einwärts in den
becherförmigen Flansch 30′′ gegen den Kopf 28′′ des
Befestigungselementes gezogen wurde. Wegen außerordent
lich großer Tiefe X des becherförmigen Flansches 30′′
war der einzige verfügbare Widerstand gegen diese fort
gesetzte Deformation die relative Steifheit des Werk
stoffes. Da der Werkstoff jedoch relativ dünn war und wenig
relative Steifheit besaß, fühlte das fortgesetzte
Drehen des Befestigungselementes 20′′ zum Verlängern
der Deformation der Öffnung 22, wodurch sich deren Durch
messer in solchem Umfang vergrößerte, daß der
bereits vorhandene Eingriff mit dem Gewinde 36′′ nicht
mehr länger aufrechterhalten werden konnte und ein
Ausdrehen oder Überdrehen auftrat. Wenn die Öffnung
22 deformiert ist, bewegen sich die Kontaktstellen
mit dem Werkstoff nach oben längs der Spirale des Ge
windes 26′′ zu dem teilweise unvollständigen und mangel
haft ausgefüllten Gewindegang in der Nähe des verbrei
terten Kopfes 28′′, wodurch die Wirksamkeit des Gewinde
eingriffs weiter reduziert und Anlaß zum Ausleiern ge
geben wird.
Eine erste Ausführungsform eines mit den Merkmalen der
Erfindung ausgerüsteten Befestigungselementes, welches
diejenigen Probleme, die bei den Ausführungsformen 20′
und 20′′ an Befestigungselementen gemäß Fig. 1 und 2
anzutreffen sind, überwindet, ist in Fig. 3 bis 6 darge
stellt und wird jetzt im einzelnen erörtert. Fig. 3
zeigt eine Zwischenform des Befestigungselementes
20 gemäß der Erfindung. Das Befestigungselement
befindet sich in einer Form, wie sie unmittelbar
vor der letzten Fertigungsstufe vorliegt, d. h.
bei der Bildung der topfförmigen Konfiguration,
wie sie noch weiter unten stehend im einzelnen er
läutert wird.
Das Befestigungselement 20 wird zu Beginn aus einem
Rohling geformt, der einen verbreiterten Kopf
abschnitt 28 mit Flansch und einem Sechskanthut
32 zur Anlage eines Eindrehwerk
zeugs besitzt. Außer dem vergrößerten Kopf 28 weist
das Befestigungselement 20 auch einen Schaft 24 mit
einem Gewinde 26 auf, welches in üblicher Weise
kalt aufgewalzt ist. Das Gewinde 26 wird auf den
Schaft 24 so nahe an den Flansch 30 heran aufgewalzt,
als es mit den Gewindewalzmatritzen möglich ist. Da
bei ergibt sich, daß der Gewindegang unmittelbar
neben dem verbreiterten Kopf 28 teilweise unvoll
ständig ist. Gemäß der Ausführungsform der Erfindung
nach Fig. 3 bis 5 wird die Unterfläche des Flansches
30 mit mehreren Zähnen 36 zu dem Zeitpunkt versehen,
wenn der verbreiterte Kopf 28 gebildet wird.
Danach wird das Zwischenprodukt des Befestigungsele
mentes 20 gemäß Fig. 3 einem Walz- oder Deformier
prozeß unterworfen, in welchem der Flansch 30 in die
topfförmige Konfiguration gemäß Fig. 4 umgeformt wird.
Diese Kaltbearbeitung des Flansches 30 erzeugt eine
im wesentlichen topfförmige Konfiguration, wobei sich
der Flansch 30 zu dem Gewindeschaft 24 hin öffnet und
in seiner Tiefe bzw. axialen Länge Z relativ flach ist.
Die Tiefe Z des topfförmigen Flansches 30 ist zweck
mäßig nicht größer als die Hälfte der Steighöhe Y
des Gewindes 26, was zu zufriedenstellenden Ergeb
nissen führt. Jedoch ist diese Beziehung nicht eine
absolute Forderung, da es ausreicht, daß die Tiefe
Z so gewählt wird, daß die Arbeitsweise, wie nachste
hend erläutert, erreicht wird. Der topfförmige Flansch
30 zeigt auch einen in axialer Richtung weisenden Rand
34 von relativ ausgezackter Konfiguration aufgrund der
einwärts und abwärts weisenden Zähne 36, wenn der Flansch
30 von der in Fig. 3 dargestellten Konfiguration in die
jenige der Fig. 4 verformt wird. Außerdem schafft die
Bildung des Flansches 30 zu einer im wesentlichen
topfförmigen Konfiguration eine Basisfläche (innere Auschlagfläche) 38,
die durch die Unterseite des verbreiterten Kopfes 28
definiert ist.
Die Außenfläche des topf
förmigen Flansches 30 ist gerundet und als Folge des Defor
mierens etwas radial einwärts gewendet. Während
die dargestellte Ausführungsform bevorzugt wird, ergibt
sie sich hauptsächlich aus dem Herstellungsverfahren,
und bei anderen Herstellungsverfahren kann es sich
ergeben, daß der topfförmige Flansch 30 eine relativ
zylindrische Außenfläche erhält.
Fig. 6 zeigt eine durch Verwendung des Befestigungs
elements 20 hergestellte Verbindung mit einem Paar
gelochter Werkstücke 23, wie sie bereits in Fig. 4
dargestellt sind. Wenn das erfindungsgemäße Befesti
gungselement 20 in die Öffnung 22 eingeführt ist und
axial bezüglich der Öffnung eingedreht wird, werden
die Werkstücke 23 auf den verbreiterten Kopfabschnitt 28
zu gezogen. Das Gewinde 26 läßt die Werkstücke 23 gegen
den Rand 34 des becherförmigen Flansches 30 anliegen,
wobei der Rand bekanntlich relativ gezahnt ist in Anbe
tracht der Zähne 36, und wird daher in das oberste Werk
stück 23 eindringen. Fortgesetztes Drehen des Befesti
gungselements 20 läßt den die Öffnung 22 unmittelbar
umgebenden Werkstoff nach innen in den becherförmigen
Flansch 30 durch das Gewinde 26 ziehen. Wenn der die
Öffnung umgebende Werkstoff in den Flansch 30 hinein
gezogen wird, wird der die Öffnung umgebende Werkstoff
in gewisser Weise nach oben so erweitert, daß seine
Kanten in Eingriff mit der Basisfläche 38 gezwungen
werden, welcher Eingriff ein weiteres Aufweiten oder
Vergrößern der Öffnung 22 ausschließt oder wenigstens
beschränkt. In diesem Zustand wirkt der Rand 34 als
Anlage und Stützpunkt, was nur zuläßt, daß der Kanten
werkstoff um die Öffnung 22 in den Flansch 30 sich
einwärts bewegt, so daß nur das Kantenmaterial nach
oben in Eingriff mit der Basisfläche 38 aufgebogen
werden kann. Der Kantenwerkstoff der jeweiligen Werk
stücke wird zwischen der Gewindeform 26 und der Basis
fläche 38 keilförmig eingespannt.
Wegen der relativ geringen Tiefe Z des topfförmi
gen Flansches 30 ist die Deformation oder das Aufweiten
der Öffnung 22 nur geringfügig. Aufgrund der Basis
fläche 38 und des Eingriffs des die Öffnung umgebenden
Materials mit derselben wird die Vergrößerung der Öffnung
22 begrenzt und kann nicht Ausmaße annehmen, die dazu
führen würden, daß das Gewinde 26 außer Eingriff
mit der Öffnung kommt. Bei dieser Form wird der
Gewindeeingriff in erster Linie durch den Teil des letzten
Gewindegangs 26 bewirkt, der in seiner Ausbildung relativ
vollständig ist, wobei nur geringe wenn überhaupt eine
Bedeutung dem unvollständigen Teil des Gewindegangs
für das Einklemmen zukommt.
Als weiteren Faktor kommt hinzu, daß die Zähne 36
auf dem Rand 34 in die Oberfläche des obersten Werk
stückes 23 eindringen, wenn das Befestigungselement
20 angezogen wird. Dieses Eingreifen oder Einbeißen ist
aus verschiedenen Gründen wichtig, dient jedoch zu
nächst als Mittel, das den Widerstand gegen das Wei
terdrehen des Befestigungselements 20 erhöht und ein
Überdrehen vermeidet. Je nach Konfiguration der Zähne
36 können diese Zähne auch dazu dienen, eine Arretier
wirkung dem Befestigungselement 20 dergestalt zu ver
leihen, daß ein Lockern unter Vibrationen vermieden
wird. Weiter sind die Zähne von Vorteil, wenn eine
gute elektrische Massenverbindung erwünscht ist und das
obere Werkstück mit einer Farbschicht überzogen ist,
wie das in zahlreichen Baugruppen von Autokarosserien
anzutreffen ist. In solchen Fällen werden die Zähne
36 durch die Farbe schneiden und eine feste elektri
sche Verbindung mit dem darunterliegenden Metall her
stellen.
Wenn man die Erfindung mit dem Befestigungselement 20′
aus Fig. 1 vergleicht, bemerkt man, daß mit dem Be
festigungselement 20′ und dem relativ ebenen Flansch
30′ eine Keilwirkung nicht erreicht werden kann, und
die Werkstücke werden tatsächlich etwas in entgegen
gesetzte Richtungen, wie in Fig. 1 angedeutet, aufge
weitet. Mit dem Befestigungselement 20 hängt das Ein
klemmen des Werkstücks 23 nicht von dem relativ un
vollständigen Gewindegang in unmittelbarer Nachbarschaft
des vergrößerten Kopfes 28 ab. Im Gegensatz zu dem
topfförmigen Flansch 30 dient ein vollständigerer
Abschnitt des Gewinde 26 zum Gewindeeingriff, um ein
Einspannen zu erreichen. Bezüglich des Befestigungsele
ments 20′′ aus Fig. 2 stellt das Befestigungselement 20
gemäß der Erfindung durch Begrenzen der Tiefe Z des
topfförmigen Flansches sicher, daß das Blech der Werk
stücke 23 in Eingriff mit der Basisfläche 38 gezwun
gen wird. Diese Wirkung erfüllt zwei wichtige Funktio
nen. Zunächst erzeugt sie eine Keilwirkung, die mit
dem Befestigungselement 20′′ nicht erreichbar ist,
und zum anderen verhindert der Eingriff mit der inneren
Anschlagfläche 38, daß die Öffnung 22 nur soweit aufgeweitet wird,
daß der Schraubeingriff noch nicht nachteilig beeinflußt wird.
Fig. 7 zeigt eine erste modifizierte Version des Be
festigungselements 20, die im ganzen mit 20a be
zeichnet ist. Die Ausführungsform des Befestigungsele
ments 20a ist im wesentlichen mit dem Befestigungsele
ment 20 identisch, der einzige Unterschied liegt darin,
daß eine weitere Gruppe von Zähnen 40a auf der Basis
fläche 38a vorgesehen ist. Wenn das Befestigungsele
ment 20a in Klemmeingriff in das Werkstück 23 einge
dreht wird und die Kante der Öffnung 22 nach oben ge
bogen wird, wird diese Kante von den Zähnen 40a er
griffen, die die Keilwirkung weiter vergrößern.
In praktischen Ausführungsformen können die Zähne 40a
die Zähne 36a ersetzen oder können gemäß Darstellung
in Fig. 7 zusätzlich vorgesehen sein. Weiter können
die Zähne 40a entweder im Uhrzeigersinn oder im Gegen
uhrzeigersinn vorgespannt werden, um eine zusätzliche
Arretierwirkung zu ermöglichen, die eine Drehung des
Befestigungselements in Richtung des Lösens vermeidet,
oder die Zähne 40a können so vorgespannt sein, daß sie
das nach eingenommenem endgültigen Sitz des Befesti
gungselements weiter erforderliche Drehmoment stark
erhöhen und dadurch den Widerstand des Befestigungs
elements gegen Überdrehen erhöhen.
Fig. 8-11 zeigen zwei weitere modifizierte Ausfüh
rungsformen der Erfindung, nämlich die Befestigungs
anordnungen 20b gemäß Fig. 8 und 9 sowie 20c gemäß
Fig. 10 und 11, in welchen der becherförmige Flansch
von einem eingefangenen Beilagelement statt in Form
eines integralen Teils vom Befestigungselement 20 und
20a gebildet wird. Fig. 8 zeigt an der Befestigungs
einrichtung 20b eine Zwischenform der Anordnung vor
der Formung des Beilagscheibenelements 30b in die Topf
form. Das Beilagescheibenelement 30b bleibt an dem
Befestigungselementenschaft 24b durch den Gewinde
gang 26b eingefangen.
Das Beilagscheibenelement 30b
wird über einen noch nicht mit Gewinde versehenen Roh
ling übergeschoben und das Gewinde 26b wird dann durch
Aufrichten gebildet, wobei der Grad des Gewindes 26b
zum Zurückhalten des Beilagscheibenelements 30b auf
dem Schaft 24b dient.
Die mit dem Befestigungselement 20b gemäß Fig. 8 und 9
herstellbare Verbindung ist im wesentlichen die gleiche
wie diejenige, die sich bei Verwendung der oben erläu
terten Befestigungselemente 20 und 20a ergibt. In der
dargestellten Ausführungsform ist das Beilagscheiben
element 30b ohne Zähne dargestellt, jedoch können na
türlich auch eine oder mehrere Zahnreihen an der Kante
oder dem Rand 34 des Beilagscheibenelements vorgesehen
sein, um bei Anlage an der Oberfläche des Werkstücks
in dieses eindringen zu können. Alternativ können
Zähne, etwa gleich den Zähnen 40a, an der Basisfläche
38b vorgesehen sein, und zwar entweder alternativ
oder zusätzlich. Weiterhin sei bemerkt, daß das Bei
lagscheibenelement 30b bei Beginn des Einklemmens
des Werkstückes relativ stationär bleiben wird, da
der Querschnitt des Schaftes 24b des Befestigungs
elements kreisförmig ist und auch die Öffnung 42
in dem Beilagscheibenelement 30b kreisförmig ist,
wobei der Schaft 24b und der Eintreibkopf 28b rela
tiv zu dem Beilagscheibenelement drehen. Diese An
ordnung kann in Fällen Verwendung finden, wo die
Oberfläche des obersten Werkstückes 30b nicht ver
dorben werden soll.
Die Befestigungselementenanordnung 20c gemäß Fig.
10 und 11 unterscheidet sich von der Befestigungs
elementenanordnung 20b nur darin, daß der Schaft 24c
in der Nähe des verbreiterten Kopfabschnitts 28c
einen vieleckigen Querschnitt hat, ebenso wie die
Öffnung 22c in dem Beilagscheibenelement 30c. Diese
Anordnung zeigt Fig. 11. Bei Verwendung der Befesti
gungselementenanordnung 20c dreht sich das eingefan
gene Beilagscheibenelement 30c zusammen mit dem Be
festigungselement und die Funktion in bezug auf die
Herstellung der Verbindung ist ähnlich derjenigen
der vorstehend erläuterten Befestigungselemente 20
und 20a. Auch bei dieser Ausführungsform kann der
Rand 34c oder die Basisfläche 38c des Beilagscheiben
elements mit einer Reihe von Zähnen versehen sein.
Fig. 12 zeigt eine weiter modifizierte Ausführungs
form der Erfindung, die im ganzen mit 20d bezeichnet
ist. In dieser Ausführungsform ist der topfförmige
Flansch 30d ein integraler Teil des verbreiterten
Kopfabschnitts 28d, und der Hauptunterschied zu dem
Befestigungselement 20 besteht in einer inneren
Ausnehmung 50, die für den Eingriff eines Werkzeugs
in das Befestigungselement zu dessen Eintreiben in das
Werkstück vorgesehen ist. Wie dargestellt, ist diese
innere Ausnehmung von vieleckiger Konfiguration und
so gestaltet, daß sie ein entsprechend gestaltetes
Eintreibwerkzeug aufnehmen kann.
Claims (7)
1. Mit Gewinde versehenes Befestigungselement zum
Verbinden relativ dünner Werkstücke, insbesondere
Bleche, bestehend aus einem langgestreckten Schaft
mit Außengewinde vorgegebener Ganghöhe und einem
mit einem Flanschabschnitt versehenen Kopf mit
einer den Angriff eines Werkzeugs ermöglichenden
Struktur,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschabschnitt (30) topfförmig ausgebildet ist, sich in Richtung auf den Schaft (24) öffnet und einen Rand (34) so wie eine innere Anschlagfläche (38) für das Materi al des Werkstückes (23) aufweist, wobei der Rand (34) das Gewinde (26) auf dem Gewindeschaft wenig stens teilweise überlappt;
daß der topfförmige Flanschabschnitt (30, Fig. 4) aus einem im wesentlichen flachen Flansch (30, Fig. 3) umgeformt ist, nachdem das Gewinde (26) vorher bis zu der inneren Anschlagfläche (38) gebildet wurde; und
daß die axiale Länge (Z) von der Kante des Randes (34) zur Anschlagfläche (38) relativ klein und auf einen vorgegebenen Wert beschränkt ist.
dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschabschnitt (30) topfförmig ausgebildet ist, sich in Richtung auf den Schaft (24) öffnet und einen Rand (34) so wie eine innere Anschlagfläche (38) für das Materi al des Werkstückes (23) aufweist, wobei der Rand (34) das Gewinde (26) auf dem Gewindeschaft wenig stens teilweise überlappt;
daß der topfförmige Flanschabschnitt (30, Fig. 4) aus einem im wesentlichen flachen Flansch (30, Fig. 3) umgeformt ist, nachdem das Gewinde (26) vorher bis zu der inneren Anschlagfläche (38) gebildet wurde; und
daß die axiale Länge (Z) von der Kante des Randes (34) zur Anschlagfläche (38) relativ klein und auf einen vorgegebenen Wert beschränkt ist.
2. Befestigungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die axiale Länge (Z) von
der Kante des Randes (34) zur Anschlagfläche (38)
nicht größer als die halbe Ganghöhe (Y) des Gewindes
(26) ist.
3. Befestigungselement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (34) mehrere
einwärts weisende Zähne (36) aufweist, die in das
Werkstück (23) eindringen und den elektrischen
Kontakt zwischen dem Befestigungselement (20) und
dem Werkstück (23) verbessern und den Widerstand
gegenüber einem lösenden Drehmoment erhöhen.
4. Befestigungselement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (40a) an der
Basisfläche (38) vorgesehen sind, in welche das die
Öffnung umgebende Werkstückmaterial (23) in verkei
lenden Eingriff gebracht wird (Fig. 7).
5. Befestigungselement nach einem der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschabschnitt
(30) an einem separaten Beilagscheibenelement (30b
oder 30c) vorgesehen ist, das mit einem gewindelosen
Abschnitt (24b oder 24c) des Schaftes zwischen dem
erweiteren Kopf (28, 28c) und dem Gewindeanfang vor
gesehen ist (Fig. 8-11).
6. Befestigungselement nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der gewindelose Ab
schnitt (24c) einen vieleckigen Querschnitt hat und
das Beilagscheibenelement (30c) eine der mittleren
Öffnung (42c) ähnliche Form aufweist, um eine rela
tive Drehung des Beilagscheibenelementes (42c) gegen
über dem Befestigungselementen-Kopf (28c) zu ver
hindern (Fig. 10 und 11).
7. Verbindung mit einem Befestigungselement nach
einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß es in ein eine Öffnung
(22) aufweisendes Werkstück (23) zur Bildung einer
Verbindung eingeschraubt ist, wobei das Gewinde (26)
des Befestigungselements das Material des Werkstücks
(23), das sich innerhalb des Randes (34) des topf
förmigen Flansches (30) um die Öffnung herum be
findet, in verkeilenden Eingriff mit der inneren
Anschlagfläche (38) zieht, ohne die Öffnung (22) in
einem Ausmaß zu vergrößern, das zu einem Lösen des
Gewindes (26) aus dem Werkstück (23) führen würde.
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