DE3042670C3 - Vorrichtung zum Messen des Wirkungsgrades einer Feuerung - Google Patents
Vorrichtung zum Messen des Wirkungsgrades einer FeuerungInfo
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Description
Ein bekanntes Verfahren zur Bestimmung des Wirkungsgrades
einer Feuerung, beispielsweise eines Heizkessels oder eines
Ofens, umfaßt die Messung der Sauerstoff- oder CO₂-Konzentration
und der Temperatur der Rauchgase, wobei die
Meßwerte mit Hilfe einer Eichtabelle ausgewertet werden,
in welcher die Werte für den "Kaminverlust" (Anteil des
Wärmeverlustes) und/oder des Wirkungsgrades für unterschiedliche
Temperaturen und Sauerstoff- oder CO₂-Konzentrationen
angegeben sind. Für unterschiedliche Brennstofftypen,
z. B. fester Brennstoff, Heizöl und Erdgas, müssen
unterschiedliche Tabellen verwendet werden. Auch abgesehen
von den Genauigkeitsbeschränkungen, die mit der Verwendung
solcher Tabellen einhergehen, ist die Möglichkeit
gegeben, daß die Bedienungsperson die falsche Tabelle
verwendet, d. i. eine sich auf einen falschen Brennstoff
beziehende Tabelle, oder in der falschen Zeile oder
Spalte der Tabelle abliest, oder auch eines oder beide
der Meßinstrumente falsch abliest.
Es wurden unterschiedliche Vorrichtungen mit dem Ziel vorgeschlagen,
diese Nachteile durch Verwendung von Einrichtungen
zur selbsttätigen Bestimmung des Wirkungsgrades aus
Messungen der Temperatur und der O₂- oder CO₂-Konzentration
der Rauchgase auszuschalten.
Beispielsweise ist in der GB-Patentanmeldung 20 16 707
eine Vorrichtung zur Durchführung eines vorbestimmten
Algorithmus beschrieben, durch welchen der Betriebswirkungsgrad (η)
von den Ausgangssignalen von Fühlern für
die Temperatur und die Sauerstoffkonzentration der Rauchgase
abgeleitet und Korrekturen für die Nichtlinearität
der verwendeten O₂- und Temperaturfühler berücksichtigt
werden. Dies hat jedoch den Nachteil, daß die aktuelle
O₂-Konzentration und Rauchgastemperatur nicht gesondert
angezeigt werden können, weil die Korrekturfaktoren für
die Nichtlinearität der Fühler in diesen einzigen Algorithmus
integral einbezogen sind.
Eine andere Vorrichtung ist aus der GB-PS 15 62 536 bekannt,
wonach eine elektronische Recheneinrichtung
Ausgangssignale eines O₂- oder CO₂-Konzentrationsfühlers
und eines Temperaturfühlers erhält und den Wirkungsgrad
η in Übereinstimmung mit einer vorbestimmten Formel
berechnet, durch welche diese Größe mit der O₂- oder
CO₂-Konzentration und Temperatur der Rauchgase verknüpft ist. Bei
einer derartigen Vorrichtung wird jedoch eine Linearität der Änderung der
erhaltenen Fühlersignale mit den Meßgrößen vorausgesetzt. Dies kann
jedoch kaum erreicht werden, insbesondere nicht für Gaskonzentrationsfühler.
Das Problem der Eichung eines O₂-Konzentrationsfühlers ist in der Abhandlung
"Improving the measurement of O₂ in flue gases" von Alan M. Crossley
in "Power & Works Engineering", Oktober 1979, diskutiert.
Die vorgeschlagene Lösung bedeutet jedoch, daß eine Anzahl von Vergleichsmessungen
mit Vergleichsgasen durchgeführt werden müssen, die
über den interessierenden Bereich hin unterschiedliche bekannte O₂-Konzentrationen
aufweisen, so daß dieses Verfahren schwerfällig und zeitaufwendig
ist.
Durch die Erfindung nach dem Anspruch 1 wird die Aufgabe gelöst, eine zum Messen des Wirkungsgrades
einer Feuerung dienende, genau und zuverlässig arbeitende Vorrichtung zu schaffen.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind aus den Unteransprüchen
ersichtlich.
Da die Recheneinrichtung
derart beschaffen ist, daß sie automatisch
einzelne Betriebsstufen, angefangen von den Vergleichsmessungen für
die Kalibrierung und die Ableitung der Meßwerte der Konzentration
des Gasbestandteils und der Temperatur aus
Messungen in den Rauchgasen bis hin zu der endgültigen
Berechnung des Kaminverlustes und/oder des Betriebswirkungsgrades
aufgrund durch die Bedienungsperson mit Hilfe
von Schaltern oder dergleichen Vorrichtungen eingegebener
Befehle durchläuft, wobei
mit Anzeigeeinrichtungen optisch
oder akustisch angezeigt werden kann, wenn eine oder jede dieser
einzelnen Betriebsstufen erfolgreich abgeschlossen
ist, so daß dann die entsprechende Schalteinrichtung betätigt
werden kann, um die nächste Betriebsstufe zu erhalten,
ist die Betriebsweise der Vorrichtung vereinfacht und sind
Fehlermöglichkeiten reduziert.
Die Erfindung wird anhand einer beispielgebenden Ausführungsform
und der Zeichnung erläutert. In der Zeichnung
zeigt
Fig. 1 ein schematisches Blockdiagramm einer Überwachungsvorrichtung
gemäß der Erfindung für den
Verbrennungswirkungsgrad,
Fig. 2 den Innenaufbau eines Mikroprozessors, der einen
Teil der Überwachungsvorrichtung aus Fig. 1 bildet,
Fig. 3(a) und 3(b) Schaltbilder zweier Verstärkerausführungsformen,
die für die Überwachungsvorrichtung aus
Fig. 1 geeignet sind, und
Fig. 4 und 5 Fließdiagramme unterschiedlicher Teile eines
Programms, von welchem die Vorrichtung aus Fig. 1
gesteuert wird.
Entsprechend Fig. 1 enthält die Vorrichtung einen Analogmodul
1 mit einem ersten Eingangsanschluß 2 für den Ausgang
eines Sauerstoff-Fühlers 3 und einem zweiten Eingangsanschluß
4 für den Ausgang eines Temperaturfühlers 5. Der
Analogmodul 1 enthält entsprechende Verstärker zur linearen
Verstärkung der Eingangsspannungen an seinen beiden Eingangsanschlüssen,
so daß an entsprechenden Ausgangsanschlüssen
7, 8 Vollausschlag-Ausgangsspannungen erzeugt
werden, die jeweils der Größe einer Bezugsspannung,
typisch 3 Volt, gleichen, die an einem dritten Ausgangsanschluß
9 erzeugt ist.
Die Ausgangsanschlüsse 7, 8, 9 des Analogmoduls 1 sind
an entsprechende Eingangsanschlüsse A/D1, A/D2 und
A/D REF eines 8-Bit Mikroprozessorschips 10 angeschlossen, der
einen inneren 8-Bit Analogdigitalumsetzer mit zwei Eingangskanälen
enthält. Die Anschlüsse A/D1, A/D2 bilden die Eingangsanschlüsse
für die beiden Kanäle des Analogdigitalwandlers,
wohingegen die an den Eingangsanschluß A/D REF von
dem Analogmodul 1 gegebene Spannung den oberen Endwert des
Umsetzungsbereichs bestimmt. Der in dem vorliegenden Beispiel
verwendete Mikroprozessorchip 10 ist eine handelsüblich
erhältliche Komponente.
Sie ist besonders geeignet für den vorliegenden Verwendungsfall,
weil sie den erforderlichen Zwei-Kanal-Analogdigitalwandler
eingebaut enthält, so daß eine externe
Analogdigitalumwandlung des Ausgangssignals des Sauerstoff-Fühlers
3 und des Temperaturfühlers 5 nicht erforderlich
ist.
Der Mikroprozessorchip 10 weist außerdem drei Eingangs/Ausgangsbereiche
12, 13, 14 für jeweils acht Leitungen auf.
Drei der Eingangs/Ausgangsleitungen des ersten Bereichs 12
sind an einen Dreiweg-Brennstoffwählschalter 16 angeschlossen,
wohingegen drei weitere Leitungen an entsprechende
Schalter 17, 18, 19 zum Wählen eines von drei unterschiedlichen
Arbeitsprogrammen angeschlossen sind, die in
einem Lesespeicher mit einer Kapazität von 2 K (8-Bit)-Worten
in dem Mikroprozessorchip 10 gespeichert sind.
Der zweite Bereich 13 ist mit einer seiner Eingangs/Ausgangsleitungen
an einen Oszillator 20 angeschlossen, der
einen Lautsprecher 21 zum Ausstrahlen eines akustischen
Warntons speist, wenn eine Sauerstoffkonzentrationsmessung
durchgeführt ist. Eine andere Leitung dient als Anschluß
für den Motor 22 einer Luftsaugpumpe zum Einsaugen von
Luft in den Sauerstoff-Fühler 3, bevor eine Sauerstoffkonzentrationsmessung
durchgeführt werden soll. Zwei
andere Eingangs/Ausgangsleitungen des zweiten Bereichs
13 und die acht Eingangs/Ausgangsleitungen des dritten
Bereichs 14 sind an entsprechende Eingänge eines Anzeigemoduls
24 angeschlossen.
Der Anzeigemodul 24 enthält drei alpha-numerische Sieben-Segment-Anzeigefelder
25 a, 25 b, 25 c, die von sieben der
Eingangs/Ausgangsleitungen des dritten Eingangs/Ausgangsbereichs
14 des Mikroprozessors 10 getrieben sind, eine
Gruppe von drei Anzeigelampen 26 a, 26 b, 26 c, die von der
achten Eingangs/Ausgangsleitung des Bereichs 14 gesteuert
sind, um anzuzeigen, welche der drei Größen aus Temperatur,
Sauerstoffprozentzahl oder Wirkungsgrad auf den alpha-numerischen
Anzeigefeldern 25 a, 25 b, 25 c angezeigt wird,
und zwei weitere Anzeigelampen 27, 28, die von den beiden
an den Anzeigemodul 24 angeschlossenen Eingangs/Ausgangsleitungen
des Bereichs 13 gesteuert sind und von denen die
eine Anzeigelampe 27 anzeigt, wenn der Sauerstoff-Fühler
erfolgreich kalibriert ist und die andere Anzeigelampe 28
anzeigt, wenn eine Sauerstoffkonzentrationsmessung erfolgreich
abgeschlossen ist.
Andere Anschlüsse des Mikroprozessorchips umfassen Stromanschlüsse
30, 31, an welche eine stabilisierte Stromquelle
32 von +5 V angeschlossen ist, und ein Paar Quarzsteueranschlüsse
34, 35, über welche ein Zeitelement 36
zur Steuerung des Taktes eines inneren quarzgesteuerten
Schwingzeitkreises angeschlossen ist, der in den Mikroprozessorchip
10 eingebaut ist. Im vorliegenden Beispiel
besteht das Zeitelement 36 aus einem 15 k Widerstand, durch
welchen die Taktperiode des Prozessors auf 5 µs gesetzt
wird, was eine Instruktionszykluszeit von 150 µs (30 Taktperioden)
ergibt.
Fig. 2 zeigt ein schematisches Blockdiagramm des Innenaufbaus
des Mikroprozessorchips 10, der einen Zeitgeber 40
aufweist, dessen Zeitperiode von dem Zeitelement 36 (Fig.
1) bestimmt ist und welcher die Zeitdauer der Instruktionsphase
des Mikroprozessors über einen 8-Bit-Zentralrechner
(CPU) 41 steuert. Der Zentralrechner 41 führt verschiedene
arithmetische Operationen durch und steuert die verbleibenden
Bereiche des Mikroprozessors in Übereinstimmung mit
Programminstruktionen, die in einem Lesespeicher (ROM) 42
gespeichert sind, der bereits erwähnt wurde. Der Mikroprozessor
enthält auch einen Datenspeicher 43 mit einer
Kapazität von 64 8-Bit-Worten, welcher während des Betriebs
sowohl zum Einlesen von Daten als auch zum Auslesen von
Daten zugänglich ist, einen 8-Bit-Zeitschalter/Meßwertzähler
44 und einen Zwei-Kanal-Analogdigitalwandler 45 mit
8-Bit, der oben im Zusammenhang mit dem Analogmodul 1
(Fig. 1) bereits erläutert ist. Der Zentralrechner 41,
der Programmspeicher 42, der Datenspeicher 43, der Zeitschalter/Meßwertzähler
44 und der Zwei-Kanal-Analogdigitalwandler
45 sind sämtlich miteinander und mit den drei
Eingangs/Ausgangsbereichen 12, 13, 14 mittels eines inneren
Verteilernetzes 47 zusammengeschaltet.
Der erforderliche Verstärkungsfaktor der entsprechenden
Verstärker in dem Analogmodul 1 aus Fig. 1 zur Einstellung
der Ausgangssignale des Sauerstoff-Fühlers 3 und des Temperaturfühlers
5 auf einem Skalenendwert von etwa 3 Volt ist
abhängig von dem Meßbereich, der von diesen beiden Ausgangssignalen
abgedeckt wird. Der erforderliche maximale
Bereich der Sauerstoffkonzentrationen, die von dem Sauerstoff-Fühler 3
gemessen werden sollen, beträgt im vorliegenden Beispiel von 0 bis 22% (20,9% ist die nominale Sauerstoffkonzentration
der Umgebungsluft).
Wenn der Sauerstoff-Fühler
mit einem Widerstand von 47 Ohm
belastet ist, gibt er eine Skalenendwert-Ausgangsspannung
von 47 mV für die Sauerstoffkonzentration der Umgebungsluft
(20,9%). Diese Ausführungsform eines Sauerstoff-Fühlers arbeitet
nach einem elektrolytischen Prinzip. Der Fühler weist
einen eigenen Netzteil und eine Diffusionsbegrenzung auf
und besteht vom Grundaufbau her aus einer Metallanode, dem
Elektrolyten und einer Luftkathode. Die Diffusion des
Sauerstoffs zu der Luftkathode wird von einer kapillaren
Diffusionswand gesteuert.
Der dem Sauerstoff-Fühler zugeordnete Verstärker in dem
Analogmodul 1 kann daher einen Verstärkungsgrad von etwa
60 für die Verstärkung auf eine Skalenendwert-Ausgangsspannung
von 3 Volt für ein Eingangssignal von 50 mV
haben, durch welches eine maximale Sauerstoffkonzentration
von etwa 22% angegeben wird.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Temperaturfühlers ist
ein Thermoelement mit einer "Typ-K"-Zweistoffpaarung, wie
es in British Standard B. S. Nr. 4937, Teil 4; 1973 definiert
ist, wobei der Ausgang des Thermoelementes mit der Temperatur
um etwa 4,1 mV pro 100°C variiert, was ein Skalenendwertsignal
von etwa 41 mV bei 1000°C, der oberen Grenze
des interessierenden Temperaturbereichs, ergibt. Wiederum
ist ein Verstärkungsfaktor von 60 für das Ausgangssignal
dieses Thermoelementes geeignet, so daß eine Skalenendwert-Ausgangsspannung
von etwa 2,6 Volt für eine Fühlerausgangsspannung
von 45 mV erhalten wird.
Damit eine Gesamt-Instrumentengenauigkeit innerhalb von
±1% erhalten wird, halten die Verstärker in dem Analogmodul,
der eine handelsübliche Ausführungsform sein kann,
eine Genauigkeit von besser als ±1% über einen Arbeitstemperaturbereich
von 20°C hin, wobei jegliche temperaturbedingte
Abweichung selbsttätig kompensiert ist, damit
eine Neukalibrierung während des Betriebs nicht erforderlich
ist.
Aus den Fig. 3(a) und 3(b) sind nur als Beispiel zwei
alternative geeignete Ausführungsformen der mit Gleichstrom
betreibbaren Verstärkerschaltung zur Verstärkung
der Ausgangssignale der Fühler 3, 5 ersichtlich. In der
Schaltung aus Fig. 3a wird ein Doppeltransistor-Vorverstärker
T1, T2 (beide sind vorzugsweise von demselben Chip)
verwendet, wohingegen die Schaltung aus Fig. 3b eine Ausgangsdiode
D1 verwendet, wobei der Eingang auf Massepotential
bezogen ist.
Die von dem Analogmodul 1 linear verstärkten Fühlerausgangssignale
werden dann an entsprechende Kanäle des 8-Bit-Analogdigitalwandlers
45 des Mikroprozessors 10 über die
Eingangsanschlüsse A/D1, A/D2 gegeben. Beide Kanäle des
Analogdigitalwandlers 45 sind derartig ausgelegt, daß ein
digitaler oberer Grenzwert von 256 bei einer maximalen
Eingangsspannung von 3 Volt erzeugt wird, die von der Bezugsspannung
bestimmt ist, welche auf den Anschluß A/D
REF gegeben wird. Jedes Inkrement des Digitalbereichs
entspricht daher etwa 12 mV. Das Ergebnis der Analogdigitalumwandlung
kann für beide Kanäle über das innere Verteilungsnetz
47 während des Programmlaufs aus dem Analogdigitalwandler
45 ausgelesen werden.
Bevor diese Werte jedoch für eine genaue Messung verwendet
werden können, müssen der Temperaturfühler 5 und
der Sauerstoff-Fühler 3 kalibriert werden, weil keiner
von ihnen eine Ausgangsspannung hat, die linear mit den
von ihnen gemessenen Meßgrößen verknüpft ist. In beiden
Fällen wird der Digitalwert des Fühlersignals korrigiert.
Der Zusammenhang zwischen der Ausgangsspannung des Sauerstoff-Fühlers
und des aufgenommenen aktuellen Sauerstoffanteils
ist expotentional:
worin C die Sauerstoffkonzentration, ausgedrückt als gebrochene Zahl (z. B. 0,209 in Umgebungsluft), S das
Ausgangssignal des Fühlers und k eine Konstante bedeuten.
Das Entwickeln des Exponentialgliedes ergibt:
so daß C=S/k als erste Näherung, und
als zweite Näherungslösung angesehen werden kann.
Bevor jedoch der Wert von C, der Sauerstoffkonzentration,
aus der einen oder anderen dieser Näherungsgleichungen berechnet
werden kann, muß zunächst der Wert von k, der
Kalibrierkonstanten, hergeleitet werden. Dies erfolgt dadurch,
daß eine anfängliche Kalibriermessung der Sauerstoffkonzentration
eines Vergleichsgases, z. B. Umgebungsluft,
durchgeführt wird und unter Bezeichnung des sich ergebenden,
analogdigital umgewandelten Digitalwertes mit S′,
die nominale, als gebrochene Zahl ausgedrückte Sauerstoffkonzentration
der Umgebungsluft C′-0,209 k entsprechend
der folgenden Gleichung berechnet wird, die aus Gleichung
I abgeleitet ist:
= 4,2651 × S′ (für Umgebungsluft als Vergleichsgas).
Wenn aus dem anfänglichen Kalibriermeßwert S′ ein Wert für
k bestimmt ist, wird dieser Wert gespeichert und als Kalibrierkonstante
bei der Bestimmung der aktuellen Sauerstoffkonzentration
mit Gleichung I oder eher mit einer der vereinfachten
Näherungsgleichungen (II) oder (III) (in diesem
Beispiel Gleichung (III), aus einer nachfolgenden Messung
verwendet.
Das Thermoelement 5 mit einer Zweistoffpaarung vom "Typ K"
erzeugt eine Ausgangsspannung, die im wesentlichen linear
über den größten Teil des interessierenden Bereichs, d. i.
50 bis 1000°C, ist.
Die Kalibrierung des Thermoelementes ist jedoch erforderlich,
und dies wird am einfachsten durch eine geeignete
Einstellung der Kompensationsspannung des zugeordneten
Verstärkers in dem Analogmodul, bevor eine Rauchgasmessung
durchgeführt wird, und zwar aufgrund einer Messung in der
Umgebungsluft erreicht, bei welcher die Ausgangsspannung
des Thermoelementes null sein muß, weil beide Lötstellen
auf derselben (Umgebungs-)Temperatur sind.
Wenn eine Rauchgasmessung durchgeführt wird, wird von dem
Thermoelement selbsttätig die Temperaturdifferenz zwischen
dem Rauchgas und der Umgebung angegeben.
Alternativ kann der Mikroprozessor 10 zur Speicherung eines
dem Ausgangssignal des Thermoelementes bei der Vergleichsmessung
in Umgebungstemperatur entsprechenden
Wertes und zur Subtraktion dieses Bezugswertes von dem
entsprechenden Meßwert ausgelegt sein, der von dem Thermoelement
bei der Messung im Rauchgas gegeben wird.
Die Meßlötstelle des Thermoelementes 5 und der Sauerstoff-Fühler
3 sind beide im Innenraum eines gemeinsamen hohlen
Meßkopfes untergebracht. Eine kleine, motorgetriebene Pumpe
22 wird von dem Mikroprozessor 10 zum Einsaugen von Luft in
den Meßkopfinnenraum betätigt, wenn eine Sauerstoffmessung
durchgeführt werden soll.
Es kann gezeigt werden (British Standard BS. No. 845:1972),
daß der Wärmeverlust in trockenen Rauchgasen, bezogen auf
den Netto-Wärmewert (Kaminverlust) gegeben ist durch:
worin K₁ eine Konstante in Abhängigkeit von der Bennstoffart, T₁ die Rauchgastemperatur und T₂ die Umgebungstemperatur
sind. Der Ausdruck %CO₂ ist durch die Formel gegeben:
worin K₂ der maximale theoretische %CO₂-Wert ist. Durch Einsetzen der Gleichung VI in Gleichung V und
durch die Definition von
wird erhalten:
Die Differenz zwischen der Rauchgastemperatur und der Umgebungstemperatur
(T₁-T₂) ist selbsttätig durch den Thermoelementmeßwert
gegeben, weil seine kalte oder Bezugslötstelle
auf Umgebungstemperatur ist, und der Wert %O₂ ist durch den
Sauerstoff-Fühler-Meßwert gegeben. Durch Einsetzen dieser
Werte in die Gleichung (VII) wird die Kaminverlustmessung
erhalten, wobei die folgenden Werte von K₁, K₂ und K₃ für
festen Brennstoff, Brennöl und Erdgas verwendet werden:
Die oben angegebenen Korrekturen der Analogdigitalwandlersignale
für die Ausgangsgrößen des Thermoelementes und des
Sauerstoff-Fühlers werden automatisch in den Mikroprozessor
10 eingegeben. Für das Thermoelementsignal bedeutet dies einfach,
das Analogdigitalwandlersignal mit einem konstanten
Faktor von 4,835 zu multiplizieren, wohingegen im Falle des
Sauerstoff-Fühlers eine anfängliche Kalibriermessung (S′)
in der Umgebungsluft durchgeführt wird, damit dadurch der
Wert der Kalibrierkonstanten k aus Gleichung (IV) (k=4,2651 × S′)
bestimmt wird, und dann wird dieser Konstantenwert
zur Berechnung der Sauerstoffkonzentration der Rauchgase
aus dem Meßwert S einer sich anschließenden Messung
unter Verwendung von Gleichung (III) berechnet, wie dies
oben erläutert ist. Unter Verwendung dieser Werte wird
dann der Kaminverlust aus Gleichung (VII), oder der aus
dem Kaminverlust abgeleitete Wirkungsgrad berechnet, wobei
ein geeigneter Wert für die Konstante K₃ in Abhängigkeit
von der Brennstoffart gewählt wird. Die drei unterschiedlichen
K-Werte sind in dem Lesespeicher 42 des Mikroprozessors
10 gespeichert.
Es wird nun der Kalibrier- und Meßvorgang der Überwachungseinrichtung des Verbrennungswirkungsgrades
beschrieben. Das Hauptprogramm ist durch das Flußdiagramm in Fig. 4 gegeben
und besteht aus einem "Kalibrierprogramm", einem "Betriebsprogramm"
und einer Berechnung des Kaminverlustes (Wirkungsgrades).
Zusätzlich ist ein Unterbrechungsprogramm vorgesehen,
das aus Fig. 5 ersichtlich ist und welches kontinuierlich
mit einer Zykluszeit von 2 ms läuft und dazu
dient, die Anzeigereinrichtung auf den neuesten Stand zu
bringen, die Zeitspur zu halten und den Inhalt der Anzeigeeinrichtung
auf einen erforderlichen Wert, z. B. die O₂-Konzentration
oder der Kaminverlust, zu ändern, wenn immer
der Wählschalter 19 der Anzeigereinrichtung betätigt wird.
Entsprechend Fig. 4 bleiben beim Einschalten der Überwachungsvorrichtung
die alphanumerische Anzeigevorrichtung 25
und die Anzeigelampen 27, 28 ausgeschaltet. Die Bedienungsperson
bringt dann den Meßkopf, der die "heiße" Lötstelle
des Thermoelementes 5 und den Sauerstoff-Fühler 3 enthält,
in die Umgebungsatmosphäre und betätigt den Kalibrierschalter
17. Hierdurch wird das gestrichelt eingerahmte "Kalibrierprogramm"
des Hauptprogrammes eingeleitet, so daß der
Pumpenmotor 22 eingeschaltet wird, eine Zeitspanne von
5 Sekunden abgewartet wird und das Wandlerergebnis am
Kanal A/D1 des Analogdigitalwandlers 45 gelesen wird.
Wenn dieser Ablesewert zwischen 220 und 250 entsprechend einer
Sauerstoffkonzentration von 20 bis 22% liegt, wird der Motor
22 ausgeschaltet. Falls nicht, werden weitere Ablesungen durchgeführt,
bis eine Ablesung zwischen 220 und 250 erhalten ist,
wodurch der Motor 22 ausgeschaltet wird.
Dieser abgelesene Wert (S′) wird dann als korrespondierend
zu 20,9% der nominalen O₂-Konzentration in der Umgebungsluft,
gesetzt und zur Berechnung der Kalibrierkonstanten k
aus Gleichung (IV) verwendet, d. i. durch ihre Multiplikation
mit 4,265. Die in dieser Weise berechnete Kalibrierkonstante
wird dann im Datenspeicher 43 zwischenzeitlich gespeichert
und die Kalibrieranzeigelampe 27 wird eingeschaltet. Hierdurch
wird der Bedienungsperson angezeigt, daß die Kalibrierung
des O₂-Fühlers abgeschlossen ist und daß der
Fühlermeßkopf in das Rauchgas einzusetzen ist, und daß
der Betätigungsschalter 18 zu betätigen ist. Hierdurch wird
das "Betriebsprogramm" des Hauptprogramms eingeleitet, was
mit einer Pause von 15 Sekunden geschieht, nach welcher
das Wandlerergebnis am Kanal A/D2 des Wandlers 45 gelesen
wird. Eine zweite Ablesung des Wandlerkanals A/D2 wird
5 Sekunden später durchgeführt und mit der ersten Ablesung
verglichen. Falls die beiden Werte um zwei oder weniger
entsprechend einer Temperaturdifferenz von etwa 10°C
oder weniger differieren, wird dieser Temperaturwert erfaßt
und der Pumpenmotor 22 wird zur Vorbereitung der Sauerstoffkonzentrationsmessung
in den Rauchgasen eingeschaltet.
Falls die oben angegebene Differenz überschritten ist, wird
der Vorgang alle 5 Sekunden wiederholt, bis die Differenz
zwischen den beiden aufeinanderfolgenden Ablesungen kleiner
oder gleich 2 ist.
Nachdem der Pumpenmotor 22 des Meßkopfes eingeschaltet
ist, verstreicht eine Pause von 5 Sekunden und dann wird
die Ablesung (S) am Kanal A/D1 durchgeführt. Dann wird
die "Ablesung-erfolgt"-Anzeigelampe 28 eingeschaltet und
nach einer weiteren Pause von 10 Sekunden wird ein akustisches
Warnsignal durch Betätigung des Oszillators 20
eingeschaltet, der den Lautsprecher 21 treibt, um anzuzeigen,
daß der Meßkopf aus dem Rauchgas herausgenommen
werden kann. Der Pumpenmotor 22 wird dann ausgeschaltet.
Die von den Kanälen des Analogdigitalwandlers während des
oben beschriebenen Abschnittes des Programms abgenommenen
Werte stellen lediglich eine digitale Form der Werte der
Ausgangssignale der zugehörigen Fühler 3, 5 dar. Wie weiter
oben bereits beschrieben, erfordern diese Werte eine Korrektur,
um sie in den aktuellen Sauerstoffkonzentrationswert
und den aktuellen Temperaturwert umzuwandeln. Damit dies
geschieht, wird der unkorrigierte Sauerstoffkonzentrationswert
aus dem Kanal A/D1 des Analogdigitalwandlers 45 durch
die Sauerstoff-Fühler-Kalibrierkonstante k, die vorher bestimmt
wurde, dividiert, so daß der Wert =S/k abgeleitet
wird (worin S das Analogdigitalumwandlungsergebnis aus der
Rauchgas-Sauerstoffkonzentrationsmessung wie in den Gleichungen
(I), (II) und (III) ist). Dieser Wert wird dann für
die Gleichung (III) zur Berechnung des korrigierten Sauerstoffkonzentrationswertes
C in folgender Weise verwendet:
C = (1 - /2), worin = S/k.
Dieser Wert von C ist daher die Bruchzahlen-Konzentration
des Sauerstoffs in den Rauchgasen und wird zwischenzeitlich
gespeichert, während der unkorrigierte Temperaturwert aus
dem Kanal A/D2 des Wandlers 45 korrigiert wird, indem er
mit einem festen Korrekturfaktor von 4,835 multipliziert
wird, so daß der Digitalwert entsprechend der Differenz
der Temperaturen der Rauchgase und der Umgebungsluft erhalten
wird. Nach einer Pause von 10 Sekunden wird das von
dem Lautsprecher 21 abgegebene akustische Warnsignal abgeschaltet,
wodurch angezeigt wird, daß der Brennstoffwählschalter
16 auf die entsprechende Brennstoffart einzustellen
ist, um die Berechnung des Wirkungsgrades oder
des Kaminverlustes einzuleiten. Hierdurch wird bestimmt,
welcher der drei unterschiedlichen Werte für die Konstante
K₃ (sie beträgt 0,738 für festen Brennstoff, 0,759 für Brennöl
und 0,676 für Erdgas) zusammen mit der korrigierten Temperaturdifferenz
(T₁-T₂) und dem korrigierten O₂-Konzentrationswert
(C) bei der Berechnung der Gleichung (VII) verwendet
wird. Die Warnlampe 27 wird dann eingeschaltet und die "Ablesung-durchgeführt"-Lampe 28 wird ausgeschaltet. Weitere
Rauchgasmeßwerte können abgerufen werden, beispielsweise
aus unterschiedlichen Bereichen des Rauchgases, indem der
"Betriebsschalter" 18 wiederholt betätigt wird.
Wenn einmal die korrigierten Werte für die Temperatur, die
Sauerstoffkonzentration und den Kaminverlust bestimmt sind,
werden diese Werte in entsprechenden Pufferspeichern B1, B2
und B3 (nicht gezeigt) gespeichert und dort zur Verfügung
gehalten für ihren Abruf in die drei alphanumerischen, 7-Segment-Anzeigefelder
25a, 25b, 25c des Anzeigemoduls 24.
Dies wird durch das "Unterbrechungsprogramm" durchgeführt,
dessen Flußdiagramm aus Fig. 5 ersichtlich ist und welches
von dem "Anzeigewählschalter" 19 gesteuert ist.
Dieses Unterprogramm wird zyklisch in regelmäßigen Intervallen,
2 ms im vorliegenden Beispiel, wiederholt und zu
Beginn jedes Zyklus wird ein innerer 8-Bit-Zähler um einen
Zählwert von 1 fortgeschaltet. Ein vollständiger Zählzyklus
dauert daher 256 × 2 ms=0,512 Sekunden und dies wird als
Taktzeit zur Zeitsteuerung der
verschiedenen Pausen verwendet, die beim Ablauf des Hauptprogramms auftreten.
Die Vorrichtung, soweit sie bisher beschrieben ist, ist geeignet
zur automatischen Berechnung des Wärmeverlustes oder
Kaminverlustes der Rauchgase der Feuerung. Wie jedoch bereits
weiter oben angegeben, kann sie leicht modifiziert werden,
um alternativ oder zusätzlich eine Angabe des Prozentwirkungsgrades
(η) der Feuerung aufgrund der abgeleiteten Meßwerte
der Sauerstoffkonzentration und der Temperaturdifferenz
entsprechend der obigen Beschreibung anzuzeigen.
Die Berechnung von η, basierend auf dem Bruttoheizwert
des Brennstoffs, kann dadurch erreicht werden, daß der Mikroprozessor
10 für die Durchführung der folgenden Rechnung programmiert
wird:
worin R eine Konstante ist, die sich auf die Strahlungsverluste
der Feuerung bezieht (typisch zwischen 3 und 10%),
K₄ eine Konstante ist, die sich auf die Art des verwendeten
Brennstoffs bezieht, P eine Konstante ist, die sich auf den
Wasserstoff- und Feuchtigkeitsanteil der der Feuerung zugeführten
Luft bezieht (in diesem Beispiel nominal gesetzt zu
1121,4) und K₃, T₁ und T₂ die weiter oben bereits gegebene
Bedeutung haben.
Der zweite Ausdruck in der eckigen Klammer ist der Kaminverlust
aus Gleichung (VII), so daß dieser Wert einfach in die
Gleichung (VIII) eingesetzt werden kann, falls er vorher
berechnet ist. Wie weiter oben für die Konstante K₃ beschrieben,
können auch unterschiedliche Werte für die Konstante
K₄ zusätzlich gespeichert und aufgrund der Betätigung
des Brennstoffwählschalters 16 abgerufen werden, was
auch für einen Bereich von P-Werten gilt, die entsprechend
der Art der Feuerung ausgewählt werden. Typische Werte für
K₄ sind wie folgt:
fester Brennstoff | |
0,00409 | |
Brennöl | 0,00512 |
Erdgas | 0,00828 |
Wenn es erforderlich ist, den Kaminverlust aus der prozentualen
CO₂-Konzentration in den Rauchgasen zu messen und
daher ein CO₂-Fühler anstelle des beschriebenen O₂-Fühlers
verwendet wird, kann die Gleichung (V) anstelle der Gleichung
(VII) verwendet werden. Unterschiedliche Werte der Konstanten
K₁, die weiter oben für unterschiedliche Brennstoffarten
aufgelistet sind, können dann gespeichert und
durch Betätigung des Brennstoffwählschalters 16 selektiv abgerufen
werden. Die Kalibrierung und die Linearisierung sind
dabei in modifizierter Form durchzuführen, damit die andere
Abhängigkeit der Änderung des CO₂-Fühlerausgangssignals mit
der Meßgröße berücksichtigt wird; hier können jedoch ähnliche
Prinzipien angewendet werden, wie weiter oben für die Kalibrierung
des O₂-Fühlers erläutert.
Wenn einmal der Kaminverlust berechnet ist, kann dieser Wert
als zweiter Ausdruck in der eckigen Klammer der Gleichung
(VIII) zur Bestimmung des prozentualen Wirkungsgrades (η)
verwendet werden.
Zusätzlich zu den weiter oben gegebenen Schritten wird
durch das "Unterbrechungsprogramm" die Eingangsleitung des
Zugriffsbereichs 12 des Mikroprozessors 10 überwacht, an
welche der Anzeigewählschalter 19 angeschlossen ist, um
festzustellen, ob dieser während des vorausgegangenen
Zyklus betätigt wurde. Falls dies der Fall war, wird durch
das "Unterbrechungsprogramm" die Information auf der Anzeigeeinrichtung
gegen die Information aus einem anderen
der drei Pufferspeicher B0, B1, B2 ersetzt, was durch Auswahl
unterschiedlicher Werte von x=0, 1 oder 2 erfolgt.
Wenn beispielsweise die Anzeigeeinrichtung den im Pufferspeicher
B0 enthaltenen Temperaturwert anzeigt, dann wird
durch die Betätigung des Anzeigewählschalters 19 x=0 auf
x=1 geändert, so daß die angezeigte Information gegen die
aus dem Pufferspeicher B1 ausgetauscht wird, d. i. den korrigierten
Sauerstoffkonzentrationswert. Wenn der Anzeigewählschalter
erneut niedergedrückt wird, ändert sich x von x=1
auf x=2, so daß nun in der Anzeigeeinrichtung 25 die Information
aus dem Pufferspeicher B2 angezeigt wird, d. i. der
Kaminverlustwert. Durch erneute Betätigung des Anzeigewählschalters
wird x von x=2 auf x=0 geändert, so daß der
ursprünglich angezeigte Temperaturwert aus dem Pufferspeicher
B0 zurückgerufen wird.
Gleichzeitig mit der angezeigten Information leuchtet eine
der drei Anzeigelampen 26a, 26b, 26c auf, um anzuzeigen,
welche Information gegenwärtig angezeigt wird.
Der Zweck des Vergleichens aufeinanderfolgender Ablesungen
der Temperaturfühler-Ausgangssignale am Kanal A/D2 des
Analogdigitalwandlers 45 im Abstand von 5 Sekunden, bis aufeinanderfolgende
Ablesungen um weniger als einen vorbestimmten
Betrag differieren, ist es, zu gewährleisten, daß die
Temperatur des Temperaturfühlers angestiegen ist und sich
auf die aktuelle Temperatur der Rauchgase stabilisiert hat.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Messen des Wirkungsgrades einer Feuerung,
mit
einem Sauerstoffühler zum Erzeugen eines Ausgangssignals, welches mit der Konzentration des Sauerstoffbestandteils des Rauchgases der Feuerung variiert,
einem Temperaturfühler zum Erzeugen eines Ausgangssignals, welches mit der Temperatur des Rauchgases variiert, und
einer mit einem Meßprogramm betreibbaren Recheneinrichtung, von welcher von den erhaltenen Ausgangssignalen Meßwerte ableitbar sind, durch welche die Konzentration des Sauerstoffbestandleits und die Temperatur des Rauchgases angegeben werden und die zur Berechnung des Verbrennungswirkungsgrades entsprechend einer vorbestimmten Formel dienen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sauerstofffühler (3) als elektrochemischer Fühler ausgebildet ist;
ein Kalibrierprogramm vorgesehen ist, mit dem zum Kalibrieren der Vorrichtung hinsichtlich des Sauerstoffühlermeßwertes der Recheneinrichtung (10) ein Meßwert aus einer Vergleichsmessung in der Umgebungsluft oder einem anderen Vergleichsgas bekannter Konzentration des Sauerstoffbestandteils zugeführt ist, wobei die Recheneinrichtung für die selbsttätige Erfassung des Wertes des Ausgangssignals des Sauerstoffühlers (3) und das Vergleichen desselben mit dem Wert einer gespeicherten Größe ausgelegt ist, die den geschätzten Wert des Ausgangssignals des Fühlers für die nominelle und bekannte Konzentration des Sauerstoffbestandteils in dem Vergleichsgas darstellt, und - bei Feststellung einer Differenz der verglichenen Werte, die außerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt - für die Wiederholung des Vergleichs nach einer vorbestimmten Zeitspanne betreibbar ist, bis die Differenz der verglichenen Werte in den vorbestimmten Bereich fällt, und die Recheneinrichtung (10) zum Berechnen eines aufgrund der Kalibriermessung korrigierten Koeffizienten, welcher den Zusammenhang zwischen der Sauerstoffkonzentration und dem Ausgangssignal des Sauerstoffühlers beschreibt, und zum Verwenden des korrigierten Koeffizienten beim Ableiten der Konzentration des Sauerstoffbestandteils betreibbar ist;
wobei manuell betätigbare Schalter (17, 18), mit welchen zuerst das Kalibrierprogramm und danach das Meßprogramm auslösbar sind, und eine den Abschluß der Kalibriermessung anzeigende Anzeigeeinrichtung (27) vorgesehen sind.
einem Sauerstoffühler zum Erzeugen eines Ausgangssignals, welches mit der Konzentration des Sauerstoffbestandteils des Rauchgases der Feuerung variiert,
einem Temperaturfühler zum Erzeugen eines Ausgangssignals, welches mit der Temperatur des Rauchgases variiert, und
einer mit einem Meßprogramm betreibbaren Recheneinrichtung, von welcher von den erhaltenen Ausgangssignalen Meßwerte ableitbar sind, durch welche die Konzentration des Sauerstoffbestandleits und die Temperatur des Rauchgases angegeben werden und die zur Berechnung des Verbrennungswirkungsgrades entsprechend einer vorbestimmten Formel dienen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Sauerstofffühler (3) als elektrochemischer Fühler ausgebildet ist;
ein Kalibrierprogramm vorgesehen ist, mit dem zum Kalibrieren der Vorrichtung hinsichtlich des Sauerstoffühlermeßwertes der Recheneinrichtung (10) ein Meßwert aus einer Vergleichsmessung in der Umgebungsluft oder einem anderen Vergleichsgas bekannter Konzentration des Sauerstoffbestandteils zugeführt ist, wobei die Recheneinrichtung für die selbsttätige Erfassung des Wertes des Ausgangssignals des Sauerstoffühlers (3) und das Vergleichen desselben mit dem Wert einer gespeicherten Größe ausgelegt ist, die den geschätzten Wert des Ausgangssignals des Fühlers für die nominelle und bekannte Konzentration des Sauerstoffbestandteils in dem Vergleichsgas darstellt, und - bei Feststellung einer Differenz der verglichenen Werte, die außerhalb eines vorbestimmten Bereichs liegt - für die Wiederholung des Vergleichs nach einer vorbestimmten Zeitspanne betreibbar ist, bis die Differenz der verglichenen Werte in den vorbestimmten Bereich fällt, und die Recheneinrichtung (10) zum Berechnen eines aufgrund der Kalibriermessung korrigierten Koeffizienten, welcher den Zusammenhang zwischen der Sauerstoffkonzentration und dem Ausgangssignal des Sauerstoffühlers beschreibt, und zum Verwenden des korrigierten Koeffizienten beim Ableiten der Konzentration des Sauerstoffbestandteils betreibbar ist;
wobei manuell betätigbare Schalter (17, 18), mit welchen zuerst das Kalibrierprogramm und danach das Meßprogramm auslösbar sind, und eine den Abschluß der Kalibriermessung anzeigende Anzeigeeinrichtung (27) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Temperaturfühler (5) ein Thermoelement ist und das
Thermoelement ein solches mit einer Zweistoffpaarung vom Typ
K mit einer im wesentlichen linearen Änderung seines
Ausgangssignals mit dem Meßwert über den interessierenden
Bereich hin ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Recheneinrichtung (10) beim Ableiten
eines Meßwertes aus dem Ausgangssignal des Temperaturfühlers
(5) zum automatischen Erfassen des Wertes des
Temperaturfühler-Ausgangssignals, zum Speichern des erfaßten
Wertes für eine vorbestimmte Zeitspanne, und dann zum
erneuten Erfassen des Wertes des Temperaturfühler-
Ausgangssignals, zum Vergleichen der beiden erfaßten Werte,
und zur Wiederholung dieses Vorganges betreibbar ist, bis
die Differenz zwischen zwei aufeinanderfolgend erfaßten
Werte unterhalb einer vorbestimmten Grenze liegt, um dann
den einen dieser beiden Werte als den Meßwert festzuhalten.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (21, 24, 28) zum
Erzeugen eines visuellen und/oder hörbaren Signals
vorgesehen ist, wenn die Meßwerte der Temperatur und der
Sauerstoffkonzentration des Sauerstoffbestandteils des
Rauchgases abgeleitet sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Kalibrieren der Vorrichtung
hinsichtlich des Temperaturfühlermeßwertes der
Recheneinrichtung (10) ein Meßwert aus einer
Vergleichsmessung der Bezugstemperatur zugeführt ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß als Maß für den Verbrennungswirkungsgrad
eine Angabe des Wärmeverlustes oder Kaminverlustes der
Heizfeuerung anzeigbar ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß als Maß für den Verbrennungswirkungsgrad
eine Angabe des Betriebswirkungsgrades (n) anzeigbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Recheneinrichtung (10) unterschiedliche
Konstanten-Werte für unterschiedliche Brennstofftypen
gespeichert sind und eine Einrichtung (16) zum selektiven
Abrufen der unterschiedlichen Werte für ihre Verwendung in
der Berechnung der vorbestimmten Formel vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Anzeigeeinrichtung (24) zum
Anzeigen von Meßwerten vorgesehen ist, die von der
Recheneinrichtung für die Konzentration des
Sauerstoffbestandteils und die Temperatur der Rauchgase
sowie das Ergebnis der Berechnung der vorbestimmten Formel
unter Verwendung dieser Meßwerte abgeleitet werden.
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