DE3042539A1 - Verfahren zum herstellen von langgestreckten bauteilen aus faserverstaerkten werkstoffen - Google Patents

Verfahren zum herstellen von langgestreckten bauteilen aus faserverstaerkten werkstoffen

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Description

  • Verfahren zum Herstellen von langgestreckten Bauteilen aus
  • faserverstärkten Werkstoffen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen von langgestreckten Bauteilen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Langgestreckte Bauteile wie Rotorblätter für Hubschrauber oder Windkraftanlagen werden oftmals aus sogenannten fasgverstärkten Werkstoffen hergestellt. Die faserverstärkten Werkstoffe sind hierbei Gewebe aus Fasersträngen bzw. einzelnen Fasern, so z.B.
  • Glas- oder Kohlefasern, die mit einem Bindemittel, z.B. einem Harzgemisch getränkt und nach Entfernen überschüssigen Bindemittels in eine Bauteilform eingelegt werden. Die eingelegten Gewebebahnen werden danach mit einer Art Spatel angepreßt.
  • Ist die Bauteilform vollständig in mehreren Lagen mit derartigen Gewebebahnstreifen belegt, wird sie entweder an der Luft oder in einem Trocknungsofen ausgehärtet.
  • Zur Erhöhung der Torsionssteifigkeit derartiger langgestreckter Bauteile, z.B. Hubschrauberiotorblätter, wird das Gewebe so in die Bauteilform eingelegt, daß die Webfäden im wesentlichen unter Winkel von + 450 zur Längsachse des Bauteils verlaufen.
  • Bisher für die Herstellung von langgestreckten Bauteilen zur Verfügung stehende Gewebe in Bahnform weisen Kett- und Schußfäden auf, wobei die Kettfäden in Längsrichtung der Gewebebahn und die Schußfäden senkrecht dazu verlaufen. Damit die Webfäden in den abgelegten und durchtränkten Gewebebahnen im Bauteil die oben erwähnte Orientierung von + 450 zur Längsachse des Bauteils aufweisen, wird bisher aus der Gewebebahn ein parallelogrammförmiges Stück herausgeschnitten, imprägniert und danach manuell schräg so in die Bauteilform eingelegt, daß die Kett- und Schußfäden des Gewebes jeweils mit einem Winkel von 450 zur Längsrichtung des Bauteils verlaufen. Die bisher verwendeten Gewebebahnen haben etwa eine Breite von maximal einem Meter, so daß bei langen Bauteilen mehrere Ausschnitte aus der Gewebebahn nebeneinander gelegt werden müssen, um die Bauteilform vollständig einlagig zu belegen. Aus Gründen der Festigkeit müssen sich zudem benachbarte Parallelogrammabschnitte überlappen. Das geschilderte Verfahren wird für die übrigen Lagen wiederholt, bis das Bauteil die gewünschte Wandstärke aufweist.
  • Die Herstellung derartiger langgestreckter Bauteile aus imprägnier ten Gewebebahnen ist demnach sehr aufwendig und nur manuell möglich.
  • Die Qualität des Endproduktes ist bei der manuellen Herstellung Stark von der Erfahrung der beteiligten Handwerker abhängig.
  • Diese müssen z.B. den Bindemittelanteil des Gewebelaminates zuverlässig begutachten können, damit die Gewichtsverteilung des fertiggestellten Bauteils über die gesamte Bauteillänge von der vorgegebenen Gewichtsverteilung möglichst wenig abweicht.
  • Ebenso müssen Dickenunterschiede z.B. an den überlappungsstellen der einzelnen Gewebebahnabschnitte ausgeglichen werden.
  • Um die Risiken bei der Herstellung, z.B. Brechen oder Reißen des Gewebes sowie Faltenbildung bei der Ablage, möglichst herabzusetzen, werden verhältnismäßig dicke Gewebebahnen mit nicht allzu großer Breite verwendet. Für das fertige Bauteil werden daher nur eine verhältnismäßig geringe Anzahl von übereinander liegenden Lagen der Gewebebahnstücke benötigt. Bei relativ schmalen Gewebebahnen können außerdem Lufteinschlüsse zwischen einzelnen Lagen von dem Handwerker mit einem Spatel verhältnismäßig einfach herausgestrichen werden, die ansonsten zu einer Verringerung der Festigkeit des fertigen Bauteiles führen.
  • Bei Verwendung von relativ dicken Gewebebahnen in Verbindung mit dem manuellen Einlegen in die Bauteilform hängt die erwünschte gleichmäßige Massenverteilung über die Länge der Bauteilform im wesentlichen von der Erfahrung der beteiligten Arbeiter ab. Außerdem sind die Werte für die dynamischen Festigkeitseigenschaften der aus solchen dicken Gewebebahnen hergestellten Bauteile durch die relativ inhomogene Verteilung zwischen Webfäden und Bindemittel zwar für den Normalfall ausreichend, könnten jedoch z.B. durch die Verwendung von dünneren Gewebebahnen wesentlich verbessert werden, da hierbei das Bauteil wesentlich homogener sein würde. Derartige dünne Gewebebahnen können jedoch der erwähnten Risiken. wegen manuell praktisch nicht mehr bearbeitet werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art zum Herstellen von langgestreckten Bauteilen aus faserverstärkten Werkstoffen zu vereinfachen, wobei trotz der Vereinfachung des Verfahrens das fertiggestellte Bauteil in der Qualität reproduzierbar hochwertig sein soll.
  • Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Gemäß der Erfindung wird demnach eine Lage des Bauteiles aus einem einzigen Bahnstreifen des Gewebes hergestellt. Die Imprägnierung und Ablage der Gewebebahn erfolgt vorzugsweise maschinell, was durch die einfacfien Verfahrefisschritte ermöglicht wird. Hierdurch können auch sehr dünne Gewebebahnen ohne Risiken gehandhabt werden.
  • In dc abgelegten Gewebebahn laufen die Verstärkungsfäden in einem Winkel von im wesentlichen + 450 zur Bauteillängsachse, wodurch die gewünschte Torsionssteifigkeit erhalten wird. Die vorhandenen Zugfäden der Gewebebahn liegen in Bauteillängsrichtung und dienen im wesentlichen dazu, beim Abziehen und Ablegen der Gewebebahn die durch Zugkräfte in Längsrichtung eventuell auftretende Verringerung der Bahnbreite (Krawatten-Effekt) zu verhindern.
  • Zur Herstellung z.B. eines Hubschrauber-Rotorblattes wird eine Gewebebahn verwendet, deren Breite derjenigen der für das Hubschrauberblatt notwendigen Bauteilform entspricht. Die im allgemeinen auf einer Vorratsspule aufgewickelte Gewebebahn wird von dieser abgespult und durch ein Tränkbad geführt, in der die Gewebebahn mit einem Bindemittel imprägniert wird.
  • Die durchtränkte Gewebebahn wird dann durch eine Quetschwalzenanordnung geleitet, in der überschüssiges Bindemittel so weit entfernt wird, daß der Gewichtsanteil von Gewebe und Bindemittel in einem gewünschten Verhältnis steht. Diese Gewebebahn wird dann über die gesamte Länge der Bauteilform in diese in Längsrichtung abgelegt und in die Bauteilform eingepreßt. All dies erfolgt maschinell. Damit sind auch die Schritte für die Herstellung einer Gewebelage bereits beendet. Dies wird so oft wiederholt, bis die Bauteilform mit der beabsichtigten Anzahl von Gewebelagen ausgefüllt ist.
  • Jede Gewebelage entspricht einem einzigen Gewebebahnabschnitt, so daß in jeder Lage ein homogener, nicht durch Überlappungsbereiche von mehreren Gewebebahnen gestörter Verbund zwischen Webfäden und Bindemittel gegeben ist. Bereits aufgrund dieser Tatsache ist eine ausgeglichenere Massinvertei1ung über die Bauteillänge und dez..entsprechend bessere dynamische Festigkeitseigenschaften als bisher erzielbar.-.
  • Offensichtlich werden auch die Anzahl der für die Herstellung eines Bauteils notwendigen Arbeitsschritte sowie die Anforderungen an die Genauigkeit bei der Ablegung der einzelnen Gewebebahnstücke für die einzelnen Gewebelagen wesentlich verringert. Zum einen können dadurch Fehlerquellen bei etwaiger manueller Herstellung weitgehend ausgeschaltet werden; zum anderen kann die Herstellung dadurch auch weitgehend automatisiert werden, ohne daß hierbei Abstriche an die Qualität des fertigen Bauteiles gemacht werden müßten. Dank des vereinfachten Herstellungsverfahrens kann die Gewebebahn kontinuierlich von einer Vorratsspule abgespult, imprägniert und dann maschinell in die Bauteilform eingelegt werden, ohne daß während dieser Schritte manuelle Eingriffe notwendig sind. Hiermit können auch wesentlich dünnere Gewebebahnen verarbeitet werden, als dieses manuell möglich wäre.
  • Sowohl die Massen- bzw. Gewichtsverteilung als auch die dynamischen Festigkeitseigenschaften des fertiggestellten Bauteles können hiermit verbessert. werden.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.
  • In der Zeichnung stellen dar: Figur 1 eine teilweise von einem Vorratswickel abgezogene Gewebebahn zur Herstellung von Hubschrauber-Rotorblättern nach einem Verfahren gemäß der Erfindung; Figur 2 eine Aufsicht auf die Gewebebahn gemäß Figur 1 in vergrößertem Maßstab; Figur 3 eine schematische perspektivische Ansicht einer Einrichtung zur automatisierten Herstellung von Rotorblättern nach einem Verfahren-gemäß der Erfindung.
  • In Figur 1 ist eine teilweise von einem Vorratswickel 1 abgerollte Gewebebahn 2 dargestellt, die eine Breite b aufweist.
  • Die Gewebebahn 2 wird von dem Wickel in Pfeilrichtung 21 abgezogen . Das Gewebe selbst weist in Abzugsrichtung P1 verlaufende Zugfäden 3 sowie in einem Winkel von + 450 zu diesen Zugfäden verlaufende Verstärkungsfäden 4 auf.
  • Die Zugfäden dienen im wesentlichen dazu, daß die Breite b der Gewebebahn auch beim Abzug von dem Wickel erhalten bleibt, d.h.
  • daß sich nicht der sogenannte Krawatteneffekt einstellt, durch den#die Breite der Gewebebahn beim Abziehen verringert werden würde.
  • In Figur 2 ist in vergrößertem Maßstab ein schematischer Ausschnitt aus der Gewebebahn dargestellt. Hier sind nochmals die Zugfäden 3 sowie die in +450-Winkelorientierung verlaufenden Verstärkungsfäden 41 sowie die in -450-Winkelorientirung zu den zug#äaen vsrlaufendan Vsxstärkungafäden 4 2 dargeste#lt. Die senkrecht aufeinanderstehenden Verstärkungsfäden 41 und 42 können z.B. miteinander verknüpft sein; ebenso wäre es möglich, daß diese Verstärkungsfäden - nur mit einem Heftfaden bzw. dem Zugfaden verbunden - ohne Verknüpfung aufeinanderliegen. Die Verstärkungsfäden 4 sind sehr dicht gewebt, wohingegen die Anzahl der Zugfäden über die Breite b der Gewebebahn nur sehr gering zu sein braucht.
  • Ein derartiges Gewebe kann mit Flächengewichten zwischen 50 und 500 Gramm pro Quadratmeter verwendet werden. Als Material können Glasseide oder andere Fasern, so z.B. Kohlefasern oder dgl. verwendet werden L Figur 3 ist schematisch eine Einrichtung zum Herstellen von langgestreckten Rotorblättern für Hubschrauber mit einem Gewebe gemäß der Figuren 1 und 2 dargestellt: Die Glasseidengewebebahn 2 ist auf dem VorratswickeL 1 aufgewickelt und wird von diesem in Pfeilrichtung P1 abgezogen, um eine Umlenkwalze 13 und über eine Tränkwalze 14 geführt. Die Tränkwalze 14 läuft mit ihrer unteren Hälfte in einem Bindemittel enthaltenden Tränkbad, z.B. einem Harzbad. Die Tränkwalze nimmt aus dem Tränkbad Bindemittel auf und. preßt dieses in das Gewebeband 2 ein. Das Gewebeband durchläuft danach. einen Adsorptionsturm 16, in dem das Gewebeband über mehrere Adsorptionswalzen 17 umgelenkt geführt wird. Während des Weges des Gewebebandes über die Adsorptionswalzen verteilt sich das Bindemittel gleichmäßig über die gesamte Breite und die gesamte Dicke des Gewebebandes. Die Imprägnierung ist damit abgeschlossen.
  • Nach Verlassen des Tränkturmes wird das imprägnierte Gewebeband über eine oder mehrere Umlenkwalzen 18 um ca. 900 geneigt und durch eine verstellbare Quetschstiftanordnung 19 aus mehreren Quetschstiften 20 geführt. In dieser Quetschstiftanordnung wird überschüssiges Bindemittel aus dem Gewebeband ausgepreßt und in einer Wanne 21 aufgefangen. Der Auspreßdruck, der von den Quetschstiften auf das imprägnierte Gewebeband ausgeübt wird, ist durch hier nicht dargestellte Einstellmittel von Hand oder automatisch veränderbar, z.B. dadurch, daß der Abstand der in der Quetschstiftanordnung vorgesehenen Quetschstifte gegeneinander geändert wird. Nach Verlassen der Quetschstiftanordnung wird das Gewebeband erneut über eine Umlenkwalze 22 um ca. 900 umgelenkt und horizontal weitergeführt.
  • Zur Unterstützung des Imprägniervorganges wird das Gewebeband vor dem Tränken mittels eines Infrarotstrahlers 23 auf etwa 600c vorgeheizt. Zur Unterstützung des Auspressens überschüssigen Bindemittels wird das imprägnierte Gewebeband im Bereich der Quetschstiftanordnung 19 durch einen weiteren Infrarotstrahler 24 geheizt, so daß das überschüssige Bindemittel leicht in die Auffangwanne 21 abfließen kann.
  • Die beschriebenen Teile sind insgesamt auf einem Schlitten 25 angeoranet, der längs nicht dargestellter Schienen verschoben werden kann. Der Schlitten befindet sich oberhalb einer Rotorblattform 28M deren Längsachse parallel zur Verschiebungsrichtung P2 ausgerichtet ist. Mit dem Schlitten ist ein Ausleger 29 verbunden, der an seinem freien Ende eine Anpreßrollenanordnung 30 aufweist. Das aus der Quetschstiftanordnung 19 kommende imprägnierte Gewebeband 2 wird unter den Anpreßrollen 30 hindurchgeführt und mit Hilfe von diesen in die Rotorblattform 28 abgelegt und in dieser eingepreßt. Der Ausleger 29 kann in der Höhe verstellt werden, so daß die Anpreßrollenanordnung 20 an Formänderungen der Rotorblattform angepaßt und weiterhin der Anpreßdruck der Anpreßrollen variiert werden kann. Zum Ablegen der Gewebebahn in der Bauteilform wird der Schlitten über die gesamte Länge der Bauteilform über diese hinwegbewegt, wobei die imprägnierte Gewebebahn in die Bauteilform abgelegt und angepreßt wird. Nach Ablegen einer Lage eines Gewebebandes wird dieser Arbeitsschritt mehrfach. wiederholt, bis die gewünschte Lagenanzahl erreicht ist.
  • Mit einer solchen Einrichtung ist es ferner möglich, den Bindemittelanteil des imprägnierten Gewebebandes automatisch einzustellen. Hierzu wird ein über die Bauteilform 28 hinausragendes Teilstück a des Gewebebandes abgeschnitten und mit einer nicht dargestellten Präzisionswaage gewogen. Aufgrund dieser Wägung kann der Bindemitelanteil bestimmt und erforderlichenfalls durch Einstellung der Quetschstiftanordnung verändert und auf das richtige Maß gebracht werden. Durch diese quasi kontinuierliche exakte Ist-Gewichtsbestimmung des abgelegten imprägnierten Gewebebandes ist auch eine quasi kontinuierliche Kontrolle des Bindemittelanteils in dem Gewebeband möglich. Hierdurch wird eine hervorragend gleichmäßige Massenverteilung über die Länge und den Querschnitt des fertigen Bauteiles erzielt.
  • Leerseite

Claims (3)

  1. Verfahren zum Herstellen von langgestreckten Bauteilen aus faserverstärkten Werkstoffen Patentansprüche (ß)Verfahrsn zum Herstellen von langq#strecIcte-n Bauteilen, wie Rotorblättern für Hubschrauber oder dgl., aus faserverstärkten Werkstoffen, wobei ein mit einem Bindemittel imprägniertes Gewebe in Streifenform mehrlagig in eine Bautoilform a gt, angepreßt und danach ausgehärtet wtid, dadurch gekennzeichnet, daß ein dünnes Gewebe in Bahnform vorzugsweise mit einer Breite entsprechend der Bauteiltiefe sowie mit Zugfäden in Bahnlängsrichtung und Verstärkungsfäden in Winkeln von + 450 zur Bahnlängsrichtung imprägniert und danach in der Bauteilform in deren Längsrichtung abgelegt und angepreßt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Imprägnieren und Ablegen der Gewebebahn maschinell erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung des gewünschten Bindemittelanteiles bei der ImprAgnierung der Gewebebahn ein bereits in der Bauteilform abgelegtes und über diese hinausragendes Teilstück der imprägnierten Gewebebahn abgeschnitten und gewogen wird, und daß aufgrund dieser Wägung der Bindemittelanteil bei der Imprägnierung, z.B. durch Anpassung des Auspreßdruckes auf die imprägnierte Gewebebahn eingestellt wird.
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