DE3042429C2 - Behälter zur Aufnahme von Gestecken - Google Patents

Behälter zur Aufnahme von Gestecken

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    • A47G7/02Devices for supporting flower-pots or cut flowers
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Description

Die Erfindung betrifft einen Behälter zur Aufnahme von Gestecken mit einem darin angeordneten einstechbaren Schaumstoffkörper zur Halterung einer Blume, einer Pflanze, eines Zweiges oder dergleichen.
Ein bekannter Behälter dieser Art (nach dem DE-GM 73 34 810) besteht aus einem festen Tragkörper aus geschlossenporigem Leicht-Hartschaumstoff mit drei darin eingebetteten, rechteckigen Hohlkörpern aus wasseraufsaugfähigem Steckmaterial, vorzugsweise aus ofienporigem Polyurethan-Leichtschaum. Nach Herstellung des Behälters werden dessen Hohlräume durch vorgeschnittenes Steckmaterizl ausgefüllt Dieses Steinmaterial, das in der Regel auf der Basis von Phenolharzen oder anderen Harzen hergestellt wird, die Wasser aufzunehmen und zu speichern vermögen, weist zwar eine relativ gute Plastizität und Einsteckfähigkeit auf, jedoch ist seine Festigkeit sehr gering. Derartiges Material ,ieigt bereits bei geringen Spannungen zum Ausbrechen und zum Zerbröseln. Bezüglich seiner Aufsaugfähigkeit ist festzuhalten, daß dieses Material bei Einbringung in einen Behälter zur Halterung der darin einzusteckenden Pflanzen stets einer formschlüssigen Halterung bedarf, da mit kraftschlüssigen Halterungen, zum Beispiel mit einer K'.ebung, wegen des unmittelbaren Ausreißens bei Belastung von der Klebefläche erst gar nicht gedient ist. Ein derartiger Formschluß erfordert umfangreiche Schnitt-, Säge- oder sonstige Formarbeiten, um ein derartiges wasseraufsaugendes Steckmaterial in einer entsprechenden Form unterzubringen. Aufgrund dieser umfangreichen Hahrärbeiten werden derartige Behälter bereits ohne Pflanzenausstattung relativ teuer und weisen bei preiswerteren Formen eine wenig ansprechende Gestaltung in Form eines Einweg-Wegwerfproduktes auf.
Allgemein ist bei üppigen Gestecken ein Behälter mn großer Standfestigkeit erwünscht, nicht jedoch ein solcher mit großem Gewicht, was zwangsläufig parallel läuft Wesentlich ist hierbei, daß ein großes Gesamtgewicht des Behälters zur Halterung des Gesteckes dann nicht von Nutzen ist, wenn die Stiele von relativ schweren Blumen, Pflanzen oder Zweigen aus dem relativ brüchigen Material des vorbe^hriebenen Steckschwammes ausbrechen.
Letzteres gilt auch für einen Behälter aus PVC gemäß der FR-PS 23 23 359 mit geschlossenem Boden, der zur Versteifung sowie zur Vermeidung von Deformationen mit einer Kartonscheibe bewehrt ist. In diesem Behälter wird ein loser, zylindrischer Block aus offenzelligem. wasseraufsaugenden Material eingesetzt und mittels einer Bördelkante formschlüssig in dem Behälter gehalten. Dieses typische Einweg-Produkt ist wegen der geringen Haltbarkeit des offenzelligen, wasseraufsaugenden Materials des Blockes nur bedingt von Pflanzen belastbar, die zudem tunlichst senkrecht in den Block gesteckt werden müssen. Eine im wesentlichen horizontal verlaufende Steckung von Pflanzen ist bei diesem Behälter wegen der damit unmittelbar verbundenen Ausbrech- bzw. Einreißgefahr nicht möglich. Dadurch kann der Blick des Betrachters auf den wenig ansehnlichen — auch wenn grünlich eingefärbten — Steckschwamm nicht vermieden werden, was den optischen Gesamteindruck dieses Behälters beeinträchtigt.
Den letztgenannten Nachteil hat offenbar der Erfinder des Behälters der US-PS 29 94 985 erkannt und aus diesem Grunde eine mehrteilige Schale vorgeschlagen, in der ein Block aus feuchtigkeitsaufsaugendem Schaumstoffmaterial formschlüssig zwischen Rippen sowie unter Einwirkung einer zwischen dem Block und einer die Schale abdeckenden, eine Öffnung für den Block aufweisenden Platte sich ausbildenden Reibungskraft gehalten wird. Eine derartige Schale ist mit einem erheblichen Herstellungs- und Montageaufwand auch
dann verbunden, wenn sie gemäß dem Offenbarungsgehalt dieser Druckschrift aus Polyäthylen, Polyvinylchlorid, Polystyrol, Acryl oder einem anderen Kunststoff besteht. Der Aufwand, den Steckschwamm formschlüssig zu halten, wird anhand des Offenbarungsgehaltes dieser Druckschrift besonders deutlich. Aber selbst dann kann eine im wesentlichen in horizontaler Richtung gesteckte Pflanze noch nicht vom Steckschwamm gehalten werden. Denn zu diesem Zweck muß eine Pflanze derart durch den Block gesteckt werden, daß der Pflanzenstiel unter die gegenüberliegende Kante der Platte gelangt
In dem DE-GM 17 29 772 sind mit Wasser oder mit einer Nährlösung oder einem Düngemittel getränkte Kunststoff-Schaumkörper offenbart, die aus den bekannten Steckschwammaterialien, wie Phenol-, Aldehyd-, Harnstoff-Aldehyd-Harz, Melamin-Harz odsr Mischungen von diesen Stoffen auf der Basis von Polymerisat-Kunststoffen, hergestellt sind.
Um einen Behälter zur Aufnahme von Gestecken zu schaffen, wird in dieser Druckschrift vorgeschlagen, vorgeformte Kunststoff-Schaumkörper aus den vorstehend genannten Materialien durch ZusammendnJckung unter Volumenänderung in einen geometrisch ähnlich ausgebildeten, entsprechenden Behälter, zum Beispiel in eine Blumenvase, einen Blumentopf, eine Blumenschale oder dergleichen hineinzupressen. Abgesehen davon, daß bei derartigen Preßvorgängen diese Leichtstoff-Schaumkörper in aller Regel beschädigt werden, leidet bei Zunahme ihres spezifischen Gewichtes, d. h. hier bei einer Volumenabnahme, ihre Steckfähigkeit erheblich. Denn diese Leichtstoff-Schaumkörper weisen eine gute Steckfähigkeit auf, die jedoch bei ihrer Zusanimenpressung derart rasch abnimmt, daß der Stengel einer Blume dann beim Hineinstecken umknicken oder gar abbrechen kann.
Und schließlich können beim Hineinpressen von derartigen Formkörpern in beispielsweise dünnwandige Behälter — dickwandige sind noch kostspieliger — Spannungen entstehen, die zu einem Bruch des Behälters führen, insbesondere wenn dieser aus Glas oder Ton besteht Behälter aus Kunststoff wiederum sind derart leicht, daß dem gesamten Gesteck keine Stabilität verliehen werden kann und zusätzliche Hilfsmittel, wie die Einformung von Lehm- oder Tonmaterialien, erforderlich sind.
In dem DE-GM 19 95 608 wird zunächst die Problematik der aus wasseraufsaugenden Schaumstoffen bestehenden Steckmaterialien zutreffend beschrieben. Hiernach wird zum Gesteck mit Schnittblumen ein mit einer Umhüllung versehener Formkörper aus Kunststoff- Schaumrnasse vorgeschlagen, der aus einem wasseraufnehmenden und wasserspeichernden porösen Schaumstoffkern besteht. Zu diesem Zweck wird ein wasseraufnehmender und wasserspeichernder poröser Schaumstoffkern und eine ihn ganz oder zum Teil umhüllende, gespannte, elastische Folie oder ein Schaumstoffkern mit einem ihn mechanisch entlastenden, schützenden, relativ festen Umhüllungsmaterial vorgeschlagen, wobei gegebenenfalls ein Teil der Umhüllung aus einem engumschließenden Behälter besteht. Ein derartiger mh Steckschwamm bestückter Behälter aus keramischem Material, Glas, Kunststoff, Metall oder dergleichen ist mit den gleichen, bereits vorstehend geschilderten Nachteilen einer geringen Haltbarkeit, Ausbrechgefahr, einer geringen Stab'lität sowie mit hohen Herstellungskosten behaftet.
In der US-PS 33 74 575 ist ein von einer Schale durch
Seitenwände und eine poröse Decke allseitig formschlüssig gehaltener Formstoffkörper offenbart, dessen Unterseite von einer Schicht aus Zement oder Gips abgedichtet ist die der Schale eine größere Stabilität verleihen solL Eine seitliche Besteckung dieser Schale ist wegen der geschlossenen Wandung nicht möglich. Grundsätzlich ist eine Besteckung nur von oben durch spezielle öffnungen in der porösen Decke durchführbar. Schichten zur Erzielung eines tiefliegenden Schwerpunktes, wofür hier Zement oder Gipsmaterial verwendet wird, sind bei derartigen Steckschalen aus keramischen Werkstoffen grundsätzlich üblich. Die Herstellung dieses Behälters ist sowohl vom Material als auch von den Lohnkosten her reiativ kostspielig.
Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Behälter der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der einen mit ihm in einem Arbeitsgang zu einer Einheit verbindbaren, einstechbaren Körper aufweist der bei äußerst preiswerter Herstellung einerseits bei Trockengestekken ein geringes Gesamtgewicht des Behälters gewährleistet der sich jedoch andererseits bei Naßgestecken oder anderen gewichtsmäßig schwereren Arrangements ohne nennenswerten Mehraufwand mit einem tiefliegenden Schwerpunkt versehen läßt
Diese Aufgabe wird bei einem Behälter der eingangs genannten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst daß der Schaumstoffkörper aus einem geschlossenzelligen Polyurethan-Hartschaum besteht und daß der Be- hälter als Gießform für den Schaumstoffkörper dient, derart, daß die den Schaumstoffkörper bildende Schaummasse nach ihrer Aushärtung zumindest einen Teil des Innenraumes des Behälters formschlüssig ausfüllt Durch diese Anordnung wird ein Behälter geschaf- fen, bei dem der einstechbare Körper mit der Innenwandung des Behälters eine dauerhaft haltbare Verbindung eingeht ohne daß hierzu die bisher üblichen Hilfsmittel zur Halterung der Körpers im Innenraum des Behäiisrs erforderlich wären. Zu diesem Zweck wird das geschlos senzellige Polyurethan direkt in Form von mehreren Komponenten in den Innenraum des Behälters gegossen, darin gemischt und sodann seiner Reaktion überlassen. Da sich aufgrund dieses Gießverfahrens der Steckkörper selbsttätig der Form des betreffenden Behälters anpaßt und nicht wie beim Stand der Technik nachträglich der Form des Behälters angepaßt werden muß, ist bei Aushärtung des geschlossenzelligen Polyurethans der Behälter für seine Bestimmungsfunktion fertig. Neben dieser rein kraftschlüssigen Verbindung von
so Steckkörper und Behälter, die bei den entsprechenden Behältern nach dem Stand der Technik erst gar nicht möglich ist läßt die Erfindung auch eine rein formschlüssig Verbindung gemäß dem Inhalt der Ansprüche 4 bis 6 zu. Auch dies beim Stand der Technik nur nachträglich unter zusätzlichem Montage- und Materialaufwand möglich. Damit wird einer von der bisherigen Entwicklung insofern abweichender Weg beschritten, wie sich der Steckkörper selbsttätig während des Verbindungsvorganges uer Innenraumform des Behälters anpaßt und sich mit dem Behälter zu einer kraft- und/ oder formschlüssigen Einheit verbindet. Hierbei is: Polyurethan-Hartschaum ein bekannter, geschiossenzelliger Werkstoff, der aus zwei Komponenten, nämlich Polyolformulierungen und Isocyanaten hergestellt wird und der nach seiner Aushärtung nicht verrottet, schimmel- sowie fäulnisfest sowie geruchsneutral und physiologisch unbedenklich ist, insbesondere chemisch neutral reagiert.
Auch kann die Stabilität des neuen Behälters in einfacher Weise dadurch erhöht und ein tiefliegender Schwerpunkt erzielt werden, indem vor der Eingebung des: geschlossenzelligen Polyurethans in den Bchälterinnenraum der Boden des Behälters gemäß den Merkmalen der Ansprüche 10 bis 13 mit Metallkörpern belegt ist.
Aus der Verpackungstechnik her ist es bekannt, daß ein Polyurethan-Hartschaum bereits bei geringen Belastungen rasch bricht und zum Krümeln neigt. Gleichwohl hat sich beim Erfindungsgegenstand überraschen' derweise herausgestellt, daß die gehegten Bedenken unbegründet sind. Denn zum einen wird dem Polyurethan-Hartschaum durch die feste Verbindung mit der Innenwandung des Behälters ein stabiles Korsett verliehen, welches sämtlichen Festigkeitsanforderungen in vollem Umfang Rechnung trägt und zum anderen ist die verbleibende, sichtbare Oberfläche von einer derartig geringen Porosität, daß man von einer das Gefüge des Körpers festumspannenden Oberflächenhaut sprechen kann.
!Dennoch kann diese relativ feste Haut von den Stielen einer Blume, einer Pflanze oder eines Zweiges oder dergleichen durchstochen werden, ohne daß eine Knikkung eintritt. Aufgrund der festen Integration des Körpers aus Polyurethan-Hartschaum in dem Behälter ist bei normal vorausgesetztem Gebrauch ein teilweises Ausbrechen von Polyurethan-Partikeln nicht zu befürchten.
Grundsätzlich kann die Anordnung des einstechbaren Schaumstoffkörpers in dem Behälter nach zwei Alternativen erfolgen. Nach einer ersten Ausführungsform wird das Polyurethan in Form von mehreren Komponenten, zum Beispiel einer Polyolformulierung und einem Isocyanat. in den Innenraum des Behälters gegossen, darin gemischt und seiner Reaktion überlassen. Während der Reaktionszeit hat das Polyurethangemisch die Eigenheit, hefekuchenartig aufzuquellen und dabei je nach Dosierung den Innenraum des Behälters ganz oder teilweise auszufüllen.
Nach einer zweiten Alternative kann das aus einer ocler mehreren Polyolformulierungen und Isocyanaten bestehende Polyurethan-Gemisch unter Zusatz eines Treibmittels, zum Beispiel unter Zugabe von Frigen, sich in flüssiger Form in einer Spraydose befinden und von dort sahneartig in den Innenraum des Behälters gefüllt werden. In diesem Fall vergößert sich das Volumen des eingefüllten Polyurethan-Hartschaumes während seiner Aushärtungszeit nur unwesentlich, so daß die Dosierung nacii Augenmaß vorgenommen werden kann.
Bei beiden Ausführungsalternativen tritt eine feste Verbindung zwischen dem Polyurethan-Hartschaum und der Innenwandung des Behälters ein, so daß zusätzliche Befestigungsmittel entbehrlich sind Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand mehrerer unterschiedlicher, in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen näher erläutert. Dabei zeigt
Fi g. 1 die Seilenansicht auf einen neuen Behälter mit mehreren in seinem über den Rand hinausragenden Schaunistoffkörper eingestochenen Blumen und Pflanzen,
F i g. 2 eine diametrale Schnittansicht durch den Behälter von F i g. 1 sowie das Entstehen des Polyurethan-Hartschaum-Kerns in unterschiedlichen Größenphasen nach dem Einfüllen der Komponenten in den Innenraum des Behälters,
Fig.3 eine diametrale Schnittansicht gemäß der Linie ΠΙ/1ΙΙ von F i g. I nach dem Aushärten des Polyurethan-Hartschaumes und
Fig.4 eine weitere Behälteranordnung in diametralem Schnitt zur Aufnahme eines Naßgesteckes mit einer unterhalb des Behälterrandes endenden sichtbaren Oberfläche des Polyurethan-Hartschaum-Körpers.
Die Haltevorrichtung für Blumen und Pflanzen besteht im wesentlichen aus dem Behälter 1 und dem darin angeordneten Schaumstoffkörper 2 aus Polyurethan, in welchen die Stiele 3 von Blumen 4 oder Pflanzen oder Zweigen einstechbar sind.
Wie aus Fig. 2 entnehmbar ist, erfolgt nach einer ersten Alternative die Anordnung des Schaumstoffkörpers aus Polyurethan-Hartschaum dadurch, daß zwei seiner Komponenten, z. B. die durch den Pfeil A symbolisierte Polyolformulierung und die durch den Pfeil B symbolhaft verdeutlichte Isocyanatverbindung, exakt aufeinander dosiert in den Behälter 1 gegossen und darin gemischt werden. Während der Reaktionszeit beginnt dieses Gemisch hefekuchenartig aufzugehen, wobei mehrere Entwicklungsstufen mit den gestrichelten Linien 5. 6, 7 und die Endstufe mit der durchgezogenen Linie 8 angedeutet sind. Auf diese Weise wird je nach dosierte/ Menge der Komponenten A und ßder Innenraum 9 dts Behälters 1 ausgefüllt. Nach der Aushärtungszeit haftet der Polyurethan-Halbhartschaum derart fest an der Innenwandung 10 des Behälters 1, daß eine Trennung des einstechbaren Schaumstoffkörpers 2 vom Behälter 1 nur durch Zerstörung eines oder beider Teile möglich ist
Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen der F i g. 2 und 3 ist die Dosierung der Komponenten A und B derart vorgenommen, daß der Schaumstoffkörper 2 aus Polyurethan nach seiner Aushärtung den Rand 11 des Behälters 1 überragt. Auf diese Weise ist es möglich. Blumen, Pflanzen oder Zweige mit ihren Stielen exakt horizontal in den Polyurethan-Hartschaumkörper 2 hineinzustechen, wie dies bei den Blumen 12 bis 16 der F i g. 1 erfolgt ist. Durch die hier dargestellte Raumform des Behälters 1 in Form eines Topfes bzw. einer Schale ist die sichtbare Oberfläche 17 des Schaumstoffkörpers 2 aus Polyurethan konvex nach außen gewölbt. Diese sichtbare Oberfläche 17 ist äußerst dünn und feinporig und umhüllt den übrigen Polyurethan-Hartschaumkörper 2 wie eine schützende Haut.
Letzteres gilt auch für den Schaumstoffkörper 2 der F i g. 4, der dort in einem schalenförmigen Behälter 1 angeordnet ist und mit seiner Oberfläche 17 unterhalb des Randes 11 endet Dabei versteht es sich jedoch, daß der Scheitelpunkt 18 der Oberfläche 17 durchaus bis an die durch den Rand 11 definierte Ebene heranreichen kann, jedoch zweckmäßig unterhalb des Randes 11 endet Dann können nämlich die einzelnen Kanäle 19 mit Wasser 20 gefüllt werden. Diese Kanäle 19 entstehen entweder durch Ein- bzw. Ausstechen mittels eines nicht dargestellten Röhrchens, Stäbchens oder ähnlichen Gegenstandes oder durch die Stiele der in den Polyurethan-Hartschaumkörper 2 einzustechenden Pflanzen. Da die Wasseraufnahme von Polyurethan-Hartschaum wegen der geschlossenzelligen Struktur auf einen Oberflächeneffekt beschränkt ist, füllen sich die Kanäle 19 mit Wasser, wodurch die darin mit ihren Stielen steckenden Pflanzen entsprechend versorgt werden können. Erforderlich ist lediglich, daß die Oberfläche 18 hinreichend vom Wasser 20 überdeckt ist
Zur Erzielung eines tiefliegenden Gesamtschwer-
7 8
punktes von Behälter 1 und Polyurethan-Hartschaumkörper 2 kann der Boden 21 des Behälters 1 — wie in F i g. 4 strichpunktiert angedeutet — mit Sand 22 aufgefüllt werden. Der 3and 22 kann zusätzlich mit Wasser angereichert sein, was auch noch nachträglich durch 5 Einstechen der Kanäle 19 und entsprechendes Eingießen von Wasser vorgenommen werden kann. . Eini veitere Möglichkeit zur Erzielung eines tieflie- "-, genden Schwerpunktes der Gesamteinheit aus Behälter ':
1 und Polyurethan-Hartschaumkörper 2 ist in Fig.2 io angedeutet. Vor dem Eingießen der beiden Komponenten A und B des Polyurethan-Gemisches wird auf den Boden 21 des Behälters 1 die strichpunktiert und schraffiert eingezeichnete Platte 23 aus Metall eingelegt oder nichtdargestellte Kugeln aus Metall oder einem ähnlich ts schweren Werkstoff eingesetzt. Bei allen Ausführungsalternativen der F i g. 2 und 4 wird das am Boden 21 angeordnete Material 22,23 von dem mit der Innenwandung JC des Behälters ί 'csiverbundenen roiyureihan- ~ Hartschaumkörpers 2 fest und unverrückbar niederge- 20
halten.
Für den Fall, daß mit einem einzigen Polyurethan- - Hartschaumkörper 2 unterschiedliche Behälter 1 mit je- j
doch völlig gleicher Konfiguration ihres Innenraumes 9 .
sozusagen im Austauch gekuppelt werden sollen, muß 25 ;
die rein kraftschlüssige Verbindung der Fig. 1, 2 und 4 j durch die in F i g. 3 angedeutete formschlüssige Verbindung ersetzt werden. In diesem Fall weist der Behälter 1 eine strichpunktiert angedeutete Hintcrschneidung 24,
z. B. in Form einer umlaufenden Ringkante 25. auf, die 30 zwisci^n sich eine Fläche 26 einschließt, die kleiner als
die zwischen ihr und dem Boden 21 des Behälters 1 ■:■
befindlichen Querschnittsflächen des SchaumstoffkCr- ;J
pers 2 ist. Vor dem Einfüllen des Polyurethans — sei es |j
in Form der Komponenten A und B oder als Fertig-Ge- 35 ρ
misch unter Zusatz eines Treibmittels in einer Spraydo- ||
se — wird die in F i g; 3 dargestellte PoiyfithylenfoUe 27 =s
über die gesamte Innenwandung 10 des Behälters 1 aus- :v
gelegt und das Ende 28 entweder ganz oder teilweise ί|
über den Rand 11 des Behälters 1 hinausgezogen. In 40 ■·'
diesem Fall haftet der Polyurethan-Hartschaumkörper f\
2 zwar fest an der Folie 27, nicht jedoch an der Innen- V-wandung 10 des Behälters 1. Die Kupplung zwischen 'k dem Behälter 1 und dem Schaumstoffkörper erfolgt :' nunmehr durch die Hinterschneidung der umlaufenden 45 'j Ringkante 25 in Form einer Klippverbindung. Soll der f[ Schaumstoffkörper 2 aus dem Behälter 1 entfernt wer- ;■; den, werden die überlappenden Enden 28 der Folie 27, ; ■ die z. B. aus einer Polyäthylenfolie bestehen kann, in ,: Richtung der Pfeile 29 unter gleichzeitigem Festhalten so 4 des Behälters 1 nach oben gezogen, wodurch der untere y Teil des Schaumstoffkörpers 2 über die Hinterschnei- £j dung 24 schnappt Durch entsprechendes Eindrücken in ^ einen Behälter 1 mit exakt gleicher Innenkonfiguration, |j kann eine erneute formschlüssige Verbindung zwischen 55 f j dem Schaumstoffkörper 2 und einem anderen Behälter
1 hergestellt werden, der durchaus mit einer abweichenden Außenkonfiguration beschaffen sein kana Es versteht sich, daß der Behälter 1 sowohl die Form einer Schale, einer Vase oder eines Kelches aufweisen kann. 60 Auch kann das Polyurethan vor seinem Einfüllen in den Behälter 1 mit einem Farbstoff versehen sein, der den entsprechenden Schaumstoffkörper 2 nicht nur räumlich, sondern auch optisch den gewünschten Erfordernissen anpaßt es
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Behälter zur Aufnahme von Gestecken mit einem darin angeordneten einstechbaren Schaum-Stoffkörper zur Halterung einer Blume, einer Pflanze, eines Zweiges oder dergleichen, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffkörper (2) aus einem geschlossenzelligen Polyurethan-Hartschaum besteht und daß der Behälter (1) als Gießform für den Schaumstoffkörper (2) dient, derart, daß die den Schaumstoffkörper (2) bildende Schaummasse nach ihrer Aushärtung zumindest einen Teil des Innenraumes (9) des Behälters (1) formschlüssig ausfüllt
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoffkörper (2) nach seiner Aushärtung den Rand (11) des Behälters (1) überragt _ __
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zu zeichnet, daß die sichtbare Oberfläche (17) des Schaumstoffkörpers (2) nach seiner Aushärtung unterhalb des Randes (11) des Behälters (1) endet
4. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Innenraum (9) des Behälters (1) im Bereich des Schaumstoffkörpers (2) mindestens eine Hinterschneidung(24) aufweist
5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung (24) des Innenraums (9) <ks Behälters (1) aus einer umlaufenden Ringkante (25) besteht, die line Fläche (26) einschließt die kleiner als die zwischen ihr und dem Boden (21) des Behälters (1) befindlichen Querschnittsflächen des SchaumstoflKörpers (2) ist.
6. Behälter nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Schaumstoffkörper (2) und dem Behälter (1) eine Folie (27) angeordnet ist die ganz oder teilweise über den Rand (11) des Behälters (1) hinausragt
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die sichtbare Oberfläche (17) des Schaumstoffkörpers (2) konvex nach außen gewölbt ist
8. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyurethan-Hartschaum mit einem Farbstoff versehen ist
9. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß er (1) die Form einer Schale, einer Vase oder eines Kelches aufweist.
10. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, so dadurch gekennzeichnet, daß er einen tiefliegenden Schwerpunkt aufweist
11. Behälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche des Bodens (21) des Behälters (1) mit mindestens einem Metallkörper (23) belegt ist.
12. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkörper (23) aus einer oder mehreren Platten bestehen.
13. Behälter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallkörper aus Kugeln bestehen.
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