DE3041823A1 - Elektrolysezelle mit elektrolytdurchstroemter zwischenkammer - Google Patents

Elektrolysezelle mit elektrolytdurchstroemter zwischenkammer

Info

Publication number
DE3041823A1
DE3041823A1 DE19803041823 DE3041823A DE3041823A1 DE 3041823 A1 DE3041823 A1 DE 3041823A1 DE 19803041823 DE19803041823 DE 19803041823 DE 3041823 A DE3041823 A DE 3041823A DE 3041823 A1 DE3041823 A1 DE 3041823A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
intermediate chamber
separators
electrolysis cell
anode
support structure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19803041823
Other languages
English (en)
Other versions
DE3041823C2 (de
Inventor
Bernd Dieter Dipl.-Phys. Dr. 5163 Langerwehe Struck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Forschungszentrum Juelich GmbH
Original Assignee
Kernforschungsanlage Juelich GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Kernforschungsanlage Juelich GmbH filed Critical Kernforschungsanlage Juelich GmbH
Priority to DE3041823A priority Critical patent/DE3041823C2/de
Priority to EP81109469A priority patent/EP0051845B1/de
Priority to US06/318,457 priority patent/US4443316A/en
Priority to CA000389466A priority patent/CA1172604A/en
Publication of DE3041823A1 publication Critical patent/DE3041823A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3041823C2 publication Critical patent/DE3041823C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B13/00Diaphragms; Spacing elements
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B9/00Cells or assemblies of cells; Constructional parts of cells; Assemblies of constructional parts, e.g. electrode-diaphragm assemblies; Process-related cell features
    • C25B9/17Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof
    • C25B9/19Cells comprising dimensionally-stable non-movable electrodes; Assemblies of constructional parts thereof with diaphragms

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)

Description

  • Elektrolysezelle mit elektrolytdurchströmter Zwischen-
  • kammer Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrolysezelle zur Produktion von Wasserstoff und Schwefelsäure aus Wasser und Schwefeldioxid mit einer elektrolytdurcllströmten Zwischenkammer, die den Anoden- vom Kathodenraum trennt: und von Separatoren in Form von Ionenaustauschermembranen begrenzt wird. Die Erfindunq bezieht sich insbesondere auf eine solche Elektrolysezell(?, die im Rahmen eines sogenannten "Schwefelsäure-Hybrid-Kre?isprozesses" mit möglichst wirtschaftlicher Erzeugung von Wasserstoff Anwendung finden soll.
  • Neuere Energiekonzepte ziehen Wasserstoff als Enernieträger in Betracht, dessen möglichst wirtschaftliche Gewinnung intensiv untersucht wird. Als eine interessante Herstellungsweise wird dabei die elektrolytische Abscheidung von Wasserstoff aus wäßriger Schwefelsäure mit anodischer Oxidation von Schwefeldioxid zum Schwefeltrioxid angesehen, das bei erhöhter Temperatur durch katalytische Spaltunq in Schwefeldioxid mit Sauerstoffentwicklung zurückçsewandelt wird.
  • Ein wesentliches Anliegen dieses Prozesses ist wiederum eine möglichst störungsfreie Elektrolyse unter (aiinstigen energetischen Bedingungen, d.h. bei möglichst geringer Zellspannung und unter Vermeidung des Transnortes von Schwefeldioxid in den Kathodenraum.
  • Um dieser letztgenannten Störung vorzubeugen, wurde von der Anmelderin bereits ein Verfahren entwickelt, bei dem der Anoden- vom Kathodenraum durch eine elektrolytdurchströmte Zwischenkammer getrennt wird, die durch zwei Separatoren begrenzt ist. In einer Weiterentwicklung wurden als Separatoren für eine solche Dreikammerzelle spezielle Ionenaustauschermembranen vorgeschlagen; deren Eigenleitfähikei relativ hoch ist und eine geringe Abhängigkeit von der Schwefelsäurekonzentration zeigt.
  • Eine weitere Verbesserung des genannten Verfahrens kann durch einen möglichst engen Kontakt der Elektroden oder Kollektoren mit den angrenzenden Separatoren der Zwischenkammer erzielt werden. Dabei treten jedoch Schwierigkeiten auf, da die mechanische Stabilität. der Separatoren nicht sehr hoch ist, so daß die Anwendung erhöhter Anpreßdrucke praktisch ausscheidet. Hier Abhilfe zu schaffen, ist Aufgabe der Erfindunq.
  • Die erfindungsgemäße Elektrolysezelle der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe daher kcnnzeicnet durch ein die gesamte Zwischenkammer ausfüllendes poröses Stützgerüst aus Graphit zwischen den Separatoren.
  • Vorzugsweise werden die Separatoren mit unmittelbar daran angrenzenden Elektroden an das die gesamte Zwischenkammer ausfüllende poröse Stützgerüst aus Graphit angepreßt, das eine möglichst hohe durchgehende (offene) Porosität hat; so daß die Zwischenelektrolytströmung nicht unzulässig gehemmt wird. Bewährt hat sich Graphitfilz mit etwa 95 % Porosität. Zweckmäßigerweise sollte die durchgehende Porosität des verwendeten Graphitmaterials bei mindestens 80 % liegen.
  • Bei der erfindungsgemäßen Elektrolysezelle können die Elektroden auf die Separatoren aufgepreßt bzw. gegen die Separatoren gepreßt werden, wobei infolge der mechanischen Versteifung durch das Stützgerüst relativ hohe Anpreßdrücke anwendbar sind. Gleichzeitig wird der Ohmsche Widerstand der Elektrolysezellen durch den geringen spezifischen Widerstand von Stützgerüsten aus gut benetzbarem Graphit niedrig gehalten.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Arbeitsweise läßt sich am besten anhand eines Ausführungsbeispiels zeigen, wie es nachfolgend unter Bezugnahme auf die angefügte Zeichnung beschrieben wird. Diese zeigt schematisch eine zylindrische Dreikammerelektrolysezelle (im Schnitt).
  • Diese im wesentlichen achssymmetrisch aufgebaute Zelle wird durch äußere Kunststoffscheiben (z.B. aus Polyvinylidenfluorid) 1 und 2 zusammengehalten, an die sich nach innen zu die aus Graphit bestehenden Gehäusehälften 3 und 4 anschließen. Zwei Kupferringe 5 und 6 verstärken den Graphit und bilden gleichzeitig Stromanschlüsse. Die Gehäusehälften 3 und 4 mit den Kupferringen 5 und 6 sind durch die Zwischenkammer aus Kunststoff mit Stützgerüst 12 elektrisch voneinander getrennt. Die Kathode 7 und die Anode 8 sind als Durchflußelektroden ausgebildet und liegen an den als Kationenaustauschermembranen ausgebildeten Separatoren 9 und lo an, welche die Zwischenkammer 11 begrenzen.
  • Die Zuführung der Elektrolytströme ist auf der Zeichnung angegeben.
  • Die Separatoren 9 und 1o zwischen den einzelnen Zellkammern waren Kationenaustauschermembranen vom Typ NEOSEPTA C 66-5T, auf denen als Kathode ein nlatinierter.
  • C;rapkitfilz und als Anode ein Graphitfilz auflagen.
  • Zwischen den parallelen Membranen wurden als Sttzgerüst verschiedene porose Materialien angebracht. Der Membranabstand betrug 5 mm. Als Elektrolyt diente So gew.%-ige Schwefelsäure in der Kathodenkammer, So gew.%-ige Schwefelsäure + o,i5 gew.% HJ (als Homogenkatalysator) @ SO2 (gesä@tigt, 1 har) in der Anode kämmer und @0 bis gew.%-ige Schwete@sau@@ in d@@ Zwischenkammer. Die Temperatur lag bei 9o0C.
  • Aus den Strom - Spannungscharakteristiken der Elektrolysezelle und der einzelnen Eiektrodtn (setzen eine Vergleichselektrode gemessen) wurde der Ohmsche innenwiderstand der Elektrolysezelle berechnet. Dieser besteht im wesentlichen aus den Widerständen der Kationenaustauschermembranen, dem Widerstand des Elektrolyten in der Zwischenkammer und aus den Ubergangswiderständen, die durch geringen Anpreßdruck der Elektroden auf die Membranen oder der Kollektoren auf die Elektroden entstehen. Durch Anwendung des in der Zwischenkammer gleichmäßig verteilten Stützgerüstes wird der Ohmsche Widerstand der elektrolytdurchflossenen Zwischenkammer erhöht. Bei Verwendung eines Graphitfilzes mit ca. 95% freiem Volumen als Stützgerüst wird der Ohmsche Innenwiderstand jedoch nur so erhöht, daß die durch Aufpressen der Elektroden bzw.
  • Kollektoren auf die Kationenaustauschermembranen erzielte Verminderung des Ohmschen Innenwiderstandes die durch die Verwendung des Stützgerüstes bedingte Erhöhlung des Innenwiderstandes kompensiert. So beträft der Ohmsche Widerstand der Elektrolysezelle ohne Stützgerüst ca. 1 Ohm.cm2 und mit Stützgerüst aus Graphitfilz ebenfalls ca. 1 Ohm cm². Die Elektrolysespannung bei einer Stromdichte von loo mA/cm² vermindert sich gleichzeitig von 625 mV auf 565 mV, bedingt durch die verbesserte katalytische Wirkung des als Kathode auf die kathodenseitige Kationenaustauschermembran verstärkt aufgepreßten platinierten Graphitfilzes.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Patentansprüche 1. Elektrolysezelle zur Produktion von Wasserstoff und Schwefelsäure aus Wasser und Schwefeldioxid mit einer elektrolytdurchströmten Zwischenkammer, die den Anoden- vom Kathodenraum trennt und von Separatoren in Form von Ionenaustauschermembranen begrenzt wird, g e k e n n z e i c h n e t durch ein die gesamte Zwischenkammer ausfüllendes poröses Stützgerüst aus Graphit zwischen den Separatoren.
  2. 2. Elektrolysezelle nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein die gesamte Zwischenkammer ausfüllendes poröses Stützgerüst, an das die Separatoren mit daran unmittelbar anschließenden Elektroden angepreßt werden.
  3. 3. Elektrolysezelle nach Anspruch 1.oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützgerüst eine möglichst hohe durchgehende Porosität au.fweist.
  4. 4. Elektrolysezelle nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen möglichst geringen Abstand zwischen den Separatormembranen der Zwischenkammer, wobei jedoch die Zwischenkammerstärke einen ausreichenden Elektrolytstrom zur Verhinderung eines übertritt von Schwefeldioxid vom Anoden- in den Kathodenraum zulassen soll.
DE3041823A 1980-11-06 1980-11-06 Elektrolysezelle mit elektrolytdurchströmter Zwischenkammer Expired DE3041823C2 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3041823A DE3041823C2 (de) 1980-11-06 1980-11-06 Elektrolysezelle mit elektrolytdurchströmter Zwischenkammer
EP81109469A EP0051845B1 (de) 1980-11-06 1981-10-31 Elektrolysezelle mit elektrolytdurchströmter Zwischenkammer und dafür geeignete Zwischenkammerstruktur
US06/318,457 US4443316A (en) 1980-11-06 1981-11-05 Electrolysis cell with intermediate chamber for electrolyte flow
CA000389466A CA1172604A (en) 1980-11-06 1981-11-05 Electrolysis cell with intermediate chamber for electrolyte flow

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE3041823A DE3041823C2 (de) 1980-11-06 1980-11-06 Elektrolysezelle mit elektrolytdurchströmter Zwischenkammer

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3041823A1 true DE3041823A1 (de) 1982-05-13
DE3041823C2 DE3041823C2 (de) 1983-05-19

Family

ID=6116065

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE3041823A Expired DE3041823C2 (de) 1980-11-06 1980-11-06 Elektrolysezelle mit elektrolytdurchströmter Zwischenkammer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3041823C2 (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1546717C3 (de) * 1964-05-14 1974-06-27 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Elektrochemische Zelle

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1546717C3 (de) * 1964-05-14 1974-06-27 Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen Elektrochemische Zelle

Also Published As

Publication number Publication date
DE3041823C2 (de) 1983-05-19

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2611324C3 (de) Elektrolysezelle zum Herstellen von Fluor
DE386514C (de) Anode zur Herstellung von Perverbindungen
DE3108255C2 (de) Baueinheit für Elektrolysezellen für die alkalische Wasserelektrolyse und Verfahren zur Herstellung derselben
DE1567879A1 (de) Vorrichtung zum Umwandeln von wasserstoffhaltigen Brennstoffen
DE3005032C2 (de) Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Wasserstoff
EP0051845B1 (de) Elektrolysezelle mit elektrolytdurchströmter Zwischenkammer und dafür geeignete Zwischenkammerstruktur
DE2947789C2 (de) Verfahren zur elektrolytischen Gewinnung von Wasserstoff und dafür geeignete Elektrolysezelle
DE2906821C2 (de)
DE2728171C3 (de) Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff aus Wasser
DE2816152B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Chlor aus Salzsaeure durch Elektrolyse und Salzsaeure-Elektrolysezelle
DE2821983A1 (de) Dichtelement fuer membranen, insbesondere bei filterpressenartig angeordneten elektrolysezellen
DE2653984C2 (de) Verfahren zur Herstellung von für galvanische Zellen geeigneten Elektroden, insbesondere positiven Nickelelektroden
DE3041823A1 (de) Elektrolysezelle mit elektrolytdurchstroemter zwischenkammer
DE2836353C2 (de) Verfahren zum Gewinnen von Wasserstoff und Schwefelsäure durch elektrochemisches Zerlegen eines Elektrolyten sowie Elektrode zur Durchführung der elektrochemischen Zerlegung
DE3041799C2 (de) Elektrolysezelle mit elektrolytdurchströmter Zwischenkammer und dafür geeignete Zwischenkammerstruktur
DE3324945C2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Wasserstoff und Sauerstoff aus Wasser
DE2756569C3 (de) Verfahren und Elektrolysezelle zur Erzeugung von Wasserstoff und Sauerstoff
DE2813408C2 (de) Elektrolysiergerät
DE2305574A1 (de) Verfahren zur herstellung von phenylhydrazin
DE2947454C2 (de) Verfahren zur Trennung der bei einer Schmelzflußelektrolyse entwickelten Gase und Schmelzflußelektrolysevorrichtung
DE2310622A1 (de) Diaphragmenzelle fuer die herstellung von schwefelsauren chromsaeureloesungen
DE2626829A1 (de) Gasdiffusionselektrode zur herstellung von loesungen von peroxyverbindungen durch kathodische reduktion von sauerstoff
EP0285019B1 (de) Poröse Gaselektrode
DE3038440C2 (de)
DE583012C (de) Vorrichtung zur Durchfuehrung der elektrolytischen Regeneration des bei der Reinigung von Gasen durch Oxydation des Schwefelwasserstoffs mit Ferricyankalium zu Schwefel entstandenen Ferrocyankaliums

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8380 Miscellaneous part iii

Free format text: ES ERFOLGT NEUDRUCK DER PATENTSCHRIFT NACH AUFRECHTERHALTUNG

8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: FORSCHUNGSZENTRUM JUELICH GMBH, 5170 JUELICH, DE

8339 Ceased/non-payment of the annual fee