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Beschreibung:
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigungsvorrichtung für Stulpschienen
von Treibstangenbeschlägen an Fenstern, TUren od. dgl. aus Kunststoff oder Holz,
wobei die auf insbesondere schmalen Absatzstufen einer Flügelprofilnut auflagernde
Stulpschiene außenseitig von einem in den Flügelwerkstoff eintreibbaren Halteorgan
übergriffen ist.
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Bei Treibstangenbeschlägen ist es üblich, Stulp- oder Deckschienen,
die die längsverschieblichen Treibstangen lagern bzw. führen, auf schmalen Absatzstufen
einer Profilprofilnut aufzulagern und damit die Profilnut nach außen hin abzudecken.
Es ist deshalb erforderlich, die Stulpschienen mit geeigneten Mitteln dort am Platze
zu halten. Zu diesem Zweck ist es beispielsweise aus der DE-PS 12 22 820 bekanntgeworden,
eine U-förmige Deckschiene in einer tief eingeschnittenen Flügelprofilnut mit Hilfe
eines Haltebügels zu befestigen, der die Deckschiene an allen vier Seiten umgibt
und der an den den Nutbegrenzungsrändern zugeordneten Flächen mit widerhakenartigen
Zungen versehen ist, die entgegen Einschlagrichtung weisen. Bei dieser Art der Stulpschienenbefestigung
ist es nachteilig, daß trotz des relativ aufwendig geformten Haltebügel eine Stulpschiene
nur bei Vorhandensein einer tiefen Nut, also in unmittelbarer Nachbarschaft eines
tiberschlags, festlegbar ist. Ein weiterer Mangel besteht darin, daß sich die Befestigungsanordnung
in erster Linie nur für Holz-, weniger jedoch für Kunststoffrahmen eignet, da der
üblicherweise verwendete Kunststoff im Gegensatz zu Holz zur wirksamen Verkrallung
der widerhakenartigen Ausbiegungen zu harte Oberflächen aufweist. Der wohl gravierendste
Nachteil hestewht
jedoch darin, daß ohne Zerstörung des Flügelprofils
ein Wiederlösen der Verbindung kaum möglich ist.
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Eine weniger aufwendige und insbesondere auch nur bei Holzrahmen
wirksame Anordnung zeigt die DE-PS 12 60 342.
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Zur Halterung der Stulpschiene dienen dort dünne, im wesentlichen
dreieckförmige, auch als Glaserecken bekannte BlechstUckchen. Diese übergreifen
die Stulpschiene jedoch nur entlang einer Kante und nur über eine sehr kurze Distanz
hinweg. Deshalb eignet sich diese Art der Stulpschienenbefestigung auch nur für
solche Stulpschienen, bei denen die Blechstückchen entlang ihrer Schmalseite eingetrieben
werden können. Ansonsten könnte durch Verkantung der Stulpschiene diese sich leicht
aus ihrem Sitz lösen. Es ist deshalb auch hier ein Flügeiprofil mit der Nut unmittelbar
benachbartem Uberschlag erforderlich.
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Das DE-GM 75 20 111 zeigt eine Verriegelungsanordnung mit Hilfe eines
drehbaren Haltestücks, welches über einen Teil seines Umfanges messerartig angeschärft
ist. Dieser messerartige Umfangsabschnitt ist zum Eingriff in das Material des Überschlags
bestimmt. Der Überschlag muß, will man weit ausladende Verschlußorgane vermeiden,
in dichter Nachbarschaft der Flügelprofilnut verlaufen. Auch besteht bei dieser
Anordnung der Nachteil asymmetrischen Angriffs des Verriegelungselementes mit den
bereits oben beschriebenen Nachteilen.
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Lediglich die Befestigungsvorrichtung nach dem GM 76 40 349 ist nicht
auf die unmittelbar der Rahmenprofilnut benachbarte Anordnung eines Überschlags
angewiesen. Diese bekannte Befestigungsvorrichtung bedient sich eines drehknebelartigen
Haltegliedes, welches mit einem schneidenartige Arme aufweisenden Abschnitt durch
eine profilierte Ausnehmung innerhalb der Stulpschiene diese durchdringt und unterhalb
der
Stulpschiene im Hohlraum der Flügelprofilnut durch Eingraben in die zueinander parallelen
Nutwände bestimmt ist. Diese Befestigungsvorrichtung für Stulpschienen vermeidet
zwar die oben geschilderten Nachteile der übrigen bekannten Einrichtung, jedoch
wird es als Mangel empfunden, daß besondere Maßnahmen ergriffen werden müssen, um
ein Durchdrehen des Drehknebels über die Lage optimaler Verkrallung hinaus und somit
im Sinne eines Wiederlösens zu verunmöglichen.
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Diese Maßnahmen bestehen darin, daß an der Unterseite der Stulpschiene
einseitig herausgeprägte Lappen als Drehanschlagbegrenzung für den Knebel vorgesehen
sind. Zwar ist diese Maßnahme herstellungstechnisch nicht problematisch, doch birgt
eine mit derartig einseitig ausgestanzten Lappen versehene Stulpschiene Verletzungsgefahren
bei ihrer Handhabung vor dem Einbau in sich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ausgehend von einer im Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 in Bezug genommenen Befestigungsvorrichtung, diese in einfacher
Weise so auszubilden, daß die Stulpschiene nicht über vorstehende Teile verfügt,
daß aber dennoch die eingetriebene Befestigungsstellung des Halteorgans quasi automatisch
erreichbar ist.
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Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß das Halteorgan als
Spreizkörper ausgebildet ist, dessen beim Vortreiben entlang an der Stulpschiene
angeordneter bzw. ausgebildeter Spreizflächen außenseitig angebrachte Eintreibspitzen
bzw.
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-schneiden in den Flügelwerkstoff einpreßbar sind. Maßgeblich für
die Eindringtiefe in den Flügelwerkstoff ist daher das Maß des Auftreibens des Spreizkörpers
auf die an der Stulpschiene ausgebildeten Spreizflächen. Durch diese Begrenzung
kann es somit nicht vorkommen, daß das Halteorgan, was bei den "Glaserecken" in
Verbindung mit Holzflügeln immerhin denkbar ist,
gänzlich eingetrieben
werden. Ein wesentlicher weiterer Vorteil besteht in der quasi automatischen Anpassung
an Toleranzunterschiede. Liegen enge Toleranzen vor, erfolgt der Auftreibvorgang
über eine kürzere Wegstrecke als bei einer größeren Toleranz. In jedem Fall aber
kann eine wirksame Verkrallung erreicht werden. Dadurch, daß die Eintreibspitzen
bzw. -schneiden außenseitig am Spreizkörper angebracht sind, findet ein gleichzeitiges
Eindringen in einander gegenüberliegenden FlUgelprofilteilen statt, wodurch die
Stulpschiene nicht nur stets sicher beidseitig gehalten ist, obgleich nur ein Halteorgan
erforderlich ist.
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Nach einer konstruktiven Ausgestaltung der Erfindung kann der Spreizkörper
etwa die Gesalt eines Hutprofils besitzen, dessen freie, nach außen abgewinkelten
Schenkel die Eintreibspitzen bzw. -schneiden aufweisen. Ein derartiges Hutprofil
ist in der Lage, indem sein Mittelsteg auf der Breitfläche der Stulpschiene aufliegt,
diese zu übergreifen. Zweckmäßig ist es, wenn der lichte Abstand der Eintreibspitzen
des ungespreizten Spreizkörpers voneinander etwa gleich der Breite des Nutraums
zur Einlagerung der Stulpschiene ist, so daß sich der Spreizkörper mitsamt der Stulpschiene
in der Ausgangslage zunächst locker in die dazu bestimmten Aufnahmenuten einlegen
läßt.
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Durch symmetrische Anordnung der Spreizflächen zur Län-smittelebene
der Stulpschienen wird eine symmetrische Aufspreizung des Spreizkörpers bewirkt,
was vorteilhaft ist für einen gleichmäßigen Kraftangriff beiderseits.
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Der Spreizkörper kann entlang einer zur Breitfläche der Stulpschiene
parallelen Ebene von der durch loses Aufsetzen gekennzeichneten Anfangsstellung
in die Spreizlage vortreibbar sein. Die Bewegung des Spreizkörpers in Längsrichtung
der
Stulpschiene von der Ausgangs- in die Fixier.stellung hat, da sich dieser Bewegung
die Spreizbewegung des Spreizkörpers überlagert, den Vorteil, daß die Eintreibschneiden
nach Art eines ziehenden Schnittes in den Flügelprofilwerkstoff eindringen können,
was demzufolge ohne groben Kraftaufwand geschehen kann. Ein anderer Vorteil ist
der der einfachen Ausbildbarkeit der Spreizflächen an der Stulpschiene, die durch
seitliche Ausklinkungen der Randbereiche der Stulpschienen hergestellt werden können.
Die Ausklinkungen können z.B. eine etwa dreieckförmige Gestalt aufweisen. Eine derartige
Ausklinkung würde eine Absatzstufe im Bereich er Aufsetzzone ausbilden und im Bereich
der Klemmzone bis zur maximalen Stulpschienenbreite auslaufen. Da jedoch unter Umständen
ein die Spreizstellung des Spreizkörpers begrenzender Endanschlag vorteilhaft sein
kann, besitzt, um diesen bereit zu stellen, die Ausklinkung etwa eine Trapezform
und bildet so Anschlagschultern für den Spreizkörper aus.
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Für eine erleichterte Handhabung und Betätigungsmöglichkeit des Spreizkörpers
kann dieser auf der Außenselte se@nes die Breitfläche der Stulpschiene übergreifenden
Steges einen Werkzeugansatz aufweisen, Dieser ist insbesondere für eine Auftreibrichtung
entlang der Stulpschienenlängsrichtung sehr vorteilhaft. Man kann ihn zum direkten
Anschlag durch einen Hammer oder zum Ansetzen einer Schraubendreherklinke od.
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dgl. benutzen. Wenn der Spreizkörper aus Stahlblech besteht, kann
der Werkzeugansatz von einer Ausprägung gebildet sein, wodurch sich eine besonders
einfache Raumform ergibt.
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Grundsätzlich ist es nicht unbedingt erforderlich, den Spreizkörper
in irgendeiner Weise an der Stulpschiene selbst zu verankern. Um jedoch den kombinierten
Spreiz-/Eintreibvorgang wirksam zu begünstigen und ihn in erleichteter Weise zu
e@@ölichen, eieht die Erfindung nach einer weiteren vorteilhaftet
Ausgestaltung
vor, daß der Spreizkörper auf der Unterseite seines Mittelstegs mit einem Führungszapfen
versehen ist, der mit einer Schlitzausnehmung innerhalb der Stulpschiene formschlüssig
zusammenwirkt. Die dergestalt ausgebildete Führung des Spreizkörpers entlang der
Stulpschiene vermeidet auch dann, wenn der Spreizkörper aus einem relativ dünnen
Stahlblech besteht, ein ungewünechtes Verbiegen desselben, und der Spreizweg der
einen Eintreibspitze kann keinen Einfluß auf den der anderen haben.
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Die Schlitzausnehmung ist vorteilhafterweise nach Art einer Schlssellochkontur
ausgebildet, wobei der Führungszapfen an seinem freien Ende einen im Durchmesser
verdickten Kopf aufweist, der durch den erweiterten Abschnitt der Längsschlltzausnehmung
hindurchsteckbar ist, w@hrend sein Schaftabschnitt auf die lichte Weite des engeren
Abschnittes der Längsschlitzausnehmung abgestimmt ist. Der wesentliche Vorteil dieser
Ausbildung ist der, daß bereits unverzüglich nach beginnender Vortreibbewegung der
Spreizkörper an der Stulpschiene gefesselt ist. Während des weiteren Vortreibens
ist daher keine Sorgfalt mehr darauf zu legen, daß der Spreizkörper möglichst eng
der Stulpschiene zugeordnet bleibt, weil dies automatisch geschieht. Der Führungszapfen
kann am Mittelsteg des Spreizkörpers befestigt, z.B. angenietet sein. Aus Gründen
homogener Belastung des Spreizkörpers und vor allem aus Gründen einer gleichmäßigen
Verkrallung in einander gegenüberliegenden Wandt;cilen des FIUgelprofils ist es
schließlich noch vorteilhaft, wenn die Mittelachse der Schlitzausnehmung mit der
Längsmittelachse der Stulpschiene zusammenfällt.
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Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen noch näher anhand der
ein Ausbildungsbeispiel veranschaulichenden Zeichnung erläutert. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht eines Abschnitts einer in eine Flügelprofilnut
eingelegten Stulpschiene mit einem Spreizkörper in der ungespreizten Stellung, Fig.
2 eine Querschnittsdarstellung entsprechend Schnittlinie II-II in Fig. 1, Fig. 3
eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch mit dem Spreizkörper in Spreizstellung
und Fig. 4 einen Querschnitt entsprechend Schnittlinie IV-IV in Fig. 3.
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- Alle Figuren etwa im Maßstab 2 : 1 -.
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Ein nicht weiter dargestellter Fensterflügel 10 aus Kunststoff oder
auch aus Holz besitzt eine von einer Stulpschiene 11 außenseitig überdeckte Flügelprofilnut
12. Die Flügelprofilnut 12 besteht aus einem bei entfernter Stulpschiene 11 einseitig
offenen Hohlraum 13, der durch die drei, jeweils unter 900 zueinander stehenden,
Flächen 14, 15 und 16 begrenzt wird. Im äußeren freien Endbereich besitzt jede Seitenfläche
14 und 16 nach außen weisende schmale Absatzstufen 17 und 18. Im Querschnitt nach
den Fig. 2 und 4 besitzt daher jeder Hohlraum 13 eine etwa T-förmige Gestalt. Die
zu den Flächen 14 und 16 parallelen Begrenzungsflächen 17' und 18' der Absatzstufen
17 und 18 besitzen voneinander ein Abstandsmaß, welches relativ exakt der Breite
B der Stulpschiene 11 entspricht. Auch ist die Tiefe der Absatzstufe 17 bzw. 18
etwa der Dicke der Stulpschiene 11 angepaßt.
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Um die Stulpschiene 11 in dieser Einbaulage innerhalb der Absatzstufen
17 und 18 zu fixieren, ist erfindungsgemäß ein Halteorgan 19 vorgesehen, welches
als Spreizkörper 20
ausgebildet ist. Im Querschnitt (vgl. Fig.
2 und4r besitzt der Spreizkörper 20 eine Hutprofilform. Er gliedert sich in einen
etwa planparallel auf die äußere Breitfläche 21 der Stulpschiene 11 auflegbaren
Mittelsteg 22, dem sich auswärts jeweils zwei umgebogene Schenkel 23 und zwei, wieder
in Planparallellage zum Mittelsteg 22 rückgeführte und nach außen weisende Krallschenkel
24 anschließen. Unter Berücksichtigung der Werkstoffstärke des bevorzugt aus Stahlblech
be-stehenden Spreizkörpers 20 liegen die umgebogenen Schenkel 23 mit ihren Innenflächen
an Schmalseiten der Stulpschiene 11 an durch Ausklinkungen 27 entstandenen Flächen
28 der Stulpschiene 11, während die Krallschenkel 24 mit ihren Unterseiten auf den
nach oben weisenden Flächen der jeweiligen Absatzstufe 17 und 18 aufliegen. Jeder
Krallschenkel 24 besitzt außenseitig Eintreibspitzen 25 mit beim Ausführungsbeispiel
relativ scharfen Außenkanten 26.
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Wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, besitzen die Außenkanten
26 einen zu der Längsmittelachse L der Stulpschiene 11 geneigten Verlauf. In der
Montagelage des noch nicht gespreizten Spreizkörpers 20 nach Fig. 1 entspricht die
größte Ausladung der hinteren Ecken der Außenkanten 26 etwa der Nutbreite B, so
daß der Spreizkörper 20 bezüglich der Fig. 1 und 3 senkrecht zur Papierebene leicht
auf die Stulpschiene 11 aufsetzbar ist.
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Die Stulpschiene 11 ist im Kupplungsbereich mit dem Spreizkörper
20 an jeder Längsseite mit einer Ausklinkung 27 versehen. Bezüglich der Längsmittelachse
L sind die jeweils gegenüberliegenden Ausklinkungen 27, die im übrigen etwa eine
Trapezform besitzen, spiegelsymmetrisch ausgeführt. Innerhalb des ausgeklinkten
Bereichs bilden die erzeugten Seitenkantenflächen Spreizflächen 28, die, beim Ausführungsbeispiel
etwa um einen Winkel W von 5 gegenüber der Längsmittelachse L der
Stulpschiene
11 geneigt sind. Wie die Fig. 1 und 3 erkennen lassen, besitzen die umgebogenen
Schenkel 23 eine der jeweiligen Neigung der zugeordneten Spreizfläche 28 angepaßte
Neigung zur Längsmittelachse L um etwa denselben Winkel W. Nun ist verständlich,
daß der Spreizkörper 20, wenn er aus seiner Einsetzposition nach Fig. 1 in Richtung
des Pfeiles 29 vorgetrieben wird, bezüglich seiner Eintreibspitzen 25 und Flügelkanten
eine Aufspreizung erfährt, die bewirkt, daß die Eintreibspitzen 25 bzw. schneiden
26 seitlich in den Werkstoff des Fenster- oder Türflügels eindringen, so wie dies
in den Fig. 2 und 4 dargestellt ist. Damit ist die Stulpschiene 11 an dieser Stelle
sicher am Flügelprofil verankert. Diese Verankerung läßt sich rückgängig machen,
wenn, wiederum in einer Richtung etwa parallel zur Ebene der Breitfläche 21 der
Stulpschiene 11 eine Kraft in Richtung des Pfeiles 30 (Fig. 3) auf den Spreizkörper
20 einwirkt. Um die jeweils gewünschte Krafteinwirkung und -übertragung auf den
Spreizkörper zu optimieren, besitzt dieser einen Werkzeugansatz 31, der beim Ausführungsbeispiel
in Gestalt einer innerhalb-des Mittelsteges 22 nach außen vorgewölbten Ausprägung
vorgesehen ist.
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Um während des Vortreibens des Spreizkörpers 20 entlang der Stulpschiene
11 dessen Verbund mit der Stulpschiene zu sichern und um gleichzeitig ein ungewolltes
Ausbeulen des Mittelstegs 22 zu vermeiden, ist der Spreizkörper 20 im Bereich seines
Mittelstegs 22 an die Stulpschiene 11 gefesselt.
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Dies geschieht dadurch, daß die Stulpschiene 11 im Bereich ihrer Längsmittelachse
L eine Schlitzausnehmung 32 besitzt, in die ein am Mittelsteg 22 mittels Niet 38
angebrachter Führungszapfen 33 eingreift. Die Schlitzausnehmung 32 besitzt einen
erweiterten Abschnitt 34, der sich etwa über einen Dreiviertel--Kreisbogen erstreckt
und in einen längsgestreckten längeren Abschnitt 35 übergeht. Demnach besitzt die
Schlitzausnehmung 32 etwa eine Schlüssellochkontur. Der mit dieser Schitzausnehmung
32
zusammenwirkende Führungszapfen 33 besitzt am Ende eines Schaftabschnittes 36 einen
diesem gegenüber verdickten Kopf 37. Dessen Durchmesser ist so gestaltet, daß er
sich durch den erweiterten Abschnitt 34 der Schlitzausnehmung 32 hindurchstecken
läßt, sich aber an der Unterseite der Stulpschiene 11 im Bereich des engeren Abschnittes
35 fängt.
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Da sich während des Vortreibens des Spreizkörpers 20 in Richtung
des Pfeiles 29 die beiden einander gegenüberliegenden Eintreibspitzen 25 bzw. die
schräg verlaufenden Schneiden 26 in zunehmendem Maße seitlich in den Werkstoff des
Flügelrahmenprofils eingraben, etwa nach Art eines ziehenden Schnittes, kann eine
sichere Verkrallung mit nur relativ geringen Kraftaufwand bewirkt werden.
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Infolge der trapezförmigen Kontur der Ausklinkungen 27 stellen die
in Vortreibrichtung 29 vorn gelegenen AuSschnitt kanten Endanschläge 39 bereit,
die einer Überspreizung des Spreizkörpers 20 und damit einer möglichen Beschädigung
beteiligter Bauelemente vorbeugen.