DE4135126C2 - Befestigungsvorrichtung, insbesondere für eine Fenster-Festverglasung - Google Patents
Befestigungsvorrichtung, insbesondere für eine Fenster-FestverglasungInfo
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- E06B1/6023—Anchoring means completely hidden between the frame and the border of the opening, at least part of the means being previously fixed to the wall
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung eines
flächigen Elements, insbesondere eines verglasten Rahmens, in
einer Wandöffnung, insbesondere in einer Sichtbetonwand, wobei
das Element bzw. der Rahmen zumindest an zwei parallelen
Stirnseiten eine durchlaufende, außen verengte Nut zur
Aufnahme mindestens je zweier Anker aufweist, wobei
desweiteren zwischen jeder dieser Stirnseiten und der
zugeordneten Wandöffnungfläche ein Spalt vorhanden ist und
jeder Anker einen sich etwa in Anker-Längsrichtung
erstreckenden, einenends offenen Längsschlitz aufweist, dessen
Breite zumindest über eine Teillänge etwa dem
Schaftdurchmesser eines an der zugeordneten Wandöffnungsfläche
angebrachten Befestigungselements, insbesondere einer
Schraube, entspricht, deren Kopf von der Wandöffnungsfläche
einen vorgegebenen Abstand aufweist, und wobei über die in der
Montageendstellung gegen die Rahmenstirnseite weisende
Ankerfläche zwei Ansätze vorstehen, deren freie Enden in
entgegengesetzte Richtungen weisen und deren Abstand größer
ist als die Engstelle der Nut.
Bei einer solchen aus der DE-OS 24 51 813 bekannten
Vorrichtung werden Ankerlaschen jeweils mit einer
Sechskantschraube und einer Sechskantmutter am Mauerwerk
vormontiert, wobei die Ankerlasche zunächst eine vertikale
Stellung einnimmt. Nach dem Einschieben des Türrahmens quer zu
dessen Ebene, ggf. unter elastischer Verformung des Rahmens,
werden die Ankerlaschen um jeweils 90° gedreht, wodurch ihre
abgerundeten und abgekröpften Enden in Nuten der Zarge eines
Rahmens eintreten. Anschließend wird dann die Mutter
festgezogen.
Bei einem weiteren dort beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden die Ankerlaschen am zu montierenden Teil vormontiert,
wobei sie bereits ihre endgültige Ausrichtung erfahren müssen.
Die Laschen haben zum Einführen der in der Wandung
eingeschraubten Schrauben mit Schraubenkopf
Schlitzerweiterungen, so daß ein seitliches Einschieben
ermöglicht wird. Nach dem Aufschieben des mit diesen
Ankerlaschen ausgestatteten Rahmens auf die in der Wandung
vormontierten Schrauben, werden lediglich noch zusätzliche
Sechskantmuttern festgezogen. Auch hier ist ein erheblicher
Montageaufwand erforderlich, insbesondere das Einfädeln der
Schraubenköpfe in die Schlitze der Laschen erfordern eine
exakte, sorgfältige Montage. Die Montage kann praktisch nicht
von einer Person allein durchgeführt werden.
In Vermeidung der geschilderten Nachteile liegt der
vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zur Befestigung eines flächigen Elementes so weiterzubilden,
daß eine einfache zeitsparende Montage mit wenigen Handgriffen
ermöglicht wird, insbesondere soll der Justieraufwand für die
Befestigungselemente gering sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß jeder
Anker als Einsteckanker ausgebildet ist, daß sich sowohl der
Längsschlitz als auch die beiden Ansätze an dem Einsteckende
jedes Ankers befinden, daß die Ansätze bogen- oder
winkelförmig gestaltet sowie federelastisch auslenkbar sind
und ihre Dicke etwas kleiner ist als die Höhe der Nut vom
Nutgrund bis zur Engstelle gemessen, daß die Dicke bzw. größte
Dicke des Ankers etwa der Höhe des Spalts, quer zur Ebene des
Elements gemessen, entspricht.
Durch die Ausbildung der Befestigungsvorrichtung als
Einsteckanker wird die Montage des Rahmens wesentlich
erleichtert. Dieser wird einfach in die Wandöffnung eingesetzt
und so ausgerichtet, daß die Anker zwischen Wandöffnung und
Rahmen jeweils auf die Vorherlage genau in der Wandöffnung
eingesetzte Befestigungselemente aufgeschoben und durch Drehen
um 90° fixiert werden. Ein weiteres Anziehen von Schrauben
oder Muttern entfällt, so daß eine sehr zeitsparende Montage
ermöglicht wird, wobei auch relativ große Maßabweichungen bei
der Montage überbrückt werden können.
Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung
kennzeichnet sich dadurch, daß der Anker zumindest an seinem
vom Einsteckende abgewandten Endbereich abgekröpft ist und die
Ankerbreite geringer ist als die Nutbreite an der
Nut-Engstelle. Aufgrund dieser Abkröpfung kann man auch das
griffseitige Ende des Ankers bei dessen Querverschiebung in
die Nut hineinverschieben, so daß ein anschließendes Verdrehen
nicht mehr möglich ist.
Eine andere bevorzugte Variante der Erfindung ergibt sich aus
Anspruch 5. Sie gewährleistet das maximal tiefe Eindringen des
Griffendes in die Rahmennut. Im Anspruch 6 wird eine weitere,
in diesem Sinne vorgenommene Verbesserung des Ankers
vorgeschlagen. Anspruch 7 beschreibt eine weitere
Ausgestaltung der Vorrichtung.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher
erläutert. Die Zeichnung zeigt dieses Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 einen abgebrochenen Schnitt durch einen Holm
eines doppelt verglasten Fensterrahmens;
Fig. 2 eine abgebrochene perspektivische Darstellung
eines Ankers;
Fig. 3 einen Ausschnitt durch einen Schnitt durch
eine Wandöffnung, dem der Anker und der
Fensterrahmenholm zugeordnet werden;
Fig. 4 einen Zusammenbau der Elemente der Fig. 1
bis 3;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Anker;
Fig. 6 eine Seitenansicht des Ankers der Fig. 5;
Fig. 7 einen Ausschnitt aus dem wandseitigen
Holmende mit dem Anker in der
Montageausgangslage, sowie gestrichelt in der
Montageendlage.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient in erster Linie zur
Befestigung eines fest verglasten Flügels in einer
Wandöffnung, vorzugsweise einer Sichtbetonwand, wobei der
verglaste Fensterrahmen in aller Regel eine vertikale Stellung
einnimmt. Auf letztere ist aber die Erfindung nicht
beschränkt. Vielmehr kann man mit dieser Vorrichtung auch
schräg geneigte, ja selbst horizontal angeordnete Flügel in
einer Wand- oder Deckenöffnung festhalten.
Vom Fensterrahmen 1 ist in den Fig. 1 und 4 lediglich einer
der vier Holme 2, also beispielsweise ein Vertikalholm
dargestellt, in den der Rand - in diesem Falle der vertikale
Längsrand - einer Verglasung, insbesondere Doppelverglasung 3
eingreift. Wenn man die nachstehende Beschreibung des
Ausführungsbeispiels berücksichtigt, so ist leicht einzusehen,
daß die erfindungsgemäße Vorrichtung die Verwendung eines
verglasten Rahmens bzw. Fensters nicht zur Voraussetzung hat,
sondern daß auch jedes andere flächige Element an einem
Wanddurchbruch mit dieser Vorrichtung befestigt werden kann,
sofern nur eine nach außen verengte Nut 4 an wenigstens zwei
einander gegenüberliegenden Stirnkanten vorhanden ist. Der
Einfachheit halber wird nachstehend nur noch von einem
"Fenster" gesprochen und auch davon ausgegangen, daß dieses
Fenster in eine Wandöffnung einer vertikalen Wand 5 eingebaut
werden soll bzw. ist. Außer mehreren, nachstehend noch näher
beschriebenen Ankern 6 benötigt man auch eine Reihe von
Befestigungselementen, insbesondere Schrauben 7, welche in die
Wand 5 in bekannter Art, bspw. unter Zuhilfenahme nicht
dargestellter Dübel, eingedreht bzw. befestigt werden.
Das Fenster besteht bei einer rechteckigen Form in bekannter
Weise aus vier Holmen 2 in rechtwinkliger Anordnung, wobei
gemäß dem Ausführungsbeispiel verstärkte Kunststoffprofile
Verwendung finden können. Bei diesen ist es besonders einfach,
eine nach außen verengte Nut 4 anzubringen. Das Profil der
Fig. 1 und 4 besitzt vier sich parallel zur Fensterebene
erstreckende Stege, wobei die inneren Stege 8 und 9 je einen
seitlichen Ansatz 10 bzw. 11 tragen. Diese beiden Ansätze
weisen gemäß bspw. Fig. 1 gegeneinander und sie bilden die
Engstelle 12 der Nut 4.
Der Anker 6 ist erfindungsgemäß ein sogenannter Eindrehanker,
das heißt er wird in bevorzugter Weise bei der Montage nach
dem Einschieben im Sinne des Pfeils 13 gedreht oder
verschwenkt, wobei der über die Wandöffnungsfläche 14 der
Wandöffnung 16 vorstehende Schaft 15 der Schraube 7 als
Drehachse dient.
Nachdem der Fensterrahmen 1 in der geschilderten Weise aus
vier gleichen Holmen hergestellt ist, ergibt sich damit
indirekt auch, daß nicht nur an gegenüberliegenden,
vorzugsweise parallelen Holmen 2 bzw. Vertikalholmen, sondern
auch an den beiden horizontalen Holmen je eine verengte Nut 4
vorhanden ist oder, anders ausgedrückt, daß die verengte Nut 4
am Umfang des Fensterrahmens 1 umläuft. Die Wandöffnung ist
dem Fenterrahmen entsprechend dimensioniert, das heißt die
vier Stirnseiten 17 des Fensterrahmens 1 verlaufen jeweils
parallel, aber gemäß Fig. 4 zumindest an den
gegenüberliegenden Vertikalseiten, vorzugsweise aber ringsum,
mit Seitenabstand etwa parallel zur zugeordneten
Wandöffnungsfläche 14, wobei in Fig. 4 der hierdurch
gebildete, mindestens links und rechts vorhandene Spalt 18
eingezeichnet ist.
In Fig. 6 ist das sogenannte Einsteckende 19 des Ankers 6
dargestellt. Es ist mit einem sich etwa in Ankerlängsrichtung
erstreckenden randoffenen Längsschlitz 20 versehen. Die Breite
dieses Schlitzes entspricht etwa dem Schaftdurchmesser 15 des
Befestigungselements bzw. der Schraube 7. Im übrigen ist der
Kopf der Schraube 7 mit 21 bezeichnet. Im Falle eines
andersartigen Befestigungselements handelt es sich um eine
dementsprechende Verdickung am freien Schaftende. Der Abstand,
in welchem sich der Kopf 21 von der Wandöffnungsfläche 14
befindet, ist genau vorgegeben. Insbesondere hängt er
einerseits vom Spalt 18 und andererseits von der Ausbildung
des Ankers 6 und des stirnseitigen Holmendes bzw. der verengten
Nut ab.
Am Einsteckende 19 des Ankers 6 befinden sich zwei bogen- oder
winkelförmige, federelastisch auslenkbare Ansätze 23 und 24.
Sie stehen gemäß bspw. Fig. 6 über die gegen die
Rahmenstirnseite 17 bzw. den Nutgrund 25 weisende Fläche 22
des Ankers 6 vor. Dabei weisen gemäß bspw. Fig. 4 die freien
Winkelschenkel 26 und 27 nach entgegengesetzten Richtungen,
und sie liegen selbstverständlich in einer gemeinsamen Ebene.
Insgesamt entsteht somit in diesem Bereich des Ankers ein
hutprofilartiger Querschnitt (Fig. 4). Außerdem entnimmt man
der letztgenannten Figur, daß der Außenabstand der freien
Winkelschenkel 26 und 27 größer ist als die lichte Weite der
Engstelle 12 der Nut 4. Man kann gemäß bspw. Fig. 4 und 5
den Außenabstand 28 der Ansätze 23, 24 bzw. der freien
Winkelschenkel 26, 27 so wählen, daß er genau der lichten Weite
der Nut 4 hinter der Engstelle 12 entspricht oder geringfügig
größer ist, so daß der Anker 6 aufgrund seiner
federelastischen Eigenschaft in der in Fig. 7 mit
gestrichelten Linien dargestellten oder einer um 180°
gedrehten Stellung in der Nut 6 nicht von selbst verrutschen
kann. Dies kann dann von Bedeutung sein, wenn man das Fenster
in der nachstehend noch näher geschilderten Weise vor dem
Einbringen des Fensters in die Wandöffnung 16 mit Ankern 6
ausstattet. Auch bei hoher wechselnder Windlast soll ein
Verrutschen der anderweitig nicht gesicherten Anker 6 durch
klemmendes Halten in der Nut 4 gewährleistet sein. Die Dicke
29 (Fig. 6) ist gemäß Fig. 4 geringer als die Höhe der Nut 4
vom Nutgrund 25 bis zur Engstelle 12, oder, genauer gesagt,
bis zur Innenfläche der seitlichen Ansätze 10 und 11, so daß
diese Ansätze sicher in den erweiterten Nutteil einrasten
können.
Bevorzugterweise, aber etwas abweichend von Fig. 4, ist die
Dicke bzw. größte Dicke 30 des Ankers 6 - im Bereich des
Einsteckendes 19 - geringer als die Breite des Spalts 18
zwischen Fensterrahmen und Wand 5. Dadurch kann man bei in die
Wandöffnung 16 eingebrachtem Fenster 1 die Anker 6 gemäß Fig.
7 von der Seite her bei etwa horizontaler Ausrichtung in den
Spalt 16 hineinschieben, bis ihr gegabeltes Ende den Schaft 15
der Schraube 7 oder dgl. erreicht hat. Wenn der Schaft am
inneren Ende des Längsschlitzes 20 angekommen ist, wird der
Anker in Pfeilrichtung 13 hochgeschwenkt, bis er schließlich
die mit gestrichelten Linien eingezeichnete Montage-Endlage
erreicht hat. Dieses Verschwenken läßt sich mit einem
geeigneten Werkzeug beispielsweise dadurch besonders einfach
vornehmen, daß sich am Griffende 31 ein Durchbruch 32
befindet, in welchen man einen Zapfen eines geeigneten
Werkzeugs einstecken kann. Es läßt sich dadurch leicht wieder
herausziehen, daß man den Anker zweimal in gleichem Sinne
abkröpft. Dabei befindet sich die erste Abkröpfung 33 nahe der
winkelförmigen Ansätze 23 und 24 bzw. am Einsteckende 19 und
die zweite Abkröpfung 34 am griffseitigen Endbereich 31. Die
Ankerbreite 35 (Fig. 5) ist, zumindest vom Griffende 31 bis
zum Einsteckende 19 bzw. zur ersten Abkröpfung 33 geringer als
die lichte Weite der Nut-Engstelle 12. Diese Breite muß gemäß
Fig. 5 nicht durchgehend gleich sein. Auf jeden Fall ist sie
aber so zu wählen, zumindest von der zweiten Abkröpfung 34 bis
zum oberen Ende, daß ein Hindurchtreten durch die Engstelle
mindestens des freien Endbereichs möglich ist. Das hinter der
zweiten Abkröpfung 34 liegende schlitzferne Ankerende 36 liegt
gemäß Fig. 6 mit den freien Enden 26 und 27 der
winkelförmigen Ansätze 23 und 24 etwa in einer gemeinsamen
gedachten Ebene. Zur besseren Aussteifung können die Ansätze 23
und 24 abweichend von Fig. 2 bis an die erste Abkröpfung 33
heranreichen. Aus Stabilitätsgründen sollte auch die Breite
des randoffenen Längsschlitzes 20 nicht wesentlich größer sein
als der Durchmesser des Schafts 15.
Wenn der Spalt 18 zwischen der Stirnseite 17 und der
zugeordneten Wandöffnungsfläche 14 zumindest an den beiden
Vertikalholmen des Fensterrahmens 1 breit genug ist - was in
bevorzugter Weise vorgesehen ist - so erfolgt die Montage des
Fensters bevorzugterweise wie folgt: zunächst legt man an der
Wandöffnung 16 die Stelle fest, an der sich das Fenster nach
dem Einbau befinden soll. Anschließend wird dort, wo die Mitte
der Nut 4 zu liegen kommen soll, zumindest links und rechts an
der Wandöffnung eine Vertikallinie angezeichnet. Entlang
dieser werden dann bspw. in einem Abstand von 600 bis 800
Millimeter die Stellen angezeichnet, an denen die
Befestigungselemente bzw. die Schrauben 7 montiert werden
sollen. Nach dem Bohren der Löcher bzw. Dübellöcher in die
Wand 5 werden die Schrauben 7 so weit eingedreht, daß ihr
Schraubenkopf 21 um das notwendige Maß über die
Wandöffnungsfläche 14 vorsteht. Jetzt wird das Fenster in die
Wandöffnung 16 eingebracht und gegenüber den vorstehenden
Schraubenschäften ausgerichtet. Hierzu kann man die üblichen
Glassauger verwenden. Daraufhin wird überall dort, wo sich ein
Schraubenschaft 15 befindet, ein Anker 16 gemäß der
Darstellung in Fig. 7 eingeschoben. Wenn das innere Ende des
Längsschlitzes 20 am Schaft 15 angekommen ist, verschwenkt man
jeden Anker 6 bspw. in Pfeilrichtung 13. Sobald die in Fig. 7
mit gestrichelten Linien eingezeichnete verschwenkte und wie
nachstehend noch beschriebene querverschobene Montageendlage
eingenommen ist und das freie Ankerende 36 die Engstelle 12
passiert hat bzw. am Nutgrund 25 angekommen ist, ist die
Montage beendet. Jetzt kann man den Spalt innen und außen mit
Hilfe eines üblichen Abdichtmittels 37 bzw. 38 verschließen.
Den Zwischenraum zwischen der Wandöffnungsfläche 14 und den
Holmen 2 kann man in vorteilhafter Weise ausschäumen, wodurch
dann außer einer Abdichtung auch eine Lagesicherung aller
Anker 6 in der Montageendlage erreicht wird. Das Ausschäumen
und Versiegeln mit dem Abdichtmittel 37, 38 kann kombiniert
werden. Eventuell reicht das Ausschäumen allein aus. Im
Endeffekt ist das Fenster rüttelfest und vor allen Dingen von
innen und außen unsichtbar in der Wandöffnung 16 gut
wärmeisoliert gehalten.
Wenn man den seitwärts eingesteckten Anker 6 in Pfeilrichtung
13 verschwenkt, so befinden sich die freien Winkelschenkel 26
und 27 noch vor der Engstelle 12 der Rahmennut 4. Die zwischen
den Ansätzen 23 und 24 gelegene Wand 35 des Einsteckendes 19
befindet sich nahe der Wandöffnungsfläche 14 oder liegt daran
sogar an. Mit einem geeigneten Werkzeug muß jetzt der Anker 4
im Sinne des Pfeils 40 (Fig. 4) gegen den Nutgrund 25 hin
verschoben werden. Dabei müssen die freien Winkelschenkel 26
und 27 die Engstelle passieren. Dies ist nur möglich, wenn sie
federelastisch nach innen hin ausweichen. Die inneren Stege 8
und 9 des Fensterrahmens 1 sind in der Regel unnachgiebig,
d. h. sie können beim Verrasten nach außen hin nicht
ausweichen. Sobald die freien Winkelschenkel 26 und 27 die
Engstelle 12 passiert haben, können die Ansätze 23 und 24
federelastisch wieder nach außen treten, und damit ist dann
der Anker 6 sicher in der Nut 4 gehalten. Gleichzeitig ist
auch zumindest das freie Ankerende 36 in die Nut 4 eingetreten.
Aus dem Vorstehenden wird klar, daß man die Anker in der Nut 4
auch vormontieren kann, so daß sie bereits vor dem Einbringen
des Fensters in die Wandöffnung 16 die in Fig. 4 gezeichnete
Endlage einnehmen. Dies ist auf die gleiche Weise durch
Verrasten möglich, oder aber dadurch, daß die Nut 4 an
zumindest einem Ende eine Einfädelungsmöglichkeit besitzt.
Wenn man die Anker 4 vormontiert, so muß man sie,
gegebenenfalls unter Überwindung ihrer Klemmkraft, lediglich
noch in Längsrichtung so weit verschieben, bis der
Längsschlitz 20 den Schaft 15 möglichst weit, wenn nicht gar
vollständig, übergriffen hat. Die letztgenannte Montageart ist
etwas schwieriger, weswegen der in Fig. 7 angedeuteten Art
der Montage der Vorzug gegeben wird. Der Anker 6 ist gemäß
Fig. 4 auf die Form und Abmessungen der Nut 4 der Holme 2
abgestimmt. Wenn aber die Nut 4 anders dimensioniert,
insbesondere an und/oder hinter der Engstelle 12 breiter ist,
so kann man in diese Nut ein Adapter-Zwischenstück einsetzen,
dessen Außenkontur diesem Nutquerschnitt angepaßt ist und
dessen Innenquerschnitt demjenigen der Nut 4 der Fig. 4
entspricht. Ein solches Adapter-Zwischenstück kann jedem Anker
6 zugeordnet sein. Stattdessen kann man auch ein
durchlaufendes gemeinsames Zwischenstück vorsehen, dessen
Länge etwa der Holmlänge entsprechen kann.
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Befestigung eines flächigen Elements,
insbesondere eines verglasten Rahmens (1), in einer
Wandöffnung (16), insbesondere in einer Sichtbetonwand,
wobei das Element bzw. der Rahmen (1) zumindest an zwei
parallelen Stirnseiten eine durchlaufende, außen verengte
Nut (4) zur Aufnahme mindestens je zweier Anker (6)
aufweist, wobei desweiteren zwischen jeder dieser
Stirnseiten (17) und der zugeordneten Wandöffnungsfläche
(14) ein Spalt (18) vorhanden ist und jeder Anker (6)
einen sich etwa in Anker-Längsrichtung erstreckenden,
einenends offenen Längsschlitz (20) aufweist, dessen
Breite zumindest über eine Teillänge etwa dem
Schaftdurchmesser eines an der zugeordneten
Wandöffnungsfläche (14) angebrachten Befestigungselements,
insbesondere einer Schraube (7), entspricht, deren Kopf
(21) von der Wandöffnungsfläche (14) einen vorgegebenen
Abstand aufweist, und wobei über die in der
Montageendstellung gegen die Rahmenstirnseite (17)
weisende Ankerfläche (22) zwei Ansätze (23, 24) vorstehen,
deren freie Enden in entgegengesetzte Richtungen weisen
und deren Abstand (28) größer ist als die Engstelle (12)
der Nut (4), dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anker (6)
als Einsteckanker ausgebildet ist, daß sich sowohl der
Längsschlitz (20) als auch die beiden Ansätze (23, 24) an
dem Einsteckende (19) jedes Ankers (6) befinden, daß die
Ansätze (23, 24) bogen- oder winkelförmig gestaltet sowie
festerelastisch auslenkbar sind und ihre Dicke etwas kleiner
ist als die Höhe der Nut (4) vom Nutgrund (25) bis zur
Engstelle (12) gemessen, daß die Dicke bzw. größte Dicke
des Ankers (6) etwa der Höhe des Spalts (18), quer zur
Ebene des Elements (1) gemessen, entspricht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anker (6) zumindest an seinem vom Einsteckende (19)
abgewandten Endbereich (31) abgekröpft ist, und die
Ankerbreite (35) zwischen der Abkröpfung (34) und dem
Ankerende (36) geringer ist als die Nutbreite an der
Nut-Engstelle (12).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das abgekröpfte schlitzferne Ankerende (36) mit den freien
Winkelschenkeln (26, 27) der winkelförmigen Ansätze (23, 24)
etwa in einer gemeinsamen gedachten Ebene liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anker (6) zwei gleichgerichtete Abkröpfungen
(33, 34) aufweist, wobei sich die erste (33) nahe der
winkelförmigen Ansätze (23, 24), und die zweite (34) am
griffseitigen Endbereich (31) befindet.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Außenabstand (28) der
federelastischen Ansätze (23, 24) bzw. der freien
Winkelschenkel (26, 27) zum klemmenden Festhalten des Ankers
(6) in der Nut (4) etwas größer ist als die Breite der Nut
(4) hinter der Engstelle (12).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914135126 DE4135126C2 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Befestigungsvorrichtung, insbesondere für eine Fenster-Festverglasung |
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DE19914135126 DE4135126C2 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Befestigungsvorrichtung, insbesondere für eine Fenster-Festverglasung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4135126A1 DE4135126A1 (de) | 1993-04-29 |
DE4135126C2 true DE4135126C2 (de) | 1994-09-22 |
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Family Applications (1)
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DE19914135126 Expired - Fee Related DE4135126C2 (de) | 1991-10-24 | 1991-10-24 | Befestigungsvorrichtung, insbesondere für eine Fenster-Festverglasung |
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DE (1) | DE4135126C2 (de) |
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- 1991-10-24 DE DE19914135126 patent/DE4135126C2/de not_active Expired - Fee Related
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