DE3041108A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen blockpolymerisation - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen blockpolymerisationInfo
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Description
HITACHI, LTD., Tokyo,
Japan
Japan
Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen
Blockpolymerisation
Blockpolymerisation
Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung thermoplastischer
Harze durch Blockpolymerisation, mit denen sich
insbesondere Polystyrolharze kontinuierlich herstellen
lassen.
insbesondere Polystyrolharze kontinuierlich herstellen
lassen.
Es ist allgemein bekannt, daß die mechanischen Eigenschaften
wie etwa die Zugfestigkeit und die Schlagfestigkeit, die Transparenz sowie die Verarbeitbarkeit von PoIystyrolharzen
umso besser sind, je höher das mittlere Molekulargewicht bzw. je enger ihre Molekulargewichtsverteilung
ist. Da der Polymerisationsgrad andererseits lediglich von der Polymerisationstemperatur abhängt, ist es
günstig, die Polymerisation zur Erzielung qualitativ hochwertiger Produkte bei einer möglichst konstanten Tempera-
günstig, die Polymerisation zur Erzielung qualitativ hochwertiger Produkte bei einer möglichst konstanten Tempera-
81-(A5O59-O2)-SF-Bk
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tür durchzuführen, wobei die Temperaturkontrolle bei
derartigen Polymerisationsreaktionen äußerst problematisch wird. Bei diesem Polymerisationstyp muß die
im Verlauf der Polyreaktion erzeugte Reakti onswärme
zB
abgeführt werden. Im Fall der Erzeugung/von Polystyrolharzen steigt allerdings die Viskosität des Polymerisationsprodukts
mit fortschreitender Polymerisation übermäßig an, wodurch die Wärmeübe rgangszeihl verringert
wird und die Reaktionswärme demgemäß nur schwierig abzuführen ist.
Bei den verschiedenen, bisher zur kontinuierlichen Herstellung von Polystyrolharzen durch Blockpolymerisation
entwickelten Verfahren wurden demgemäß die größten Anstrengungen auf die Abführung der Reaktionswärme
verwandt.
Eines der typischen Beispiele für bisherige großtechnisch angewandte kontinuierliche Blockpolymerisationsverfahren
zur Herstellung von Polystyrolharzen ist das in der JA-AS 610/72 angegebene mehrstufige Polymerisationsverfahren,
bei dem Rührkessel oder Rührzonenreaktoren eingesetzt werden. Nach dieser Verfahrensweise wird
die Polymerisation in einer Reihe (3 bis 5) senkrechter Rührkessel unter Verwendung von Toluol oder ähnlichen Lösungsmitteln
durchgeführt. Der der ersten Reaktionsstufe entsprechende Rührkessel weist einen gewöhnlichen Turbinenrührer
auf, während in den der zweiten und den folgenden Stufen entsprechenden Rührkesseli Schraubenrührer mit
einer inneren Kühlschlange verwendet werden, da in diesen Reaktoren die Wärme aus dem hochviskosen polymerisierten
Produkt abgeführt werden muß.
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Bei anderen bekannten Polymerisationsverfahren, bei
denen ähnliche Rührkessel eingesetzt werden, beispielsweise gemäß der JA-AS 3394/67 sowie der US-PS 3 513 145, ist
am Ende jedes Rührblatts ein Schaber vorgesehen, um den
Wärmeübertragskoeffizienten der Wärmeübertragung auf die Innenwandung des Rührkessels zu erhöhen.
Nach derartigen Polymerisationsverfahren, bei denen entsprechende Rührkessel eingesetzt werden, können dadurch
Produkte mit enger Molekulargewichtsverteilung erhalten
werden, daß die Polymerisationstemperaturen in den entsprechenden Kesseln im wesentlichen gleich gemacht werden ,sofern
das Polymer eine niedere Viskosität besitzt; wenn die Viskosität des Polymerisationssystems jedoch hoch ist, fällt
der Wärmeübertragungskoeffizient übermäßig ab, weshalb, insbesondere
im Fall der Verwendung von Reaktoren mit Schabern, eine hohe Rührerleistung erforderlich ist und die hierdurch
abgeführte Wärmemenge aufgrund der höheren erzeugten Rührwärme nur unzureichend wird. Im Fall der Reaktoren
mit Schraubenrührer kann ferner eine Mitrotation des
Polymerisationsprodukts mit den Rührerblättern eintreten, wenn das Polymerisationssystem eine hohe Viskosität aufweist.
Bei der Polymerisation in entsprechenden Rührkesseln muß die Polymerisation dementsprechend durch Regelung des
Umsatzes auf einen niederen Bereich oder unter Zugabe eines Lösungsmittels wie Toluol durchgeführt werden, um
die Polymerviskosität niedrig zu halten. Dies führt wiederum zu erhöhten Belastungen bei der Lösungsmittelbzw.
Monomerrückgewinnung.
Wenn ferner bei derartigen Verfahren, bei denen Rühr-
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kessel eingesetzt werden, der Apparatemaßstab erhöht werden soll, liegt bei entsprechender Erhöhunc eine nur unzureichende
Wärmeabführungsfläche vor, was eine mögliche
apparative Maßstabsvergrößerung auf bestimmte Werte begrenzt,
da die Wärmeübertragungsfläche bei Erhöhung der Menge des in entsprechenden Reaktoren zu behandelnden
Materials um einen bestimmten Maßstabsfaktor die Wärmeübertragungsfläche lediglich mit dem Exponenten 2/3 ansteigt.
Versuche zur Überwindung dieser gegebenen Begrenzungen führen zur Komplizierung entsprechender Vorrichtungen
und damit zur Erhöhung der Produktionskosten.
Zur Erhöhung der Wärmeabführungskapazität bei solchen Polymerisationsverfahren unter Verwendung von Rührkesseln
könnte daran gedacht werden, die Temperaturdifferenz zwischen dem Kesselinhalt und dem Kühlmedium zu vergrößern;
da die Temperatur des polymerisierten Produkts in der Nähe der wärmeübertragenden Wandfläche in diesem Fall
jedoch abfällt und die Viskosität entsprechend ansteigt, wird es schwierig, das Material an der Wandfläche durch
Rühren zu erneuern. Dies führt entsprechend zu einem Abfall der Wärmeübergangszahl (Wärmeübertragungskoeffizient),
wobei eine Begrenzung hinsichtlich der Erhöhung der Wärmeabführungskapazität durch Vergrößerung der Temperaturdifferenz
zwischen dem Kesselinhalt und dem Kühlmedium besteht und ferner eine Differenz in der Temperatürverteilung
zwischen dem Kesselinneren und Abschnitten in der Nähe der Wärmeübertragungsfläche entsteht, was wiederum
zu einer breiteten Molekulargewichtsverteilung des Polymerisationsprodukts führt.
Ein anderes bereits angegebenes Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Polystyrolharzen durch
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Blockpolymerisation beruht auf der Verwendung eines PoIymerisationsreaktors
vom Turmtyp bzw. eines Rieselschneckenreaktors ('flighted screw1-Reaktor). Bei derartigen Polymerisationsreaktoren
ist es allerdings nicht leicht, eine gleichmäßige Wärmeabführung des Inhalts zu erzielen, auch
ist es schwierig, entsprechende Polymerisationsreaktoren mit entsprechender Toleranz hinsichtlich ihrer Wärmeabführungskapazität
auszulegen. Darüber hinaus geht die Reaktion in derartigen Reaktoren in zahlreichen Fällen
durch, was zu einer Verkrustung des gesamten Reaktors führen kann.
Auf der anderen Seite weisen derartige Polymerisationsreaktoren vom Rieselschneckentyp einen kleineren
Inhalt sowie kleinere Verweilzeit als Vorrichtungen anderen Typs auf, so daß der Durchsatz in Bezug auf die Apparatekosten
klein ist und Schwierigkeiten beim praktischen Einsatz solcher Vorrichtungen auftreten.
Bei den oben angegebenen Verfahren werden die Polymerisationsprodukte
durch ein· Kühlmittel über Wärmeübertragungswände wie etwa Kühlschlangen oder Kühlmäntel indirekt
gekühlt. Probleme liegen bei diesen Verfahren in der aufgrund der hohen Viskosität des polymerisieren Produkts
kleinen Wärmeübergangszahl sowie darin, daß hinsichtlich
der Wärmeabführungskapazität keine Toleranz besteht.
Im Gegensatz dazu ist ferner auch ein Verfahren bekannt, bei dem das Polymerisationssystem unter vermindertem
Druck gehalten und nichtumgesetztes Monomer oder Lösungsmittel aus dem Polymer abgedampft wird, so
daß die Reaktionswärme durch die latente Verdampfungswärme abgeführt wird; ferner ist unter anderen auch ein di-
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rektes Kühlverfahren bekannt, bei dem ein Monomer, ein
Lösungsmittel oder ein Nichtlösungsmittel direkt auf die freie Oberfläche des erzeugten Polymers aufgesprüht
wird. Diese Verfahren ergeben eine hohe Wärmeabführungskapazität und erlauben auch eine leichte Temperaturkontrolle,
da das erzeugte Polymer direkt durch die latente Verdampfungswärme gekühlt wird. Diese Verfahren haben jedoch,
wenn sie einzeln angewandt werden. Vor- und Nachteile.
Im Fall des Verfahrens, bei dem das Monomer aus dem erzeugten Polymer abgedampft und die Reakti onstemperatur
durch die latente Verdampfungswärme geregelt wird, ist das Abtrennsystem für das verdampfte Material vereinfacht;
bei Anwendung dieses Verfahrens auf einen Polymerisationsreaktor vom Typ eines waagrechtem Strömungsrohrs entsteht allerdings eine Temperaturdifferenz in
der Strömungsrichtung des im Polymerisationsreaktor erzeugten Polymers " aer Erhöhung des Siedepunkts, die
aus dem Anstieg des Umsatzes resultiert, so daß es hierbei unmöglich ist, die Polymerisation bei vollkommen
konstanter Temperatur durchzuführen. Wenn dieses Verfahren ferner auf senkrechte Rührkessel mit vollständiger
Rückvermischung angewandt wird, tritt eine übermäßige Verringerung des Nutzvolumens aufgrund der Erhöhung des
scheinbaren Polymervolumens durch Schäumen ein.
Bei der Verfahrensweise, bei der ein Lösungsmittel oder ein Nichtlösungsmittel direkt auf die freie Oberfläche
des Polymers aufgesprüht werden, steigen die Kosten für das entsprechende Abtrennsystem, wobei zugleich die
physikalischen Eigenschaften, die Transparenz und andere Eigenschaften des Produkts durch derartige Lösungsmittel
oder Nichtlösungsmittel ungünstig beeinfIuIBtwerden,
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wenn diese im letzten Schritt der Polymerisation nicht
vollständig abgetrennt werden. Diese Verfahrensweise ist ferner in ihrer-Wirksamkeit begrenzt, sofern nicht
eine Vorrichtung mit hoher Oberflächenerneuerung eingesetzt wird, die praktisch vollständig frei von Totvolumen
ist; da dieses Verfahren im wesentlichen so ausgelegt ist, daß eine lokale Kühlung allein der Oberfläche
des Polymers bewirkt wird, sind einer Vergrößerung der Vorrichtung entsprechende Grenzen gesetzt.
Die in der JA-OS 107395/74 und den JA-ASen 22973/77 und 46871/78 angegebenen Polymerisationsverfahren beruhen
darauf, daß ein Nichtlösungsmittel mit einem niedrigeren Siedepunkt als die Polymerisationslösung, das Monomer und
das Lösungsmittel direkt auf die freie Oberfläche der Polymerisationslösung
aufgesprüht werden und die Reaktionswärme über die latente Verdampfungswärme abgeführt wird. Diese
Verfahren eignen sich entsprechend zur Erzielung einer
sie durch
höheren Wärmeabführung als/indirekte Kühlverfahren, bei denen Kühlschlangen, Kühlmantel oder vergleichbare Einrichtungen angewandt werden,/ möglich ist.
höheren Wärmeabführung als/indirekte Kühlverfahren, bei denen Kühlschlangen, Kühlmantel oder vergleichbare Einrichtungen angewandt werden,/ möglich ist.
Bei diesen Verfahrensweisen muß allerdings die hierfür eingesetzte Polymerisationsvorrichtung eine extrem
höhe Oberflächenerneuerung aufweisen und, wie oben angegeben,
nahezu frei von Totvolumen sein, da der Wärmeaustausch zwischen der Polymerisationslösung und dem zur Temperaturregelung
angewandten Nichtlösungsmittel lediglich auf der freien Oberfläche der Polymerisationslösung eintritt,
so daß diese Verfahren hinsichtlich der abführbaren Wärmemenge einer bestimmten Begrenzung unterliegen.
Bei den oben erläuterten drei bisherigen Verfahrens-
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weisen wird als Polymerisationsreaktor ein waagrecht angeordneter Rührkessel verwendet, der zahlreiche Rührerscheiben
aufweist/ wie in Fig. 1 dargestellt ist; beim Einsatz dieser Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung
von Polymerisationssystemen mit einer hohen Viskosität über etwa 300 Pas (3000 Poise) treten allerdings
folgende Probleme auf:
Der in Fig. 1 teilweise im Querschnitt dargestellte horizontale Rührkessel mit zwei Rührwellen und einer Vielzahl
darauf angeordneter Scheibenrührer umfaßt einen horizontal angeordneten zylindrischen Rührerkörper J_, der
in Längsrichtung durch Wehre j2 in verschiedene Abschnitte
(Tanks) unterteilt ist, wobei sich zwei zueinander parallele Rührwellen ^ durch den Rührerkörper J_ erstrecken.
Beide Rührwellen 3^ weisen eine Vielzahl scheibenförmiger,
jeweils versetzt zueinander angeordneter Rührblätter £ auf, wodurch das eingespeiste Material gezwungen wird,
aufgrund der Rotation der Rührwellen _3 gemäß dem in Fig. dargestellten Beispiel etwa von links nach rechts zu fließen
Am linken unteren Ende des Körpers 1_ ist ein Einlaßstutzen J5
vorgesehen; am rechten unteren Ende des Rührerkörpers ^ sind ferner eine Austragschnecke 6_ sowie ein Auslaßstutzen
T_ vorgesehen.
Das zu polymerisierende Material (Polymerisationszwischenprodukt)
wird über den Einlaßstutzen b_ in den Rührerkörper
J_ eingebracht und unter Rühren mit den Rührblättern
^ im Rührerkörper J_ polymerisiert; das Material wird dann
durch die Austragschnecke· J5 gefördert und als Polymerisationsendprodukt
am Auslaßstutzen 1_ abgenommen.
Die Abführung der Polymerisationswärme sowie der Rührerwärme im Rührerkörper J_ erfolgt entweder durch indirekte
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Kühlung mit einem (nicht dargestellten) Kühlmantel, der den Rührerkörper _1_ umgibt, oder durch direkte Kühlung
mit einem nichtlösenden Kühlmittel in einem Zirkulationssystem mit äußerer Kühleinrichtung.
Bei der Polymerisation unter Verwendung derartiger horizontaler Rührkessel mit Mehrscheibenrührern tritt
das Problem auf, daß in Bereichen mit kleinem Rühreffekt (die in der Zeichnung mit χ bezeichnet sind) Toträume
auftreten, da die scheibenförmigen Rührblätter A_ auf
den beiden Rührwellen 3_ gegenseitig versetzt angeordnet
sind, wie aus Fig. 1 .hervorgeht, "und eine Oberflächenerneuerung
demgemäß behindert wird, wenn das Material in diesen Toträumen stagniert, wobei zugleich
die Verweilzeit des Materials verlängert wird, was wiederum zu einer Verschlechterung der Produktqualität
führt.
Wenn demgemäß nach dieser Verfahrensweise Materialien mit einer hohen Viskosität von über 300 Pas (3000 Poise)
kontinuierlich polymerisiert werden, unterliegt das in den Toträumen stagnierende Material der Gelbildung, was
die kontinuierliche Verfahrensführung erschwert.
Wenn die Wärmeabführung aus derartigen hochviskosen Materialein durch direkte Kühlung über einen Kreislauf
mit einem nichtlösenden Kühlmittel mit externer Kühleinrichtung erfolgt (vgl. die JA-OS 10739 5/74), wird die
Konzentration des Kühlmittels, beispielsweise Wasser, größur als die Konzentration des Materials, beispielsweise
eines Polystyrolharzeswas dazu führt, daß mehr Material
als Kühlmittel im oberen Teil der Austragsschnecke £ emporsteigt, so daß ein "kontinuierlicher Austrag aufgrund
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der ungleichmäßigen Einführung des Materials in die Austragschnecke
6^ schwierig wird.
Wie oben erläutert treten bei den herkömmlichen Verfahrensweisen und entsprechenden Vorrichtungen zahlreiche
Probleme auf, wobei sich eine stabilisierte kontinuierliche Polymerisation insbesondere bei Anwendung solcher Verfahren
zur Herstellung von Polystyrolharzen mit hoher Viskosität über 300 Pas (3000 Poise) durch Blockpolymerisation
als schwierig erweist.
Es ist ferner eine Verfahrensweise bekannt, bei der die Polymerisation unter Erniedrigung der Viskosität des
Polymerisationssystems bzw. des polymerisieren Materials durch Erhöhung der Polymerisationstemperatur durchgeführt
wird (vgl. Kagaku Kogyo Chemical Engineering Vol. 33 Nr. 7 (1969) 608-613); das mittlere Molekulargewicht so
erhaltener Produkte ist niedrig, auch können keine qualitativ hochwertigen Produkte erhalten werden.
Im Hinblick auf den oben erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung'zur kontinuierlichen Herstellung
thermoplastischer Harze durch Block- bzw.' Massepolymerisation anzugeben, die eine kontinuierliche.Verfahrensführung
bei konstanter Temperatur auch bei hochviskosen Systemen zulassen und die Herstellung qualitativ
hochwertiger thermoplastischer Harze mit hohem Molekulargewicht und enger Molekulargewichtsverteilung zu erzielen
erlauben.
Die Aufgabe wird anspruchsgemäß gelöst. .
Beim erfindungsgemäßen Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung thermoplastischer.Kunstharze durch Block-
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polymerisation wird ein kontinuierlich arbeitender horizontaler Polymerisationsreaktor mit einem zylindrischen
Reaktorkörper verwendet, der eine oder mehrere darin vorgesehene
Rührwellen mit Rührelementen, einen Materialeinlaß an einem Ende längs der Längsrichtung des Reaktorkörpers
und einer Materialaustragvorrichtung am anderen Ende des Reaktorkörpers aufweist; das Verfahren ist dadurch
gekennzeichnet, daß ein Monomer aus der Polymerisationslösung unter Steuerung oder Regelung des Drucks im Polymer
isätionsreaktpr auf einen vorgegebenen Wert verdampft und gleichzeitig eine kontrollierte bzw. geregelte Menge
an Monomer aus einer Vielzahl von Sprühdüsen, die in der Längsrichtung des Polymerisationsreaktors angeordnet
sind, versprüht und verdampft wird, so daß die Polymerisationswärme und die Rührwärme über die latente Verdampfungswärme aes Monomers, das aus der Polymerxsationsiösung verdampft,
sowie die Eigenwärme und die latente Verdampfungswärme des aus den Sprühdüsen versprühten Monomers abgeführt
werden, wodurch die Polymerisationsreaktion stets unter vorgegebenen Temperaturbedingungen ablaufen kann.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des oben erläuterten Verfahrens ist gekennzeichnet durch
einen kontinuierlich arbeitenden horizontalen Polymerisaticnsreaktor
mit einem zylindrischen Reaktorkörper, einer oder mehreren darin vorgesehenen Rührwellen mit
einer Vielzahl von Rührelementen, einem Materialeinlaß
an einem Ende des Reaktorkörpers, einer Materialaustragvorrichtung und einem Materialauslaß am anderen
Ende des Reaktorkörpers, eine Einrichtung zur Einstellung bzw. Regelung des Drucks im Polymerisationsreaktor
auf einen vorgegebenen Wert und zur Verdampfung eines Monomers aus der Polymerisationslösung unter diesen Be-
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dingungen sowie eine Vielzahl von in abgeteilten Abschnitten in Längsrichtung des Polymerisationsreaktors
angeordneten Sprühdüsen zum Versprühen einer kontrollierten Menge an Monomer unter -Verdampfuncj. des Monomers unter
solchen Bedingungen, daß die Polymerisation bei einer konstanten vorgegebenen Temperatur durch Abführung der
Polymerisationswärme und der Rührwärmo über die latente Verdampfungswärme des verdampften Monomers und die
Eigenwärme und die latente Verdampfungswärme des aus den Sprühdüsen versprühten Monomers durchführbar ist.
Vorzugsweise wird ein kontinuierlich arbeitender horizontaler Polymerisationsreaktor mit zwei parallel
zueinander und in Längsrichtung des Reaktorkörpers angeordneten Rührwellen mit Rührelementen eingesetzt, die
jeweils eine ringförmige, achterförmige Trägerplatte aufweisen,
die zu ihrem Mittelpunkt symmetrisch ist und jeweils senkrecht auf einer der Rührwellen befestigt ist,
wobei an den beiden Enden jeder Trägerplatte zwei Schaberklingen angebracht und die einzelnen Rührelemente auf den
beiden Rührwellen so einander gegenüberliegend vorgesehen sind, daß an einander gegenüberliegenden Stellen vorgesehene
Rührelemente sowie die einander auf einer Rührwelle benachbarten Rührelemente jeweils um 90° gegeneinander versetzt
sind.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1: eine schematische Darstellung des Innenaufbaus eines herkömmlichen Mehrscheibenrührers
mit zwei waagrechten Rührwellen;
Fig. 2: eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Erläuterung eines beispielhaften Verfahrens zur Herstellung von Polystyrolharzen
als erfindungsgemäße Ausführungsform; 130036/0492
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Pig. 3: eine zum Teil im Schnitt dargestellte Draufsicht auf einen Reaktor mit zwei Rührwellen
und achterförmigen Mischern, der den Hauptteil der Vorrichtung von Fig. 2 darstellt,
und
Fig. 4: eine Querschnittsansicht längs der Linie IV-IV von Fig. 3.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird im folgenden anhand der in den Fig. 2 bis 4 dargestellten erfindungsgemäßen
Ausführungsform näher erläutert.
In Fig. 2 ist eine Vorrichtung schematisch dargestellt -, die ein Beispiel für die erfindungsgemäße kontinuierliche
Herstellung von Polystyrolharzen darstellt. Der horizontal angeordnete, kontinuierlich arbeitende
Polymerisationsreaktor. J3 entspricht hinsichtlich des
Aufbaus dem in Fig. 3 dargestellten Mischer 9^ mit zwei
Rührwellen und achterförmigen Rührern und weist mehrere Sprühdüsen _K) für das Monomer, einen Auslaßstutzen JJ.
und ein Druckregulierventil J_2 auf.
Das zu polymerisierende Material (intermediäres Polymerisationsprodukt
oder Präpolymer eines Polystyrol-Kunstharzes) wird über einen Einlaßstutzen 4J^ in den Polymerisationsreaktor
eingeleitet und unter Rotation der Rührwelli-
A2_ zur Durchführung der Polymerisationsreaktion
mit den Rühre lementen 'A3_ gerührt und gemischt. Der Druck
im Polymerisationsreaktor £ wird durch das Druckregelventil
so eingestellt, daß der Siedepunkt der Polymerisationslösung der angestrebten Polymerisationstemperatur
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entspricht. Dementsprechend findet eine intarne Verdampfung
des in der Polymerisationslösung enthaltenen Monomers statt, weshalb die Temperatur der Polymerisationslösung
nicht über ihren Siedepunkt ansteigen kann und folglich konstant ist.
Diese Betriebsweise kann praxisgemäß leicht dadurch realisiert werden, daß die Temperatur der Polymerisationslösung
gemessen und das Druckregelventil V2. entsprechend der Abweichung vom Temperatur-Sollwert automatisch
eingestellt wird. Wenn die Temperatur der Polymerisationslösung allerdings lediglich über die interne
Verdampfung des Monomers eingestellt wird, entsteht eine Temperaturverteilung (Temperaturdifferenz) in Längsrichtung
des Polymerisationsreaktors 8_ vom Einlaß zum Auslaß
hin aufgrund des Anstiegs des Siedepunkts der Polymerisationslösung mit dem Portschreiten der Polymerisation,
Wenn der Umsatz (prozentualer Polymerisationsumsatz) relativ niedrig ist, verdampft das Monomer leicht in einer
Menge, die ausreicht, um die Polymerisationswärme sowie die. Rührwärme abzuführen, wobei sowohl die Polymerisationswärme
als auch die Rührwärme als latente Verdampfungswärme des Monomers abgeführt werden; in den Bereichen, in
denen ein hoher Umsatz vorliegt, steigt allerdings die Rührwärme aufgrund des Anstiegs der Viskosität scharf
an, während die. Menge des verdampften Monomers abfällt, da die Absolutmenge an Monomer entsprechend verringert
ist, was dazu führt, daß nicht mehr die ganze erzeugte Wärmemenge lediglich durch die Verdampfung des Monomers
abgeführt werden kann.
Im Hinblick darauf ist das erfindungsgemäße Verfahren dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmeabführung nicht
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nur durch interne Verdampfung des Monomers, sondern auch durch direktes Versprühen von Monomer aus den Sprühdüsen
10 über die freie Oberfläche der Polymerisationslösung im
Polymerisationsreaktor 8^ durchgeführt wird. Das versprühte
Monomer erreicht unmittelbar nach Kontakt mit der freien Oberfläche der Polymerisationslösung den Siedepunkt und
verdampft, wobei der Polymerisationslösung die latente Verdampfungswärme entzogen wird. Da in diesem Fall ein direkter
Wärmeaustausch zwischen dem versprühten Monomer und der Polymerisationslösung stattfindet, liegt entsprechend
ein erheblich höherer Wärmeübergang vor, als er durch die herkömmliche indirekte Kühlung mit einem Kühlmittel durch
wärmeübertragende Wandungen erzielbar ist, solange eine ausreichende Durchmischung der Polymerisationslösung und
deren Oberflächenerneuerung sichergestellt sind.
Da erfindungsgemäß die Wärmeabführung durch das versprühte
Monomer zusammen mit. der Kühlung durch die interne Verdampfung des Monomers aus der Polymerisationslösung durchgeführt wird, muß die Wärmeabführung durch
versprühtes Monomer lediglich in einem solchen Ausmaß durchgeführt werden, daß die aus dem Anstieg des Siedepunkts
der Polymerisationslösung bei Fortschreiten der Polymerisation resultierende Temperaturerhöhung beseitigt
wird. Es genügt dementsprechend, eine bestimmte, geregelte M§nge an Monomer aus jeder der Sprühdüsen j_O
zu versprühen, wodurch die Temperatur der Polymerisationslösung im Polymerisationsreaktor 8^ leicht konstant gehalten werden kann. Die Anzahl der Sprühdüsen 1_0 für das
Monomer beträgt vorzugsweise 2 oder mehr, wobei die Regelung umso genauer wird, je mehr Sprühdüsen für das Monomer
vorgesehen sind.
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Zur direkten Kühlung einer Polymerisationslösung mit einem Kühlmittel ist ein Verfahren bekannt, bei dem
ein Nichtlösungsmittel (beispielsweise Wasser) oder ein Lösungsmittel, die jeweils von dem bzw. den Monomeren
verschieden sind, eingesetzt werden (vgl. die JA-OS 107395/74 und die JA-AS 22973/77); Drittsubstanzen,
wie sie bei diesen Verfahren eingesetzt werden, können allerdings im Endprodukt verbleiben und dessen Qualität
beeinträchtigen. Dementsprechend ist bei diesen Verfahren
ein gesonderter Verfahrensschritt zur Trennung des Monomers und der Drittsubstanz im Rückgewinnungssystem
für das verdampfte Material erforderlich, was wiederum erhöhte Gewinnungskosten verursacht.
Das erfindungsgemäße Verfahren vermeidet diese Schwierigkeiten.
Wenn das herkömmliche Direktkühlverfahren angewandt wird, ist es ferner wesentlich, einen Polymerisationsreaktor
einzusetzen, bei dem eine, ausreichende Durchmischung sowie ausreichende Oberflächenerneuerung
möglich sind und bei dem kein Totraum gebildet wird, da sonst die Polymerisationslösung im Polymerisations-
zu
reaktor partiell/stark abgekühlt wird, während an anderen Stellen des Reaktors nur unzureichende Wärmeabfuhr
rung vorliegt, was zu einer Temperaturverteilung in der
Polymerisationslösung führt und die Gewinnung qualitativ hochwertiger Produkte verhindert; in manchen Fällen kann
darüber hinaus lokale Gelbildung eintreten.
Derartige Schwierigkeiten können beim erfindungsgemäßen Verfahren nicht auftreten..
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Zu einer wirksamen Wärmeabführung wird erfindungsgemäß vorzugsweise zB ein Mischer mit zwei Rührwellen mit
achterförmigen Rührelementen eingesetzt, wie in Fig. 3 dargestellt ist; derartige Vorrichtungen ergeben eine
ausgezeichnete Rühr- und Mischwirkung und ermöglichen eine hohe Oberflächenerneuerung des Materials und sind ferner
außerordentlich sicher, gegen Bildung von Toträumen.
Fig. 3 stellt eine teilweise im Schnitt gezeichnete Draufsicht eines derartigen Mischers mit zwei Rührwellen
mit achterförmigen Rührelementen dar; in Fig. 4 ist ein Querschnitt längs der Linie IV-IV von Fig. 3 dargestellt.
Wie aus diesen Figuren ersichtlich ist, weist der Mischer einen Rührkörper 9^ auf, der ringsum mit einer
Heiz- und Kühleinrichtung, üblicherweise einem Heiz- und Kühlmantel (nicht dargestellt), ausgerüstet ist; im Rührkörper
9_ sind zwei Rührwellen 16A, 16B, mehrere achterförmige
Rührelemente 19A, 19B, die jeweils aus einer ringförmigen
Trägerplatte 17 und Schaberklingen J_8 bestehen, ein Einlaßstutzen ^O für die zu verarbeitende Lösung, eine
Austragschnecke 2J_, ein Materialauslaß 22. sowie ein Aus-Iaßstutzen23_
für flüchtiges Material vorgesehen.
Die Rührwellen 16A, 16B, sind, wie dargestellt, in
Längsrichtung des Rührkörpers 9_ waagrecht angeordnet; die
ringförmigen Trägerplatten J_7_ sind auf den entsprechenden
Rührwellen 16A, 16B so befestigt, daß sie in zu den Rührwellen
senkrechter Richtung zueinander symmetrisch sind. An beiden Enden der ringförmigen Trägerplatten V7 sind
Schaberklingen JM3 vorgesehen. Die Trägerplatte Y7_ sowie
zwei Schaberklingen JT8 bilden jeweils ein achterförmiges
Rührelement 19A, 19B. Die Rührelemente 19A', 19B sind zu
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30411Q8
mehreren jeweils senkrecht zueinander mit einem gegenseitigen Phasenwinkel von 90° angeordnet.
Die Rührwellen 16A, 16B sind ferner so vorgesehen,
daß die Enden der jeweiligen Rührelemente 19A, 19B nahe
an der entsprechenden Rührwelle 16B, 16A vorbeigehen.
Aufgrund der oben angegebenen Konstruktion arbeitet der Mischer 9_ mit zwei Rührwellen mit achterförmigen Rührelementen
wie folgt:
Das zu verarbeitende Material (Polymerisations-Zwischenprodukt) wird über den Einlaßstutzen ZO in den Mischer
eingeführt und allmählich zum Auslaß transportiert, wobei es durch die Rührelemente 19A, 19B unter Rotation der Rührwellen
16A, 16B f die sich in einander entgegengesetzten
Richtungen von innen nach außen im Mischer 9. drehen, wie
aus den Pfeilen von Fig. 4 hervorgeht, einem Mischvorgang
und einer Oberflächenerneuerung unterzogen, wobei das Material unter Verdampfung des Monomers zu einem Hochpolymer
bzw. dem End-Polymerisationsprodukt polymerisiert und am Auslaßstutzen £2 abgenommen wird. Die flüchtigen Materialien,
wozu das im Mischer 9_ freigesetzte Monomer gehört, werden am Auslaßstutzen ^3 abgenommen.
Der Zwischenraum zwischen den achterförmigen Rührelementen 19A, 19B, dh der Raum zwischen angrenzenden Schaberklingen
JjJ in Axialrichtung der Rührwellen 16A, 16B, ist erfindungsgemäß extrem klein; auch die Rührelemente 19A, 19B
drehen sich mit ihren Enden, dh den Schaberklingen J_8, und
kommen in die Nähe der entsprechenden Rührwellen 16B, 16A,
so daß das an der Innenfläche des Mischers 9_ sowie um die Rührwellen 16A, 16B herum anhaftende Material durch die
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Schaberklingen 1_£ abgeschabt wird,, wodurch die Bildung
von Toträumen an der Innenoberfläche des Mischers 9_ oder
im Bereich um die sich drehenden Rührwellen 16A, 16B
verhindert wird.
Da die Rührelemente 19A, 19 B jeweils aus ringförmigen
Trägerplatten 1_7 aufgebaut sind, die an der entsprechenden Rührwelle 16A bzw. 16B senkrecht zu ihr
befestigt und an den Enden der jeweiligen Trägerplatten Y7_
senkrecht zu den entsprechenden Rührwellen Schaberklingen JJJ vorgesehen sind, wird das Material durch die Schaberklingen
_1_8^ wirksam gerührt und gemischt, wenn diese
in der unteren Hälfte des Mischers 9_ durch das Material
hindurchgehen; wenn die Schaberklingen durch den Raum oberhalb des Materials gehen, haftet das Material am Ringbereich
der Trägerplatte! V7, wodurch sich eine räumlich freie, bewegliche Oberfläche bildet, was die Verdampfungsfläche
des Materials vergrößert und zugleich eine wirksame Oberflächenerneuerung ergibt.
Aufgrund des oben erläuterten Aufbaus und der angegebenen Wirkungsweise können mit dem Mischer 9_ mit zwei Rührwellen
und achterförmigen Rührelementen Toträume, die bei herkömmlichen Verfahrensweisen bzw. herkömmlichen Zweiwellen-Mehrscheibenrührern
wie in Fig. 1 unvermeidlich auftreten, verhindert werden; erfindungsgemäß läßt sich mit derartigen Vorrichtungen eine kontinuierliche Polymerisation
des Materials mit einer hohen Viskosität von über 300 Pas (3000 Poise) und bis zu 4000 Pas (40.000
poise) sowie eine' kontinuierliche Abtrennung flüchtiger
Materialien durchführen, was bei herkömmlichen Vorrichtungen unmöglich ist.
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Der erfindungsgemäße Mischer 9^ mit zwei Wellen
und achterförmigen Rührelementen, der als Polymerisationsreaktor
dient, besitzt ferner den Vorteil, daß die Bildung von Toträumen bemerkenswert verringert und
die Oberflächenerneuerung zugleich erhöht ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann zur Herstellung thermoplastischer Harze wie etwa von Polymeren der
Styrolreihe> beispielsweise von Polystyrolharzen, Acrylnitril-Styrol-Harzen,
ABS-Harzen (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Harzen) udgl, von Polyolefinen wie beispielsweise
Polyäthylen udgjL, Polydiolefinen wie beispielsweise
Polybutadienen udgl sowie anderen makromolekularen Produkten herangezogen werden, die sich durch Blockpolymerisation
herstellen lassen.
Im Fall der kontinuierlichen Blockpolymerisation von Styrol unter Verwendung des in Fig. 3 dargestellten
Polymerisationsreaktors kann die Polymerisation beispielsweise unter folgenden Bedingungen durchgeführt werden:
Eingeführte Menge an intermediärem Polymerisationsprodukt 9 kg/h
Polymerisationstemperatur Verweilzeit
Druck im Polymerisationsreaktor
Eingeführte Menge an Monomer zur Wärmeabführung
Kondensierte Menge an verdampftem Monomer
Polymerisationsumsatz des
Styrols am Einlaß 48 %
Polymerisationsumsatz des
Styrols am Auslaß 82 %.
130 ° | C |
5 h | |
40 - | 53 kPa |
(300 | - 400 Torr) |
1,06 | kg/h |
2,69 | kg/h |
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_24_ 3Q4.1t O
Das intermediäre Polymerisationsprodukt, das zuvor bei 130 0C zu einem Palymerisationsumsatz von
48 % in einem senkrechten Rührkessel- hergestellt ist, wird als Ausgangsmaterial verwendet. Die Temperatur
im Polymerisationsreaktor kann durch Einstellung des Drucks im Polymerisationsreaktor und der zugeführten
Menge an Monomer auf 130 i 2 0C gehalten
werden. Das resultierende Polymer besitzt ein Gewichtsmittel des Molekulargewichts von etwa 300.000, was etwa
dem gleichen Wert entspricht, der aufgrund der Polymerisationstemperatur
zu erwarten ist.
Im Fall von Styrol kann eine Polymerisationstempe- · ratur von 130 bis 170 0C angewandt werden; in den Fällen
anderer Monomerer hängt die Polymerisationstemperatur von der Art des jeweils eingesetzten Monomers ab.
Wie oben erläutert, wird das Monomer erfindungsgemäß
im horizontal angeordneten, kontinuierlich arbeitenden Polymerisationsreaktor intern verdampft, dessen Innendruck
kontrolliert ist; zusätzlich hierzu wird von außen Monomer auf die freie Oberfläche des Polymers
bzw. der Polymerisationslösung aufgebracht, das von der
freien Oberfläche des Polymers bzw. der Polymerisationslösung verdampft, wodurch die Polymerisations- und Rührwärme
über die latente Verdampfungswärme abgeführt werden. Auf diese Weise ist es erfindungsgemäß möglich, eine
kontinuierliche Blockpolymerisation bei konstanter Temperatur auch unter Bedingungen hoher Viskosität durchzuführen
und thermoplastische Harze hoher Qualität mit einem hohen mittleren Molekulargewicht und enger Molekulargewichtsverteilung
herzustellen.
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Die Erfindung betrifft zusammengefaßt ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung
thermoplastischer Kunstharze durch Blockpolymerisation, wobei erfindungsgemäß ein horizontal angeordneter,
kontinuierlich arbeitender Polymerisationsreaktor mit einem zylindrischen Reaktorkörper,.einer oder mehreren
darin angeordneten Rührwellen mit Rührelementen, einem Materialeinlaß an einem Ende des Polymerisationsreaktors in Längsrichtung und einer Materialabnahmevorrichtung
und einem Auslaß am anderen Ende des Reaktorkörpers verwendet wird.
Das Monomer wird erfindungsgemäß aus der Polymerisationslösung
verdampft, wobei der Druck im Polymerisationsreaktor auf einen vorgegebenen Wert eingestellt bzw.
Werty
auf einem entsprechenden/gehalten oder geregelt wird; zugleich wird ein Monomer direkt auf die freie Oberfläche der Polymerisationslösung im Polymerisationsreaktor aus verschiedenen Stellen des Polymerisationsreaktors in Längsrichtung aufgesprüht/wodurch die Polymerisationswärme sowie die Rührwärme abgeführt werden und die Polymerisationsreaktion unter vorgegebenen Temperaturbedingungen ablaufen kann.
auf einem entsprechenden/gehalten oder geregelt wird; zugleich wird ein Monomer direkt auf die freie Oberfläche der Polymerisationslösung im Polymerisationsreaktor aus verschiedenen Stellen des Polymerisationsreaktors in Längsrichtung aufgesprüht/wodurch die Polymerisationswärme sowie die Rührwärme abgeführt werden und die Polymerisationsreaktion unter vorgegebenen Temperaturbedingungen ablaufen kann.
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Claims (5)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung thermoplastischer
Kunstharze durch Blockpolymerisation,
gekennzeichnet
durch
Verwendung eines kontinuierlich arbeitende ι horizontalen
Polymerisationsreaktors mit einem zylindrischen Reaktorkörper, einer oder mehreren darin vorgesehenen Rührwellen
mit einer Vielzahl von Rührelementei, einem Materialeinlaß
an einem Ende längs der Längsrichtung des Reaktorkörpers, einer Materialaustragv°rri^htung und
einem Materialauslaß am anderen Ende des Raaktorkörpers,
Einstellung bzw. Regelung des Drucks im Polymerisationsreaktor auf einen vorgegebenen Wert und Verdampfen eines
Monomers aus der Polymerisationslösung untsr diesen Bedingungen
und
Versprühen einer kontrollierten Menge an Monomer aus · einer Vielzahl von. in abgeteilten Abschnitten in der
Längsrichtung des Polymerisationsreaktors angeordneten Sprühdüsen und Verdampfen des Monomers,
wobei
die Polymerisation durch Abführung der Polymerisationswärme
und der Rührwärme über die latente Verdampfungswärme des verdampften Monomers und die Eigenwärme
und die latente Verdampfungswärme des aus den
81-(A5O59-O2)-SF-Bk
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Sprühdüsen versprühten Monomers bei einer konstanten vorgeschriebenen
Temperatur durchgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Verwendung
eLnes kontinuierlich arbeitenden horizontalen Polyr lerisitionsreaktor s mit zwei parallel zueinander
und : η Längsrichtung des Reaktorkörpers angeordneten
Rührvellen mit einer Vielzahl von Rühr elementen, die
jeweils eine ringförmige, achterförmige Trägerplatte
aufweisen,die zu ihrem Mittelpunkt symmetrisch ist und
jewejIs senkrecht auf einer Rührwelle befestigt ist,
wobei an den beiden Enden jeder Trägerplatte zwei
Scha*erkl Jigen angebracht und die einzelnen Rührelemente
auf den beiden Rührwellen so einander gegenüberliege nd vorgesehen sind, daß die an einander gegenüberliege
nden Stellen .vorgesehenen Rührelemente sowie die
einar.der auf einer Rührwelle benachbarten Rührelemente jeweils um 90° versetzt angeordnet sind.
3. Verfε hren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als thermoplastisches Kunstharz Polystyrol her ge stel.t wird.
4. Verf£hren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß ein intermediäres Polymerisationsprodukt von Styrol am Materialeinlaß eingetragen und monomere:
Sty:-öl aus den Sprühdüsen für das Monomer eingesprül:
t wird.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
der Jnsprüche 1 bis 4,
gekennzeichnet durch
einen kontinuierlich arbeitenden horizontalen Polymerisationsreiktor
mit einem zylindrischen Reaktorkörper,
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einer oder mehreren darin vorgesehenen Rührwellen mit einer Vielzahl von Rührelementen, einem Materialeinlaß
an einem Ende des Reaktorkörpers, einer Materialaustragvorrichtung und einem Materialauslaß am anderen
Ende des Reaktorkörpers,
eine Einrichtung zur Einstellung bzw. Regelung des Drucks im Polymerisationsreaktor auf einen vorgegebenen Wert und
zur Verdampfung eines Monomers aus der Polymerisationslösung unter diesen Bedingungen
eine Vielzahl von in abgeteilten Abschnitten in Längsrichtung des Polymerisationsreaktors angeordneten Sprühdüsen
zum Versprühen einer kontrollierten .Menge an Monomer unter Verdampfung des Monomers unter solchen Bedingungen,
daß die Polymerisation
durch Abführung der Polymerisationswärme und der Rührwärme über die latente Verdampfungswärme des verdampften Monomers und die Eigenwärme und die latente Verdampfungswärme
des aus den Sprühdüsen versprühten Monomers bei einer konstanten vorgegebenen Temperatur durchführbar
ist.
Vorrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen kontinuierlich arbeitenden horizontalen Polymerisationsreaktor mit zwei parallel zueinander und in Längsrichtung
des Reaktorkörpers angeordneten Rührw.ellen mit einer Vielzahl von Rührelementen, die jeweils eine ringförmige, achterförmige
Trägerplatte aufweisen, die zu ihrem Mittelpunkt symmetrisch ist und jeweils senkrecht auf einer der Rührwelle
befestigt ist, wobei an den beiden Enden jeder Trägerplatte zwei Schaberklingen angebracht und die einzelnen
Rührelemente auf den beiden Rührwellen so einander gegenüberliegend vorgesehen sind, daß die an einander gegenüberliegenden
Stellen vorgesehenen Rührelemente sowie die einander auf einer Rührwelle benachbarten Rührelemente jeweils
um 90 versetzt angeordnet sind.
130036/0 492
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Family
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