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Stand der Technik
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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rausch- und Störunterdrückungsschaltung
für Funkempfangsgeräte zum Empfang von frequenzmodulierten Schwingungen mit einem
Begrenzerverstärker, dem frequenzmodulierte Schwingungen als begrenzte zwischenfrequente
Signale entnommen werden, einer dem Begrenzerverstärker nachgeschalteten Störerkennungsstufe,
einem Demodulator und einem dem Demodulator nachgeschalteten und von der Störerkennungsstufe
gesteuerten Austasttor.
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Derartige Rausch- und Störunterdrückungsschaltungen weisen einige
Nachteile auf, so lassen sich mit diesen nicht die Störungen vermeiden, die aufgrund
schwacher Empfangssignale auftreten und den Empfang stark verrauschter Signale erheblich
beeinträchtigen.
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Die Erfindung und ihre Vorteile Die Aufgabe, eine Rausch- und Störunterdrückungsschaltung
der eingangs erwähnten Art derart zu verbessern, daß sie auch den Empfang schwacher
Signale und eine Wiedergabe dieser Signale mit sehr gutem Signal-/Rauschverhältnis
gewährleistet, wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch gelöst, daß die Störerkennungsstufe
von einem Monoflop und einer Koinzidenzstufe gebildet ist, der Ausgang des Begrenzerverstärkers
einerseits mit einem ersten Eingang der Koinzidenzstufe und andererseits über das
Monoflop mit einem zweiten Eingang der Koinzidenzstufe verbunden ist, und der Ausgang
der Koinzidenzstufe über eine Schaltstufe zur Bildung von Austastimpulsen vorbestimmter
Länge mit dem Steuereingang des Austasttors verbunden ist.
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Die Bildung von Austastimpulsen vorbestimmter Länge aus den Ausgangs
impulsen der Koinzidenzstufe läßt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der
vorliegenden Erfindung auf einfache Weise dadurch erzielen, daß der Ausgang der
Koinzidenzstufe mit dem Eingang eines rücksetzbaren Flipflops verbunden ist, der
Ausgang des Flipflops mit dem ersten Eingang einer zweiten Koinzidenzstufe und der
Ausgang des Begrenzerverstärkers mit dem zweiten Eingang der zweiten Koinzidenzstufe
verbunden ist, der Ausgang der zweiten Koinzidenzstufe mit dem Eingang eines Zählers
und der die Übertragimpulse führende Ausgang des Zählers mit dem Rücksetzeingang
des Flipflops verbunden ist und der Ausgang des Flipflops mit dem Steuereingang
des Austasttors verbunden ist.
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Eine Sperrung des dem Demodulator nachgeschalteten Signalweges durch
das Austasttor bei erheblichen Empfangsstörungen aufgrund zu schwacher Empfangssignale
Läßt sich gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung dadurch
erreichen, daß der Ausgang des Begrenzerverstärkers mit dem Eingang eines zweiten
Zählers und der Ausgang der ersten Koinzidenzstufe mit dem Eingang eines dritten
Zählers verbunden ist, der Übertragimpulse führende Ausgang des zweiten Zählers
mit dem Rücksetzeingang des dritten Zählers und dem Eingang eines zweiten Flipflops
und der Übertragimpulse führende Ausgang des dritten Zählers mit dem Rücksetzeingang
des zweiten Zählers und dem Rücksetzeingang des zweiten Flipflops verbunden ist
und der Ausgang des zweiten Flipflops mit dem Steuereingang des Austasttors verbunden
ist.
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Die Koinzidenzstufen lassen sich dabei gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der Erfindung als UND-Glied ausbilden.
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Die Bildung von Austastimpulsen vorbestimmter Länge aus den Ausgangs
impulsen der Koinzidenzstufe läßt sich gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung
der vorliegenden Erfindung auch dadurch erzielen, daß der Ausgang der Koinzidenzstufe
mit dem Rücksetzeingang eines vierten Zählers und dem Eingang eines dritten Flipflops
verbunden ist, der Ausgang des Begrenzerverstärkers mit dem Eingang des vierten
Zählers verbunden ist, der Übertragimpulse führende Ausgang des vierten Zählers
mit dem Rücksetzeingang des dritten Flipflops verbunden ist und der Ausgang des
dritten Flipflops mit dem Steuereingang des Austasttors verbunden ist. Die Sperrung
des dem Demodulator nachgeschalteten Signalweges durch das Austasttor bei erheblichen
Empfangsstörungen bei sehr schwachen Empfangssignalen läßt sich gemäß einer anderen
vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung dadurch erzielen, daß der
Ausgang des Begrenzerverstärkers mit dem Eingang eines zweiten Zählers verbunden
ist, der Ausgang der Koinzidenzstufe mit dem Eingang eines dritten Zählers verbunden
ist, der Übertragimpulse führende Ausgang des zweiten Zählers mit dem Rücksetzeingang
des dritten Zählers und dem Eingang eines zweiten Flipflops verbunden ist, der Übertragimpulse
führende Ausgang des dritten Zählers mit dem Rücksetzeingang des zweiten Zählers
und dem Rücksetzeingang des zweiten Flipflops verbunden ist, und der Ausgang des
zweiten Flipflops mit dem Steuereingang des Austasttores verbunden ist.
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Ein schnelles und störendes Hin- und Herschalten des Austasttors im
Bereich schwacher Empfangssignale läßt sich gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung
der vorliegenden Erfindung dadurch vermeiden, daß der Ausgang des zweiten Flipflops
mit Setzeingängen des zweiten Zählers verbunden ist.
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Die den Schaltstufen zur Bildung der Austastimpulse vorgeschaltete
Koinzidenzstufe läßt sich gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung
von einem vierten Flipflop und einem NOR-Glied bilden, wobei ein Ausgang des Monoflops
mit dem Eingang des vierten Flipflops und einem ersten Eingang des NOR-Glieds verbunden
ist, der Ausgang des Begrenzerverstärkers mit dem Rücksetzeingang des vierten Flipflops
verbunden ist, der Ausgang des vierten Flipflops mit einem zweiten Eingang des NOR-Glieds
verbunden ist und der Ausgang des NOR-Glieds den Ausgang der Koinzidenzstufe bildet.
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Die Vorteile der vorliegenden Erfindung liegen insbesondere darin,
daß die bei geringen Feldstärken der Empfangssignale unabhängig von der Art des
verwendeten Demodulators, insbesondere bei moduliertem Träger und unsymmetrischer
Lage des Trägerspektrums in der Filterdurchlaßkurve, auftretenden Empfangs störungen
in der Art von Prasselstörungen vermieden werden. Darüber hinaus lassen sich mit
einer erfindungsgemäßen Rausch- und Störunterdrückungsschaltung auch andere Störungen,
wie sie beispielsweise von elektrischen Anlagen ausgehen, durch Austastung unterdrücken.
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Da die erfindungsgemäße Rausch- und Störunterdrückungsschaltung ausschließlich
mit aus der Digitaltechnik bekannten logischen Schaltkreisen aufgebaut ist, lassen
sich erfindungsgemäße Rausch- und Störunterdrückungsschaltungen als integrierte
Schaltkreise aufbauen. Somit lassen sich übliche Funkempfangsgeräte ohne wesentlichen
Mehraufwand mit erfindungsgemäßen Rausch- und Störunterdrükkungsschaltungen ausstatten.
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Zeichnung Die Erfindung wird nachfolgend an den Figuren 1 bis 3 näher
erläutert.
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Hierbei zeigt die Figur 1 den prinzipiellen Aufbau eines mit einer
erfindungsgemäßen Rausch- und Störunterdrückungsschaltung versehenen Funkempfangsgeräts.
In den Figuren 2 und 3 ist der Aufbau von zwei erfindungsgemäßen Rausch- und Störunterdrückungsschaltungen
dargestellt.
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Bei dem in der Figur 1 dargestellten und mit einer erfindungsgemäßen
Rausch- und Störunterdrückungsschaltung versehenen Funkempfangsgeräts ist der Empfangsantenne
eine HF-Vorstufe 1, eine Mischstufe 2 mit einem Mischoszillator 3 und der Begrenzerverstärker
4 nachgeschaltet. Dem Begrenzerverstärker 4 ist über das Monoflop 5 der, beispielsweise
als Zähldiskriminator ausgebildete, Demodulator 9 zur Demodulation von in ihrer
Frequenz modulierten Schwingungen nachgeschaltet. Im Signalweg zwischen dem Demodulator
9 und dem NF-Verstärker 11 liegt das Austasttor 10, mit dem sich der Signalweg zwischen
dem Demodulator 9 und dem NF-Verstärker 11 mit Hilfe der Rausch- und Störunterdrückungsschaltung
in erfindungsgemäßer Weise bei gestörtem oder zu schwachem Empfangssignal unterbrechen
läßt. Das Austasttor 10 wird von der Störerkennungsstufe gesteuert. Die Störerkennungsstufe
wird von dem Monoflop 5 und der Koinzidenzstufe 6 gebildet, der die Schaltstufe
7 zur Bildung von Austastimpulsen vorbestimmter Länge nachgeschaltet ist. Der Ausgang
der Schaltstufe 7 ist über die Koppelstufe 8 mit dem Steuereingang des Austasttors
10 verbunden. Der Ausgang des Begrenzerverstärkers 4 ist einerseits mit einem ersten
Eingang
der Koinzidenzstufe 6 und andererseits über das Monoflop
5 mit dem zweiten Eingang der Koinzidenzstufe 6 verbunden.
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Der Ausgang des Begrenzerverstärkers 4 ist ferner mit dem Eingang
eines Zählers 13 verbunden. Der Ausgang der Koinzidenzstufe 6 ist mit dem Eingang
eines weiteren Zählers 14 verbunden. Der Ausgang des Zählers 13 ist mit dem Eingang
des Flipflops 15 und dem Rücksetzeingang des Zählers 14 verbunden. Der Ausgang des
Zählers 14 ist mit dem Rücksetzeingang des Zählers 13 und dem Rücksetzeingang des
Flipflops 15 verbunden. Der Ausgang des Flipflops 15 ist über die beispielsweise
als ODER-Glied ausgebildete Koppelstufe 8 mit dem Steuereingang des Austasttors
10 verbunden Bei ausreichender Empfangsfeldstärke liegt das am Ausgang des Begrenzerverstärkers
4 anstehende zwischenfrequente Signal als durchgehende Rechteckfolge vor. Durch
die Rückflanken dieser Rechteckfolge wird das Monoflop 5 getriggert, dessen Zeitkonstante
so bemessen ist, daß das Monoflop 5 innerhalb des nächstfolgenden Impulses des am
Ausgang des Begrenzer 4 anstehenden zwischenfrequenten Signals zurückfällt. Der
Mittelwert des am Ausgang des Monoflops 5 anstehenden Signals ist das niederfrequente
Signal, mit dem die von der Antenne empfangenen Schwingungen in ihrer Frequenz moduliert
sind. Bei ungestörtem Empfang steht am Ausgang der beispielsweise als UND-Glied
ausgebildeten Koinzidenzstufe 6 ein durchgehender High-Pegel an.
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Bei Störungen, wie sie beispielsweise bei unzureichender Empfangsfeldstärke
infolge von Abschattungen auftreten, bleiben einzelne Impulse am Ausgang des Begrenzerverstärkers
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aus und führen zu beispielsweise als Low-Pegel am Ausgang der
Koinzidenzstufe 6 auftretenden Störerkennungsimpulsen.
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Da diese Störungen am Ausgang des Demodulators 9 zu Störerscheinungen
von längerer Dauer führen, als die ursprüngliche Störung im zwischenfrequenten Signal
am Ausgang des Begrenzerverstärkers 4 ist die Schaltstufe 7 erforderlich, die aus
den der Koinzidenzstufe 4 entnehmbaren Störerkennungsimpulsen Austastimpulse von
bestimmter Länge bildet und dabei das Austasttor 10 zur Störaustastung steuert.
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Bei einsetzendem Rauschen, also ab einer bestimmten Häufigkeit des
Ausbleibens von einzelnen Impulsen in der dem Begrenzerverstärker 4 entnehmbaren
Folge der zwischenfrequenten Impulse und damit ab einer bestimmten Häufigkeit der
der Koinzidenzstufe 6 entnehmbaren Störerkennungsimpulse ist es erforderlich, den
niederfrequenten Signalweg zwischen dem Demodulator 9 und dem NF-Verstärker 11 zu
sperren. Dies erfolgt dadurch, daß die zwischenfrequenten Ausgangsimpulse des Begrenzerverstärkers
4 an den Eingang des voreingestellten Zählers 13 und die der Koinzidenzstufe 6 entnehmbaren
Störerkennungsimpulse an den Eingang des voreingestellten Zählers 14 geführt sind,
der Übertragimpulse führende Ausgang des Zählers 13 mit dem Rücksetzeingang des
Zählers 14 und dem Eingang des Flipflops 15, der Übertragímpulse führende Ausgang
des Zählers 14 mit dem Rücksetzeingang des Zählers 13 und dem Rücksetzeingang des
Flipflops 15 verbunden ist und der Ausgang des Flipflops 15 über die Koppelstufe
8 mit dem Steuereingang des Austasttors 10 verbunden ist.
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Hierdurch wird erreicht, daß nur der Zähler, 13 oder 14, Überträge
abgibt und den Zustand des Flipflops 15 bestimmt, der seinen voreingestellten Zählerstand
zuerst erreicht hat.
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Bei einem ungestörten Eingangssignal liefert nur der Zähler 13 Übertragsimpulse,
so daß das Flipflop 15 gesetzt bleibt und als Ausgangssignal den Low-Pegel abgibt
und somit kein Austastimpuls vorliegt und der niederfrequente Signalweg zwischen
dem Demodulator 9 und dem NF-Verstärker 11 leitend geschaltet ist.
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Ab einer bestimmten Häufigkeit der mit dem Ausbleiben der zwischenfrequenten
Ausgangsimpulse des Begrenzerverstärkers 4 verknüpften und der Koinzidenzstufe 6
entnehmbaren Störerkennungsimpulse erreicht der Zähler 14 vor dem Zähler 13 sein
Übertrag, so daß das Flipflop 15 von dem Übertragsimpuls des Zählers 14 zurückgesetzt
wird und somit am Ausgang des Flipflops 15 ein High-Pegel ansteht, der über die
Koppelstufe 8 als Austastimpuls an den Steuereingang des Austasttors 10 geführt
ist und der niederfrequente Signalweg zwischen dem Demodulator 9 und dem NF-Verstärker
11 von dem Austasttor unterbrochen wird.
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Somit ist eine wirksame Rauschunterdrückung gewährleistet.
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Der Einsatzpunkt dieser Rauschunterdrückung läßt sich durch entsprechende
Programmierung der in der Figur 1 nicht dargestellten Setzeingänge der Zähler 13
und 14 bestimmen.
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Durch diese Programmierung lassen sich die Zähler 13 und 14 voreinstellen.
Durch die beschriebene äußere Beschaltung der Zähler 13 und 14 ist gewährleistet,
daß die Übertragsimpulse des einen Zählers 13 oder 14 den anderen Zähler 14 oder
13 zurücksetzen.
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In der Figur 2 ist eine erfindungsgemäße Rausch- und Störunterdrückungsschaltung
an einem Blockschaltbild genauer dargestellt.
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Dem Begrenzerverstärker 4 ist über das Monoflop 5 die als UND-Glied
6 ausgebildete Koinzidenzstufe nachgeschaltet, die über ihren zweiten Eigang den
Begrenzerverstärker 4 direkt nachgeschaltet ist. Dem Monoflop 5 ist ferner der von
dem Widerstand R und dem Kondensator C als Zähldiskriminator ausgebildete Demodulator
nachgeschaltet, an den sich das Austasttor 10 anschließt. Dem Austasttor 10 ist
der in der Figur 2 nicht dargestellte NF-Verstärker nachgeschaltet.
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In der Figur 2 ist der Aufbau der in der Figur 1 mit 7 bezeichneten
Schaltstufe näher erläutert. Diese Schaltstufe wird bei dem in der Figur 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel von dem Flipflop 16, dem UND-Glied 17 und dem Zähler 18 gebildet.
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Dabei ist dem Ausgang der Koinzidenzstufe 6 der Eingang des Flipflops
16 nachgeschaltet. Der Ausgang des Flipflops 16 ist mit einem Eingang des UND-Glieds
17 verbunden, während der andere Eingang des UND-Glieds 17 mit dem Ausgang des Begrenzerverstärkers
4 verbunden ist. Dem UND-Glied 17 ist der Zähler 18 nachgeschaltet. Der Übertragsimpulse
führende Ausgang des Zählers 18 ist mit dem Rücksetzeingang des Flipflops 16 verbunden.
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Die Bildung eines am Ausgang des Flipflops 16 anstehenden Austastimpulses
aus am Ausgang des UND-Glieds 6 auftretenden Störerkennungsimpulsen geschieht dabei
folgendermaßen.
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Die dem UND-Glied 6 entnehmbaren Störerkennungsimpulse setzen das
Flipflop 16, welches dann mit einem High-Pegel das UND-Glied 17 freigibt. Über das
UND-Glied 17 gelangen die zwischenfrequenten Ausgangs impulse des Begrenzerverstärkers
4 an den Eingang des voreingestelten Zählers 18. Überschreitet die Anzahl der zwischenfrequenten
Impulse den Zählerstand, auf den der Zähler 18 voreingestellt ist, so wird das Flipflop
16 von dem dabei am Ausgang des Zählers 18 auftretenden Übertragsimpulses wieder
zurückgesetzt, so daß das UND-Glied 17 durch den dann am Ausgang des Flipflops 16
auftretenden Low-Pegel gesperrt wird. Der Zähler 18 setzt sich bei Erreichen des
voreingestellten Zählerstandes selbst zurück. Tritt am Ausgang des UND-Glieds 6
wiederum ein Störerkennungsimpuls auf, so beginnt der vorgenannte die Länge des
Austastimpulses bestimmende Zählvorgang erneut.
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Die am Ausgang des Flipflops 16 auftretenden Austastimpulse gelangen
über die als ODER-Glied 19 ausgebildete Koppelstufe an den Steuereingang des Austasttors
10 und gewährlseiten somit eine zuverlässige Störaustastung. Die Rauschunterdrückung
erfolgt bei der in der Figur 2 dargestellten Schaltungsanordnung wie bei der in
der Figur 1 dargestellten Schaltungsanordnung.
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In Figur 3 ist eine gegenüber den in den Figuren 1 und 2 dargestellten
Schaltungsanordnungen modifizierte erfindungsgemäße Rausch- und Störunterdrückungsschaltung
dargestellt.
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Die Rückflanken der dem Begrenzerverstärker 4 entnehmbaren zwischenfrequenten
Impulse setzen das Monoflop 5, welches beispielsweise während des ersten Viertels
des folgenden
Impulses des zwischenfrequenten Impulses zurückfällt.
Der Mittelwert der dem Monoflop 5 entnehmbaren Impulse wird von den niederfrequenten
Signalen gebildet, mit denen die Empfangssignale in ihrer Frequenz moduliert sind.
Zur Rückgewinnung dieser niederfrequenten Signale durch Demodulation der zwischenfrequenten
Ausgangssignale des Begrenzerverstärkers 4 ist einem Ausgang des Monoflops 5 der
mit dem Widerstand R und dem Kondensator C als Zähldiskriminator ausgebildete Demodulator
nachgeschaltet. Dem Hochpunkt des Kondensators C ist das Austasttor 10 und diesem
der NF-Verstärker 11 mit dem Lautsprecher 12 nachgeschaltet.
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Dem Monoflop 5 sind einerseits über das Flipflop 20 und andererseits
direkt die beiden Eingänge des invertierenden ODER-Glieds 21 nachgeschaltet. Der
Rücksetzeingang des Flipflops 20 ist mit dem Ausgang des Begrenzerverstärkers 4
verbunden. Somit werden die zwischenfrequenten Ausgangsimpulse des Begrenzerverstärkers
4 einerseits über das Monoflop 5 und das Flipflop 20 und andererseits über das Flipflop
20 an die Eingänge des invertierenden ODER-Glieds 21 gegeben. Das Flipflop 20 überbrückt
dabei zusätzlich den Zeitraum zwischen den Rückflanken der zwischenfrequenten Ausgangs
impulse des Begrenzerverstärkers 4 und den ansteigenden Flanken der an dem mit dem
Flipflop 20 verbundenen Ausgang des Monoflops 5 auftretenden Impulse.
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Fehlt ein Impuls in der Folge der dem Begrenzerverstärker 4 entnehmbaren
zwischenfrequenten Impulsfolge oder ist einer dieser Impulse so weit versetzt, daß
keine Überlappung dieses Impulses mit den Ausgansimpulsen am mit dem Flipflop 20
verbundenen Ausgang des Monoflops 5 auftritt, so treten am Ausgang des invertierenden
ODER-Glieds 21 High-Pegel als Störerkennungsimpulse auf.
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Die dem invertierenden ODER-Glied 21 entnehmbaren Störerkennungsimpulse
setzen das Flipflop 22 und sind an den Rücksetzeingang des voreinstellbaren Zählers
23 geführt. rt. Dem Zähler 23 werden die zwischenfrequenten Ausgangsimpulse des
Begrenzerverstärkers 4 zugeführt. der Zähler 23 zählt diese Impulse bis er seinen
Endstand erreicht und gibt dann einen Ubertragsimpuls ab, der an den Rücksetzeingang
des Flipflops 22 geführt ist und dieses zurücksetzt, so daß der dem Flipflop 22
entnehmbare Austastimpuls in seiner Länge begrenzt ist. Die dem Flipflop 22 entnehmbaren
Austastimpulse gelangen über das ODER-Glied 19 an den Steuereingang des Austasttors
10, so daß der Signalweg zum NF-Verstärker 11 bei als Folge von dem invertierenden
ODER-Glied 21 entnehmbaren Störerkennungsimpulsen am Ausgang des Flipflops 22 austretenden
Austastimpulsen zur Störaustastung mit dem Austasttor 10 unterbrochen wird.
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Bei der in der Figur 3 dargestellten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Stör- und Rauschunterdrückungsschaltung wird die in der Figur 1 mit 6 bezeichnete
Koinzidenzstufe von dem Flipflop 20 und dem invertierenden ODER-Glied 21 gebildet,
während die Schaltstufe 7 in der Figur 1 zur Bildung von Austastimpulsen vorbestimmter
Länge aus den der Koinzidenzstufe entnehmbaren Störerkennungsimpulsen bei der Schaltungsanordnung
gemäß der Figur 3 von dem Flipflop 22 und dem Zähler 23 gebildet wird. Bei dem Zähler
23 sind auch die Programmiereingänge zur Voreinstellung des Zählers 23 dargestellt.
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Die Rauschunterdrückungsschaltung arbeitet wie die entsprechenden
Schaltungsteile bei Figur 1 und Figur 2.
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An den Eingang des Zählers 13 gelangen die dem Begrenzerverstärker
4 entnehmbaren zwischenfrequenten Impulse. Die Störerkennungsimpulse sind an den
Zähler 14 geführt. Der Zähler 14 ist zu seiner Voreinstellung über seine Setzeingänge
mit dem Bedienteil 24 verbunden.
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Zur Vermeidung von schnellem Hin- und Herschalten im Übergangsbereich
schwacher Empfangssignale wird das dem Flipflop 15 entnehmbare Rauschaustastsignal
an die Setzeingänge des Zählers 13 geführt, so daß der Zähler 13 bei erkanntem Rauschen,
wenn am Ausgang des Flipflops 15 ein Austastimpuls ansteht, mehr zwischenfrequente,
dem Begrenzerverstärker 4 entnehmbare, Impulse zählen muß, bis am Ausgang des Zählers
ein Übertragsimpuls auftritt, als bei nicht erkanntem Rauschen. Somit wird der Signalweg
zum NF-Verstärker 11 erst wieder bei geringfügig höherer Empfangs feldstärke durchgeschaltet,
als bei der bei welcher er durch das Austasttor 10 unterbrochen wurde.
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Es liegt durchaus im Rahmen der vorliegenden Erfindung, bei den Schaltungsanordnungen
gemäß der Figuren 1 bis 3 den Zählern 13 anstelle der zwischenfrequenten Ausgangssignale
des Begrenzerverstärkers 4 die Ausgangssignale eines Oszillators, beispielsweise
die Ausgangssignale eines Quarz-Oszillators, zuzuführen, da es für die Funktion
der Rauschunterdrückungsschaltung lediglich darauf ankommt, daß am Eingang der Zähler
13 ein im Mittel im wesentlichen gleichfrequentes Signal ansteht. Dabei können bei
der Schaltungsanordnung gemäß der Figur 3 die Ausgangs signale des genannten Oszillators
aus den gleichen Gründen auch an den Eingang des Zählers 23 geführt werden.
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Erfindungsgemäße Rausch- und Störunterdrückungsschaltungen sind insbesondere
für den Einsatz in Funkempfangsgeräten geeignet, die in Kraftfahrzeugen eingesetzt
werden und daher ständigen Störeinflüssen und wechselnden Empfangsverhältnissen
aufgrund stark schwankender Empfangs feldstärken ausgesetzt sind. Darüber hinaus
lassen sich erfindungsgemäße Schaltungsanordnungen mit Erfolg auch in Autoradios
einsetzen, bei denen die Empfangsverhältnisse ähnlichen Schwankungen unterliegen,
wie bei mobilen Funkempfangsgeräten.
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Beim Aufbau erfindungsgemäßer Schaltungsanordnungen erweist es sich
als vorteilhaft, daß diese in der Technik integrierter Schaltkreise hergestellt
werden können.