DE60029303T2 - Empfänger mit Antennendiversity - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Antennendiversityempfänger mit antennenselektiven Schaltmitteln zum Ankoppeln einer von einer Mehrzahl von Antennen an einen HF-Empfängereingang wie auch einem Mehrwegedetektor zum Steuern des antennenselektiven Schaltmittels. Ein solcher Empfänger kann die IC TEA 6101 von Philips benutzen und wird in den Anwendungsdatenblättern dieser IC von Philips beschrieben. Weiterhin ist in US-A 5742896 eine Diversityempfangsvorrichtung offenbart, die eine Anzahl von Empfängern jeweils mit einem Verzerrungsdetektor enthält. Umschalten findet entsprechend der Signalstärke und dem Mehrwegestörpegel an der Antenne statt.
  • Der Empfang eines gewünschten HF-Rundfunksendersignals kann durch verschiedene Erscheinungen wie beispielsweise Mehrwegeempfang und/oder Nachbarkanalstörungen gestört oder sonstwie verschlechtert werden. Im allgemeinen wird Mehrwegeempfang durch Signalreflexionen an und/oder gegen physikalische Hindernisse in der Umwelt wie beispielsweise Berge, Bäume, Gebäude, Zäune und dergleichen verursacht. Aufgrund solcher Signalreflexionen kann ein HF-Rundfunksignal über verschiedene unterschiedliche Signalwege an einem gewissen Empfangsort ankommen, d. h. in verschiedenen unterschiedlichen Amplituden- und Phasenzuständen. Die Summierung dieser Mehrwegesignale an der Antenne des Empfängers ergibt unvorhersagbare Signalamplituden- und/oder Phasenverzerrungen, die sehr häufig teilweise oder vollständige Auslöschung des nützlichen HF-Empfangssignals bewirken. Diese hiernach auch als Signaleinbrüche bezeichneten Signallöschungen sind stark von der HF-Trägerfrequenz des empfangenen HF-Rundfunksignals und vom Empfangsort abhängig.
  • Durch diese Signaleinbrüche wird das gewünschte HF-Rundfunksignal und damit auch die gesamte Signalempfangsgüte stark verschlechtert. Eine relativ geringe Verschiebung der Position der Antennen könnte jedoch bereits ausreichen, um diese Signalempfangsgüte stark zu verbessern. Diese Lösung wird bei sogenannten Antennendiversityempfängern benutzt, um Empfang von Mehrwege-verzerrten HF-Signalen insbesondere bei mobilen FM-Empfängern zu vermeiden. Solche Antennendiversityempfänger sind mit zwei oder mehr gegenseitig beabstandeten Antennen ausgestattet, die an einen HF-Eingang eines Empfängers angekoppelt sind. Nur diejenige Antenne mit den besten örtlichen Empfangszuständen hinsichtlich der anderen Antenne(n) wird tatsächlich an den HF-Empfängereingang angeschlossen. Diese Antenne, hiernach auch als Ist-Antenne bezeichnet, wird bei dem Empfang und der Zuführung des gewünschten HF-Rundfunksignals zum Empfänger wirksam, solang die Mehrwegeverzerrung dieser Ist-Antenne kleiner als ein gewisser vorbestimmter Mehrwegeschwellpegel bleibt. Sobald die empfangene Mehrwegeverzerrung diesen gewissen vorbestimmten Mehrwegeschwellpegel überschreitet, wird ein Wechsel der HF-Signalversorgung für den Empfänger von dieser Ist-Antenne zu einer anderen Antenne eingeleitet, die sich dann an einem Ort mit besseren Empfangszuständen befindet. Der Empfänger wird damit fortlaufend für minimalen Mehrwegeempfang optimiert.
  • Dem Merkmal Antennendiversity sind jedoch die kurzen Unterbrechungen der HF-Signalversorgung zum Empfänge während einer solchen Antennenwechsel- oder Umschaltehandlung zu eigen. Aufgrund der Verzögerung zwischen dem Auftreten eines tatsächlichen, durch Mehrwege verursachten Signaleinbruchs und dessen Erkennung können die HF-Signalunterbrechungen als durch Mehrwegeeffekte verursacht erkannt werden und können damit eine nachfolgende falsche Antennenumschaltehandlung einleiten. Eine solche falsche Antennenumschaltehandlung kann ihrerseits wieder als durch Mehrwege verursachter Signaleinbruch erkannt werden und eine weitere falsche Antennenumschaltehandlung einleiten, und so weiter und so fort, mit einer Art von Schwingungseffekt als Ergebnis. Um das Risiko oszillierender Antennenumschaltehandlungen zu verringern, sind die obigen bekannten Antennendiversityempfänger mit der IC TEA 6101 von Philips mit Mitteln zum Sperren jeglicher Umschaltehandlung nach einer vorhergehenden Umschaltehandlung innerhalb einer gewissen vorbestimmten festen Zeitperiode ausgestattet.
  • Diese bekannte Maßnahme ist jedoch nicht bei Empfängern mit dynamischer ZF-Selektivität wie beispielsweise Empfängern mit Nachbarkanalunterdrückung wirksam. Wie oben erwähnt sind Nachbarkanalstörungen eine weitere bedeutende Ursache für Signalverzerrungen und werden gewöhnlich durch FM-Rundfunksignale verursacht, die auf einen Träger aufmoduliert sind, der frequenzmäßig der Trägerfrequenz eines gewünschten FM-Rundfunksignals benachbart ist. Aufgrund von z. B. Spitzenwerten im FM-Modulationssignal können diese Nachbarkanal-FM-Funksignale zeitweilig die zugeordnete Kanalbandbreite überschreiten und damit in den Frequenzbereich des gewünschten FM-Rundfunksignals einbrechen. Bei Empfängern mit Nachbarkanalunterdrückung werden solche Nachbarkanalstörungen durch Verändern der Bandbreite des ZF-Selektivmittels (Zwischenfrequenz) mit veränderlicher Bandbreite – hiernach auch als ZF-Bandbreite bezeichnet – in Abhängigkeit von der Abweichung des Nachbarkanalsignals innerhalb des Frequenzbereichs des gewünschten FM-Rundfunksignals unterdrückt. Je größer diese Abweichung, desto geringer die Bandbreite des ZF-Selektivmittels (Zwischenfrequenz) mit veränderlicher Bandbreite. Die sich auf diese Weise dynamisch verändernde ZF-Selektivität bewirkt damit eine Unterdrückung der Nachbarkanalstörungen.
  • Es ist eine Aufgabe der Erfindung, die Nutzen des Antennendiversitymerkmals mit denen des dynamischen ZF-Selektivitätsmerkmals in einem Empfänger zu kombinieren und dabei das Auftreten unerwünschter Effekte zu verhindern.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung, die Gesamtleistung von Antennendiversityempfängern zu verbessern.
  • Ein Antennendiversityempfänger mit antennenselektiven Schaltmitteln zum Ankoppeln einer von einer Mehrzahl von Antennen an einen HF-Empfängereingang wie auch einem Mehrwegedetektor zum Steuern des antennenselektiven Schaltmittels ist daher gekennzeichnet durch Schaltsperrmittel zum automatischen Sperren des Schaltmittels, wenn die Signalverzögerung zwischen dem Auftreten von Mehrweg im HF-Empfangssignal und dem Umschalten einen vorbestimmten kritischen Signalverzögerungswert überschreitet.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß in einem Antennendiversityempfänger die Verzögerung zwischen dem tatsächlichen Auftreten eines durch Mehrwege verursachten Signaleinbruchs und dessen Erkennung durch die ZF-Selektivität des Empfängers bestimmt wird. In einem Empfänger mit dynamischer ZF-Selektivität ist die ZF-Bandbreite veränderlich und bewirkt damit, daß diese Verzögerung sich ebenfalls ändert: je kleiner die ZF-Bandbreite, desto länger ist die Verzögerung und umgekehrt. Je länger jedoch die Verzögerung, desto größer ist das Risiko oszillierender falscher Antennenumschaltehandlungen. Durch Einführen dieser Verzögerung als neuer Parameter zum Sperren von Antennenumschaltehandlungen gemäß der Erfindung wird jede Antennenumschaltehandlung gesperrt, wenn und für die Zeit daß diese Verzögerung den vorbestimmten kritischen Wert überschreitet. Dies ermöglicht die Kombination der Merkmale von Antennendiversity und dynamischer ZF-Selektivität und verhindert dabei, daß Antennenumschaltehandlungen schwingen.
  • Ein solcher Antennendiversityempfänger ist vorzugsweise gekennzeichnet durch einen an eine bandbreitenvariable Zwischenfrequenzschaltung (ZF) angekoppelten Nachbarkanaldetektor, wobei der vorbestimmte kritische Signalverzögerungswert eine kritische Bandbreite für die bandbreitenvariable (ZF)-Schaltung definiert, wobei das Schaltmittel automatisch gesperrt wird, wenn die Bandbreite der bandbreitenvariablen (ZF)-Schaltung kleiner als die kritische Bandbreite ist.
  • Diese Maßnahme beruht auf der obigen Entsprechung zwischen der ZF-Bandbreite einerseits und der Verzögerung zwischen dem tatsächlichen Auftreten eines durch Mehrwege verursachten Signaleinbruchs und dessen Erkennung andererseits, wobei die Bandbreite der bandbreitenvariablen Zwischenfrequenzschaltung (ZF) – die auch als ZF-selektives Mittel bezeichnet wird – genau im Ausgangssignal des Nachbarkanaldetektors widergespiegelt wird. Dadurch wird eine einfache Realisierung der Erfindung ermöglicht.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Antennendiversityempfängers ist durch eine Schnellwertschaltung gekennzeichnet, die zwischen einen Ausgang des Nachbarkanaldetektors und einen Steuereingang des Schaltsperrmittels gekoppelt ist, um das Ausgangssignal des Nachbarkanaldetektors mit einem Schwellwert entsprechend der kritischen Bandbreite zu vergleichen um ein Schaltsperrsteuerungssignal dem Schaltsperrmittel zuzuführen, wenn das Ausgangssignal des Nachbarkanaldetektors eine kleinere Bandbreite als die kritische Bandbreite bewirkt.
  • Mit einer einfachen Einstellung der Schwellwertspannung kann die kritische Bandbreite auf einen Wert eingestellt werden, der einerseits verhindert, daß die Antennenumschaltehandlungen schwingen und andererseits eine effektive Nachbarkanalunterdrückung bereitstellt.
  • Ein Antennendiversityempfänger, der mit einer festen Zeitgeberschaltung ausgestattet ist, die eine feste Schaltsperrperiode nach jeder Antennenumschaltehandlung gemäß der Erfindung einführt, ist vorzugsweise dadurch gekennzeichnet, daß die bandbreitenvariable Zwischenfrequenzschaltung (ZF) eine Signalverzögerung bei der kritischen Bandbreite bewirkt, die der festen Schaltsperrperiode entspricht.
  • Eine solche feste Zeitgeberschaltung ist in der obigen IC TEA 6101 von Philips enthalten und kann gut mit der durch das obige Schaltsperrsteuerungssignal eingeleiteten Antennenumschaltesperrfunktionalität kombiniert werden. Die Verwendung der festen Schaltsperrperiode als Bezugswert für die Bestimmung der kritischen Bandbreite vermeidet das Auftreten von Antennenschaltschwingungen im gesamten Bandbreitensteuerbereich der bandbreitenvariablen Zwischenfrequenzschaltung (ZF).
  • In der Praxis beträgt die feste Schaltsperrperiode nach jeder Antennenumschaltehandlung in der IC TEA 6101 von Philips 20 μsek, wodurch die kritische Bandbreite als im wesentlichen im Bereich zwischen 40 und 50 kHz liegend definiert wird.
  • Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Antennendiversityempfängers gemäß der Erfindung, die eine einfache Kombination des Nachbarkanalunterdrückungsmerkmals mit dem Antennendiversitymerkmal bereitstellt, ist dadurch gekennzeichnet, daß der Nachbarkanaldetektor mit einem Multiplexeingang ausgestattet ist, der an einen Ausgang des Demodulators angekoppelt ist, um Nachbarkanalempfang beim Auftreten sowohl einer Amplitudenvariation im ZF-Signalpegel wie auch von Verzerrungskomponenten im Demodulatorausgangssignal zu erkennen.
  • Bei einer noch weiteren bevorzugten Ausführungsform umfaßt die Mehrzahl von Antennen eine Antenne zum Empfangen von Rundfunk-HF-Signalen wie auch eine Antenne zum Empfangen von Telekommunikations-HF-Signalen.
  • Diese und weitere Aspekte und Vorteile der Erfindung werden ausführlicher hiernach unter Bezugnahme auf die Offenbarung bevorzugter Ausführungsformen und insbesondere unter Bezugnahme auf die beiliegende einzelne Figur besprochen, die eine bevorzugte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Empfängers zeigt.
  • Die einzelne Figur zeigt einen FM-Empfänger mit Antennendiversity mit einer ersten bis vierten Antenne 2, 4, 6, 8, die über antennenselektive Schaltmittel 10 an eine HF-Empfängereingangsschaltung 12 angekoppelt sind, danach gefolgt von einer Mischervorrichtung 14, die mit einem abstimmbaren Lokaloszillatorsignal von einer Oszillatorschaltung 16 versorgt wird, Zwischenfrequenz- (ZF-) selektiven Mitteln 18 mit veränderlicher Bandbreite – hiernach auch als selektive ZF-Schaltung bezeichnet –, einem ZF-Verstärker 20, einem FM-Demodulator 22 und Basisbandmodulationssignalverarbeitungsmitteln 24, die an ein linkes und rechtes Stereosignalwiedergabemittel 26 bzw. 28 angekoppelt sind.
  • Die Signalverarbeitung in dem soweit beschriebenen Antennendiversityempfänger ist eigentlich bekannt: ein an einer der ersten bis vierten Antenne 2, 4, 6, 8 – in der gezeigten Ausführungsform der dritten Antenne 6 (hiernach auch als Ist-Antenne bezeichnet) – empfangenes HF-Rundfunksignal wird über das antennenselektive Schaltmittel 10 und einen HF-Empfängereingangsanschluß der HF-Empfängereingangsschaltung 12 für Breitbandauswahl und Verstärkung desselben zugeführt. Das Ausgangssignal der HF-Empfängereingangsschaltung 12 wird danach in der Mischervorrichtung 14 mit dem abstimmbaren Lokaloszillatorsignal für eine erste Demodulation eines gewünschten HF-Rundfunksignals in ein Zwischenfrequenz- (ZF-) Signal gemischt. Dieses ZF-Signal wird in der selektiven ZF-Schaltung 18 gefiltert, danach im ZF-Verstärker 20 verstärkt und im FM-Demodulator 22 in ein Basisbandmodulationssignal mit einem Stereomultiplex- (MPX-)Signal demoduliert. Das MPX-Signal wird im Verarbeitungsmittel 24 weiterverarbeitet, um linke und rechte Stereosignale zu erhalten, die in dem linken und rechten Stereosignalwiedergabemittel 26 bzw. 27 in akustische Signale umzuwandeln sind.
  • Der Antennendiversityempfänger umfaßt auch einen Mehrwegedetektor 30 zur Erkennung einer Mehrwegeverzerrung im empfangenen HF-Signal. Die Erkennung von Mehrwegeverzerrung beruht auf zwei Kriterien: das Auftreten eines (schnellen) Amplitudeneinbruchs im Pegel des ZF-Signals und das Auftreten von Verzerrungskomponenten, die im Frequenzbereich des Basisbandmodulationssignals über dem Frequenzspektrum des MPX-Signals auftreten. Ein erster und zweiter Eingangsanschluß des Mehrwegedetektors 30 ist daher an einen Ausgang der selektiven ZF-Schaltung 18 bzw. an einen Ausgang des FM-Demodulators 22 angekoppelt. Wenn erkannt wird, daß ein ZF-Signaleinbruch gleichzeitig mit Verzerrungskomponenten im Frequenzbereich des Basisbandmodulationssignals auftritt, dann liefert der Mehrwegedetektor 30 ein Schaltsteuerungssignal an einen Schaltsteuerungssignaleingangsanschluß 31 einer Antennenschaltsteuerungsvorrichtung 32. Dadurch wird das antennenselektive Schaltmittel 10 veranlaßt, Empfang von der Antenne 6 als die Ist-Antenne bis zu dieser Umschaltehandlung zu einer anderen Antenne mit besseren Empfangsbedingungen als die Antenne 6, zum Beispiel die Antenne 8 umzuwechseln (wobei die Verbindung zur HF-Empfängereingangsschaltung 12 nicht dargestellt ist). Durch die nächste Erkennung eines mehrwegeverursachten Signaleinbruchs wird auf die gleiche Weise wieder eine nachfolgende Antennenumschaltehandlung eingeleitet. In Empfängern mit der IC TEA 6101 von Philips umfaßt die Antennenschaltsteuerungsvorrichtung 32 Schaltsperrmittel 33 , die verhindern, daß einer Antennenumschaltehandlung innerhalb einer festen Zeitperiode von 20 μsek, hiernach als feste Umschaltimmunitätsperioden bezeichnet, eine nachfolgende Antennenumschaltehandlung folgt. Das Antennenschaltsperrmittel 33 umfaßt eine (nicht gezeigte) Zeitgeberschaltung mit einem Zähler, der dafür eingestellt ist, bei Auftreten jedes Schaltsteuerungssignals zu beginnen, monoton aufwärts oder abwärts zu zählen, und nach der festen Zeitperiode von 20 μsek aufhört zu zählen, was während dem Zählen Immunität gegen Schaltsteuerungssignale bietet. Dadurch wird das Auftreten von Schalthandlungen während dieser festen Schaltimmunitätsperioden verhindert.
  • Der Antennendiversityempfänger ist mit einem Nachbarkanaldetektor 38 ausgestattet, der als Bandbreitensteuermittel funktioniert, an dem ein Eingang an einen Ausgang des FM-Demodulators 22 angekoppelt und ein Ausgang an einen Bandbreitensteuerungseingang der selektiven ZF-Schaltung 18 angekoppelt ist, um deren Bandbreite in Abhängigkeit von Nachbarkanalstörungen zu verändern, sodaß die Bandbreite der selektiven ZF-Schaltung 18 kleiner wird, je mehr das Nachbarkanalsignal den Frequenzbereich des gewünschten HF-Signals überlappt oder überschreitet. Damit werden die durch ein solches Nachbarkanalsignal verursachten Störungen verringert. Für eine ausführlichere Beschreibung der Funktionsweise des Nachbarkanalmerkmals bei der Unterdrückung von Nachbarkanalstörungen wird auf das US-Patent 4,907,293 verwiesen.
  • Zusätzlich zu den festen Schaltimmunitätsperioden ist der erfindungsgemäße Empfänger auch mit einer Immunität gegen Schaltsteuerungssignale vom Mehrwegedetektor 30 ausgestattet, wenn und für die Zeit die die Bandbreite der selektiven ZF-Schaltung 18 kleiner als ein gewisser kritischer Bandbreitenwert ist. Um zu vermeiden, daß Schalthandlungen mit einer beliebigen Bandbreite der selektiven ZF-Schaltung 18 innerhalb ihres gesamten Bandbreitenvariationsbereichs schwingen, wird die Länge der von der Zeitgeberschaltung vorgesehenen festen Schaltimmunitätsperioden nach jeder Antennenumschaltehandlung zur Bestimmung des kritischen Bandbreitenwerts benutzt, sodaß die bandbreitenvariable Zwischenfrequenz- (ZF-) Schaltung eine Signalverzögerung bei der kritischen Bandbreite entsprechend der festen Schaltsperrperiode bewirkt. Mit einer Länge der festen Schaltimmunitätsperioden von 20 μsek wird der kritische Bandbreitenwert, auch als vorbestimmter Schwellwert der ZF-Selektivitätsbandbreite bezeichnet, im wesentlichen im Bereich zwischen 40 und 50 kHz liegen.
  • Der gezeigte Empfänger umfaßt daher eine Schwellwertschaltung 36, die zwischen einen Ausgang des Nachbarkanaldetektors 38 und einen Steuereingang 35 des Antennenschaltsperrmittels 33 gekoppelt ist, um das Ausgangsignal des Nachbarkanaldetektors 38 mit einem Schwellwert zu vergleichen, der dem kritischen Bandbreitenwert entspricht, und um ein Schaltsperrsteuerungssignal dem Antennenschaltsperrmittel 33 zuzuführen, wenn das Ausgangssignal des Nachbarkanaldetektors 38 eine kleinere Bandbreite als der kritische Bandbreitenwert bewirkt. Der Schwellwert wird mit einer wohlgewählten vorbestimmten Schwellwertspannung Vth eingestellt, die der Schwellwertschaltung 36 von einem Schwellwertspannungseingangsanschluß 34 zugeführt wird.
  • Der Fachmann wird alternative Ausführungsformen im Rahmen der vorliegenden Erfindung erkennen, deren Umfang ausreichend durch die hiernach beiliegenden Ansprüche bestimmt worden ist. Beispielsweise kann die Mehrzahl von Antennen eine Antenne zum Empfangen von HF-Rundfunksignalen wie auch eine Antenne zum Empfangen von HF-Telekommunikationssignalen umfassen.

Claims (6)

  1. Antennendiversityempfänger mit antennenselektiven Schaltmitteln (10) zum Ankoppeln einer von einer Mehrzahl von Antennen (2, 4, 6, 8) an einen HF-Empfängereingang (12) wie auch einem Mehrwegedetektor (30) zum Steuern des antennenselektiven Schaltmittels, gekennzeichnet durch Schaltsperrmittel (33) zum automatischen Sperren des Schaltmittels, wenn die Signalverzögerung zwischen dem Auftreten von Mehrweg im HF-Empfangssignal und dem entsprechenden Umschalten einen vorbestimmten kritischen Signalverzögerungswert überschreiten würde.
  2. Antennendiversityempfänger nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen an eine bandbreitenvariable Zwischenfrequenz- (ZF-) Schaltung (18) angekoppelten Nachbarkanaldetektor, wobei der vorbestimmte kritische Verzögerungswert eine kritische Bandbreite für die bandbreitenvariable ZF-Schaltung definiert, wobei das Schaltmittel automatisch gesperrt wird, wenn die Bandbreite der bandbreitenvariablen ZF-Schaltung kleiner als die kritische Bandbreite ist.
  3. Antennendiversityempfänger nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Schwellwertschaltung, die zwischen einen Ausgang des Nachbarkanaldetektors und einen Steuereingang des Schaltsperrmittels gekoppelt ist, um das Ausgangssignal des Nachbarkanaldetektors mit einem Schwellwert entsprechend der kritischen Bandbreite zu vergleichen und um ein Schaltsperrsteuerungssignal dem Schaltsperrmittel zuzuführen, wenn das Ausgangssignal des Nachbarkanaldetektors eine kleinere Bandbreite als der Schwellwertbandbreitenwert bewirkt.
  4. Antennendiversityempfänger nach Anspruch 2 oder 3, der mit einer festen Schaltung ausgestattet ist, die nach jeder Antennenumschaltehandlung gemäß der Erfindung eine feste Schaltsperrperiode einführt, dadurch gekennzeichnet, daß die bandbreitenvariable Zwischenfrequenzschaltung eine Signalverzögerung bei der kritischen Bandbreite entsprechend der festen Schaltsperrperiode bewirkt.
  5. Antennendiversityempfänger nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vorbestimmte Schwellwert der ZF-Selektivitätsbandbreite im wesentlichen im Bereich zwischen 40 und 50 kHz liegt.
  6. Antennendiversityempfänger nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nachbarkanaldetektor mit einem Multiplexeingang ausgestattet ist, der jeweils an einen Ausgang des Demodulators angekoppelt ist, um Nachbarkanalempfang beim Auftreten sowohl einer Amplitudenvariation im ZF-Signalpegel wie auch von Verzerrungskomponenten im Demodulatorausgangssignal zu erkennen.
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