DE3039637A1

DE3039637A1 - Waelzlager-flachfuehrung

Info

Publication number: DE3039637A1
Application number: DE19803039637
Authority: DE
Inventors: Jürgen Ing.(grad.) 8522 Herzogenaurach Oetjen
Original assignee: Industriewerk Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1980-10-21
Filing date: 1980-10-21
Publication date: 1982-05-27
Also published as: IT1139651B; ES269209Y; IT8124614A0; ES269209U

Description

Wälzlager-Flachführung
Die Erfindung betrifft eine Wälzlager-Flachführung, bestehend aus einer Mehrzahl von neben- und hintereinander angeordneten, unmittelbar aneinander angrenzenden Rollenumlaufschuhen, welche ihrerseits aus je einem Lagerkörper mit zwei parallel zueinander verlaufenden ebenen Laufbahnabschnitten und zwei gekrümmten Umlenkabschnitten bestehen, die eine in sich geschlossene Umlaufbahn für zylindrische Wälzkörper bilden.
Bei derartigen Wälzlager-Flachführungen hat es sich als nachteilig herausgestellt, daß bedingt durch die gekrümmten Umlenkabschnitte im Bereich der in Längsrichtung aneinander anliegenden Rollenumlaufschuhe über die ganze Breite der Flachführung eine Zone entsteht, in der zu transportierende Werkstücke nicht unterstützt sind.
Dies führt insbesondere dann zu Schwierigkeiten, wenn fortschreitende bandartige Werkstücke einer Druckbehandlung unterworfen werden sollen, da in diesen Zonen die Gegendruckfläche fehlt, was zu einer ungleichmäßigen Struktur und damit zur Ausschußproduktion führen kann.
Andererseits ist es jedoch wünschenswert, daß im Ein-und Auslaufbereich einer solchen Wälzlager-Flachführung über deren gesamte Breite eine glatte, ununterbrochene Kante vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine solche Wälzlager-Flachführung in einfacher Weise so auszubilden, daß die geschilderten Nachteile zuverlässig vermieden werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Stoßstellen zwischen hintereinander angeordneten Rollenumlaufschuhen wenigstens bei einigen nebeneinander angeordneten Längs reihen von Rollenumlaufschuhen in Längsrichtung gegeneinander versetzt sind. Durch diese Maßnahme ergibt sich der Vorteil, daß sich die druckfreie Zone nicht über die ganze Breite der Flachführung erstreckt, sondern sich durch die Versetzung der Stoßstellen eine gleichmäßige Abstützung auf der ganzen Fläche der Wälzlager-Flachführung ergibt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Stoßstellen jeweils zweier nebeneinanderliegender Rollenumlaufschuhe so in Längsrichtung zueinander versetzt sind, daß sie mit den in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Rollenumlaufschuhen in Art einer Verzahnung ineinandergreifen.
Es ist aber auch möglich, daß die Stoßstellen jeweils nebeneinanderliegender Rollenumlaufschuhe um einen solchen Betrag in Längsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind, so daß sich eine von der Querrichtung abweichende Trennfuge zwischen in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Rollenumlaufschuhen ergibt. Durch die erfindungsgemäße Anordnung der Rollenumlaufschuhe wird erreicht, daß über die gesamte Erstreckung der Wälzlager-Flachführung eine gleichmäßige Gegendruckfläche geschaffen wird. Dadurch ist es möglich, auf ein fortschreitendes bandartiges Werkstück mit Sicherheit eine gleichmäßige Flächenpressung aufzubringen. Hierzu ist es im Hinblick auf eine leichte Montage lediglich erforderlich, die zur Verspannung der Rollenumlaufschuhe dienenden Querbohrungen derart gleichmäßig zu verteilen, daß die Rollenumlallfschuhe in Längsrickitng beliebig einbaubar sind.
Eine weitere Variante ergibt sich dadurch, daß Rollenumlaufschuhe unterschiedlicher Länge derart miteinander kombiniert sind, daß sich zwischen ihnen von der Querrichtung abweichende Trennfugen, am Anfang und/oder Ende der Wälzlager-Flachführung jedoch eine in Querrichtung verlaufende ununterbrochene Ein- und/oder Auslaufkante ergibt. Durch diese Maßnahme wird in einfacher Weise erreicht, daß die Wälzlager-Flachführung trotz der Versetzung der Rollenumlaufschuhe gegeneinander eine gerade durchgehende und ununterbrochene Ein- und/oder Auslaufkante erhält.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt, die im folgenden näher beschrieben werden. Es zeigen: Fig. 1 ausschnittsweise eine perspektivische Darstellung einer Wälzlager-Flachführung und Fig. 2 bis 5 schematisch unterschiedlich ausgebildete Anordnungen bei solchen Wälzlager-Flachführungen.
Die Wälzlager-Flachführung nach Fig. 1 besteht aus einer Anzahl von Rollenumlaufschuhen 1, die entsprechend den Erfordernissen-in einer beliebigen Anzahl neben- und hintereinander angeordnet sind. Die Roiienurnlaufschuhe 1 bestehen aus dem Lagerkörper 2, der mit zwei parallel zueinander verlauFenden ebenen Laufbahn abschnitten 3 und zwei gekrümmter Umlenkabschnitten 4 eine in sich geschlossene Umlaufbahn für zylindrische Wälzkörper 9 bil- det. Jeder Lagerkörper 2 ist mit Querbohrungen 6 versehen, die zur Aufnahme nicht dargestellter Verbindungsmittel dienen.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem jeweils zwei nebeneinanderliegende Rollenumlaufschuhe 1 einer Querreihe so in Längsrichtung zueinander versetzt sind, daß sie mit den Rollenumlaufschuhen 1 der in Längsrichtung folgenden Querreihe in Art einer Verzahnung 7 ineinandergreifen.
In Fig. 2 wird die Verzahnung 7 dadurch gebildet, daß unterschiedlich lange Rollenumlaufschuhe 1 und 1' nebeneinander angeordnet sind, wodurch sich im untenliegenden Bereich des Einlaufs eine glatt durchgehende Kante 11 ergibt.
In den Fig. 3 bis 5 sind Ausführungsformen dargestellt, bei denen die Stoßstellen jeweils nebeneinanderliegender Rollenumlaufschuhe 1 um einen solchen Betrag in Längsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind, so daß sich eine von der Querrichtung abweichende Trennfuge zwischen in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Rollenumlaufschuhen 1 ergibt. Gemäß Fig. 3 sind dabei die Trennfugen 8 treppenförmig gestaltet, während Fig. 4 Trennfugen 9 zeigt, die V-förmig ausgebildet sind. Völlig unregelmäßig gestaltete Trennfugen 10 sind in Fig. 5 gezeigt.

Claims

Ansprüche 1. Wälzlager-Flachführung, bestehend aus einer Mehrzahl von neben- und hintereinander angeordneten, unmittelbar aneinander angrenzenden Rollenumlaufschuhen, welche ihrerseits aus je einem Lagerkörper mit zwei parallel zueinander verlaufenden ebenen Laufbahnabschnitten und zwei gekrümmten Umlenkabschnitten bestehen, die eine in sich geschlossene Umlaufbahn für zylindrische Wälzkörper bi-lden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstellen zwischen hintereinander angeordneten Rollenumlaufschuhen (1, 1') wenigstens bei einigen nebeneinander angeordneten Längsreihen von Rollenumlaufschuhen (1, 1') in Längsrichtung gegeneinander versetzt sind.
2. Wälzlager-Flachführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstellen jeweils zweier nebeneinanderliegender Rollenumlaufschuhe (1, l') so in Längsrichtung zueinander versetzt sind, daß sie mit den in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Rollenumlaufschuhen (1, 1') in Art einer Verzahnung (7) ineinandergreifen.
3. Wälzlager-Flachführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoßstellen jeweils nebeneinanderliegender Rollenumlaufschuhe (1) um einen solchen Betrag in Längsrichtung zueinander versetzt angeordnet sind, so daß sich eine von der Querrichtung abweichende Trennfuge (8, 9, 10) zwischen in Längsrichtung aufeinanderfolgenden Rollenumlaufschuhen (1) ergibt.
4. Wälzlager-Flachführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ollenumlaufschuhe (1, ) unterschiedlicher Länge derart miteinander kombiniert sind, daß sich zwischen ihnen von der Querrichtung abweichende Trennfugen (7) am Anfang und/oder Ende der Wälzlager-Flachführung jedoch eine in Querrichtung verlaufende ununterbrochene Ein- und/oder Auslaufkante (11) ergibt.