DE3039135C2 - - Google Patents
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- G01T—MEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
- G01T1/00—Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
- G01T1/16—Measuring radiation intensity
- G01T1/161—Applications in the field of nuclear medicine, e.g. in vivo counting
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Lokalisierung eines
Bereiches im Körper eines Patienten, dem eine radioaktiv
gekennzeichnete Verbindung zugeführt wurde, die sowohl einzelne,
energiereiche Photonen als auch energiereiche Photonenpaare,
deren Gesamtenergie in einem Energievall liegt,
in dem keine einzelnen energiereichen Photonen ausgesandt
werden, aussendet, mit einem Photonen-Detektor und einem
ersten mit diesem verbundenen Fenster-Diskriminator, durch
den erste Ausgangsimpulse erzeugbar sind, wenn die nachgewiesene
Photonenenergie innerhalb eines ersten Energiebereiches
liegt, sowie mit einer Zähler- und Rechnereinrichtung
zum Zählen der ersten Ausgangsimpulse und zum Berechnen
von Werten aufgrund der gezählten ersten Ausgangsimpulse.
Die Gefahr der Bildung von Bluttropfen (Thromben) nach gewissen
chirurgischen Eingriffen erfordert in vielen Fällen
eine genaue Überwachung des Patienten, damit frühzeitig eine
diesbezügliche Diagnose gestellt werden kann. Von besonderem
Interesse sind Thrombosen in den tiefliegenden Venen der
Beine, da diese im Unterschied zu Thrombosen in den höher
liegenden Venen gefährlich sind, da sie bei einer Vergrößerung
den Blutkreislauf im Bein unterbinden, sich gegebenenfalls
loslösen und durch den Blutkreislauf in die Lungen
gelangen und dort lebensgefährdende Zustände hervorrufen
können. Es ist deshalb von Bedeutung, so frühzeitig wie
möglich therapeutische Maßnahmen zu ergreifen.
Röntgenaufnahmen unter Verwendung von Kontrastmitteln
dienen dazu, das Auftreten und die Lage von Thrombosen zu
erkennen. Dieses Vorgehen ist jedoch nachteilig, da es zeitaufwendig
und kostspielig ist und auch weil es für den Patienten
gefährlich und schmerzhaft sein kann. Auch kann
nicht vollständig ausgeschlossen werden, daß eine Untersuchung
mittels Phlebographie selbst eine Thrombosenbildung
verursachen kann.
Ein Gerät der eingangs genannten Art ist aus der DE-OS 27 01 060
bekannt und dient zur Feststellung von Thrombosen mittels
des ¹²⁵J-Fibrinogentests. Dieser Test wird zum Feststellen
von Venenthrombosen in den Beinen häufig verwendet.
Der Grundgedanke dieses Tests besteht darin, daß mit ¹²⁵J
markiertes Fibrinogen (Faserstoff des Blutes) injiziert wird,
das bei Koagulation als Fibrinogenfaser in der Thrombose
eingelagert wird. Dadurch zeigt der Bereich, in dem sich die
Thrombose befindet, eine höhere Strahlungsaktivität, die
mit einem Photonen-Detektor erfaßt werden kann, der für die
Zerfallsstrahlung des ¹²⁵J-markierten Fibrinogens empfindlich
ist, wie z. B. ein Szintillationsdetektor. Dieses Verfahren
weist den Nachteil auf, daß es keine Unterscheidung zwischen
Thrombosen in höher liegenden und tiefliegenden Venen erlaubt,
d. h. es kann nur die Lage der Thrombose längs der Körperoberfläche
und nicht ihre Tiefenlage festgestellt werden.
Im Vergleich zur Phlebographie ergibt der ¹²⁵J-Fibrinogentest
etwa 20% falscher, positiver Befunde bei der Untersuchung
von Thrombosen in den Beinen. Dieser Unterschied dürfte
hauptsächlich auf in den höher liegenden Venen vorhandene
Thrombosen zurückzuführen sein.
Aus der US-PS 40 16 418 ist eine Vorrichtung zum Bestimmen
der Stärke einer radioaktiven Quelle, wie z. B. ¹²⁵J, bekannt.
Die Ausgangssignale von einem Photonen-Detektor werden
zwei Fenster-Diskriminatoren zugeführt, deren Fensterweite
so eingestellt ist, daß der eine Fenster-Diskriminator
nur dann einen Ausgangsimpuls erzeugt, wenn von dem
Photonen-Detektor ein einzelnes innerhalb eines vorgegebenen
Energiebereiches liegendes Photon erfaßt wird, während
der andere Fenster-Diskriminator nur dann einen Ausgangsimpuls
abgibt, wenn von dem Photonen-Detektor ein Photonenpaar
erfaßt wird, dessen Gesamtenergie innerhalb eines vorbestimmten
Energiebereiches liegt. Aus der Zählrate für die
einzelnen Photonen und derjenigen für die Photonenpaare
läßt sich die Stärke der radioaktiven Quelle bestimmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß es möglich
ist, anzugeben, wie tief der zu lokalisierende Bereich im
Patientenkörper liegt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Photonen-Detektor mit einem zweiten Fenster-Diskriminator
verbunden ist, durch den, wenn die nachgewiesene Photonenenergie
innerhalb eines zweiten, um den Wert der Durchschnittsenergie
der energiereichen Photonenpaare zentrierten
und von dem ersten Energiebereich verschiedenen Energiebereiches
liegt, zweite Ausgangsimpulse erzeugbar sind, welche
von der Zähler- und Rechnereinrichtung gezählt werden, daß
der Photonen-Detektor so ausgelegt ist, daß der erste Energiebereich
um den Durchschnittswert der Energie der einzelnen
energiereichen Photonen zentriert ist, und daß die Zähler-
und Rechnereinrichtung so ausgelegt ist, daß der Abstand d
des Bereiches im Körper des Patienten vom Photonen-Detektor
nach der Gleichung
d = k₁ × 1n (k₂ + N t /N c )
bestimmt wird, mit
N t = Anzahl der insgesamt gezählten PhotonenN c = Anzahl der gezählten Photonenpaare undk₁, k₂= Konstanten.
Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgegenstandes sind
in den Unteransprüchen angegeben.
Im Rahmen der Erfindung wird eine besondere Eigenschaft beim
Zerfall des ¹²⁵J ausgenützt. Dieses Isotop geht durch
Elektroneneinfang in das instabile Isotop ¹²⁵Te über, wobei
durchschnittliche 0,74 K-Röntgenstrahlen pro Zerfall ausgesandt
werden. Beim Übergang von diesem instabilen Zustand in einen
stabilen Zustand durch innere Konversion werden durchschnittlich
0,67 K-Röntgenstrahlen pro Zerfall ausgesendet.
Ein kleinerer Teil (7%) des Übergangs in den stabilen Zustand erfolgt durch
γ-Emission. Die Energie der Röntgenstrahlen variiert von
27 keV bis 31 keV mit einem gewichteten Durchschnittswert
von 28 keV.
In etwa der Hälfte der Zerfälle wird ein Photon sowohl beim
Elektroneneinfang als auch bei der Aberregung ausgesandt.
Die Durchschnittszahl solcher Ereignisse je Zerfall
ist durch das Produkt
0,74 · (0,67 + 0,07)
etwa gleich 0,54 gegeben.
Dabei werden zwei Röntgenstrahlphotonen oder ein
Röntgenstrahlphoton und ein γ-Photon annähernd gleichzeitig
ohne irgendeine Richtungskorrelation ausgesandt.
Die Wahrscheinlichkeit der Erfassung von den beiden
koinzidenten Photonen ist u. a. von der Größe des verwendeten
Photonen-Detektors, dem Abstand zwischen dem Photonen-Detektor und dem
Bereich, der das radioaktive Isotop enthält und der Abschwächung im
dazwischenliegenden Material abhängig. Eine in der Form
gleichartige Abhängigkeit gilt für die Wahrscheinlichkeit
der totalen Erfassung von sowohl koinzidenten als auch
nicht-koinzidenten Photonen. Es kann gezeigt werden,
daß der Quotient zwischen der erfaßten Anzahl, N c ,
koinzidenter Photonen und der Anzahl, N t , insgesamt erfaßter
Photonen, besonders mit Rücksicht darauf, daß die
ausgesandte Strahlung im Falle des ¹²⁵J relativ monochromatisch
ist, durch die folgende Gleichung ausgedrückt
werden kann:
worin
K a eine Konstante,
Ωder Raumwinkel, unter welchem der Photonen-Detektor
von einer Punktquelle der Strahlung aus gesehen
wird,
µder effektive Schwächungskoeffizient des
dazwischenliegenden Materials ist, welcher
material- und energieabhängig ist,
dder Abstand zwischen der Strahlungsquelle und
dem Photonen-Detektor, und
εder Wirkungsgrad des Photonen-Detektors
ist.
In obiger Gleichung gilt N t = N n + 2 N c , worin N n die
Anzahl erfaßter, nicht koinzidenter Photonen ist.
Für praktische Messungen ist eine experimentelle Bestimmung
des Zusammenhanges zwischen dem Abstand d und dem Quotienten
N c /N t erforderlich. Es zeigt sich dann, daß der
Abstand d durch einen Ausdruck der Form:
d = k₁ · ln (k₂ + N t /N c )
beschrieben werden kann, wobei k₁ und k₂ Konstanten
sind.
Die bei dem Zerfallsschema für das Isotop ¹²⁵J ausgenützte
Eigenschaft besteht im Vorhandensein von im wesentlichen
koinzident ausgesandten Photonen bei einem gewissen Anteil
der Zerfälle. Diese koinzidenten Photonen sind gesondert
erfaßbar, d. h. haben eine Gesamtenergie, die in einem
Energieintervall liegt, in dem keine einzelnen Photonen ausgesandt
werden. Andere radioaktive Isotope als ¹²⁵J
können selbstverständlich diese Eigenschaft besitzen,
¹²⁵J ist jedoch das gegenwärtig bevorzugte Isotop.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 die Energieverteilung der von einer ¹²⁵J-Quelle
ausgesandten Photonen,
Fig. 2 experimentell erhaltene Zusammenhänge zwischen
der Tiefe einer Strahlungsquelle in Wasser und dem Quotienten
N c /N t ,
Fig. 3 ein Blockschema einer Ausführungsform des erfindungsmäßigen
Geräts, und
Fig. 4 einige der Pufferkreise, die in der Ausführungsform
des Geräts gemäß Fig. 3 enthalten sind.
Das Diagramm in Fig. 1 zeigt die Energieverteilung von von
der ¹²⁵J-Strahlungsquelle ausgesandten Photonen, die mittels
eines thalliumaktivierten Natriumjodiddetektors erfaßt
worden sind. Ein solcher Szintillationsdetektor kann beispielsweise
einen Szintillationskristall mit einem Durchmesser
von 124 mm und einer Dicke von 1,5 mm aufweisen und
mit einem Messingkollimator versehen sein, dessen Länge
50 mm, Blendendurchmesser 40 mm und Dicke 5 mm sein kann.
Die Verteilungskurve besitzt ein Maximum bei etwa 28 keV,
welches von einzelnen, erfaßten Photonen herrührt,
und ein weiteres Maximum bei etwa 56 keV, welches von
paarweise koinzident erfaßten Photonen herstammt,
die vom Photonen-Detektor als ein einziges Photon mit einer Energie
im Bereich von etwa 56 keV registriert werden.
Wie bereits erwähnt, ist eine experimentelle Bestimmung
des Zusammenhanges zwischen einerseits dem Verhältnis
zwischen der Anzahl (N c ) erfaßter Photonen mit Energie
um 56 keV und der gesamten Anzahl (N t ) erfaßter Photonen
und andererseits dem Abstand zwischen dem Photonen-Detektor
und der Strahlungsquelle vorzuziehen. Beispiele
dieses Zusammenhanges sind in Fig. 2 gezeigt, die veranschaulicht,
wie sich der Quotient N c /N t mit dem Abstand zwischen
einem Photonen-Detektor und einer punktförmigen (Kurve a)
oder linienförmigen (Kurven b und c) Strahlungsquelle ändert,
die in Wasser untergetaucht ist, dessen Schwächungskoeffizient
im wesentlichen mit dem der Weichteile
des menschlichen Körpers übereinstimmt.
Die in Fig. 3 dargestellte Ausführungsform des erfindungsmäßigen
Geräts umfaßt zwei Photonen-Detektoren 1 und 2,
die mit Photoelektronenvervielfachern kombinierte Szintillationsdetektoren der oben erwähnten Art
sein können, welche
in bekannter Weise für jedes erfaßte Photon oder erfaßtes
Paar koinzidenter Photonen einen Ausgangsimpuls mit einer
Amplitude ergeben, die im wesentlichen proportional zur
Energie des Photons bzw. des Paares koinzidenter Photonen
ist. Die Ausgangsimpulse jedes Photonen-Detektors 1, 2 werden von
Verstärkern 3, 4 verstärkt und dann Diskriminatoren 5, 6
zugeführt, die aus je zwei Fenster-Diskriminatoren 5 a und 5 b
bzw. 6 a und 6 b bestehen können. Wenn das Gerät zum Registrieren
von Anlagerungen einer mit ¹²⁵J markierten
Verbindung benutzt werden soll, sind die Fenster-Diskriminatoren 5 a
und 6 a so eingestellt, daß sie auf Photonen mit einer Energie in einem
Intervall (sog. Fenster) um den Wert 28 keV ansprechen,
während der entsprechende Wert für die Fenster-Diskriminatoren 5 b und
6 b etwa 56 keV beträgt. Von den Fenster-Diskriminatoren 5 a, 6 a, 5 b und 6 b
abgegebene Ausgangsimpulse, deren Anzahl mit der Anzahl Registrierungen
in dem betreffenden Fenster übereinstimmt, werden entsprechenden
Pufferkreisen in einer Puffer- und Schnittstelleneinheit
7 zugeführt, zu und von welcher Informationsübertragungen
von bzw. zu einem Mikrocomputer 8 stattfinden
können.
Die Puffer- und Schnittstelleneinheit 7
kann für jeden Fenster-Diskriminatorausgang einen Pufferkreis
aufweisen, wie der in Fig. 4 dargestellte. Dieser Kreis umfaßt
genauer genommen zwei Binärzähler 10, 11,
die die an dem betreffenden Fenster-Diskriminatorausgang
auftretenden Ausgangsimpulse zählen, wobei ein Steuersignal
vom Computer 8 festlegt, ob die Zählung aufwärts oder abwärts
vorgenommen werden soll. Die Zähler 10, 11 sind
einerseits an zwei Ausgänge 12, 13 vom Computer 8 und
andererseits an zwei Eingänge 14, 15 zum Computer über je
eine Verriegelungsschaltung 16, 17
geschaltet. Die Ausgabe des Inhalts der Zähler 10, 11 an
die Verriegelungsschaltungen 16, 17 und von diesen an die
Eingänge 14, 15 des Computers 8 wird mittels eines Leseimpulses
vom Computer 8 bewirkt, wobei dieser Impuls
einem Multivibratorkreis 18 mit
zwei monostabilen Multivibratoren zugeführt wird, wodurch
zunächst der Inhalt der Zähler 10, 11 auf die Verriegelungsschaltungen
16, 17 übergeführt und sodann die Zähler 10, 11 auf Null
zurückgesetzt werden.
Die Verwendung des oben beschriebenen Geräts bei der Lokalisierung
von Venenthrombosen in einem Bein ist im folgenden
beschrieben. Als Vorbereitung wird ¹²⁵J-markiertes
Fibrinogen dem Patienten injiziert. Die Photonen-Detektoren 1
und 2 werden danach beispielsweise über dem Herzen angebracht,
woraufhin die Fenster-Diskriminatoren in bezug auf den
Mittelpunkt der jeweiligen Fenster
auf maximale Empfindlichkeit in jedem Kanal eingestellt werden.
Zur Normierung der später gemessenen Werte
wird danach eine Messung über dem Herzen ausgeführt, was
einen Bezugswert für die Aktivität ergibt. Danach soll die
Thrombose längs des Beines lokalisiert werden, was von
Hand, mechanisch oder elektrisch unter Steuerung vom
Computer 8 her erfolgen kann. Beim Aufsuchen der Lage der
Thrombose von Hand wird beispielsweise der Photonen-Detektor 1
längs des Beines geführt und die Aktivität entlang dem Bein
gemessen. Das Maximum einer auf diese Weise erhaltenen
Aktivitätskurve gibt die Lage einer Venenthrombose an.
Mechanisch kann ein Aufsuchen der Thrombosenlage durch Befestigung
eines Photonen-Detektors z. B. an einer Führungsspindel vorgenommen
werden, welche vom Computer gesteuert dazu
gebracht wird, den Photonen-Detektor über die Länge des Beines
hinwegzuführen, wobei die Aktivität in derselben Weise
wie bei dem Aufsuchen von Hand gemessen wird. Die
Lage der Thrombose längs des Beines kann auch rein
elektrisch festgestellt werden, indem mehrere Photonen-Detektoren
längs des Beines angebracht werden, wobei die von den verschiedenen
Photonen-Detektoren gemessenen Aktivitäten vom Computer
benutzt werden, um festzustellen, an welcher Stelle des
Beines die Thrombose vorliegt.
Nach Lokalisierung der Thrombose wird der Photonen-Detektor 1
über der Thrombose angebracht, während
der Photonen-Detektor 2 an der entsprechenden Stelle am anderen
Bein zur Erfassung der Umgebungsstrahlung angebracht
wird, was beim Aufsuchen der
Thrombose längs des Beines nicht notwendig ist. Danach
wird mit der Messung begonnen, die nach einer vorbestimmten
Zeit oder nachdem eine vorbestimmte Anzahl
koinzidenter Photonen gezählt oder die Tiefenlage der
Thrombose mit einer vorbestimmten Genauigkeit festgelegt
worden ist, unterbrochen wird. Auch Kombinationen
dieser Bedingungen lassen sich zum Bestimmen der Meßdauer
benutzen.
Bei Messungen während einer vorbestimmten Zeit werden
die in den Zählern 10, 11 und den entsprechenden Zählern
gezählten Impulszahlen periodisch, z. B. in Intervallen
von 100 ms, zum Computer 8 über die Verriegelungsschaltungen
16, 17 und die Eingänge 14, 15 übergeführt. Bei Eingabe
einer vorbestimmten Anzahl Photonen kann eine zweckmäßige
Zahl in den Zählern 10, 11 über die Ausgänge 12, 13 des
Computers 8 eingestellt werden, wonach die Zähler 10, 11
mittels eines Steuersignals vom Computer 8 so betätigt
werden, daß sie bei Empfang von Impulsen vom betreffenden
Photonen-Detektor abwärts zählen.
Die oben beschriebenen und in Fig. 4 dargestellten Pufferkreise
sind dann notwendig, wenn z. B. ein Computer
verwendet wird, dessen Programm in BASIC geschrieben
ist. Falls das Programm stattdessen in Assembler
geschrieben ist, kann der Computer so schnell betrieben
werden, daß sich Pufferkreise erübrigen.
In einer Abänderung des in Fig. 3 dargestellten Geräts
können somit die Pufferkreise in der Einheit 7 wegfallen.
Wie bereits erwähnt, kann das beschriebene Gerät in einer
Ausführungsform mehrere Detektoren besitzen, die längs des
betreffenden Beins angebracht werden. Der Mikrocomputer
beginnt in diesem Falle seine Untersuchung zunächst mit
dem Einlesen über die Puffer- und Schnittstelleneinheit
von denjenigen Zählimpulsen, die von dem jeweiligen Photonen-
Detektor kommen. Danach stellt der Mikrocomputer fest,
unter welchem Photonen-Detektor sich eine etwaige Thrombose
befindet und führt sodann eine genauere Erfassung von
Daten aus und berechnet daraufhin die Tiefe der Thrombose.
Befindet sich die Thrombose zwischen zwei Photonen-Detektoren,
wird eine Messung mit beiden Photonen-Detektoren vorgenommen und
danach wird die tatsächliche Lage und der tatsächliche
Abstand der Thrombose von der Haut berechnet.
Claims (4)
1. Gerät zur Lokalisierung eines Bereiches im Körper eines
Patienten, dem eine radioaktiv gekennzeichnete Verbindung
zugeführt wurde, die sowohl einzelne, energiereiche
Photonen als auch energiereiche Photonenpaare, deren Gesamtenergie
in einem Energieintervall liegt, in dem keine einzelnen
energiereichen Photonen ausgesandt werden, aussendet,
mit einem Photonen-Detektor und einem ersten mit diesem
verbundenen Fenster-Diskriminator, durch den erste Ausgangsimpulse
erzeugbar sind, wenn die nachgewiesene Photonenenergie
innerhalb eines ersten Energiebereiches liegt,
sowie mit einer Zähler- und Rechnereinrichtung zum Zählen
der ersten Ausgangsimpulse und zum Berechnen von Werten
aufgrund der gezählten ersten Ausgangsimpulse, dadurch
gekennzeichnet, daß der Photonen-Detektor
(1; 2) mit einem zweiten Fenster-Diskriminator (5 b; 6 b) verbunden
ist, durch den, wenn die nachgewiesene Photonenenergie
innerhalb eines zweiten, um den Wert der Durchschnittsenergie
der energiereichen Photonenpaare zentrierten
und von dem ersten Energiebereich verschiedenen Energiebereiches
liegt, zweite Ausgangsimpulse erzeugbar sind,
welche von der Zähler- und Rechnereinrichtung (7, 8) gezählt
werden, daß der Photonen-Detektor (1; 2) so ausgelegt ist,
daß der erste Energiebereich um den Durchschnittswert der
Energie der einzelnen energiereichen Photonen zentriert ist,
und daß die Zähler- und Rechnereinrichtung (7, 8) so ausgelegt
ist, daß der Abstand d des Bereiches im Körper des
Patienten vom Photonen-Detektor (1; 2) nach der Gleichung
d = k₁ × 1n (k₂ + N t /N c )bestimmt wird, mitN t = Anzahl der insgesamt gezählten PhotonenN c = Anzahl der gezählten Photonenpaare undk₁, k₂= Konstanten.
2. Gerät nach Anspruch 1, bei dem zur radioaktiven Kennzeichnung
¹²⁵J verwendet wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Energiebereich um etwa
28 keV und der zweite Energiebereich um etwa 56 keV zentriert
ist.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Photonen-Detektoren (1, 2) vorgesehen
sind, von denen mit einem aus dem Untersuchungsbereich
abgestrahlte Photonen und mit dem anderen aus einem Bezugsbereich
abgestrahlte Photonen, durch die eine Umgebungsstrahlung
festlegbar ist, meßbar sind.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere an verschiedenen Bereichen des
Körpers des Patienten anzuordnende Photonen-Detektoren vorgesehen
sind, die jeweils mit einem ersten und einem zweiten
Fenster-Diskriminator verbunden sind, deren erste und
zweite Ausgangssignale von der Zähler- und Rechnereinrichtung
(7, 8) gezählt werden, und daß durch die Zähler- und
Rechnereinrichtung (7, 8) der Photonen-Detektor, der die
höchste Gesamtzählrate aufweist, zum Zählen der in dem
ersten und dem zweiten Energiebereich liegenden Photonenereignisse
auswählbar ist.
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