DE3038702C2 - Transportfahrzeug für Brückenabschnitte bzw.Rampen einer verlegbaren Brücke - Google Patents
Transportfahrzeug für Brückenabschnitte bzw.Rampen einer verlegbaren BrückeInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01D—CONSTRUCTION OF BRIDGES, ELEVATED ROADWAYS OR VIADUCTS; ASSEMBLY OF BRIDGES
- E01D15/00—Movable or portable bridges; Floating bridges
- E01D15/12—Portable or sectional bridges
- E01D15/127—Portable or sectional bridges combined with ground-supported vehicles for the transport, handling or placing of such bridges or of sections thereof
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Description
Die Erfindung betrifft ein Transportfahrzeug zur Aufnahme von Brückenabschnitien b~iv. von Rampen einer
verlegbaren Brücke unter Verwendung einer um eine vertikale Achse auf dem Fahrzeugrahmen schwenkbaren
Pritsche, wobei der Drehpunkt der Pritsche eine allseitig gelenkige und elastische Lagerung aufweist.
Transportfahrzeuge dieser Art werden benutzt, um Brückenabschnitte zum Verlegeort zu transportieren,
wo sie von der Verlegeeinrichtung eines Verlegefahrzeuges vom Transportfahrzeug abgehoben, mit andern
Brückenabschnitten gekuppelt und als fertige Brücke verlegt werden.
Die Hebevorrichtung zur Übernahme der Brückenabschnitte und auch der Rampenteile vom Boden oder
vom Fahrzeug ist z. B. am rückwärtigen Ende eines Verlegefahrzeuges angeordnet, wobei die vertikale
Schwenkachse der Hebevorrichtung — zur Aufnahme der einzelnen Brückenabschnitte in einem großen Umkreis
um die Verlegeeinrichtung herum — genau auf die Mittellinie der Verlegerichtung für die dann folgenden
Kupplungsvorgänge der einzelnen Brückenabschnitte ausgerichtet ist.
Die große Schwierigkeit ergibt sich bei der Übernahme der verlasteten Brücke 'abschnitte dadurch, daß die
Verlegeeinrichtung in der vorgesehenen Richtung abgestützt und fest positioniert ist und damit auch die Position
der vertikalen Schwenkachse der Hebevorrichtung auf der Mittellinie der Verlegerichtung festliegt, Um
eine störungsfreie Aufnahme der Brückenabschnitte vom Transportfahrzeug zu gewährleisten, muß das
Transportfahrzeug im Rückwärtsgang so präzise an den Umkreis der Hebevorrichtung herangefahren werden,
daß jeweils die Mittellinie des verlasteten Brückenabschnittes mit einer geringen Toleranz genau auf die
Drehachse der Hebevorrichtung ausgerichtet ist. Praktisch ist das jedoch auf Anhieb nicht möglich, so daß
umständliche zeitraubende Rangiervorgänge erforderlich sind und hohe Anforderungen an den Fahrer des
Transportfahrzeuges gestellt werden müssen. Im schwierigen, unebenen Gelände, bei nassen, rutschigen
Bodenverhältnissen ist das präzise Heranfahren des Transportfahrzeuges fast eine unlösbare Aufgabe, wobei
noch zusätzlich eine erschwerte Übernahme des Brückenabschnittes dadurch entstehen kann, wenn das
Transportfahrzeug im unebenen Gelände zwar gut ausgerichtet ist, aber die Pritsche mit den aufliegenden
Brückenabschnitten eine verwundene, unebene Stellung einnimmt.
Durch die US-PS 16 12 901 und die US-PS 37 82 570 sind Fahrzeuge mit drehbaren Pritschen bekannt, die
zum leichteren Ent- und Beladen um eine vertikale Achse schwenkbar sind. Die Pritschen weisen einen mittigen
Drehpunkt auf, so daß die Pritsche sowohl am vorderen als auch am hinteren Ende ausschwenkt Pritschen dieser
Art sind zum Übergeben von Brückenteilen an eine ortsfeste Hebe- und Verlegeeinrichtung ungeeignet, da
die optische Achse der Pritschenmitteiiinie bereits bei
geringem Ausschwenken außerhalb des Blickfeldes des Fahrzeugführers liegt und ein präzises Ausrichten der
Mittellinie auf einen ortsfesten Punkt durch den Bedienenden nicht möglich ist Durch den mittigen Drehpunkt
sind ferner die sich bis zur Vorder- und Rückkante der Pritsche erstreckenden Schwenkradien klein und benötigen
entsprechend radial ausgebildete Rollführungen, die sehr aufwendig sind. Außerdem ist die Lastverteilung
auf derartigen Pritschen mit einer Vielzahl von Auflagepunkten kritisch, so daß Verwindungen hochbelasteter
Pritschen im unebenen Gelände nicht auszuschließen sind. Durch die FR-PS 20 64 571 ist eine weitere
schwenkbare Pritsche mit zwei nebeneinander liegenden Schwenkpunkten bekannt, die nahe zur Mitte
der Pritsche angeordnet sind. Daher haften dieser bekannten Pritsche durch die Drehpunktanordnung die
gleichen vorbehandeln Nachteile an. Auch diese Art Pritsche ist für die präzise Ausrichiung zu einer ortsfcsten
Hebevorrichtung zur störungsfreien Übergabe von Brückenteilen zu einer Verlegeeinrichtung nicht geeignet.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die vorbeschriebenen Nachteile bei der Übernahme
von verlasteten Brückenabschnitten und Rampenteilen zu beheben und die Verlegezeit von taktischen, in Abschnitte
zerlegbaren Brücken wesentlich zu verkürzen.
Zur Lösung der gestelken Aufgabe wird die Entwicklung
eines Transportfahrzeuges gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 vorgeschlagen, welches dadurch
gekennzeichnet ist, daß der Drehpunkt nahe der vorderen Stirnseite der Pritsche angeordnet ist, und die am
weitesten vom Drehpunkt entfernte, entgegengesetzte Stirnseite der Pritsche mittels Gummi-Metall-Elemente
mit einem quer zur Fahrtrichtung verschiebbaren Element verbunden ist, das eine Verschiebung der Pritsche
auf dein Rahmen in einer horizontalen Ebene aus der Mittellinie nach beiden Seiten Jm einen spitzen Winkel
ermöglicht.
Ein mit diesen Merkmalen ausgestattetes Transportfahrzeug ermöglicht eine problemlose und schnelle
Übernahme der hcrangefahrenen Brückenabschnitte mittels der Hebevorrichtung und eine zügige Verlegung
der zerlegbaren Brücke.
Die vorteilhafte Funktion des erfindungsgemäßen Transportfahrzeuges beruht auf der Überlegung, daß
eine erforderliche genaue Ausrichtung der Mittellinie der verlasteten Brückenabschnitte auf einem Dreh-
punkt der hierzu nicht parallelen Mittellinie der Verlegerichtung
nur dann möglich ist, wenn der Brückenabschnitt selbst um einen Drehpunkt auf seiner eigenen
Mittellinie schwenkbar ist. Erst dadurch ist die präzise Ausrichtung der letztgenannten Mittellinie als Verbindungslinie
zwischen beiden Drehpunkten durchführbar, die die Basis für die störungsfreie Technik des erfindungsgemäßen
Transportfahrzeuges darstellt.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Transportfahrzeuges ist Gegenstand des Anspruchs
2.
Anhand der Zeichnungen soll die Erfindung beispielsweise
näher erläutert werden. Sie zeigt in
F i g. 1 eine Seitenansicht der Hebevorrichtung an einer Brückenveriegeeinrichtung und die zur Übernahme
herangefahrenen verlasteten Brückenabschnitte,
F i g. 2 eine Draufsicht nach F i g. 1,
F i g. 3 und 4 die Ausbildung der schwenkbaren Pritsche,
F i g. 5 und 6 eine weitere Ausbildung mit anhebbarer Pritsche.
Eine Verlegeeinrichtung 1 mit dem Verlu^ebalken 2
ist in F i g. 1 und 2 an der Verlegestelle mittels der Stützen 3 fest positioniert
Am rückwärtigen Ende der Verlegeeinrichtung 1 ist die Hebevorrichtung 4 angeordnet, die um die vertikale
Achse 5 auf einen Umkreis 6 schwenkbar und außerdem für den Kupplungsvorgang in Verlegerichtung 7 auf der
Mittellinie 8 längsverschiebbar angeordnet ist. Zur Übernahme der verlasteten Brückenabschnitte 9 wird
das Transportfahrzeug 10 rückwärts in ungefährer Richtung zur Drehachse 5 in den Bereich des Umkreises
6 der Hebevorrichtung 4 gefahren. Die Fahrzeuglängsachse 11, — identisch mit der Mittellinie 12 des Brückenabschnittes
9 —, ist zunächst nicht auf die Drehachse 5 der Hebevorrichtung ausgerichtet, so daß eine Übernahme
des Brückenabschnittes 9 durch die Hebevorrichtung 4 vom Transportfahrzeug 10 nicht möglich ist.
Die sonst erforderlichen Rangierarbeiten des Transportfahrzeuges 10 zum Ausrichten der Mittellinie 12 zur
Drehachse 5 entfallen nach der Erfindung, da die Pritsche mit den aufliegenden Brückenabschnitten 9 um den
Drehpunkt 14 in etwa horizontaler Ebene schwenkbar ist. Aus der Fahrzeuglängsachse 11 wird die Pritsche um
den Winkel 15 geschwenkt, so daß die Mittellinie 12i der Brückenabschnitte 9 nunmehr genau auf die Drehachse
5 der Hebevorrichtung 4 ausgerichtet ist. Eine störungsfreie Übernahme der Brückenabschnitte 9 kann nun unverzüglich
erfolgen, obwohl das Transportfahrzeug 10 nur ungenau an den Unvkreis 6 zur Entladung herangefahren
wurde.
In F i g. 3 und 4 ist eine zweckmäßige Ausbildung der schwenkbarer. Pritsche 13 dargestellt, deren Drehpunkt
14 im Bereich der vorderen Stirnseite der Pritsche 13 des Transportfahrzeuges 10 angeordnet ist. Die Pritsche
13 ist mit Tragzapfen 16 versehen, die mittels Gummi-Metall-Elemente 17 am verschiebbaren Element 19 befestigt
sind. Das verschiebbare Element 59 kann z. B. aus einem an sich bekannten Spindelantrieb bestehen, welcher
einerseits mit den Gummi-Metall-Elementen 17 und andererseits mit dem starren Rahmen des Transportfahrzeuges
10 verbunden ist. Das verschiebbare Element 19 ermöglicht die Verschiebung der Pritsche 13
in horizontaler Ebene in Pfeilrichtung 18 um den Winkel λ, wobei die geringfügige Abweichung der geradlinigen
Führung des verschiebbaren Elementes 19 zu der kreisförmigen Schwenkung Jer Pritsche 13 um den Drehpunkt
14 durch die Gummi-Metall-Elemente 17 ausge-
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30
35 glichen wird.
Der Drehpunkt 14 der Pritsche 13 weisi eine kugelgelenkartige Lagerung 20 auf. die eine Verwindung der
Pritsche 13 vermeidet und die Übernahme der Brückenabschnitte 9 durch die Hebevorrichtung 4 wesentlich
begünstigt, insbesondere dann, wenn das Fahrzeug am vorderen Ende, z. B. auf sehr unebenem Gelände, eine
verwundene Stellung eingenommen hat.
In F i g. 5 und 6 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel mit hochschwenkbarer Pritsche 13 dargestellt, das in
vorteilhafter Weise für den Transport von Brückenteilen, z. B. von Brückenrampen 21, geeignet ist, die sich
über die Länge der Pritsche 13 des Transportfahrzeuges 10 hinaus erstrecken. Die Pritsche 13 ist bei diesem Ausführungsbeispiel
zusätzlich um eine am rückwärtigen Fahrzeugende angeordnete horizontale Achse 22 hochschwenkbar, damit die obere Ebene: 23 der Pritsche 13
über das Führerhaus 24 des Transportfahrzeuges anhebbar ist- Zu diesem Zweck ist die kugelgelenkartige
Lagerung 20 mit einer KoIben-ZyH/vler-Eipheit 25 verbunden,
die im Bedarfsfälle die Pritsche 13 aus der unteren
Stellung vom Fahrzeugrahmen 26, z. B. hydraulisch oder pneumatisch, in eine obere dargestellte Position
anheben kann. Die Seitenführung der Pritsche i3 zum Fahrzeugrahmen 26 wird durch entsprechend ausgebildete
Führungsstangen 27 sichergestellt.
Bei diesem Ausführungsbeispiel kann auch eine an sich bekannte Kreissegmentführung 28 für die erforderliche
Seitenverschwenkbarkeit der Pritsche 13 im Bereich des Winkels α verwendet werden. Um eine leichte
Schwenkbarkeit der Pritsche 13 trotz der in Pfeilrichtung 29 wirkenden Kräfte zu gewährleisten, wird für die
Kreissegmentführung 28 die Verwendung an sich bekannter Kugeldrehkranzsegmente empfohlen.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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65
Claims (2)
1. Transportfahrzeug zur Aufnahme von Brückenabschnitten bzw. von Rampen einer verlegbaren
Brücke unter Verwendung einer um eine vertikale Achse auf dem Fahrzeugrahmen schwenkbaren Pritsche,
wobei der Drehpunkt der Pritsche eine allseitig gelenkige oder elastische Lagerung (20) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (14) nahe der vorderen Stirnseite der Pritsche
(13) angeordnet ist, und die am weitesten vom Drehpunkt (14) entfernte, entgegengesetzte Stirnseite der
Pritsche (13) mittels Gummi-Metall-Elemente (17) mit einem quer zur Fahrtrichtung verschiebbaren
Element (19) verbunden ist, das eine Verschiebung der Pritsche auf dem Rahmen (26) in einer horizontalen
Ebene aus der Mittellinie (11) nach beiden Seiten um einen spitzen Winkel (λ) ermöglicht.
2. Transportfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt (14) eine kugelartige,
mit dem Rahmen (26) verbundene Lagerung (20) aufweist, die mittels einer Kolben-Zylinder-F.inheit
(25) aus der unteren Stellung vom Fahrzeugrahmen (26) hydraulisch oder pneumatisch anhebbar ist,
wobei die Pritsche an ihrer hinteren Stirnseite um eine quer zur Fahrtrichtung liegende, horizontale
Achse (22) kippbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803038702 DE3038702C2 (de) | 1980-10-14 | 1980-10-14 | Transportfahrzeug für Brückenabschnitte bzw.Rampen einer verlegbaren Brücke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803038702 DE3038702C2 (de) | 1980-10-14 | 1980-10-14 | Transportfahrzeug für Brückenabschnitte bzw.Rampen einer verlegbaren Brücke |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3038702A1 DE3038702A1 (de) | 1982-04-22 |
DE3038702C2 true DE3038702C2 (de) | 1986-01-16 |
Family
ID=6114319
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803038702 Expired DE3038702C2 (de) | 1980-10-14 | 1980-10-14 | Transportfahrzeug für Brückenabschnitte bzw.Rampen einer verlegbaren Brücke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3038702C2 (de) |
Families Citing this family (5)
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DE3625321C1 (en) * | 1986-07-26 | 1987-06-19 | Salzgitter Ag | Bridge-laying device |
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DE4022641A1 (de) * | 1990-07-17 | 1992-01-23 | Gutehoffnungshuette Man | Kraftfahrzeug, insbesondere rad- oder kettenfahrzeug, zum transportieren und verlegen einer zerlegbaren festbruecke |
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US1612901A (en) * | 1925-08-03 | 1927-01-04 | Motor Terminals Co | Freight-handling apparatus |
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US3782570A (en) * | 1971-11-01 | 1974-01-01 | L Sunderman | Automatic loading and unloading bale wagon |
-
1980
- 1980-10-14 DE DE19803038702 patent/DE3038702C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE3038702A1 (de) | 1982-04-22 |
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