DE3038619A1

DE3038619A1 - Elektronenblitzgeraet

Info

Publication number: DE3038619A1
Application number: DE19803038619
Authority: DE
Inventors: Frederik Hendrik Alkema; Meerten Eindhoven Luursema
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1979-10-18
Filing date: 1980-10-13
Publication date: 1981-04-30
Also published as: BE885762A; JPS5666837A; FR2468145B1; IT1133918B; IT8025364A0; GB2060936A; FR2468145A1; US4333127A; NL7907685A; GB2060936B

Description

H.V. Philips' Glcslianipc-nftbrirksn, Eindhoven

PHN 9612 Xj 23.6.1980

Elektronenblitzgerät

Die Erfindung betrifft ein Elektronenblitzgerät mit einem Gehäuse, in dem sich ein um eine Achse drehbarer Reflektor für eine Entladungsblitzlichtlampe befindet, der zwischen Stirnflächen angeordnet ist.

° Ein derartiges Elektronenblitzgerät ist aus der

DE-AS 2 446 024 bekannt. Das bekannte Elektronenblitzgerät kann durch Verdrehen des Reflektors um seine Achse vom Benutzer sowohl zum Blitzen nach der direkten als auch zum Blitzen nach der indirekten Methode verwendet werden. Bei der direkten Methode wird die zu fotographierende Szene von dem aus dem Blitzgerät herrührenden Licht direkt angestrahlt, während bei der indirekten Methode das Blitzlicht die zu fotographierende Szene erst nach Reflektion an einer relativ weit entfernten Fläche erreicht, beispielsweise an eine Decke.

Zur Verbesserung der Qualität der Fotos oder Diapositive, die mit Hilfe von Blitzlicht hergestellt werden, ist es bekannt, eines oder mehrere Effektfilter, wie Farbfilter oder auch Schwächungs— oder Korrekturfilter,

vor der Lichtaustrittsöffnung des Blitzgerätes anzubringen.

Zum Aufnehmen derartiger Filter ist es bekannt (siehe beispielsweise US-PS 4 109 301), einen speziellen Adapter zu verwenden, der an der Vorderseite des Gehäuses nahe der Lichtaustrittsöffnung des Reflektors befestigt werden kann. Ein derartiger Adapter ist am Gehäuse des Elektronenblitzgeräts in einer festen Stellung fixiert.

Zum Befestigen eines derartigen Adapters sind an der Wand des Gehäuses besondere Vorkehrungen erforderlich. Ausserdem ist hierbei das Blitzen nach der indirekten 3.0 Methode durch die feste Stellung, die der Adapter gegenüber dem Gehäuse hat, beschwerlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elektronenblitzgerät der eingangs erwähnten Art zu schaffen,

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bei dem auf einfache Weise Filter eingesetzt -werden können.

Diese Aufgabe wird bei einem Elektronenblitzgerät nach, der Erfindung dadurch gelöst, dass der Reflektor mit Mitteln zum Anbringen von Effektfiltern vor der Entladungsblitzlichtlampe versehen ist, die durch eine längliche abschliessbare Öffnung in eine Stirnfläche einführbar sind.

In einem erfindungsgemässen Elektronenblitzgerät nimmt das Filter gegenüber dem Reflektor eine feste Stellung ein. Wenn der Reflektor in eine Stellung zum Blitzen nach der indirekten Methode gedreht wird, bleibt das Filter vor der Öffnung des Reflektors an seiner Stelle. Ein geeignetes Mittel, mit dem die Filter vor der Entla— dungsblitzlichtlampe angebracht werden können, ist beispielsweise eine Nut, die sich in der Reflektorwand be— findet. Die längliche Öffnung zum Einführen von Filtern von aussen her (wie beispielsweise Farbfilter) befindet sich beispielsweise in der Stirnfläche, die auch mit einem von Aussen zugänglichen Griff zum Verdrehen des Reflektors um seine Achse versehen ist. Diese längliche Öffnung in der Stirnfläche ist, wenn sich kein Filter vor der Reflektoröffnung befindet, abschliessbar (beispielsweise mit Hilfe eines Schiebers oder einer Platte), damit vermieden wird, dass die Reflektoroberfläche von Staubpartikeln oder dergleichen verschmutzt wird.

In einem erfindungsgemässen Elektronenblitzgerät werden keine zusätzlichen Hilfsstücke, wie Adapter, zum Anbringen von Filtern benötigt. Am Gehäuse des Blitzlichtgeräts sind keine zusätzlichen Massnahmen zur Befestigung dieser Hilfsstücke notwendig.

Bei einer Ausführungsform eines erfindungsgemässen Elektronenblitzgeräts befindet sich der Reflektor in einem um seine Längsachse drehbaren Transparentzylinder, dessen Wandfläche mit einer Anzahl in Längsrichtung verlaufender, sich über die ganze Länge erstreckender Zonen mit jeweils unterschiedlichem Refraktionsprofil versehen ist.

Die transparente Oberfläche ist beispielsweise mit drei parallel zur Längsachse des Zylinders verlaufenden Zonen versehen, die gegenseitig mit einem verschiedenen

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Refraktionsprofil versehen sind.. Die verschiedenen Refraktionzprofile können sowohl beim Direktblitzen als auch beim indirekten Blitzen vor der Reflektoröffnung als Anpassung bei Verwendung eines TeIe-, Weitwinkel- oder Normalobjektivs angebracht werden. Der erwähnte Transparentzylinder ist beispielsweise mit einer Stirnwand versehen, die mit Hilfe eines Einrastmechanismus mit einer- Stirnfläche des Reflektors gekoppelt ist, so dass ein Refraktionsprofil auch beim Verdrehen des Reflektors seine ein— gestellte Position gegenüber der Lichtaustrittsöffnung des Reflektors beibehält.

In einer weiteren Ausführungsform eines erfindungsgemässen Elektronenblitzgeräts ist das Gehäuse mit einem schräg hochstehenden Schirm versehen, dessen der Entladungsblitzlichtlampe zugewandte Oberfläche spiegelnd ist.

Beim Blitzen nach der indirekten Methode dreht der Benutzer den Reflektor in eine solche Stellung, dass ein Teil des von der Blitzlichtlampe herrührenden Lichts auf den Schirm fällt. Der Schirm ist dabei unter einen solchen Winkel gestellt, dass das Licht direkt in Richtung der zu fotographierenden Szene reflektiert wird. Auf diese Weise wird, insbesondere wenn die Intensität des ausgesandten Blitzlichts von einem Filter beeinflusst wird, beim Blitzen nach der direkten Methode eine zufriedenstellende Belichtung der Ansicht des zu fotographierenden Objekts erreicht. Das übrige von der Blitzlichtlampe ausgestrahlte Licht wird beispielsweise von einer Decke reflektiert. Der Schirm ist vorzugsweise aus der Wand des Gehäuses ausklappbar. Der Schirm kann daher vom Benutzer auf einfache Weise bedient werden.

In einer anderen Ausführungsform eines erfin— dungsgemässen Elektronenblitzgeräts ist die spiegelnde Fläche als länglicher Streifen eines vom Gehäuse lösch-

■" baren Schirmes mit einer diffus reflektierenden Oberfläche ausgebildet.

Ein derartiger Schirm ist beim Blitzen nach der indirekten Methode vorzugsweise in Situationen anwendbar,

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bei denen die Decke kaum einen Beitrag zu einer diffusen Lichtstreuung liefert, beispielsweise weil die Oberfläche der Decke Material enthält, das sich für diffuse Streuung weniger eignet, wie Holz, oder dass sich die Decke in einer zu grossen Entfernung vom Blitzlichtgerät befindet. Wenn auf der diffus reflektierenden Oberfläche ein Streifen vorhanden ist, der nahezu alles Licht, das darauf fällt, direkt zum zu fotographierenden Objekt reflektiert, wird neben dem bekannten Vorteil, der beim indirekten Blitzen erreicht wird, eine zufriedenstellende Belichtung der Ansicht des zu fotographierenden Objekts erhalten.

der längliche spiegelnde Streifen kann an der Oberfläche des Schirms befestigt sein, beispielsweise in einer Richtung senkrecht zur Längsachse des Reflektors. Auch ist es möglich, dass der Streifen des Schirms lösbar ist.

Vorzugsweise ist der spiegelnde Streifen gegenüber der Längsachse des Reflektors einstellbar.

Der Schirm kann an der Wand des Gehäuses befestigt sein, wobei er vom Benutzer ausgeklappt oder ausgezogen werden kann. Der Schirm kann jedoch auch als loser Teil in den Handel gebracht werden. Das Gehäuse des Blitzgeräts ist dabei mit Mitteln zum Aufnehmen dieses Schirms versehen. Ein geeignetes Mittel sind beispielsweise Schlitze. ²^ Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden

nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine Ausführungsform eines Elektronenblitzgeräts in der Perspektive,

Fig. 2 einen Längsschnitt duich eine andere Ausführungsform eines Elektronenblitzgeräts,

Fig. 3 die Ansicht des Elektronenblitzgeräts nach Fig. 2, und

Fig. h die Ansicht eines weiteren Elektronenblitzgeräts mit einem lösbaren diffus reflektierenden Schirm mit spiegelnden Streifen.

In Fig. 1 besteht das Gehäuse 1 des Elektronenblitzgeräts aus Kunststoff, z.B. Polykarbonat. Das Gehäuse ist mit einem um seine Längsachse drehbaren rinnenförmigen

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Reflektor 2 verseilen, der zwischen zwei Stirnfla.ch.en 2a und 2b angeordnet ist (siehe auch weiter Fig. 3). Die Gehäusewand ist an der Stelle (3) des Reflektors (2) trans— parant. In den Reflektor (2) ist eine rohrförmige Entladungsblitzlichtlampe k aufgenommen. In der Stirnfläche 2a (siehe weiter Fig. 3) befindet sich eine abschliessbare längliche Öffnung 5 zum Einführen von Effektfiltern, wie Farbfiltern für die Entladungslampe k. Die Reflektorwand ist mit Nuten ^a. und 5b zur Führung und Befestigung dieser Filter versehen. Ringsum den Reflektor 2 befindet sich ein um seine Längsachse drehbarer transparanter Zylinder 6, dessen Innenfläche mit drei in Längsrichtung verlaufenden Zonen mit Refraktionsprofilen versehen ist. Sie können nach Bedarf vor der Lichtaustrittsöffnung des Reflektors angebracht werden und dienen als Hilfsmittel bei Verwendung eines Normalobjektivs (Profil 7), eines ¥eitwinkelobjektivs (Profil 8) und eines Teleobjektivs (Profil 9), siehe Fig. Die Zonen erstrecken sich über die ganze Länge des Zylinders 6. Der Transparentzylinder 6 ist weiter noch mit einer Einrastverbindung versehen, wodurch eine Zone beim Verdrehen des Reflektors 2 ihre vom Benutzer eingestellte feste Stellung gegen den Reflektor beibehält. Das Gehäuse ist ferner mit einem Anschlussglied 10 für die Verbindung mit einer Kamera versehen.

In den Fig. 2, 3 und k beziehen sich die gleichen Ziffern auf gleiche Teile der Fig. 1. In Fig. 2 besitzt das Gehäuse 1 einen Schirm 11, der bis zu einem ¥inkel von etwa 45° gegen eine horizontale Fläche an der Oberseite des Gehäuses 1 ausschwenkbar ist. Die der Entladungsblitz— lichtlampe k und dem Reflektor 2 zugewandte Oberfläche des Schirms 11 ist mit einer spiegelnden Schicht 12 aus Aluminium versehen. Die Stirnfläche 2a mit der Filteröffnung 5 ist mit einem Handgriff (13) (siehe weiter Fig. 1) zum Verdrehen des Reflektors 2 in eine Stellung für indirektes Blitzen versehen. Der Reflektor 2 ist in eine derartige Stellung drehbar, dass, wenn der Schirm 11 bis zu einem Winkel von etwa k5° ausgeschwenkt ist, ein Teil des Blitzlichts auf den Spiegel 12 fällt, wodurch ein Teil des Lichts

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auf das zu fotographierende Objekt geworfen wird (Pfeil A) , während ein anderer Teil des Lichts nicht auf den Spiegel fällt und seinen ¥eg zu einer Decke fortsetzt, von der es diffus reflektiert wird (Pfeile B).

In Fig. 3 ist der Schirm 11 in ausgeschwenktem Zustand in Ansicht dargestellt. Der Schirm 11 erstreckt sich über etwa ein Drittel der Länge der Entladungsblitzlichtlampe k.

Bei dem Elektronenblitzgerät nach Fig. h ist das Gehäuse 1 mit Schlitzen 14 und 15 zur Befestigung eines lösbaren Kunststoffschirms 16 versehen. Der Schirm ist mit Armen 17 und 18 versehen, die in die Schlitze aufgenommen sind. Die Oberfläche des Schirms 16, die der Entladungsblitzlichtlampe h zugewandt ist, ist diffus reflektierend (beispielsweise aufgerauhtes Aluminium).

In der Mitte des Schirms 16 befindet sich ein länglicher spiegelnder Streifen (Aluminium) 19» der etwa ein Drittel der Schirmoberfläche bedeckt. Der diffus reflektierende Teil des Schirms 16 ist mit 20 bezeichnet.

Die Stellung des Spiegels 19 ist gegen die Längsachse der Blitzlampe h mit Hilfe eines Knopfs 21 einstellbar. Mit dem Knopf 21 kann der Benutzer den Spiegel 19 auch vollständig vom Schirm 16 entfernen. Die Schirmoberfläche enthält dann nur noch ausschliesslich diffus reflektie— rendes Material.

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Leerseife

Claims

PHN 9612 fl 23.6.I98O PATENTANSPRÜCHE

1.) Elektronenblitzgerät mit einem Gehäuse, in dem sich, ein um eine Achse drehbarer Reflektor für eine Entladungsblitzlichtlampe befindet, der zwischen Stirnflächen angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Reflektor (2) mit Mitteln zum Anbringen von Effektfiltern vor der Entladungsblitzlichtlampe (4) versehen ist, welche Filter durch eine längliche abschliessbare Öffnung (5) in eine Stirnfläche (2a) einführbar sind.

2. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Reflektor (2) in einem um seine Längsachse drehbaren Transparentzylinder (6) befindet, dessen Wandfläche mit einer Anzahl in Längsrichtung verlaufender, sich über die ganze Länge erstreckender Zonen (6 bis 9) mit jeweils unterschiedlichem Refraktionsprofil versehen ist.

3. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (i) mit einem schräg hochstehenden Schirm (1 1 bzw. 16) versehen ist, dessen der Entladungsblitzlichtlainpe. (4) zugewandte Oberfläche (12) spiegelnd ist.

h. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (11) aus der Wand des Gehäuses (i) ausschwenkbar ist.
5· ■ Elektronenblitzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die spiegelnde Oberfläche als länglicher Streifen (19) eines vom Gehäuse (i) lösbaren Schirmes (16) mit einer diffus reflektierenden Fläche (20) ausgebildet ist.
6. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Stellung des spiegelnden Streifens (19) gegen die Längsachse des Reflektors (2) einstellbar ist.

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