DE3038080C2 - Geschirrspülmaschine mit einem Gebläse zum Fördern von Frischluft - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Geschirrspülmaschine mit einem Gebläse zum Fördern von Frischluft, welche zum Trocknen von Geschirr über eine Heizeinrichtung in den Spülbehälter der Maschine eingeblasen, in feuchtigkeitsbeladenem Zustand durch eine Kondensiereinrichtung geführt und in die Raumluft abgegeben wird.

Bei einer aus der US-PS 30 26 628 bekannten Geschirrspülmaschine dieser Art wird der in die Kondensiereinricritung eintretenden feuchtigkeitsbeladenen Luft vom Gebläse hirangef-jhrte kalte Frischluft beigemischt, um damit das Austreten von Dampf aus der Kondensiereinrichtung in die Raun.jft zu vermeiden. Dabei tritt aber der Nachteil auf, daß das Luftgemisch in der Kondensiereinrichtung nun einen gegenüber der feuchtigkeitsbeladenen Warmluft aus dem Spülbehälter niedrigeren Taupunkt hat, so daß die Wirkung der Kondensiereinrichtung herabgesetzt ist.

Ferner ist eine Geschirrspülmaschine mit einem geschlossenen Umwälzkreislauf für die das Geschirr überstreichende und dabei trocknende Luft bekannt (US-PS 30 68 877). Der feuchte Trockenluftstrom wird durch einen Wärmeaustauscher geführt, der im Gegenstrom von einem geöffneten Kühlluftstrom beaufschlagt ist. Ein Doppelgebläse dient zur Umwälzung der getrennten Luftströme.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wirkungsgrad der Kondensiereinrichtung einer eingangs beschriebenen Geschirrspülmaschine zu verbessern.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst. Dies hat den Vorteil, daß mit einem Gebläse sowohl die erwärmte Luft zur Geschirrtrocknung als auch Kaltluft zur Kondensation des feuchten Trockenluftstromes gefördert werden kann. Durch das Kühlen der Kondensiereinrichtung mit der Kaltluft und deren Trennung von der feuchtigkeitsbeladenen Luft kondensiert deren Feuchtigkeit bereits bei einem relativ hohen Taupunkt. Außerdem wird aufgrund der Kühlung der Kondensiereinrichtung die feuchtigkeitsbeladene Luft sehr stark entfeuchtet, so daß bei deren Abgabe in die Raumluft auch kein Wasserdampf entsteht Eine einfache Ausbildung ergibt sich dadurch, daß die kalte Frischluft durch ein vom Gebläse ausgehendes, die rohrförmig ausgebildete Kondensiereinrichtung gleichachsig durchdringendes Rohr geführt ist.

Eine vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gekennzeichnet, daß das den kalten Frischluftzweig vom Gebläse durch den Wärmeaustauscher führer.je Rohr

ίο auslaßseitig in den vom Gebläse über die Heizeinrichtung in den Spülbehälter geförderten Luftstrom einmündet Hierdurch kann der Energieaufwand zum Erwärmen der in den Spülbehälter geförderten Frischluft vermindert werden, da der das Rohr

is durchdringende Teilluftstrom in diesem eine Erwärmung erfährt

Als Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung eine Geschirrspülmaschine mit einer Kondensiereinrichtung schematisch dargestellt und nachstehend näher erläutert

Eine Geschirrspülmaschine 1 hat einen kastenförmigen Spülbehälter 2, in dem mehrere Geschirrkörbe 3, 4 zur Aufnahme von Geschirr angeordnet sind. Es ist außerdem ein Gebläse 5 zum Fördern von Frischluft vorgesehen, welche zum Trocknen des gereinigten Geschirrs über eine Heizeinrichtung 6 bodenseitig in den Spülbehälter 2 der Maschine eingeblasen wird. Die Warmluft bewirkt das Verdampfen der am Geschirr noch anhaftenden Flüssigkeitsreste und gelangt im feuchtigkeitsbeladenen Zustand in eine oben an den Spülbehälter 2 angeschlossene Kondensiereinrichtung 7.

Die Kondensiereinrichtung 7 ist als Wärmeaustauscher ausgebildet und weist ein äußeres Feuchtluftrohr 8 sowie ein gleichachsig geführtes inneres Kaltluftrohr 9 auf. Das Feuchtluftrohr 8 des Wärmeaustauschers 7 geht endseitig in ein Auslaßrohr 10 über, dem ein Behälter 11 für das Kondensat zugeordnet ist. Das Kaltluftrohr 9 geht dagegen vom Gebläse 5 aus und mündet frei in die Raumluft.

Die aus dem Spülbehälter 2 der Geschirrspülmaschine 1 in den Wärmeaustauscher 7 eintretende, mit Feuchtigkeit gesättigte Luft erfährt im Feuchtluftrohr 8 eine Abkühlung, so daß der in der Luft enthaltene Wasserdampf kondensiert und durch das Auslaßrohr 10 in den Behälter 11 fließt. Die entfeuchtete Luft entweicht ebenfalls durch das Auslaßrohr 10 in die Raumluft. Um die beim Kondensieren der Feuchtigkeit an den Wärmeaustauscher 7 abgegebene Wärme

se abzuführen und einen hohen Wirkungsgrad der Einrichtung aufrechtzuerhalten, wird ein Teilstrom der vom Gebläse 5 geförderten kalten Frischluft durch das Kaltluftrohr 9 im Gegenstrom zur feuchtigkeitsbeladenen Luft hindurchgeführt. Die dabei erwärmte Frischluft wird an die Raumluft abgegeben.

Um in Abwandlung des beschriebenen Ausführungsbeispieles den Energieaufwand zum Trocknen des Geschirrs zu vermindern, kann — wie in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien angedeutet — das Kaltluftrohr 9 auslaßseitig zum Gebläse 5 geführt und dort die erwärmte Frischluft vor der Heizeinrichtung 6 in den vom Gebläse 5 geförderten, zum Trocknen des Geschirrs bestimmten Luftstrom eingeblasen werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 Patentansprüche:

1. Geschirrspülmaschine mit einem Gebläse zum Fördern von Frischluft, welche zum Trocknen von Geschirr über eine Heizeinrichtung in den Spülbehälter der Maschine eingeblasen, in feuchtigkeitsbeladenem Zustand durch eine Kondensiereinrichtung geführt und in die Raumluft abgegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß vom Gebläse (5) ein kalter Frischluftzweig im Gegenstrom zum feuchtigkeitsbeladenen Trockenluftstrom durch einen aus koaxial verlaufenden Rohren (8, 9) bestehenden Wärmeaustauscher (7) geführt ist.

2. Geschirrspülmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das den kalten Frischluftzweig vom Gebläse (5) durch den Wärmeaustauscher (7) führende Rohr (9) auslaßseitig in den vom Gebläse (5) über die Heizeinrichtung (6) in den Spülbehälter (2) geförderten Luftstrom einmündet.