DE3037625C2 - Vorrichtung zur Kontrolle von Atemfrequenz und Atemvolumenänderungen - Google Patents
Vorrichtung zur Kontrolle von Atemfrequenz und AtemvolumenänderungenInfo
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- DE3037625C2 DE3037625C2 DE19803037625 DE3037625A DE3037625C2 DE 3037625 C2 DE3037625 C2 DE 3037625C2 DE 19803037625 DE19803037625 DE 19803037625 DE 3037625 A DE3037625 A DE 3037625A DE 3037625 C2 DE3037625 C2 DE 3037625C2
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B5/00—Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
- A61B5/08—Detecting, measuring or recording devices for evaluating the respiratory organs
- A61B5/0809—Detecting, measuring or recording devices for evaluating the respiratory organs by impedance pneumography
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- A61B5/103—Detecting, measuring or recording devices for testing the shape, pattern, colour, size or movement of the body or parts thereof, for diagnostic purposes
- A61B5/11—Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb
- A61B5/113—Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb occurring during breathing
- A61B5/1135—Measuring movement of the entire body or parts thereof, e.g. head or hand tremor, mobility of a limb occurring during breathing by monitoring thoracic expansion
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kontrolle
von Atemfrequenz und Atemvülumenändeningen von Probanden, insbesondere zur Selbstüberwachung bei
körperlicher Anstrengung, mit Elektroden, druch die in den Thorax ein HF-FeId eingekoppelt wird und Mittel
zur Erfassung der von der Atemtätigkeit abhängigen HF-Impedanz ais Nutzsignal.
Zur Überprüfung aer Atimfrequenz bzw. des Atemvolumens werden verschiedene Verfahren und
Methoden angewandt. Größere T r aktische Bedeutung
haben dabei Spirometrie und Ganzkörperplethysmographie
In der Spirometrie werden nur bei Mundatmung mittels eines Sensors die Atemluftgeschwindigkeit oder
Druckunterschiede erfaßt. Diese Methode hat den wesentlichen Nachteil, daß die Meßergebnisse in hohem
Maße von der Qualität des Untersuchenden wie von der
Mitarbeit des Untersuchten abhängig sind. Schließlich sind die Meßergebnisse nicht repräsentativ für die
Spontanatmung. Der Proband wird zu einer reinen Mundatmung gezwungen. Die hierfür angelegte Nasenklemme macht Langzeitregistrierungen unmöglich.
Bei der ganzkörperplethysmographischen Messung
wird ein Druckströmungsdiagramm registriert, wobei der gemessene Kammerdruck dem Intraalveolardruck
entspricht. Diese Methode erlaubt insbesondere bei der Diagnose vielfältige Einblicke, welche ein wesentlich
dynamischeres Bild der Atemmechanik und ihrer verschiedenen Störfaktoren ermöglichen. Die Nachteile
bestehen jedoch darin, daß eine Langzeitregistrierung de? Atemtätigkeit nicht möglich ist. Ferner steht der
Proband durch Verwendung der druckisolierten Kabine unter psychischem Druck, so daß eine Verfälschung der
Meßergebnisse nicht immer ausgeschlossen werden kann. Abgesehen davon sind die notwendigen Apparaturen, insbesondere in der Wartung, zu umständlich und
in der Anschaffung zu unwirtschaftlich.
Aus der DE-AS 21 29 998 ist eine Vorrichtung zur Überwachung der Atemtätigkeit von frühgeborenen
Kindern bekannt. Durch ein Atemsignal-Überwachungsglied wird ein Alarmsignal erzeugt, wenn die
Atempause einen bestimmten Grenzwert überschreitet. Es werden Mittel vorgesehen, die eine Kontrolle der
Fünktionsfähigkeit der Elektroden ermöglichen. Hierfür
wird ein Wechselstromfeld an die Elektroden angelegt Dieses Feld wird nicht in den Thorax eingekoppelt. Die
Atembewegung dient zur Signalgewinnung und nicht das HF-FeId. Ferner wird in der DE-AS 19 08 472 eine
Vorrichtung zur Überwachung von Atemtätigkeit beschrieben. Hierfür werden Elektroden an dem
Brustkorb des Patienten in gutem elektrischen Kontakt angeordnet Auch diese Geräte haben den N&Jiteil. daß
ίο sie nur für den Einsatz bei schwerkranken Patienten geeignet sind. Da sie die_Bewegungsfreiheit beeinträchtigen, können sie zur Überwachung bei körperlicher
Anstrengung nicht herangezogen werden.
ϊϊ Schaffung einer Vorrichtung, mit der eine Kontrolle von
möglich ist Insbesondere sollte der Proband bei
körperlicher Anstrengung, z. B. bei sportlicher Tätig
keit, seine Atemtätigkeit selbst überwachen können.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst daß mindestens zwei kapazitive Elektroden vorgesehen
sind, die ohne direkten Kontakt mit der Haut in einer anziehbaren oder am Körper des Probanden befestigbaren Halterung angebracht sind. Die Unteransprüche 2
und 3 betreffen vorzugsweise Ausführungsformen der erfindungsgemäße«' Vorrichtung.
Das HF-Feld wird mittels mindestens zwei kapazitiver Oberflächenelektroden, die lateral an gegenüberliegenden Stellen des Brustkorbs, d. h. etwa unterhalb der
Achselhöhlen angebracht sind, z. B. mit einer Erregerfrequenz von 300 kHz, in den Brustraum eingekoppelt.
Die zwischen beiden Elektroden, welche keinen , direkten elektrischen Kontakt zur Haut haben, anliegende HF-Impedanz verändert sich volumenproportio
nal zum Füllungszustand der Lunge. Diese Impedanzveränderung stellt das Nutzsignal dar, das in an sich
bekannter Weise verstärkt und beliebig registriert werden kann.
*o Bei Verwendung von zwei gegenüberliegenden
Elektroden werden diese gleichzeitig zum Erregen des HF-Feldes sowie zum Erfassen des Signals herangezogen. Es können aber auch mehr als zwei, z. B. vier,
Elektroden verwendet werden. Auch bei mehr als zwei *5 Elektroden sollten diese jeweils paarweise an gegenüberliegenden Stellen des Thorax lateral angebracht
werden. Hierbei werden die jeweils gegenüberliegenden Elektrodenpaare zum Erregen oder zum Messen
herangezogen. Die Elektroden sind vorzugsweise aus leitendem, graphitgetränktem Vlies angefertigt. Sie
sollten bei Langzeitregistrierungen immer an die gleiche Stelle plaziert werden können. Dies wird z. B. erreicht,
wenn die Elektroden in einem Kleidungsstück, z. B. Weste oder Jacke, montiert sind.
Die zur Signalgewinnung notwendige Schaltung wird
in an sich bekannter Weise realisiert. Sie kann in einer kleinen Einheit untergebracht werden, so daß das
Gesamtsystem bequem vom Probanden getragen werden kann, ohne daß er in seiner Bewegungsfreiheit
M eingeschränkt wird. Im Gegensatz zu ähnlichen Impedanz-Meßverfahren wird erfindungsgemäß kein
elektrisch leitender Kontakt zur Haut benötigt. Ferner kann eine solche Signalstabilität erreicht werden, daß
eine Relativaussage über das Atemzug- und Atemminutenvolumen möglich ist. Die bekannten Verfahren
können lediglich die Atemfrequenz messen.
Die gewonnenen Signale können in einem Speicher gespeichert und mit einem Mikroprozessor weiterver-
arbeitel werden. Es ist auch möglich, die gewonnenen
Signale in einem Monitor zur Anzeige zu bringen. Insbesondere kann es erforderlich sein, daß diese z. B.
mittels eines Kopfhörers dem Probanden selbst zugänglich gemacht werden, so daß eine Selbstkontrolle
ermöglicht wird.
In der Zeichnung wird die erfindungsgemäße Vorrichtung näher erläuten, die außer zur Überwachung
des Atemstillstandes bei Babies oder bei schwerkranken i'atienten, die selbst bei der Messung
keine Mitarbeit leisten können, insbesondere zur Bestimmung der Atemleistung bei körperlicher Anstrengung,
z. B. bei Home-Trainer, Trockenruderer oder dergleichen herangezogen werden kann. Gemäß
Fig. la werden die Elektroden 1 an dem Körper des r>
Probanden angebracht, während HF-Generator und Auswerteelektronik 2 inklusiv Anzeige sich auf dem
Trainingsgerät 3, hier ein Fahrrad, befinden.
Die Vorrichtung läßt sich ferner zur Messung der Atemleistung bei Entspannungsübungen anwenden. 2"
Dies wird in Fig. Ib schematisch dargestellt. Der Träger wird dabei auf verschiedene Art, z. B. durch ein
Buch, einen Video-Recorder, Tonband oder mündliche
Instruktion mit systematischen Entspannungsübungen vertraut gemacht. Dabei verändern sich Ajemfrequenz
und Atemzugsvolumen bei erfolgreicher Entspannung in niedrigere Werte. Diese Änderung wird dem Träger
akustisch als ein sich in der Tonhöhe ändernder Akkord oder Einzelton mittels eines Kopfhörers 4 angeboten.
Dabei wird ermöglicht, daß der Proband gleichzeitig über den Erfolg seiner Übungen informiert wird.
Ferner ist denkbar, daß Atemleistung für therapeutische Zwecke gemessen wird, z. B. im Rahmen eines
Sprechenlernens von Gehörgeschädigten und der Stimmtherapie bei Erkrankungen des Kehlkopfbereiches.
Dabei werden Veränderungen in der der Sprache zugrunde liegenden Atemdynamik gemessen und als
Korrektiv in den Lehr- bzw. Lernprozeß eingegliedert. Gerade im Bereich der Sprecherziehung hat die
Vorrichtung den Vorteil, daß keine Sensoren im Gesicht des Trägers angebracht werden müssen. Bei dieser, in
Fig. Ic dargestellten Anwendungsart können sowohl Lehrer 5 air. auch Schüler 6 die Vorrichtung tragen,
wobei mittels eines Monitors 7 die W?rte auch optisch
zur Anzeige gebracht werden können.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Kontrolle von Atemfrequenz und Aiemvolumenänderungen von Probanden, insbesondere zur Selbstüberwachung bei körperlicher
Anstrengung, mit Elektroden, durch die in den Thorax ein HF-FeId eingekoppelt wird und Mittel
zur Erfassung der von der Atemtätigkeit abhängigen HF-Impedanz als Nutzsignal, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei kapazitive
Elektroden vorgesehen sind, die ohne direkten Kontakt mit der Haut in einer anziehbaren oder am
Körper des Probanden befestigbaren Halterung angebracht sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß vier kapazitive Elektroden, und zwar
zwei zur Einkopplung des HF-Feldes und zwei zur Erfassung der H F-Impedanz vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch t oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden aus graphitgetränktem Vlies bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803037625 DE3037625C2 (de) | 1980-10-04 | 1980-10-04 | Vorrichtung zur Kontrolle von Atemfrequenz und Atemvolumenänderungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803037625 DE3037625C2 (de) | 1980-10-04 | 1980-10-04 | Vorrichtung zur Kontrolle von Atemfrequenz und Atemvolumenänderungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3037625A1 DE3037625A1 (de) | 1982-04-15 |
DE3037625C2 true DE3037625C2 (de) | 1983-11-10 |
Family
ID=6113660
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803037625 Expired DE3037625C2 (de) | 1980-10-04 | 1980-10-04 | Vorrichtung zur Kontrolle von Atemfrequenz und Atemvolumenänderungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3037625C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10007756A1 (de) * | 2000-02-19 | 2001-09-06 | Robert Bauernschmitt | Verfahren und Vorrichtung eines Beurteilungssystems zur Heilungsprognose nach medizinischen Interventionen |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1563125A (de) * | 1968-02-27 | 1969-04-11 | ||
DE2129998B2 (de) * | 1971-06-16 | 1976-03-11 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Rheograph |
US4245651A (en) * | 1979-03-13 | 1981-01-20 | Frost James K | Detecting body movements |
-
1980
- 1980-10-04 DE DE19803037625 patent/DE3037625C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3037625A1 (de) | 1982-04-15 |
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