DE3037598C2 - Lysin- und Arginin-Salze der 5-(2,4-Difluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende Arzneimittel - Google Patents
Lysin- und Arginin-Salze der 5-(2,4-Difluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende ArzneimittelInfo
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Description
OH
F
in fester Form einer wäßrigen Lösung der stöchiometrischen Menge einer Aminosäure der allgemeinen Formel
NHj
NH2
gegebenenfalls In Gegenwart eines Überscrusses eines
organischen Lösungsmittels, zugibt, wobei X die oben angegebene Bedeutung besitzt.
3. Arzneimittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Verbindung nach Anspruch 1 gemeinsam mit einem Arzneimittelträger.
4. Arzneimittel nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen Gehalt von etwa 150 bis 2000 mg Wirkstoff nach Anspruch 1 neben einem Arzneimittelträger.
Die Erfindung betrifft Lysin- und Arglnln-Salze der 5-(2,4-Difluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure sowie ein Verfch/en zu ihrer Herstellung. Die diese als aktive Bestand-
teile enthaltenden pharmazeutischen Präparate sind dazu bestimmt. Säugetieren Analgetlca zu Induzieren, und
zwar durch orale, rectale, parenteral und lokale Anwendung.
Die FR-PS 15 22 570, US-PS 3174 226 und SU-PS
67/1031 haben Phenylbenzoesäuren und deren pharmazeutisch verwendbaren Salze mit einer Entzündungen
entgegengerichteten Wirkung zum Gegenstand. Diese Patente erwähnen die 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure. *5
Dieselben PS erwähnen auch ganz allgemein die Cho-Hn- und S-Methyl- Methionin enthaltenden Salze der
Phenylbenzoesäuren. Auf Salze der 5-(2,4-Difluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure mit Aminosäuren wird
dabei in keiner Welse verwiesen.
In ähnlicher Welse beschreibt die FR-PS 22 88 729 ein
Herstellungsverfahren für die 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure, ohne jedoch Salze mit Aminsosäuren zu erwähnen.
COO"
DIe FR-PS 12 95 304 beschreibt das Azetylsallzylsäure-SaIz mit Lysin, das gegenüber Azetylsalizylsäure den
Vorteil hat, wasserlöslich zu sein und so die parenteral Anwendung von Azetylsalizylsäure zu gestatten. Dabei
veränderte die Salzblldung die Wirkung der Azetylsalizylsäure jedoch nicht.
Es wurde nun festgestellt, daß die Lysin- und Arglnln-Salze der 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure
nicht nur die parent&rale Anwendung der 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure ermöglichen, sondern darüber hinaus auch nach oraler Anwendung höhere Blutsplegelwerte hervorrufen als die freie Ausgangssäure.
Damit erweisen sich die Lysin- und Arglnln-Salze gegenüber salzfreier Säure von größerem Nutzen.
Darüber hinaus ergab sich, daß bei oraler Anwendung
die Lysin- und Arginln-Salze der 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure weniger geschwUrerregend sind als
die entsprechende freie Säure.
Gegenstand der Erfindung sind dahur Lysin- und Arglnln-Salze der 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäu.e der folgenden allgemeinen Formel
NH2
wobei X für eine -CHj-Gruppe oder eine -C(NH)-NH-Gruppe steht, sowie ein Verfahren zu deren Herstellung.
Die mit der 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure Salze bildenden Aminosäuren Lysin und Arginin
können entweder In der natürlichen L-Form oder In der
D-Form oder auch In der razemlschen DL-Form vorliegen.
Diese neuen Salze werden erfindungsgemäß dadurch hergestellt, daß man In an sich bekannter Welse 5-(2,4-Dlfluorpheyl)-2-hydroxybenzoesäure der Formel
(Π)
in fester Form einer wäßrigen Lösung der stöchlometrischen
Menge einer Aminosäure der allgemeinen Formel
H2N-X-CH2CH2CH2-Ch-COOH
NH2
(ffl)
gegebenenfalls In Gegenwart eines Überschusses eines organischen Lösungsmittels, zusetzt, wobei X die oben
angegebene Bedeutung hat.
Die 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure II, die.
In Wasser unlöslich fert, wird als Feststoff In kleinen Teilmengen
einer wäßrigen Lösung der Aminosäure HI !η der
stöchlometrlschen Menge zugesetzt. Das so erhaltene Salz der Formel I kann mit den üblichen Techniken
abgetrennt werden, z. B. durch Lyophillsierung oder durch Fällen mit geeigneten Lösungsmitteln.
Die Salzbildung kann auch In Gegenwart eines Überschusses
eines organischen Lösungsmittels, wie Benzol, Toluol, Aceton und Methylchlorid erfolgen, und das
Salz I, das einen Niederschlag bildet, kann danach mit Hilfe einfacher Filtrierung oder Kristallisation von Wasser
bzw. organischem Lösungsmittel abgetrennt werden. Die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung weisen
ίο entzündungshemmende und acalgetische Wirkungen
auf, die stärker sind als die der entsprechenden freien
Säure.
Ihre entzündungshemmende Wirkung wurde In Versuchen mit Ratten mit Hilfe des klassischen karrageeninduzie.ten
Ödem-Tests ausgewertet. Die Produkte wurden *>ei Sprague-Dawley Ratten mit einem Gewicht zwischen
150 und 200 g subkutan angewendet. Die 5-(2,4-Dlfluorphenyl}-2-hydroxybenzoesäure
wurde als Vergleichsverbindung benutzt.
Die Ergebnisse dieses Tests sind In Tabelle I zusammengefaßt,
in der die Wirkungen von DL-Lysln 5-(2,4-D!fluorphenyl)-2-hydroxybenzoat
und DL-Arglnln 5-(2,4-DifluorphenyI)-2-hydroxybenzoat
mit derjenigen der freien Säure verglichen werden.
Verbindung
LD 50
mg/kg
rat/ os
mg/kg
rat/ os
ED 50
mg/kg rat
mg/kg rat
T. I.
Relative
Wirkung
Wirkung
5-(2,4-Difluorphenj.)-2-hydroxybenzoesäure 710,6 9,6
D,L-lysin 5-(2,4-Difluorphei,yl)-2-i-.ydroxybenzoat 1059,2 10,8
D,L-arginin 5-(2,4-Difluorphenyi)-2-i-fdroxybenzoat 1267,4 11,2
74,02 1
98,07 1,3
113,16 1,52
Aus dieser Tabelle geht hervor, daß die erfindungsgemäßen
Verbindungen und die zum Vergleich dienende freie Säure das karrageen-erzeugte Ödem etwa gleichermaßen
hemmen, wobei der therapeutische Index eindeutig zugunsten der Lysin- und Arglnln-Salze ausfallt.
Die analgetlsche Wirkung wurde im Randall-Selltto-Test
ausgewertet, bei dem 0,05 ml einer 5% Bierhefe Suspension
In die Rattenpfote eingespritzt werden. Zum Zeltpunt 0 und nach 30, 60, 120 und 180 Minuten wurde
der auf die schmerzende Pfote zur Auslösung einer Reaktion (Schrei) auszuübende Druck gemessen.
Die zu prüfenden Verbindungen wurden zusammen mit dem phologlstlschen Agens verabreicht. so
DL-Lysin 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoat wurde in einer Dosis von 4,75 mg/kg verabreicht, was
einer Dosis von 3 mg/kg 5-(2,4-J>lfluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure
entspricht. Als Vergleichsverbindungen wurden verwendet 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure
In einer Dosis von 3 mg/kg. Acetylsalizylsäure in einer Dosis von 30 mg/kg und Lysln-Acetylsallzylat
In einer Dosis von 54 mg/kg, was 30 mg/kg Acetylsalizylsäure entspricht.
Tabelle II zeigt die prozentuale Veränderung des in
den jeweiligen Kontrollen zur Auslösung einer Schmerzreaktion notwendigen Drucks auf die entzündete Pfote.
Verbindung
Art der Verabreichung Dosis
mg/kg
mg/kg
% Veränderung nach Minuten
30
60
120
180
5-(2,4-Difluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure
DL-lysin 5-(2,4-difiuorphenyl)-2-hydroxybenzoat
Azetylsalizylsäure
Lysin-Azetylsalizylat
Lysin-Azetylsalizylat
Die obigen Daten sind statistisch bedeutsam.
os
+ 14,6 + 41,8
+ 64,3
+ 52,5
OS i. fn. i. v. |
4,75 4,75 4,75 |
+ 26,3 + 51,0 + 52,1 |
+ 48,2 + 66,6 + 73,5 |
+ 64,1 + 62,0 + 73,0 |
+ 54,0 + 53,4 + 56,9 |
OS | 30 | + 15,8 | + 43,7 | + 65,9 | + 57,5 |
i. m. | 54 | + 45,0 | + 51,8 | + 63,5 | + 55,8 |
Aus der Tabelle II geht hervor, daß d!e Wirkung der erfindungsgemäßen Verbindung rascher einsetzt als die
der Vergietchverblndungen bei oraler Anwendung. Bereits nach der ersten halben Stunde zeigt sie sogar eine
fast doppelt so starke Wirkung wie die entsprechende
freie Säure. Sie ist auch wirksamer als Lysin Acetylsalicylat bei parenteraler Anwendung.
Darüber hinaus sind die neuen Salze gemäß der Erfindung
weniger geschwulsterregend als die entsprechende freie Säure. Es ist bekannt, daß viele antlphloglstische
Medikament Entzündungen und Geschwüre an den Schleimhäuten der Verdauungswege hervorrufen. Bei
Ratten treten diese auf In Form von kleinen blutenden Stellen Im Magen bis zu regelrechten geschwürartigen
Perforationen. Die 5-(2,4-Difluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure führt bei einer Dosis von 250 mg/kg nicht zur
Geschwürbildung, wohl aber bei einer Dosis von 500 mg/kg. Demgegenüber wirken Lysin- und Arginin-Salze
erst In sehr hohen Dosen geschwürerregend. DL-Lysin- und DL-Arginin-Salze der 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure
wirken beispielsweise bei einer Dosis von 700 mg/kg noch keineswegs geschwürerregend.
Die Verbindungen gemäß der Erfindung können oral, pareneral und rectal verabreicht werden unc zwar sowohl
allein oder In Form von Arzneimitteln oder auch zusammen mit anderen unter phlogistlschen Bedingungen
wirksamen Bestandteilen, wie Vitamine oder Cortlcosteroiden.
Gegenstand der Erfindung sind weiterhin pharmazeutlsehe
Präparate, die die Verbindungen der oben angegebenen
Formel als Wirkstoff enthalten neben einem unter pharmazeutischen Gesichtspunkten akzeptablen Träger
Die pharmazeutischen Präparate nach der Erfindung können die Form von Tabletten, Pulver, Granulaten,
Kapseln, Suspensionen, Sirup, Zäpfchen oder Injektionslösungen haben.
Für eine parenterale Anwendung können Dosierungseinheiten In flüssiger Form angefertigt werden. Bei der
Zubereitung der parenteralen Form wird eine bestimmte Menge des Wirkstoffs In eine Ampulle gefüllt. Ampulle
und Inhalt werden sterilisiert und verschlossen. Als Lösungsmittel wird eine Ampulle mit sterilem Wasser
für die Injektion beigegeben. Es 1st von Vorteil, wenn Im
sterilen Wasser ein Lokal-Anesthetlkum und Pufferagens gelöst sind. Eine parenterale Verabreichungsform kann
aber aurh zubereitet werden, indrm der Wirkstoff In sterilem
Wasser für Injektionen mit oder ohne zusätzlichen Zusätzen gelöst und nach der Abfüllung In Ampullen
sterilisiert wird.
Pharmazeutische Präparate für die orale Anwendung enthalten zusätzlich zum Wirkstoff einen oder mehr
organische oder mineralische unter pharmazeutischen Gesichtspunkten akzeptable und mit dem Wirkstoff verträglichen
Träger, daneben auch Süßstoffe, Geschmacks- 5f stoffe und Konservierungsstoffe.
Tabletten können hergestellt werden unter Verwendung von Inerten Zusätzen, wie Kalziumkarbonat, Natriumkarbonat,
Laktose, Talkum, granulierenden und zersetzenden Bestandteilen, wie Stärke und Alginsäure, Bindemltteln,
wie Stärke, Gelatine, Akazin, Gleitmitteln, wie Magneslumstearat und Stearinsäure. Die Tabletten
können mit einem Überzug versehen werden.
Kapseln können den Wirkstoff entweder allein oder Im
Gemisch mit Inerten Zusatzstoffen in fester Form, wie
z. B. Kalziumkarbonat, Kalziumphosphat und Kaolin enthalten.
Granulate zur Zubereitung von flüssigen, oral anzuwendenden Verabreichungsformen können unter Verwendung wasserlöslicher Zusatzstoffe hergestellt werden. Der Wirkstoff wird gemischt mit einem solchen wasserlöslichen Zusatzstoff, z. B. Saccharose oder Glukose und einem Bindemittel, wie Acacia-Schleim, Gelatine- oder Methylzellulose-Lösungen. Die Mischung wird zur Körnung durch ein Sieb gestrichen und darauf getrocknet. Falls nötig, wird der Masse ein Suspensionlerungsmittel, wie Tragant beigefügt.
Granulate zur Zubereitung von flüssigen, oral anzuwendenden Verabreichungsformen können unter Verwendung wasserlöslicher Zusatzstoffe hergestellt werden. Der Wirkstoff wird gemischt mit einem solchen wasserlöslichen Zusatzstoff, z. B. Saccharose oder Glukose und einem Bindemittel, wie Acacia-Schleim, Gelatine- oder Methylzellulose-Lösungen. Die Mischung wird zur Körnung durch ein Sieb gestrichen und darauf getrocknet. Falls nötig, wird der Masse ein Suspensionlerungsmittel, wie Tragant beigefügt.
In ähnlicher Weise können Lösungen, Aufschwemmungen, Sirupe und Elixiere den Wirkstoff unter Beimischung
jedes zur Herstellung solcher Zubereitungsformen gebräuchlichen Arznelmlttelträgers enthalten, z. B.
Suspensionsmittel wie Methylzellulose, Tragant und Natriumalglnat, Netzmittel, wie Lezithin oder Polyoxyäthylen-Sorbit
und Konservierungsmittel, wie Äthyl-parahydroxybenzoat.
Die flüssigen Formen werden In Dosierungseinheiten verabreicht, wobei z. B. ein Teeiöffel, I. e. 5 ml, des Präparates
die berechnete Menge des Wirkstoffs enthält. Die flüssige Form kann auch In Dosierungseinheiten als wässerige
Lösung verabreicht wer .-in, die durch Lösung
einer eine bestimmte Menge des "Wlr'istoffs enthaltenden
Dosierungseinheit des Präparates In Wasser hergestellt wird.
Das erfindungsgemäße Präparat kann einen oder mehr herkömmliche Zusätze enthalten, wie z. B. Süßstoffe,
Geschmacksstoffe, Farbstoffe, zur Verbesserung von Aussehen und Geschmack.
Die Präparate nach der Erfindung enthalten zwischen 150 und 2000 mg des Wirkstoffs pro Dosierungselnhelt.
Bevorzugte Dosierungseinheiten enthalten zwischen 250 und 750 mg des Wirkstoffs.
Zur Induzierung von Analgetlka oder entzündungshemmenden Medikamenten an Säugetieren werden die
Lysin- und Arglnln-Salze der 5-(2,4-DlfluorphenyI)-2-hydroxybenzoesäure
nach der Formel I den Säugetieren In täglichen Dosen zwischen 200 und 2000 mg verabreicht.
Vorzugswelse wird das Medikament, wie oben
beschrieben, mit einem Wirkstoffgehalt von ttwa 350 bis
etwa 500 mg pro Dosierungseinheit zweimal am Tag auf oralem Weg verabreicht, um die zufriedenstellende WIr-Kung
zu erhalten.
Bei stärkeren Schmerzen oder bei besonders schweren Entzündungen kann das Medikament, wie oben beschrieben.
In Form einer Dosierungselnhe't mit einem Wlrkstoffgehalt
von etwa 250 mg bis etwa 750 mg pro Dosierungseinheit zwei bis dreimal pro Tag Intramuskulär verabreicht
werden, um ein therapeutisch befriedigendes Ergebnis zu erreichen.
In ähnlicher Welse kann das Medikament auch intravenös
oder rectal verabreicht werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Einer Lösung von 50 g 5-(2,4-DlfluorphenyI)-2-hydroxybenzoesäure In 500 ml Äthanol wird bei Raumtemperatur
^et<"a 20° C) unter Rühren eine wäßrige
Lösung von 29,2 g DL-Lysln beigegeben. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren etwa 3 Stunden bis zur vollständigen
Salzbildung stehen gelassen. Nach dem
Abkühlen bei etwa 5° C wird der sich bildende Niederschlag
filtriert, mit kleinen Mengen Äthanol gewaschen und unter Unter/ruck getrocknet, um 75 g DL-Lysln 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoat
In Form von farblosem mlkrokrystaülnem Pulver zu erhalten.
10
15
berechnet 57,57 22.18 7,07
gefunden 57,55 22,20 7,09
D-Lysln und L-Lysln %-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoat werden auf die gleiche Welse hergestellt.
Einer Lösung von 12,5 g 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure In einem Gemisch von 100 ml Aceton und 50 ml Wasser wird eine wäßrige Lösung von
8.71 g DL-Arglnen In kleinen Mengen bei Raumtemperatur (etwa 20" C) unter Rühren beigegeben. Das Reaktlonsgemlsch wird drei Stunden gerührt, wobei, falls notwendig, das verflüchtigte Aceton ersetzt werden muß.
Nach beendeter Salzblldung wird das Reaktionsgemisch filtriert, mehrmals mit Aceton gewaschen und unter
Unterdruck getrockent. Man erhält 20 g DL-Arglnln 5- ^n
(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoat als farbloses mikrokristallines Pulver.
Analyse von Ci9HJjFjN4Os C%
H % N %
berechnet 53,77 5,22 13.20
gefunden 53,75 5.23 13,22
D-Arginln und L-Arglnln 5-(2,4Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoat erhält man auf die gleiche Welse.
Beispiel 3 ,
Tabletten:
2-hydroxybenzoat 250 g
Laktose 197,5 g
kolloidale Kieselsäure 10 g
lösliche Stärke 15 g
Der Wirkstoff wird mit einem Teil der Trägersubstanzen gemischt und mit einer Lösung löslicher Stärke In
Wasser granuliert. Nach Trocknung des Granulats werden die übrigen Trägersubstanzen hinzugefügt und das
Gemisch zu Tabletten gepreßt. Man erhält so 100 Tabletten ä 500 mg mit einem Wirkstoffgehalt von 250 mg oder
ca. 700 Tabletten ä 700 mg mit einem Wirkstoffgehalt
von 350 mg. Ähnlich werden DL-Arglnln enthaltende Tabletten hergestellt.
Kapseln:
2-hydroxybenzoat 400 mg
fester Inerter Zusatzstoff
(Stärke, Laktose, Kaolin) 500 mg
Ähnlich werden Kapseln mit einem Gehalt von 425 mg DL-Arginln 5-f 2,4-DlfiuorphenyI)-2-hydroxybenzoat zubereitet.
Substanz für 1000 Zäpfchen:
DL-Lysln 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-
2-hydrobenzoat 500 g
Der Wirkstoff, möglichst fein gemahlen, wird gleichmäßig In den geschmolzenen Trägersubstanzen suspendiert. Man erhalt 1000 Zäpfchen zu 2 g mit einem Wirk
stoffgehalt von 500 mg. Ähnlich werden die DL-Arglnln enthaltenden Zäpfchen hergestellt.
55
Ampullen: | 250 | mg |
a) DL-Lysln 5-(2,4-DlfluorphenyD- | 15 | ml |
2-hydroxybenzoat | ad 2, | 5 ml |
Natriumchlorid | ||
bldestllllertes Wasser | 350 | mg |
b) DL-Lysln 5-(2,4-DlfluorphenyD- | 15 | mg |
2-hydroxybenzoat | ad 3 | ml |
Natriumchlorid | ||
bldestllllertes Wasser | 395 | mg |
c) DL-Lysln 5-(2,4-Dlfluorphenyl)- | 15 | mg |
2-hydroxybenzoat | ad 3 | ml |
Natriumchlorid | ||
bldestllllertes Wasser | 425 | mg |
d) DL-Arglnln 5-(2,4-Difluorphenyl)- | 1 C 1 -J· |
mg |
2-hydroxybenzoat | ||
k[.t.i 1.1 I^
McMI IUIlIlIfIUI IU |
||
bldestllllertes Wasser
Beispiel 7 Kapseln:
DL-Lysln 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-
2-hydroxybenzoat
fester. Inerter Zusatzstoff
(Stärke, Laktose. Kaolin)
600 mg 400 mg
Ähnlich werden Kapseln mit einem Gehalt von 635 mg DL-Arglnln 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoat hergestellt.
Granulate für die Zubereitung von flüssigen oral anzuwendenden Präparaten sind wie folgt zusammengesetzt:
2-hydroxybenzoat
Saccharose
Zitronensäure
Trinatrlumzitrat
Natrlumparahydroxybenzoat
Süßstoff (Saccharin)
Geschmacksstoffe (orange)
400 mg 52ÖO mg 10 mg 90 mg 25 mg 15 mg 50 mg
Die in der üblichen Welse hergestellten Granulate werden In Tütchen mit einem Gehalt von je 400 mg Wirkstoff abgefüllt. Der Inhalt eines Tütchens stellt In Wasser
aufgelöst eine für einen unter Schmerzen (Kopfschmerz, Gliederschmerzen) oder einer Entzündung leidenden
Erwachsenen eine geeignet Doslerungsetnhelt dar und führt eine ausreichende Menge Analgetlkum und entzündungshemmende MIttel zu.
Zweimal täglich eine Einnahme einer solchen Zubereitung führt zu sehr guten Ergebnissen.
In ähnlicher Welse wird ein Arzneimittel mit einem
Gehalt von 600 mg D-Lysin 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoat zubereitet.
Nach dem In Beispiel 8 beschriebenen Verfahren werden Tütchen mit Granulat for flüssige orale Verabreichungsformen mit einem Gehalt von 425 bzw. 635 mg
DL-Arglnln 5-(2,4-DlfIuorphenyl)-2-hydroxybenzoat hergestellt.
Zweimal täglich eine Einnahme einer solchen Zubereitung bewirkt bei einem unter Schmerzen oder Entzündung leidenden Erwachsenen Schmerzlinderung und
Entzündungshemmung.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Lysin- und Arglnln-Salze der 5-(2,4-Dlfluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure der allgemeinen Formelcoo-OH +H3N-X-CH2CH2CH2-Ch-COOHwobei X für eine -CHi-Gruppe oder eine -C(NH)-NH-Gruppe steht.
- 2. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Welse 5-(2,4-Difluorphenyl)-2-hydroxybenzoesäure der Formelcoo-20
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3037598A1 DE3037598A1 (de) | 1981-04-23 |
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ID=11219667
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- 1980-10-04 DE DE3037598A patent/DE3037598C2/de not_active Expired
- 1980-10-10 GB GB8032833A patent/GB2060638B/en not_active Expired
- 1980-10-13 FR FR8021867A patent/FR2467188A1/fr active Granted
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- 1980-10-15 JP JP14309880A patent/JPS5677240A/ja active Granted
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