DE3036277C2 - Verfahren zum manuellen Legen eines Hemdes, insbesondere Herrenoberhemdes, für Verpackungszwecke - Google Patents

Verfahren zum manuellen Legen eines Hemdes, insbesondere Herrenoberhemdes, für Verpackungszwecke

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DE3036277C2
DE3036277C2 DE3036277A DE3036277A DE3036277C2 DE 3036277 C2 DE3036277 C2 DE 3036277C2 DE 3036277 A DE3036277 A DE 3036277A DE 3036277 A DE3036277 A DE 3036277A DE 3036277 C2 DE3036277 C2 DE 3036277C2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum manuellen Legen eines Hemdes, insbesondere Herrenoberhemdes, für Verpackungszwecke, wobei die Passen des Hemdes längs zueinander paralleler Faltlinien auf den Rücken des Hemdes umgeschlagen sowie die umgeschlagenen und aufeinanderiiegenden Passen im Bereich eines zwischen ihnen gebildeten Schnabels mit einer aufgeschobenen Klammer befestigt werden, worauf die Ärmel des Hemdes auf die umgeschlagenen Passen gelegt werden und dann das dem Kragen abgewandte, aus Vorderseite und Rücken bestehende Rumpfende zusammen mit den gebildeten Umschlägen längs einer quer zur Längserstreckung des Hemdes verlaufenden Faltlinie umgeschlagen sowie an der Vorderseite bzw. den daran anschließenden Umschlägen befestigt wird.
In der Praxis werden Oberhemden vielfach auf solche Weise noch manuell zusammengelegt. Dazu wird das Oberhemd mit der Vorderseite auf einen Legetisch gelegt und glattgezogen bzw. glattgestrichen. Auf die Rückseite des Hemdes wird eine Verstärkungspappe gelegt, die einen Zuschnitt besitzt, der im wesentlichen der Form des zusammengelegten bzw. verpackten Hemdes entspricht An die Verstärkungspappe kann ein unter den Kragen des Hemdes zu schiebender Versteifungsstreifen angeschlossen sein. Der Versteifungsstreifen kann aber auch unabhängig davon sein. Nachdem die Versteifungen angeordnet sind, werden die Passen des Hemdes längs zueinander paralleler Faltlinien, die durch die Seitenränder der Versteifungseinlage definiert sind, umgeschlagen und mit Nadeln aneinander und an der Einlage befestigt Auf die so gebildeten Umschläge werden dann die Ärmel gelegt, die gegebenenfalls auch mit weiteren Nadeln befestigt werden. Anschließend wird das untere, aus Vorderseite und Rücken bestehende Rumpfende zusammen mit den gebildeten Umschlagen eingeschlagen und dann um eine quer verlaufende Faltlinie umgeschlagen, so daß die Faltlinie des Einschlags im wesentlichen mit dem oberen Rand der Passen abschließt. Mit Nadeln wird das umgeschlagene Rumpfende im Bereich der Einschlagenden an den Passen und/oder der Einlage befestigt Das so zusammengefaltete und gelegte Hemd wird dann in einen Verpackungsbeutel, insbesondere aus Klarsichtfolie, gesteckt und in diesem Zustand auch verkauft
Bei einem bekannten Verfahren einer ähnlichen Gattung sollen Herrenoberhemden insbesondere maschinell gelegt werden (DE-AS 23 56 262). Wesentlich beim maschinellen Legen ist, daß die Werkzeuge der Maschine am zu bearbeitenden Werkstück, hier am Oberhemd, hinreichend feste Wiöeriager finden, damit einerseits die Faltungen gelegt und andererseits die Klammern aufgesteckt werden können. Ein solches Widerlager wird bei dem bekannten Verfahren von einer besonders gestalteten Pappeinlage gebildet. Diese Pappeinlage dient nicht nur dazu, die Faltlinien zu definieren, sondern sie bildet auch Ansatz- und Haltepunkt für daran befestigte Klammern. Die umgeschlagenen Passen werden mit Hilfe einer mittleren Klammir an der Pappeinlage befestigt, die dazu eine öffnung aufweist, durch die die Klammer greifen kann.
Bei einem weiteren bekannten Verfahren (DE-AS 15 60117) wird eine Pappeinlage verwendet, die sich über die gesamte Breite des Hemdes erstreckt Beim Legen des Hemdes werden auch Seitenabschnitte der Pappeinlage umgefaltet, wobei sie sich, zumindest bereichsweise, überlappen und im Überlappungsbereich verbunden werden. Damit bildet die Pappeinlage eine doppelwandige Einlage, in deren Zwischenraum das umgeschlagene und überstehende Rumpfende des Hemdes gesteckt werden kann.
Der Käufer bzw. Verbraucher entnimmt das Hemd dem Verpackungsbeutel und muß vor dem Auseinanderfalten des Hemdes die Nadeln entfernen. Da die Nadeln jedoch aus optischen Gründen meistens so angeordnet sind, daß sie von außen nicht sichtbar sind, ist nicht ohne weiteres erkennbar, wieviele Nadeln gezogen werden müssen, bevor das Hemd entfaltet
werden kann. Bei herkömmlichen Verfahren zum manuellen Legen sind wenigstens 6 bis 8 Nadeln erforderlich, um das Hemd im gefalteten Zustand zu halten. Wenn der Käufer bzw. Benutzer eine oder mehrere der Nadeln nicht findet oder übersieht, dann verbleibt diese Nadel oder verbleiben diese Nadeln im Hemd und können dementsprechend später beim Anziehen oder Tragen des Hemdes Verletzungen verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs beschriebenen Gattung anzugeben, mit dem ein Hemd bei Einsatz einer geringeren Anzahl von Nadeln manuell so zusammengelegt werden kann, daß es eine stabile und haltbare Verkaufseinheit bildet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Maßnahmen gelöst
Beim Legen eines Hemdes nach dem erfindungsgemäßen Verfahren reichen zwei Nadeln aus, um das zu einer Verkaufseinheit zusammengelegte Hemd in stabilem Zustand zu halten. Zusätzlich ist lediglich eine Klammer erforderlich, die die beiden umgeschlagenen Passen aneinander befestigt Das erfindungsgemäße Verfahren wird so geführt, daß in jedem Zustand der Faltung bzw. Legung dafür Sorge getragen ist daß die -5 gelegten bzw. gefalteten Abschnitte sich nicht mehr gegeneinander verschieben können. Es versteht sich, daß bei dem erfindungsgemäßen Verfahren auch mit Einlagen herkömmlicher Art gearbeitet werden kann, v/eil diese Einlagen auf einfache Weise die Bildung von J° Faltlinien für den Umschlag der Passen definieren. Außerdem ermöglichen es diese Einlagen, insbesondere die in der Verkaufsverpackung sichtbare Vorderseite des Hemdes glatt zu ziehen.
jedenfalls reicht es aus, wenn die umgeschlagenen und aufeinanderliegenden Passen im Bereich eines zwischen ihnen gebildeten Schnabels mit einer aufgeschobenen Klammer aneinander befestigt werden. Mit dieser Befestigung wird gleichzeitig erreicht, daß die oberen Ränder der umgeschlagenen Passen ein gemeinsames Widerlager für das Einsteckende des umgeschlagenen Rumpfendes bilden, so daß das umgeschlagene Rumpfende an diesem Ende festgelegt ist, und lediglich etwa auf halber Länge zwischen dem oberen Rand der umgeschlagenen Passe und der quer verlaufenden Faltlinie, die auch durch die Einlage definiert sein kann, zusätzlich und beidseits mit Nadeln befestigt werden muß.
Da diese beiden Nadeln erst dann gesteckt werden, wenn das untere Rumpfende umgeschlagen ist, wobei 3n das untere Rumpfende dann in der Regel die Oberseite des auf dem Legetisch befindlichen Hemdes bildet, können die beiden Nadeln dann ohne Schwierigkeiten so eingesteckt werden, daß sie in der Verkaufsverpakkung zwar nicht sichtbar, beim Wenden des Hemdes " jedoch sichtbar und leicht entfernbar sind.
Häufig werden bei den eingangs beschriebenen Verfahren die Ärmel so gelegt, daß wenigstens eine Manschette mit ihrer Manschettenannähnaht im wesentlichen parallel zu den längslaufenden Faltlinien und außerhalb der Faltung angeordnet wird, wobei diese Manschette dann zuletzt auf die Vorderseite des zusammengelegten Hemdes umgeschlagen und dort befestigt wird. Bei einer solchen Ausführungsform ist es vorteilhaft, wenn wenigstens eine der beiden Nadeln zur b5 Befestigung des umgeschlagenen Rumpfendes im Bereich des an die außerhalb der Faltung liegenden Manschette anschließenuen Ärmels so angebracht wird, daß auch der Ärmel festgelegt wird.
Dann kann die Manschette auf die Vorderseite des Hemdes umgeschlagen und mit einer Klammer festgelegt werden, deren eines Ende in den Manschettenschlitz sowie über die Vorderseite des Hemdes und dessen anderen Endes unter den anschließenden Ärmel geschoben werden. Die Klammer ist dann nicht mehr sichtbar, sie verschwindet im Manschettenschlitz und beeinträchtigt den ästhetischen Eindruck der Verkaufspackung nicht.
Im folgenden wird ein in der Zeichnung dargestelltes Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert; es zeigt
F i g. 1 die Rückseite eines auf einem nicht dargestellten Legetisch ausgelegten Hemdes,
F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 nach dem Umschlagen der Passen und Legen der Ärmel.
Fig.3 den Gegenstand nach Fig.2 nach dem Umschlagen des unteren Rumpfendes mit Umschlägen und Ärmel.
Fig.4 den Gegenstand nach Fig.3, nachdem das Einsteckende des umgeschlagenen ".umpfendes hinter die übereinander angeordneten Passer, gesteckt worden ist,
F i g. 5 die Vorderseite des Gegenstandes nach F i g. 4 nach dem Umschlagen und Befestigen der Manschette.
Das In der Zeichnung dargestellte Hemd soll so zusammengelegt und gefaltet werden, daß es in einen üblichen Verpackungsbeutel aus Klarsichtfolie gesteckt und zum Verkauf angeboten werden kann.
Das in F i g. 1 dargestellte und von meiner Rückseite sichtbare Hemd besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem Rumpfteil 1 mit einer Passe 2 und daran anschließenden Ärmeln 3,4 sowie einem Kragen 5. Das Hemd wird in der dargestellten Weise auf einem Legetisch ausgebreitet, wobei die Vorderseite des Hemdes dem Legetisch zugewandt ist. Auf die Rückseite des Hemdes wird dann im Bereich zwischen der Passe 2 und dem Rumpfteil 1 eine im wesentlichen rechteckige Versteifungseinlage 6 gelegt die üblicherweise aus Pappe besteht und die am oberen Rand einen Ansatz 7 aufweist, an den sich ein unter dem Kragen 5 geschobener Verstärkungsstreifen anschließt.
Die beiden Längsseiten der Versteifungseinlage 6 definieren Faltlinien 8, 9, um die zugeordnete seitliche Abschnitte 10, ti der Passe 2 und des Rumpfteils 1 so auf die Versteifungseinlage 6 umgeschlagen werden, daß die beiden Abschnitte der Passe 2 unter Bildung eines Schnabels 12 aufeinanderliegen. Dann wird im Bereich des Schnabels 12 über die beiden oberen Ränder 13, 14 der übereinanderliegenden Passenabschnitte eine Klammer 15 geschoben, die die beiden Passenabschnitte zusammenhalt (Fig. 2).
Die Ärmel werden so gelegt daß der Ärmel 3 sich im wesentlichen in Längsrichtung des gefalteten Hemdes erstreckt, während der Ärmel 4, der die Oberseite der Faltung bildet, so gelegt wird, daß seine Manschette 16 sich außerhalb der Faltung befindet und seine Manschettenannähnaht 17 sich im wesentlichen parallel zur Faltlinie 9 erstreckt.
Dann wird das untere Rumpfende 18 mit den darauf liegenden Umschlägen um eine durch die kurze Seite der Versteifungseinlage 6 definierte Falt'inie 19 umgeschlagen, wobei die Versteifungseinlage 6 so bemessen ist, daß das Rumpfende 18 eine größere Länge als der auf dem Legetisch verbleibende Rest des Hemdes besitzt. Dementsprechend erstreckt sich das umgeschlagene Rümpfende 18 mit einem Einsteckende 20 über den Kragen 5 hinaus (F i g. 3). Nunmehr liegt die
Vorderseite des Rumpfendes 18 oben auf der Faltung auf und die Knopfleiste 21 ist in diesem Bereich sichtbar.
Anschließend werden neben den Faltlinien 8, 9 von oben zwei Nadeln 22, 23 durch das umgeschlagene Rumpfende 18 und die darunter befindlichen Umschläge gesteckt, um das Rumpfende 18 an den darunter befindlichen Lagen zu befestigen. Die Nadel 23 wird dabei so angeordnet, daß sie auch den Ärmel 4, dessen Manschette 16 neben dem gefalteten Hemd liegt, befestigt
Dann wird das Einsteckende 20 des umgeschlagenen Rumpfendes 18 um die oberen Ränder 13, 14 der umgefalteten Passenabschnitte geschlagen und in die zwischen den umgeschlagenen Passenabschnitten und dem Rücken des Hemdes gebildete öffnung im Bereich des Schnabels 12 gesteckt (F ig. 4).
Das Hemd wird nunmehr gewendet (F i g. 5) und die Manschette 16 wird auf die Vorderseite des Hemdes umgeschlagen, sowie mit einer in dem Manscheüenschlitz 24 eingeführten Klammer 25 festgelegt. Die Klammer 25 wird dabei so in den Manschettenschlitz 24 eingeführt, daß ihr eines Ende über die Vorderseite des Hemdes und ihr anderes Ende unter den anschließenden Ärmel und damit unter den umgeschlagenen Abschnitt
s 11 greift.
Es versteht sich, daß die einzelnen Teile des Hemdes beim Legen und Falten geglättet werden. Die bereits verlegten und durch die Klammern bzw. die Nadeln befestigten Teile können sich nicht mehr gegeneinander
ίο verschieben und bleiben glatt, so daß das zusammengefaltete Hemd in einen nicht dargestellten Verpackungsbeutel aus Klarsichtfolie gesteckt und zum Verkauf angeboten werden kann. In der Klarsichtfolie sind weder die Nadeln noch die Klammern sichtbar. Nach
π Entnahme des Hemdes aus dem Verpackungsbeutel brauchen lediglich die beiden Nadeln 22, 23, die von der Rückseite aus sichtbar sind, entfernt zu werden. Die Klammern 15 bzw. 25 lösen sich beim Entfalten des ! icrndcs praktisch von selbst.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum manuellen Legen eines Hemdes, insbesondere Herrenoberhemdes, für Verpackungszwecke, wobei die Passen des Hemdes längs zueinander paralleler Faltlinien auf den Rücken des Hemdes umgeschlagen sowie die umgeschlagenen und aufeinanderliegenden Passen im Bereich eines zwischen ihnen gebildeten Schnabels mit einer aufgeschobenen Klammer befestigt werden, worauf die Ärmel des Hemdes auf die umgeschlagenen Passen gelegt werden und dann das dem Kragen abgewandte, aus Vorderseite und Rücken bestehende Rumpfende zusammen mit den gebildeten Umschlägen längs einer quer zur Längserstreckung >j des Hemdes verlaufenden Faltlinie umgeschlagen sowie an der Vorderseite bzw. den daran anschließenden Umschlagen befestigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die umgeschlagenen Passen (2_. 10, 11) mit der Klammer (15) lediglich aufeinanijgjr befestigt werden, daß das dem Kragen abgewandte Rumpfende (18) so weit umgeschlagen wird, daß ein den oberen Rand (13,14) der Passen (2) überragendes Einsteckende (20) verbleibt, das umgeschlagene Rumpfende (18) mit zwei Nadeln (22, 23) an den Umschlägen (10, 11) befestigt wird und das Einsteckende (20) dann um den Rand (13,14) der Passen (2) umgeschlagen und hinter die Passen (2,10,11) gesteckt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Nadeln (22, 23) zur Befestigung des umgeschlagenen Rumpfendes (18) etwa auf halber Länge zwischen dem oberen Rand (13, 14) der Passen und der quer verlaufenden Faltlinie (19) des umgeschlagc-sn Rumpfendes (18) angeordnet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Ärmel so gelegt werden, daß wenigstens eine Manschette mit ihrer Manschettenannähnaht im wesentlichen parallel zu den längslaufenden FaItIinien und außerhalb der Faltung angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden Nadeln (23) zur Befestigung des umgeschlagenen Rumpfendes (18) im Bereich des an die außerhalb liegende Manschette (16) anschließenden Ärmels (4) so angebracht wird, daß auch der Ärmel (4) festgelegt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (16) auf die Vorderseite des Hemdes umgeschlagen und mit einer Klammer (25) festgelegt wird, deren eines Ende in den Manschetter.schlitz (24) sowie über die Vorderseite des Hemdes und deren anderes Ende unter den anschließenden Ärmel (4) geschoben wird.
55
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