DE3035740A1 - Not- oder sicherheitsbremse - Google Patents
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Description
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Not- oder Sicherheitsbremse
Die Erfindung betrifft ganz allgemein Not- oder Sicherheitsbremsen, das heißt Bremsen, die nur ausnahmsweise tätig werden,
wenn dringende Notwendigkeit besteht.
Derartige Not- oder Sicherheitsbremsen werden insbesondere in der Industrie eingesetzt, beispielsweise zur Ausrüstung
von Winden, Kränen und Laufkränen; normalerweise bleiben sie ständig geöffnet, das heißt, daß sie sich in nicht eingerückter
Stellung befinden, und werden nur im Fall einer Gefahr in die geschlossene oder eingerückte Stellung entweder
von Hand oder automatisch gebracht, beispielsweise gesteuert von einem Detektor, der die Geschwindigkeit des
abzubremsenden Organs erfaßt.
Eine derartige Not- oder Sicherheitsbremse hat im allgemeinen einen festen Träger, ein abzubremsendes Organ und wenigstens
ein Bremsorgan, das dazu geeignet ist, sich an das abzubremsende Organ anzulegen und auf das einerseits Beaufschlagungsmittel
wie beispielsweise elastische Mittel einwirken, die sich beispielsweise an dem festen Träger
abstützen und das Bremsorgan ständig in Richtung auf das abzubremsende Organ beaufschlagen, sowie andererseits einziehbare
Rückhaltemittel, die das Bremsorgan normalerweise auf Abstand von dem abzubremsenden Organ halten.
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Diese einziehbaren Rückhaltemittel, die tatsächlich nur eine passive Funktion haben, bestehen im allgemeinen aus einem
Elektromagneten oder aus einem Hydraulikzylinder.
Im Fall des Einsatzes eines Elektromagneten ergibt sich von Natur aus ein andauernder, unerwünschter Energieverbrauch,
der, wie bereits erläutert, umso bedauerlicher ist, als die Funktion lediglich eine passive ist.Außerdem
ist der Einsatz eines Elektromagneten sehr begrenzt, da er nicht mehr verwendet werden kann, wenn die aufzubringende
Rückhaltekraft, die mit der im Notfall zu entwickelnden
Bremskraft verbunden ist, sehr groß ist.
Im Fall der Verwendung hydraulischer Arbeitszylinder muß
dieser ständig mit einem Arbeitsmedium versorgt werden, um
die unvermeidbaren Leckverluste auszugleichen und einen
bestimmten Druck aufrechtzuerhalten; dadurch werden die Zuverlässigkeit
der Vorrichtung verringert und die Kosten erhöht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Not- oder Sicherheitsbremse zu schaffen, die die erläuterten Nachteile
nicht aufweist und darüberhinaus weitere Vorteile hat.
Bei einer gattungsgemäßen Not- oder Sicherheitsbremse wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einziehbaren Rückhaltemittel wenigstens ein explosives Element
aufweisen, das heißt ein Element wie beispielsweise einen Bolzen, eine Mutter oder einen Zwischenträger, das
eine explosive Ladung enthält, die bei ihrer Zündung den Bruch des Elementes herbeiführt.
Es ist bereits der Einsatz explosiver Ladungen in Bremssystemen und insbesondere bei Sicherheitsbremssystemen
vorgeschlagen worden. In diesem Zusammenhang wird auf die
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französische Patentanmeldung 2 096 314 und auf die US-PS
3 942 607 hingewiesen. Bei diesen bekannten Systemen kommt jedoch die explosive Ladung durch den von ihr erzeugten
Luftdruck zur Wirkung, der die Verschiebung eines Steuerteils herbeiführt, das die Tätigkeit des Bremssystems sicherstellt.
Das bedeutet, daß die Konstruktion äußerst kompliziert ist.
Dieser Nachteil wird bei der Not- oder Sicherheitsbremse gemäß der Erfindung vermieden» bei der das explosive Element,
das verwendet wird, äußerst einfach" ist und selbst unmittelbar zum Einsatz kommt. Wenn es sich dabei um einen
Bolzen, eine Mutter oder eine Zwischenstütze handelt, bildet ein derartiges, explosives Element in hervorragender
Weise ein passives Teil, das keinerlei Wartung für seinen Beharrungszustand erfordert und das gleichwohl zur wirtschaftlichen
Ausübung einer ganz einfachen, passiven Funktion geeignet ist. Diese Funktion übt es ohne besondere
Einrichtungen und zusätzliche Organe selbst aus, wie es ein vergleichbares Element täte, das jedoch keine explosive
Ladung aufnimmt.
Wenn die Zündung der explosiven Ladung gesteuert wird, wobei dies in vorteilhafter Weise durch Fernbedienung und Zufuhr
eines elektrischen Stromes geschehen kann, führt die explosive Ladung einen Bruch in wenigstens zwei Teile des
explosiven Elementes herbei, wodurch die passive Haltefunktion, die es bisher ausgeübt hat, schlagartig aufgehoben
wird.
Außer der großen Einfachheit und der wirtschaftlichen Unterhaltung
für seinen Betrieb hat ein derartiges, explosives Element noch weitere Vorteile. So ist vor allem seine Ansprechzeit
außerordentlich kurz und fast null. Daraus ergibt sich eine sehr große Sicherheit. Wenn außerdem mehrere
Not- oder Sicherheitsbremsen an ein und demselben, abzu-
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bremsenden Organ in einer Gruppe angeordnet sind, eignet es sich, wenn man keine zu abrupte Abbremsung des abzubremsenden
Organs wünscht, besonders vorteilhaft für einen abgestuften Wirkungseintritt der Notbremsen durch eine verzögerte,
hintereinander erfolgende Betätigung der entsprechenden, explosiven Ladungen.
Die Erfindung ist mit weiteren Merkmalen und Vorteilen an Ausführungsbeispielen erläutert, die schematisch in den
Zeichnungen dargestellt sind.
Es zeigen:
Figur 1 einen Axialschnitt einer Notbremse gemäS der Erfindung
in der Ebene I - I der Figur 2 bei ausgerückter Bremse,
Figur 2 eine Ansicht der Bremse in Richtung des Pfeiles II der Figur 1;
Figur 3 einen Teilschnitt in der Ebene III - III der Figur 2,
Figur 4 eine der Figur 1 entsprechende Darstellung in eingerückter
Stellung der Bremse,
Figur 5 eine der Figur 2 entsprechende Darstellung, wobei eine mögliche Konstruktion der Freigabemittel gezeigt
ist, die an der Brease gemäß der Erfindung eingesetzt werden kann, und
Figuren 6 und 7 der Figur 1 entsprechende Teildarstellungen
von Varianten.
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In den Figuren ist das abzubremsende Organ eine rotierende Scheibe 10. Die Notbremse gemäß der Erfindung weist außer
dieser Scheibe 10 einen festen Träger 11 und wenigstens
ein Bremsorgan auf, das sich an die Scheibe 10 anlegen
kann.
ein Bremsorgan auf, das sich an die Scheibe 10 anlegen
kann.
In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind zwei Bremsorgane 12A und 12B vorgesehen, die dazu bestimmt sind, sich
gegen die beiden Seiten der Scheibe 10 symmetrisch zueinander anzulegen.
Der feste Träger 11 weist gegenüber dem Abschnitt der Scheibe 10 und rechtwinklig zu deren Achse einen Trägerflansch
13 auf. Er hat ferner für die Führung der Bremsorgane 12A und 12B zwei Hohlkörper 14A und 14B, die zu beiden Seiten
des Trägerflansches 13 befestigt sind. Hierzu sind beide
Hohlkörper 14A und 14B einstückig mit einer Platte 15A
bzw. 15B ausgerüstet, die mit dem Trägerflansch 13 verbunden sind, beispielsweise mit Hilfe von Schraubverbindungen 17.
Hohlkörper 14A und 14B einstückig mit einer Platte 15A
bzw. 15B ausgerüstet, die mit dem Trägerflansch 13 verbunden sind, beispielsweise mit Hilfe von Schraubverbindungen 17.
Zwischen den Hohlkörpern und den Platten 15A und 15B sind
Versteifungsrippen 18A und 18B ausgebildet.
Die Bremsorgane 12A und 12B bilden zusammen mit den Hohlkörpern 14A und 14B Kolben-Zylinder-Anordnungen, wobei die
üffnungsseite der Hohlkörper zur Scheibe 10 hin gerichtet ist und die Bremsorgane 12A und 12B in den freien Offnungen
verschiebbar gelagert sind.
Die Bremsorgane 12A und 12B weisen gegenüber der Scheibe an ihrer Außenseite Reibbeläge 19A bzw. 19B auf. An der
Innenseite jedes Bremsorgans 12A bzw. 12B ist ein Steuerblock 20A bzw. 2OB befestigt, der sich in axialer Richtung erstreckt«
Innenseite jedes Bremsorgans 12A bzw. 12B ist ein Steuerblock 20A bzw. 2OB befestigt, der sich in axialer Richtung erstreckt«
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Die Einzelheiten dieser Konstruktion sind bekannt und nicht Teil der Erfindung, so daß sie nicht noch weiter erläutert
werden. So kann insbesondere die Verbindung zwischen jedem Bremsorgan 12 und dem zugehörigen Steuerblock 20 durch ein
Gelenk hergestellt sein.
Auf jedes Bremsorgan 12A und 12B wirken Beaufschlagungsmittel
ein» die es dauernd in Richtung auf die Scheibe 10 drücken. Im dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es
sich dabei um elastische Mittel, die, wie dargestellt, aus einem Paket von Tellerfedern 22A, 22B bestehen, welche
sich einerseits an dem Steuerblock 20A bzw. 20B und andererseits an dem festen Träger 11, genauer gesagt an dem
Boden 21A bzw. 21B des Hohlkörpers 14A bzw. 14B abstützen;
zur Abstützung am Steuerblock 20A bzw. 2OB weist dieser eine Schulter 23A bzw. 23B auf.
Jedes Bremsorgan 12A, 12B ist außerdem mit einziehbaren Rückhaltemitteln ausgerüstet,die es normalerweise auf Abstand
von der Scheibe 10 halten, wie Figur 1 zeigt. Erfindungsgemäß haben diese einziehbaren Rückhaltemittel
wenigstens ein explosives Element, das heißt ein Element, das eine Explosionsladung aufweist, die dazu dient, den
Bruch der Rückhaltemittel herbeizuführen, wenn sie gezündet
werden.
Bei der in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsform besteht das explosive Element aus einem explosiven
Bolzen 25A bzw. 25B, der mit seinem Gewindeschaft 26A bzw. 26B in das zugehörige Bremsorgan 12A bzw. 12B, genauer gesagt
in den damit verbundenen Steuerblock 20A bzw. 20B eingeschraubt ist, in dessen freies Ende hierzu eine axial verlaufende
Gewindebohrung 27A bzw. 27B eingearbeitet ist. Der Gewindeschaft 26Abzw. 26B stützt sich mit seinem Kopf 28A
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bzw. 28B an dem Träger 11 ab, das heißt an der Außenseite des Bodens 21A bzw. 21B des Hohlkörpers 14A bzw. 14B, wozu
in den Boden eine axial verlaufende Bohrung für den Durchtritt des Gewindeschaftes 26A bzw. 26B des explosiven Bolzens
25 A bzw. 25B eingearbeitet ist.
Die Ausbildung des explosiven Bolzens an sich ist bekannt und nicht Teil der Erfindung, so daß sie nicht weiter beschrieben
ist. Es genügt, darauf hinzuweisen, daß ein solcher explosiver Bolzen eine explosive Ladung enthält, die
mit einer Zündschnur 3OA bzw. 3OB verbunden ist, um die Ladung zu zünden, damit auf diese Weise der Kopf 28A bzw.
28B vom Gfcwindeschaft 26A bzw. 26B abgesprengt werden kann.
Außerdem sind vorzugsweise Freigabemittel vorgesehen, die einen Abstand zwischen den Bremsorganen 12A und 12B zur
Scheibe 10 herstellen, wenn die Bremse eingebaut oder nach einem Bremsvorgang wieder in Betrieb gesetzt werden soll.
Um diesen Abstand herzustellen, wäre es nämlich sehr schwierig, hierzu nur die Bolzen 25A und 25B zu benutzen,
weil hierzu aufgrund der Tellerfederpakete 22A und 22B
elastische Kräfte überwunden werden müßten.
Bei dem in den Figuren 1 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen diese Freigabemittel für jedes Bremsorgan
12A und 12B wenigstens zwei Ansätze 32A - 33A bzw. 32B - 33B, die jeweils gegenüberliegend an dem Bremsorgan
12A bzw. 12B und dem festen Träger 11 angeformt sind, wobei sie beim Träger, wie die Figuren2und 5 zeigen, seitlich
vom Hohlkörper 14A bzw. 14B abstehen.
In der Praxis sind zwei Paare dieser Ansätze 32A - 33A und 32B - 33B diametral und einander gegenüberliegend angeordnet«
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Wie Figur 3 zeigt, ist in jeden Ansatz ein radial verlaufender Schlitz 34 eingearbeitet.
Damit kann an jedes Paar der Ansätze 32A - 33-A und 32B - 33B
rechtwinklig zur Ebene der Scheibe 10 ein Arbeitszylinder angesetzt werden, was in Figur 5 dargestellt ist. Ein derartiger
Arbeitszylindar 35 weist einen Körper 36 auf, mit dem
ein Zuganker 37 verbunden ist» welcher an seinem Ende einen Kopf 38 zur Befestigung an einem Ansatz 32A, 32B hat, sowie
einen Kolben 39, der mit einem Zuganker 40 verbunden ist, dessen am Ende ausgebildeter Kopf 41 zum Eingriff an einem
Ansatz 33A, 33B dient.
Wenn diese Arbeitszylinder 35 eingestzt werden, können die
Bremsorgane 12A und 12B auf Abstand von der Scheibe 10 gebracht werden, bis die Steuerblöcke 2OA, 2OB der Bremsorgane
am Boden 21A9 21B der Hohlkörper 14A, 14B anschlagen.
Damit können die explosiven Bolzen 25A und 25B sehr leicht eingeschraubt werden.'
Nach dieser Befestigung der Bolzen werden die Arbeitszylinder
35 seitlich herausgenommen und können dann beispielsweise für eine entsprechende Operation an anderen Bremsen weiter
verwendet werden.
Im Betrieb halten die explosiven Bolzen 25A und 25B die Bremsorgane 12A und 12B gegen die Kraft der Tellerfederpakete 22A, 22B ständig auf Abstand zu der Scheibe 10.
Wenn der Notfall eintritt, wird die Zündung der explosiven
Ladung dadurch gesteuert, daß ein Strom durch die Zündschnüre 3OA, 3OB geleitet wird, was entweder manuell oder
automatisch gesteuert werden kann, beispielsweise über einen Geschwindigkeitsdetektor, der in den Zeichnungen nicht näher
dargestellt ist.
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Wie bereits erläutert, wird durch die Zündung der Kopf 28A bzw. 28B des explosiven Bolzens 25A bzw. 25B abgesprengt,
was für einen von beiden in Figur 4 dargestellt ist. Die damit freigegebenen Bremsorgane 12A und 12B legen sich augenblicklich
unter der Belastung der Tellerfederpakete 22A und 22B an der Scheibe 10 an.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Bremse wird durch die Zündung
der explosiven Bolzen in keiner Weise beschädigt, da lediglich diese Bolzen ausgewechselt werden müssen, um die
Bremsen anschließend wieder in die Betriebsstellung zu
bringen. Dies erfolgt dann beispielsweise in der bereits beschriebenen Weise.
Bei einer Variante können die Bremsorgane zum erleichterten Einschrauben der explosiven Bolzen 25A und 25B beispielsweise
durch die Scheibe 10 verschoben werdens da diese oder das damit verbundene Organ eine Axialverschiebung in
beiden Richtungen ausführen kann.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform, die in Figur 6 gezeigt
ist und die die Betätigung des Bremsorgans 12A betrifft, besteht das damit verbundene, explosive Element aus
einer explosiven Mutter 42A, die auf einen Gewindeschaft 43A aufgeschraubt ist, der seinerseits in die Gewindebohrung 27A
des mit dem Bremsorgan 12A verbundenen Steuerblocks 2OA eingeschraubt ist.
Wie bei dem zuvor beschriebenen Beispiel stützt sich die explosive Mutter 42A am Boden 21A des Hohlkörpers 14A des
Trägers 11 ab.
Beim Zünden der explosiven Ladung wird die Mutter 42A zerstört und dabei in wenigstens zwei Teile zerbrochen, so daß
dadurch das Bremsorgan 12A freigegeben wird.
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Bei dieser Variante kann jedoch der Gewindeschaft 43 so lang ausgebildet werden, daß er von der Außenseite des Hohlkörpers
14A noch erfaßt werden kann, wenn das Bremsorgan 12A
an der Scheibe 10 anliegt, so daß er auf diese Weise zum Zurückziehen des Bremsorgans dienen kann» um die Scheibe
wieder freizugeben.
Selbstverständlich gilt diese Variante auch für das gegenüberliegende
Bremsorgan 12B.
Entsprechendes gilt auch für die in Figur 7 gezeigte Ausführungsform.
Bei dieser besteht das explosive Element gemäß der Erfindung aus einer explosiven Scheibe 45A, die als
Zwischenträger zwischen den Boden 21A des Hohlkörpers 14A des Trägers 11 und einen Zuganker 46A eingesetzt ist, der in
den Steuerblock 2OA des Bremsorgans 12A eingeschraubt ist. Dabei besteht der Zuganker 46A aus einem Gewindeschaft 43A,
der in die Gewindebohrung 47A des Steuerblocks 20A eingeschraubt ist, und aus'einer Mutter 47A, die bis zum Kontakt
mit der explosiven Scheibe 45A auf den Gewindeschaft 43A aufgeschraubt ist.
Bei dieser Ausführungsform kann das Bremsorgan 12A mit Hilfe
eines in der Verschraubungstechnik bekannten Werkzeuges auf Abstand von der Scheibe 10 gebracht werden, wobei das Werkzeug
dadurch eine Zugkraft auf den Gewindeschaft 43A ausübt, indem es sich an dem Boden 21A des Hohlkörpers 14A abstützt,
was dann das Aufschrauben der Mutter 47A erleichtert.
Selbstverständlich ist die vorliegende Erfindung nicht auf
die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern
umfaßt auch weitere Varianten und/oder Kombinationen der
verschiedenen Elemente.
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So ist insbesondere der Zuganker 46A der Figur 7 nicht notwendigerweise
ein mit einem Gewinde versehener Anker; er kann statt dessen beispielsweise auch als Schnellverschlußanker
oder als Anker ausgebildet sein, der durch einen Keil mit dem Bremsorgan verbunden ist. In diesem Fall hat der
Zuganker eine Schulter, an der sich die explosive Scheibe abstützt.
Darüberhinaus ist das Anwendungsgebiet der Erfindung nicht
auf den Fall beschränkt, in dem das abzubremsende Organ eine Scheibe ist, sondern erstreckt sich auch auf Fälle, in denen
es sich dabei um eine Trommel oder um einen Ring handelt, sowie ganz allgemein um beliebige Organe, beispielsweise
langgestreckte Organe, wie sie bei Bandbremsen oder Backenbremsen oder ähnlichen Konstruktionen vorkommen.
Im übrigen ist dieses Organ lediglich zur Vereinfachung als abzubremsendes Organ bezeichnet-, es handelt sich dabei um
ein Organ, gegen das sich das Bremsorgan anlegt, und es ist selbstverständlich, daß ein solches Organ auch fest sein
kann, wenn beispielsweise das Bremsorgan von einer beweglichen Masse getragen ist; es genügt dann, daß zwischen dem hier als
abzubremsendes Organ bezeichneten Organ und dem Träger, der hier fest angenommen ist und an dem sich die Beaufschlagungsmittel,die auf das Bremsorgan wirken, abstützen, eine Relativbewegung
stattfindet.
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Leerseite
Claims (6)
- PatentansprücheSicherheitsbremse mit einem festen Träger, einem abzubremsenden Organ und wenigstens einem Bremsorgan, das dazu bestimmt ist, sich an das abzubremsende Organ anzulegen und auf das einerseits Beaufschlagungsmittel einwirken, beispielsweise elastische Mittel, die sich beispielsweise an dem festen Träger abstützen und das Bremsorgan andauernd in Richtung auf das abzubremsende Organ drücken, sowie andererseits einziehbare Rückhaltemittel, die das Bremsorgan normalerweise auf Abstand von dem abzubremsenden Organ halten, dadurch gekennzeichnet, daS die einziehbaren Rückhaltemittel wenigstens ein explosives Element (25; 42; 45) aufweisen, das heißt, ein Element, das130014/1333eine explosive Ladung enthält» die bei Zündung einen Bruch des Elementes herbeiführt.
- 2. Notbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das explosive Element aus einem explosiven Bolzen (25) besteht, der mit seinem Schaft (26) mit dem Bremsorgan (12) verbunden ist und der mit seinem Kopf (28) an dem festen Träger (11) abgestützt ist.
- 3. Notbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das explosive Element aus einer explosiven Mutter (42) besteht, die auf einen Gewindeschaft (43) aufgeschraubt ist, welcher seinerseits mit dem Bremsorgan (12) verbunden ist, und die sich an dem festen Träger (11) abstützt.
- 4. Notbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das explosive Element aus einer explosiven Scheibe (45) besteht, die als Zwischenträger zwischen dem festen Träger (11) und einem Zuganker (46) eingesetzt ist, der mit dem Bremsorgan (12) verbunden ist.
- 5. Notbremse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuganker (46) einen Gewindeschaft (43.) hat und daß die explosive Scheibe (45) zwischen dem festen Träger (11) und einer Mutter (47) eingesetzt ist, die auf den Gewindeschaft (43) aufgeschraubt ist*
- 6. Notbremse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der Freigabemittel zum Herstellen eines Abstandes zwischen dem Bremsorgan und dem abzubremsenden Organ vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Freigabemittel wenigstens zwei Ansätze (32, 33) aufweisen, die einerseits an dem Bremsorgan (12) und andererseits an dem festen Träger (11) einander gegenüberliegend angefoimt .sind und zur Aufnahme eines Arbeitszylinders (35) dienen*130014/1333
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