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"Weckuhr mit Sprachausgabe"
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Die Erfindung befaßt sich mit einer Weckuhr nach den Merkmalen des
Oberbegriffes des Hauptanspruches.
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E8 sind Uhren für Blinde und Sehbehinderte bekannt, bei denen die
einzustellenden Daten über eine Zählautomatik eingegeben wird. Zur Kontrolle der
Richtigkeit der gewünschten Einstellung ist eine optische Anzeige vorgesehen, Die
Uhrzeitausgabe erfolgt über taktile Zeichen.
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Ferner ist aus der Zeitschrift 'tNachrichtenelektronik", 1980 Seite
27 ein Sprachgenerator zu entnehmen, der aus einer integrierten Schaltung besteht
und einen Wortschatz von etwa 20 Wörtern besitzt. Der Schaltkreis wird direkt von
den Anzeigeleitungen einer LED-Digitaluhr gesteuert.
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Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe ist darin zu sehen, eine
Weckuhr mit Sprachausgabe für Blinde und Sehbehinderte zu schaffen die diesem Personenkreis
die Einstellung der Weckzeit und die Kontrolle der Eingabe gestattet.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches
angegebenen Merkmale gelost. Ein wesentlicher Vorteil der Weckuhr nach der Erfindung
liegt darin, den Blinden und Sehbehinderten eine einfache und sichere handhabung
der Uhr zu ermöglichen Über eine Sprachausgabe wird nicht nur die Weckzeit, sondern
auch die minutengenaue Uhrzeit ausgegeben. Schließlich kann die Bedienungsperson
kontrollieren, ob die cingestellte Weck- und Uhrzeit richtig ist.
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In der 7cichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen Figur 1 die Ansicht der Uhr mit der Tastenanordnung und
Figur 2 eine mögliche Schaltungsanordnung.
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Die Weckuhr 10 nach Fig. 1 weist auf der oberen Fläche einen Schalter
11 auf, der die Dezimaleingabe in binar codierte Dezimalziffern, abgekiirzt BCD,
umformt.
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Ei dient dazu, die gewünschte Uhr- und/oder Weckzeit einzugeben. Daneben
befinden sich drei Tasten T2, T3 und T4, deren Funktion anhand der Schaltungst anordnung
nach Fig. 2 erläutert werden.
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Rechts ist eine weitere mit der Bezeichnung T1 versehene großflächige
Taste vorgesehen, mit der die momentane Uhrzeit abgerufen werden kann.
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Daneben befindet sich ein Schiebeschalter 13 zur Regulierung der Lautstärke
eines Lautsprechers, dessen Schallöffnungen 14 nach oben gerichtet sind. An der
vorderen senkrechten Fläche ist mittig eine mit großen Ziffern ausgestattete optische
Zeitanzeige 12 angebracht.
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Die Anordnung der Tastatur, der Anzeige und des Lautsprechers mit
Bedienungsknopf kann auch in anderer Weise erfolgen. Es kann vorteilhaft sein, di@
Anzeige in eine senkrechte Stirnfläche des Gehäuses zu legen, um eine Blendung.
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zu vermeiden und Sehbehinderten ein sicheres Ablesen der Uhrzeit zu
ermöKllchen.
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Die Schaltungsanordnung nach Figur 2 weist neben den sichtbaren Bedienungselementen
wie die Taster T1 bis T4, der optischen Uhrzeitangabe 12 und dem Lautsprecher den
Schalter 11 auf, mit dem die Weckzeit eingegeben wird.
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Anstelle des Schalters 11 kann auch ein Tastenfeld auf der oberen
Fläche des Uhrengehäuses angeordnet sein, das demjenigen entspricht, wie es für
Rechner bekannt ist. In diesem Fall wird die Eingabe einem gestrichelt eingezeichneten
Kodierer 15 zugeführt, der die Umkodierung von der Dezimaleingabe in binär kodierte
Dezimalziffern vornimmt.
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Die kodierten Signale aus dem Schalter il bzw. aus dem Kodierer 15
gelangen über ein Schieberregister 16 in einen Weckzeitspeicher 17 und einen Zeitzähler
18.
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Mit dem Zeitzähler ist ein Quarzoszillator 19 über einen Untersetzer
20 verbunden. In Reihe liegende Schließer der Taster T1 und T2 sind ebenfalls an
den Zähler 18 angeschlossen. Am Weckzeitspeicher 17 liegen in Serie geschaltete
Schließer der Taster T3 und T4.
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Die Ausgänge des Weckzeitspeichers 17 und des Zeitzählers 18 sind
zu einem Komparator 21 und einem Umschalter 22 geführt. Der Ausgang des Komparators
21 ist über einen Schalter S1 mit einem Sprachgenerator-23 verbunden. Am Umschalter
22 ist die optische Anzeige 12 und ein Kodierer 24 zur Umwandlung der BCD-kodierten
Ziffern in eine 7-Segmentausgabe angeschlossen, die zu dem Sprachgenerator 23 geführt
wird. Mit diesem ist ein Hf-Filter 25, ein Ausgangsverstärker 26 und ein Lautsprecher
27 verbunden.
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Mit einem zweiten Schließer des Tasters T1 wird über eine Verzögerungsschaltung
28, die auch von weiteren Schließern der Taster T2 und T4 beaufschlagt wird, über
den Sprachgenerator 23 die Uhrzeitausgabe veranlaßt Eine zweite Kontaktstelle des
Tasters T3 beeinflußt über ein monostabiles Flip-Flop 29 den Umschalter 22. Schließlich
ist es bekannt, zur Erzielung einer kleineren Stromaufnahme in den Betriebspausen
des Sprachgenerators 23 die Versorgungsspannung UD O über ein Relais Rl abzuschalten.
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Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Mit dem Schalter S1
wird der Wecker 10 ein- und ausgeschaltet. Im folgenden wird vorausgesetzt, daß
der Schalter S1 geschlossen ist.
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Die Uhrzeit wird, angeregt vom Oszillator 19 über den Umsetzer 20
und den Zeitzähler 18 sowie den Umschalter 22 mittels der optischen Uhrzeit~ ausgabe
12 angezeigt. Eine notwendige Uhrzeitkorrektur kann durch gleich-
zeitiges
Schließen der Taster T1 und T2 vorgenommen werden. Wird der Taster Tl allein betätigt,
so wird über die Verzögerungsschaltung 28 und den Sprachgenerator 23 die momentane
Uhrzeit angesagt.
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Eine über den BCD-Schalter 11 bzw. das Tastenfeld eingegebene Weckzeit
wird über das Schieberegister 16 in den Weckzeitspeicher 17 geführt. Im Komparator
21 werden die Ausgänge des Speichers 10 und des Zählers 18 ständig miteinander verglichen.
Eine Weckzeiteingabe kann durch Überprüfung des Inhaltes des Speichers 17 mittels
des Tasters T3 über das Flip-Flop 29 überprüft werden, der den Umschalter 22 auf
Weckzeitausgabe über den Sprachgenerator 23 umschaltet. Eine Korrektur der Weckzeit
ist durch gleichzeitiges Drücken der Taster T3 und T4 möglich mit gleichzeitiger
Ausgabe der neuen Weckzeit.
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Wenn die eingestellte Weckzeit nach Vergleich im Komparator 21 erreicht
ist, geht ein Signal über den Schalter S1 an den Sprachgenerator 23, wodurch zugleich
das Relais R1 umgeschaltet und die Versorgungsepannulag UDO an die Bauteile 23,
25 bis 27 legt.
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