DE3034582C2 - Verfahren zum Erkennen von auf digitalen Übertragungswegen auftretenden Signalstörungen - Google Patents

Verfahren zum Erkennen von auf digitalen Übertragungswegen auftretenden Signalstörungen

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DE3034582C2
DE3034582C2 DE19803034582 DE3034582A DE3034582C2 DE 3034582 C2 DE3034582 C2 DE 3034582C2 DE 19803034582 DE19803034582 DE 19803034582 DE 3034582 A DE3034582 A DE 3034582A DE 3034582 C2 DE3034582 C2 DE 3034582C2
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Horst Dipl.-Ing. 8011 Baldham Jakubowski
Georg Prof. Dr. 8191 Thanning Plenge
Klaus-Christian Dipl.-Ing. 8058 Erding Voigt
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Description

2. Schaltungsanordnung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
a)
b)
Eine Einrichtung (3) zum Zwischenspeichern von mehreren (ty aufeinanderfolgenden Abtastwerten des übertragenen, digitalisierten und vor der Digitalisierung über einen Bandbegrenzer geleiteten Analogsignals, und
eine Einrichtung (4) zum Vergleichen der zwischengespeicherten Abtastwerte, welche so ausgebildet ist, daß die Differenzwerte zwischen den einzelnen Abtastwerten digital ermittelt werden und die Folge der ermittelten Differenzwerte mit einer vorbestimmten Folge von Referenzwerten verglichen wird, welche der Impulsantwort des Bandbegrenzers entspricht.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei der Übertragung von Signalen, speziell von Rundfunktonsignalen, ist es bekannt (»Der Fernmeldeingenieur«, 1978, Heft 11, Seite 30), aus dem 125 ycs dauernden Pulsrahmen der PCM-30 Übertragungstechnik für 30 digitale Fernsprechkanäle jeweils 48 bit herauszunehmen, um damit hochwertige Tonsignale des Rundfunks zu übertragen. Hierbei wird das zu übertragende Tonsignal über einen Eingangstiefpaß bandbegrenzt, mit 32 kHz abgetastet, der jeweilige Abtastwert mit 14 bit analog-digital gewandelt, digital komprimiert und im Pulsrahmen des PCM-30 Systems übertragen. Hierbei werden die 5 MSB des Codeworts eines Abtastwerts durch ein Paritätsbit ergänzt, so daß die Verfälschung eines oder drei oder fünf bit der 5 MSB des Codeworts erkannt werden können. Auf der Empfangsseite wird dann eine Fehlerverschleierung in der Weise angewandt, daß im Falle einer Feststellung eines Bitfehlers bei der Übertragung innerhalb der ersten 5 MSB der fehlerhafte Abtastwert durch einen Schätzwert ersetzt wird. Dieses Verfahren arbeitet jedoch nur so lange zufriedenstellend, wie in den 5 MSB + Paritätsbit nur 1 Bit verfälscht ist. Falls jedoch 2 oder 4 oder 6 Bits verfälscht werden, können durch die Paritätsprüfung die Bitfehler nicht erkannt werden, so daß auch keine Fehlerverschleierung erfolgt. Diese unbeeinflußten Bitfehler führen dazu, daß Knackstörungen, welche nach der empfangsseitig vorgenommenen Digital-Analog-Wandlung entstehen, hörbar sind und die Qualität der Übertragung erheblich verschlechtern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei einem Verfahren der eingangs erwähnten Art Verschlechterungen der Übertragungsqualität auch im Falle mehrfacher Bitfehler erkennen zu können.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden die durch einfache oder mehrfache Bitfehler verursachten Störungen in der digitalen Ebene ohne Benutzung eines ίο Paritätsbits erkannt, worauf in an sich bekannter Weise jeder fehlerbehaftete Abtastwert durch einen Schätzwert ersetzt wird. Die Einsparung eines Paritätsbits ermöglicht in vorteilhafter Weise eine Vergrößerung der Übertragungskapazität. Der Erfindungsgedanke beruht auf der Überlegung, daß ein analoges Signal vor seiner Digitalisierung erst einen Eingangstiefpaß mit einer Grenzfrequenz bei der halben Abtastfrequenz durchlaufen muß, um die Forderungen des Nyquisttheorems einzuhalten. Damit können Signalverläufe bestimmter Art a priori nicht auftreten.
Wird nun beispielsweise ein Knackgeräusch 1 in einer üblichen Anordnung gemäß Fig. 1 über ein Mikrofon 10 aufgenommen, so ergibt sich über den Eingangstiefpaß 11 in jedem Fall eine Impulsantwort 2, die ebenfalls im Anaiog-Digitalumsetzer 12 in digitale Abtastwerte 3 umgewandelt und übertragen wird. Wird jedoch eine Knackstörung 4 durch die Verfälschung eines Bits auf der PCM-Strecke 13, vorzugsweise eines Bits der MSB im digitalen Übertragungskanal, hervorgerufen, so fehlt bei den benachbarten Abtastwerten dieser Knackstörung die Impulsantwort des Eingangstiefpasses 11. Dieses Fehlen stellt ein sicheres Kriterium zur Unterscheidung der Signale 3 und 4 in der digitalen Ebene dar.
Die Erfindung wird anhand eines in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die in Fig.2 dargestellte Anordnung arbeitet nach dem oben beschriebenen Unterscheidungskriterium, aufgrund dessen die von Bitfehlern verursachten Knackstörungen gegenüber Knackstörungen unterscheidbar sind, die als gewolltes Eingangssignal anzusehen sind und somit über den erwähnten Eingangstiefpaß geleitet wurden. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, wird die Folge der Abtastwerte 1 bis π eines digitalen Bitstroms 30, der beispielsweise die Abtastwerte eines Tonsignals darstellt, in einem vorzugsweise als Schieberegister ausgebildeten Zwischenspeicher SR festgehalten. Die an den Ausgängen 31a bis 31n zur Verfügung stehende Folge wird anschließend simultan den Eingängen 41a bis 41n eines Vergleichers VGL zugeführt. Dem Vergleicher VGL werden ferner die Grenzwerte 61a bis 61 π für die benachbarten Abtastwerte eines über einen Eingangstiefpaß geleiteten Impulses an den Eingängen 51a bis 51/7 zugeführt, welche in einem Speicher Sp abgelegt sind. Ergibt der Vergleich innerhalb des Vergleichers VGL eine große Differenz zwischen dem /?-ten und dem zeitlich später im Anaiog-Digitalumsetzer 12 gewonnenen n— 1-ten Abtastwert sowie gleichzeitig eine etwa gleich große Differenz mit umgekehrtem Vorzeichen zwischen dem n— 1-ten Abtastwert und dem n — 2-ten Abtastwert, so werden die gespeicherten Impulsantwortwerte mit dem Betrag dieses Differenzfaktors multipliziert und geprüft, ob die resultierenden Produkte größer als die nachfolgenden Abtastwerte n — 3... bis 1 sind. Ist dies der Fall, so stellt dies das Erkennungskriterium dafür dar, daß die große Differenz zwischen dem n-ten und dem n— 1-ten Abtastwert und die etwa gleich große
ι zwischen dem π— 1-ten und π—2-ten :rt nur durch einen Bitfehler in dem ersten s n-1-ten Abiastwertes, d.h. innerhalb des Übertragungsweges, hervorgerufen worden ι. Diese Feststellung wird durch e.'n Ausgangsam Ausgang des Vergleichers VGL signalisiert. worauf geeignete Maßnahmen wie beispielsweise eine Fehlerverschleierung eingeleitet werden können, bei welcher jeder als fehlerhaft erkannte Abtastwert durch einen aus den benachbarten ungestörten Abtastwerten errechneten Schätzwert ersetzt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Erkennen von auf digitalen Übertragungswegen auftretenden Signalstörungen digitalisierter bandbegrenzter Analogsignale, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere (n) aufeinanderfolgende Abtastwerte des übertragenen, digitalisierten Analogsignals dahingehend miteinander verglichen werden, ob auftretende Unterschiede zwischen den einzelnen Abtastwerten der durch die Bandbegrenzung des Analogsignals hervorgerufenen Impulsantwort des Bandbegrenzers entsprechen.
DE19803034582 1980-09-13 1980-09-13 Verfahren zum Erkennen von auf digitalen Übertragungswegen auftretenden Signalstörungen Expired DE3034582C2 (de)

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