DE2513922C3 - Anordnung zur Verminderung von Informationsverlusten infolge Aufzeichnungsträger-Fehlem in einem PCM-Speichergerät - Google Patents
Anordnung zur Verminderung von Informationsverlusten infolge Aufzeichnungsträger-Fehlem in einem PCM-SpeichergerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs t.
Als Aufzeichnungsträger für Analogsignale, beispielsweise
Tonsignale, kommt insbesondere ein Magnetband ip. Frage.
PCM-Speichergeräte lassen sich insbesondere in folgende zwei Arten einteilen: Bei der ersten Art wird
wie beim sogenannten Video-Magnetbandgerät (VTR) ein rotierender Magnetkopf verwendet, bei der zweiten
Beim Viedeo-Magnetbandgerät ist die Relativgeschwindigkeit zwischen dem laufenden Band und dem
rotierenden Magnetkopf sehr hoch, z.B. zwischen 10 und 40 m/s. Somit eignet sich dieses Gerät für eine
Aufzeichnung hoher (Frequenz-) Bandbreite, z. B. als PCM-Speichergerät; ein Vorteil dieses Gerätes ist seine
Unempfindlichkeit gegenüber Rauschstörungen. Allerdings ist sein Aufbau kompliziert und die Herstellungskosten
sind hoch, da es einige Teile enthalten muß, die
v> schnell und sehr genau rotieren.
Im Gerät mit ortsfestem Magnetkopf und mehreren Spuren kann die breitbandige Informationsaufzeichnung
auf das Band ohne Verringerung der Aufzeichnungs-Wellenlänge erfolgen. Der Grund dafür ist, daß
is die Zunahme der Impuls-Übertragungsgeschwindigkeit
infolge Codierung oder Quantisierung des Informationssignals durch dessen Aufteilung auf die entsprechenden
Bandspuren aufgehoben wird. Dieses Gerät gestattet darüber hinaus einen wirtschaftlichen und
>4<) einfacheren Aufbau, da der Magnetkopf im Gegensatz zum VTR-Gerät stillsteht.
PCM-Speichergeräte mit bewegtem bandförmigem Aufzeichnungsträger sind bereits seit längerer Zeit
grundsätzlich bekannt (vgl. »Electronics«, Bd. 35, H. 13,
4S 30. 3. 1962, S. 45—49), wobei ein aufzuzeichnendes
Tonsignal zuerst amplitudenabgetastet und die so gewonnene Amplitudenprobe entsprechend binär quantisiert
wird.
Magnetkopf und mehrspurigem Aufzeichnungsträger, bei dem die Aufzeichnung nach einem sogenannten
Bitverteilungs-System erfolgt, d. h., die PCM-Impulse
werden sequentiell vom höchstwertigen Bit (MSB)zum niedrigstwertigen Bit (LSB) auf die entsprechenden
Aufzeichnungsträger-Spuren verteilt, und zwar parallel zueinander, aber senkrecht zur Laufrichtung des
bandförmigen Aufzeichnungsträgers.
)eder Abstand zwischen benachbarten Bits auf einer Bandspur entspricht der Periodendauer der Abtastfre-
(>(> quenz. Wenn z. B. die Bandgeschwindigkeit 38 cm/s und
die AbtästffeqUenz 40 kHz ist, beträgt der Bitäbstähd auf der Spur 9,5 μπι.
Bei der Herstellung derartiger Bänder sind sogenannte »Drop outs«, d. h. sehr kleine Leerstellen oder Fehler
(■■s in der Speicherfläche des Bands bei dessen Herstellung
unvermeidlich. Derartige Fehler in der Band-Speicherfläche sind im allgemeinen sehr gestreckt. Wenn ein
solcher Fehler in einer Spur z.B. ca. 100um lang ist,
3 4
fallen beim genannten Beispiel ca, 10 PCM-Abtastwerte Wiedergabe- und Bttndelungsscbaltung 2 dient zur
hintereinander aus. Wiedergabe der auf den Spuren des Magnetbandes
durch Fehler in der Speicherfläche des Aufzeichnungs- s lungsform, wie nachstehend näher erläutert wird. Ein
trägers, insbesondere sogenannte »Drop outs«, zu Fehlerprüfer 3 dient zum Erfassen von Fehlem, die in
verringern und möglichst weitgehend zu kompensieren, der Wiedergabe-Digitalinformation am Ausgang der
kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebe- Erfassung eines Fehlers durch den Fehlerprüfer 3
nen Maßnahmen. κ> bewirkt ein Fehlerkompensierer 4, daß die den Fehler
Erfindungsgemäß wird also der von einem für sich enthaltende Digitalinformation unterdrückt und die
bekannten Analog-Digital-Umsetzer codierte oder vorhergehende Digitalinformation,d.h.dieDignalinforquantisierte
Impulszug in eine Folge' von Rahmen mation, die der fehlerbehafteten Digitalinformation
unterteilt, deren jeder einer vorbestimmten Anzahl von vorhergeht, beibehalten wird. Es folgt ein Digital-Ana-Abtastwerten
entspricht, und diese Rahmen werden 15 log-Umsetzer (nachstehend als D/A-Umsetzer bezeichanschließend
sequentiell auf die entsprechenden Auf- net) mit Ausgang 6, er dient zum Umsetzen der
zeichnungsträger-Spuren verteilt. PCM-modulierten Digitalinformatiou in eine Analog-
einem sogenannten Rahmenverteilungs-System. F i g. 2 zeigt eine Anordnung oder ein Verteilungsmu-
quenz: 40 kHz, Anzahl der Bits pro Wort: 12 und Anzahl Magnetband, in der Art der Rahmersverteilungs-Auf-
der Spuren 12 ist der Bitabstand benachbarter Bits in zeichnung aufgezeichneten Information. Die Informa-
der Größenordnung von 9,5 μίτι wie beim genannten tionsrahmen sind jeweils durch Blöcke 1001 bis 1010
so daß der etwa 100μπι große Fehler nur ein bis zwei Fig.3 zeigt die auf den Parallelspuren nach Fig.3
Somit wird bereits durch die Rahmenverteilungs-Auf- Umsetzung mit Hilfe der Wiedergabe- und Bündelungszeichnung
die von einem Fehler des Aufzeichnungsträ- schaltung 2. Danach sind die entsprechsnden Informagers
verursachte Störung gegenüber der Bitverteilungs- ?o tionsrahmen 1001 und 1008, die auf derselben ersten
Aufzeichnung stark verringert, indem die einzelnen Spur nach Fig.2 benachbart sind, nun nach dem
Rahmen mit mehreren Abtastwerten, die ihrerseits Durchlaufen der Wiedergabe- und Bündelungsschaltung
jeweils aus einigen Bits bestehen, in Laufrichtung des 2 voneinander durch die Anzahl der Spuren getrennt.
Aufzeichnungsträgers aufgezeichnet werden, so daß Mit anderen Worten: Die benachbarten Rahmen 1001
wegen des im wesentlichen Längsverlaufs der Aufzeich- is und 1002 im Ausgangssignal der Wiedergabe- und
nungsträger-Fehler jetzt nur noch ein oder zwei Bündelungsschaltung 2 sind auf unterschiedlichen
Rahmen gestört werden. Spuren untergebracht, nämlich auf der ersten und der
Soweit aber noch fehlerhafte Aufzeichnungen vor- zweiten Spur des Magnetbandes. Wenn also der
handen sind, werden diese durch den Fehlerprüfer und Rahmen 1001 infolge eines Aufzeichnungsträger-Fehden
Fehlerkompensierer nach der Erfindung weitge- 40 lers auf der ersten Spur verfälscht ist bleibt die
hend beseitigt. Information des Rahmens 1002 unabhängig vom
durch die Unteransprüche angegeben. richtig, da diese beiden Spuren voneinander getrennt
beispielsweise näher erläutert. Es zeigt 45 Der einem Abtastwert in diesem Beispiel entspre-
mit der erfindungsgemäßen Anordnung zur Verminde- Die Bits 2001 bis 2012 bezeichnen die zu verarbeitenden
rung von Informationsverlusten, Informationsbits. Bit 2013 ist ein Prüfbit. Es sei darauf
mit Hilfe der Rahmenverieilungs-Aufzeichnung aufge- 50 Beispiel zwecks einfacherer Erklärung eine »1« ist, d. h.,
zeichneten Information, es wird ein Festmuster verwendet; selbstverständlich
ners nach F i g. 1 auftritt, Wenn ein Wort aus 13 Bits besteht und das
bildet. Aufbau eines Rahmens entsprechend dem Rahmenver-
dung und wenn die Abtastfre .juenz des Originalaufnahmesignals
se der erfindungsgemäßen Schaltung nach F i g. 5. 38 cm/s.
Fig. I zeigt das Blockschaltbild des Wiedergabeteils Fig.5 zeigt die vereinfachte Schaltung eines
eines PCM-Speichergeräts mit der erfindungsgemäßen erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels des WiederAnordnung
zur Verminderung von Informationsverlu- gabeteils eines PCM-Speichergeräts. Die Schaltung
sten, einschließlich Rahmenverteilungs-Aufzcichnung. r.s umfaßt, wie bereits erwähnt, den Fehlerprüfer 3, den
des Aufzeichnungsträger, z.B. eines Magnetbandes, (Fig. 1). Die Information in Fig.5 am Eingang 7
eine Gruppe von Magnetköpfen 1 vorhanden. Eine stammt aus der Wiedereabe- und Bündelunesschaltune
2 (Fig. 1). Weitere Bestandteile der Kig.5 sind: Bin
Inverter 8 und ein UND-Gatter 9, Flipflops 10 und 12 mit je einem Setz- und einem Löscheingang sowie ein
Monoflop tt. Ein Schieberegister 13 gestattet die Speicherung von 78 Bits, entsprechend der Anzahl der
Bits in einem Rahmen. Ein Schieberegister 14 hat eine Speicherkapazität von 12 Bits. F i g. 5 enthält außerdem
einen Subtrahierer 15, einen Vergleicher 16, einen Festmustergenerator 17, ein UND-Gatter 18, ein
OPER-Gatter 19, einen Inverter 20 und ein UND-Gatter 21. Ein Schieberegister 22 hat eine Speicherkapazität
von 13 Bits. Ein Paralleleingang-Parallelausgang-Schieberegister 23 kann den Inhalt vom Schieberegister 22
zwischenspeichern. Weitere Einheiten sind ein Monoflop 24, ein NICHT-Gatter 23 und ein UND-Gatter 26.
Ein Taktgenerator 27 erzeugt in üblicher Weise Taktimpulse und speist diese in die genannten
Schaltglieder ein. An den Taktgenerator 27 sind mehrere Speiäeieitungen zum Einspeisen von Takti~ipulsen
in die zugehörigen Schaltglieder angeschlossen: Eine Ausgangsleitung 28 liefert Fehlerprüf-Taktimpulse;
Eine Ausgangsleitung 29 überträgt Rahmensynchronisierimpulse; eine Ausgangsleitung 30 liefert Taktimpulse
zum Erkennen eines Vergleichsergebnisses; und eine Ausgangsleitung 31 dient zum Übertragen von
Taktimpulsen für die Setzeingänge des Registers 23.
F i g. 6 zeigt Signale zur Erläuterung der Arbeitsweise der Schaltungsanordnung nach Fig. 5, wobei Wortsynchronisierimpulse
(a) und für Fehlerprüfungen verwendete Taktimpulse (b) auf der Ausgangsleitung 28
übertragen werden. Auf der Ausgangsleitung 29 treten die Rahmensynchronisierimpulse (c)auf. In den Eingang
7 werden die Prüfbits (d) der Digitalinformation eingespeist, wobei die Informationsbits zwischen diesen
benachbarten Prüfbits angeordnet sind. Das Prüfbit im vorliegenden Beispiel ist ein Festmuster derart, daß das
Prüfbit eine »0« annimmt, wenn ein Aufzeichnungsträger-Fehler oder eine andere Störung auftritt (ein
derartiger Fall tritt in Fig. 6 zum strichliniert markierten Zeitpunkt auf). Die Informationsbits sind aus
Gründen der besseren Übersichtlichkeit in F i g. 6 nicht dargestellt.
Nach Fig. 5 wird ein im Inverter 8 invertiertes
Eingangssignal, das am Eingang 7 aufgenommen wird sowie der Fehlerprüf-Taktimpuls (b) auf der Ausgangsleitung
28 des Taktgenerators 27 in das UND-Gatter 9 eingespeist, das den Fehlerprüf-Taktimpuls (h) nur
durchschaltet, wenn das Prüfbit »0« ist. Das Ausgangssignal des UND-Gatters 9 ist an den Löscheingang des
Flipflops 10 angeschlossen, dessen Setzeingang über die Leitung 29, die die Rahmensynchronisierimpulse (c)
überträgt, vom Taktgenerator 27 gespeist wird. Das Ausgangssignal des Flipflops 10 ist in Fig.6 mit (e)
bezeichnet Das Monoflop 11 erzeugt einen Impuls (f) beim positiven Anstieg des Ausgangssignais des
Flipflops 10.
Daraus ist ersichtlich, daß das Monoflop 11 den Impuls (f) immer dann erzeugt, wenn wenigstens ein
Prüfbit in einem Rahmen »0« wird, da das Flipflop 10 durch den Rahmensynchronisierimpuls (c) für jeden
Rahmen gesetzt wird. Die Impulsbreite des Impulses am Ausgang des Monoflops 11 ist etwas größer als jene des
Rahmensynchronisierimpulses (c).
Das Flipflop 12 enthält an seinem Setzeingang das Ausgangssignal (f) des Monoflops 11, während an
seinem Löscheingang der Rahmensynchronisierimpuls (c) auftritt Wegen des Ausgangsimpulses am Ausgang
des Monoflops 11 erzeugt das Flipflop 12 ein Gattersignal nach F i g. 6 (g), dessen Impulsbreite einer
Rahmen lang ist. Das Schieberegister 13 hat 78 Bi Speicherkapazität und wird zum Verzögern de.
Informationssignals um einen Rahmen verwendet damit das Gattersignal (g) mit dem Informationssigna
synchronisiert ist.
Wenn kein Fehler vorhanden ist, der durch Änderung des Prüfbits dargestellt wird, bleibt das Prüfbitsignal in
»Aus«-Zustand, so daß das Ausgangssignal des Verglei chers 16 durch das UND-Gatter 18 gesperrt wird. Durcl
Zusammenwirken des Inverters 20 und des UND-Gat ters 21, ähnlich wie im Falle des Inverters 8 und de
UND-Gatters 9, ist das Prüfbit in der Zwischenzei erneut gültig. Wenn kein Fehler erfaßt wurde, tritt aucl
kein Fehlerprüf-Taktimpuls am Ausgang des UN D-Gat ters 21 auf. Wenn also kein Fehler aufgetreten ist
werden in beide Eingänge des ODER-Gatters 19 keim Impulse eingespeist, so daß das Monoflop 24 in
imu3ii-£.u3taiiu gttiaiitH trnu.
Die Digitalinformation am Ausgang des Schieberegi sters 13 wird ferner in das Schieberegister 2.
eingespeist, wo eine Umsetzung der Übertragung de Informationssignals von der Serienform in die Parallel
form erfolgt. Das Parallel-Ausgangssignal des Schiebe registers 22 wird in das Schieberegister 23 geladen unc
gelangt von dort in den D/A-Umsetzer 5, wo di( eingespeiste Digitalinformation in die entsprechend'
Analoginfc.-mation umgesetzt wird, die am Ausgang f zur Verfügung steht.
F i g. 7 zeigt Signale zur Erläuterung der Arbeitsweist
der Schaltungsanordnung nach F i g. C, wenn wenigsten:
ein Prüfbit in einem Rahmen enthalten ist. Wie in F i g. f zeigen die Signale (a) und (b)d\c Wortsynchronisierim
pulse und die Fehlerprüf-Taktimpulse.
Wie bereits gesagt, wirken der Inverter 20 und da: UND-Gatter 21 zur Auswertung des Prüfbits zusam
men, ob die Digitalinformation einen Fehler enthäl oder nicht. Wenn ein Fehler erfaßt ist, treten an
Ausgang des UND-Gatters 21 die Fehlerprüf-Taktim pulse (h) auf. Die Digitalinformation des Schieberegi
sters 13 wird in das Schieberegister 14 und danach it den Subtrahierer 15 eingespeist, wo der Unterschiec
zwischen der fehlerbehafteten Information und de unmittelbar darauffolgenden Information berechne
wird. Das Ergebnis der Subtraktion wird mit Hilfe de;
Vergleichers 16 und des Festmustergenerators 17 mi einem Bezugspegel verglichen.
Die Taktimpulse zum Erfassen des Vergleichsergeb nisses werden mit dem 12. Bit der Informationsbit:
synchronisiert, da der Vergleich oder die Entscheidung darüber, ob die Differenz größer als der Festwert .--j
oder nicht, durchführbar ist, wenn die Digitalinforma tion eines Rahmens vollständig im Schieberegister 1'
geladen ist. Wenn eine Differenz berechnet wird, di< den festen Pegel bzw. Festwert überschreitet erzeug
der Vergleicher 16 am Ausgang die Impulse (j), di< wiederum in einen Eingang des UND-Gatters H
eingespeist werden. Das UND-Gatter 18 mit dei Impulsen (j) an einem Eingang gestattet beim Anleger
des Ausgangssignals (g) des Flipflops 12 an seiner
anderen Eingang die Durchschaltung der Impulse (J1
Mit anderen Worten: Das UND-Gatter 18 schalte durch, wenn wenigstens ein Prüfbit im Rahmen einer
Fehler anzeigt Die entsprechenden Ausgangsimpulsf der UND-Gatter 18 und 20 sind über das ODER-Gattei
19 zusammengefaßt und gelangen somit in da: Monoflop 24. Der Ausgang (k) des Monoflops 24 wire
zum Sperren des UND-Gatters 26 derart verwendet
daß die Taktimpulse zum Auslesen der Inhalte des Schieberegisters 22 nicht an das Schieberegister 23
gelangen. Diese Taktimpulse (1) befinden sich jeweils zwischen dem 13. Bit des Wortbits und dem ersten Bit
des folgenden Wortes, d. h., sie entsprechen den Wortsynchronisierimpulsen. Somit werden Impulse (I)
Tai-dle
zum Setzen des Schieberegisters 23 während des Betriebs des Monoflops 24 derart unterbrochen, daß das
vorhergehende Wortsignal ungeändert gehalten wird. Die bisherige Beschreibung läßt sich durch folgende
Tabelle zusammenfassen.
Knlschcidungsverlahren | In einem Rahmen | In einem Ahtastwert | Durch Pcgclünderung | lintscheidungs- |
Durch PrüChit | Durch Prüfbit | Vergleicher 16 | ergebnis für die Ablaslwcrtc |
|
Ausgangsschiillglicder | I lipllop 12 | UND-Gatter 21 | ||
Tür das linlscheidungs- | ||||
ergebnis | ||||
linlschcidungcn | Wenn ein Fehler im | Prüfbit des Abtast | Fehler | |
Prüfbit eines Abtast | wertes zeigt | Wenn die Pegel- | Fehler | |
wertes in einem | Fehler an | iinderung des Ver | Fehler | |
Rühmen festgestellt | Prüfbit des Abtast- | gleichers 16 groß ist | ||
wird | wcrtes zeigt keinen | Wenn die Pegel | ||
Fehler an | änderung des Ver | kein Fehler | ||
gleichers 16 klein ist | ||||
kein Fehler | ||||
(Die durchgestrichenen Felder bedeuten, daß die entsprechenden Ausgangsschaltglieder für das Entscheidungsergebnis
irrelevant sind.)
L>ie Tabelle zeigt, daß jedesmal, wenn ein Bit in einem
Rahmen einen Fehler anzeigt, die Information deren Pegeländerung einen vorbestimmten Pegel überschreitet,
und ebenso die fehlerbehaftete Information im Rahmen nicht zum D/A-Umsetzer übertragen wird, so
daß die vorhergehende Wortinformation gehalten wird.
Im übrigen ist es unerläßlich, daß die Frequenzcharakteristik der information im fehlerbehafteten Rahmen
beschränkt ist, da diejenige Information, deren Pegeländerung einen vorbestimmten Wert übersteigt, selektiv
von der Übertragung ausgenommen wird. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Wahrscheinlichkeit für das
Auftreten des fehlerbehafteten Rahmens von der Signalfehlerrate und der Wahrscheinlichkeit für das
Auftreten eines Aufzeichnungsträger-Fehlers abhängt und somit nicht zu groß ist.
Als nächstes sei die Wahrscheinlichkeit diskutiert, daß
ein Aufzeichnungsträger-Fehler in einem Rahmen nicht erfaßt werden kann, weil das Prüfbit fälschlicherweise
»1« ist obwohl ein Aufzeichnungsträger-Fehler vorhanden ist Es sei angenommen, daß ein Aufzeichnungsträger-Fehler
bewirkt, daß das Prüfbit nicht mehr regelmäßig auftritt und daß der Aufzeichnungsträger-Fehler
an einer beliebigen Bitposition im Rahmen erfolgt Bei sechs Wörtern in einem Rahmen ist die
Wahrscheinlichkeit gegeben durch
die Wahrscheinlichkeit ist also sehr klein. In dieser
Rechnung sind weitere Annahmen gemacht, daß die Anordnung der Informationsbits absolut zufällig ist und
daß das Vorhandensein des Aufzeichnungsträger-Fehlers durch kein anderes Verfahren erfaßt wird. Im
übrigen gestattet die Erweiterung des Prüfbits von nunmehr einem Bit auf zwei Bits natürlich eine weitere
Verringerung der genannten Wahrscheinlichkeit.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft eine Anordnung zur Unterdrückung der Wortinformation
aus dem fehlerbehafteten Rahmen, wenn diese eine.i vorbestimmten Pegel übersteigt. Die Erfindung umfaßt
z. B. auch eine Anordnung, die die vorhergehende Wortinformation während der gesamten Rahmenlänge
hält solange ein fehlerbehafteter Rahmen erkannt ist.
Aus der Beschreibung geht hervor, daß die Erfindung viele Vorteile in sich vereinigt: Durch Verwendung der
Rah men verteilungs-Auf zeichnung fallen nur wenige Abtastwerte aus, wenn ein Aufzeichnungsträger-Fehler
auftritt Da der Aufzeichnungsträger-Fehler bei jedem Rahmen erfaßt wird, wird der Erfassungsgrad des
Aufzeichnungsträger-Fehlers verbessert Darüber hinaus wird durch Beschränkung des Frequenzbandes der
Informationssignale im Rahmen mit dem Aufzeichnungsträger-Fehler
vorzugsweise erreicht, daß die zu den Aufzeichnungsträger-Fehlern gehörenden Klickoder
Impulsgeräusche unterdrückt werden. Selbst wenn also die Signalfehlerrate in einer Übertragungsanordnung
ansteigt nimmt auch die Anzahl der Rahmen zu, deren Frequenzband begrenzt ist so daß die Auswirkungen
in der Praxis vernachlässigbar sind.
Claims (4)
1. Anordnung zur Verminderung von Informationsverlusten
bei Aufzeichnung bzw. Wiedergabe von Analogsignalen auf einem mehrspurigen PCM-Speichergerät
mit bewegtem Aufzeichnungsträger infolge Fehlern in der Speicherfläche, dadurch
gekennzeichnet, daß
a) Ober einen Rahmen-Verteiler die jeweils eine Folge von PCM-codierten Abtastwerten
(F ig, 4) aufweisenden, einzelnen Rahmen (1001 — 1007; Fig.2) in getrennten Spuren
(1—7), F i g. 2) aufgezeichnet werden;
b) die bei der Wiedergabe von den parallelen Magnetköpfen (1) gelesenen Rahmen (1001 —
1007) durch einen Umsetzer (2) in eine Seriendarstellung (F i g. 3) gebracht werden, die
einem Fehlerprüfer (3), der einen Rahmen mit wenigEi^ns einem fehlerbehafteten Abtastwert
in derSeriendarstellung erfaßt, und gleichzeitig
einem Fehlerkompensierer (4), der durch den Fehlerprüfer (3) gesteuert die Seriendarstellung
kompensiert, zugeführt wird (F i g. 1).
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fehlerkompensierer (4) einen Rahmen mit wenigstens einem durch ein Prüfbit als
fehlerhaft ausgewiesenen Abtastwert durch einen vorhergehenden Rahmen ersetzt.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Fehlerkompensierer (4) einerseits einen Abtastwert mit einem einen Fehler ausweisenden
Prüfbit in einem Rahmen durch einen vorhergehenden
fehlerfreien Abt^stwert des gleichen Rahmens
und andererseits einen At astwert mit einem eine Korrektur ausweisenden Prüfbit in einem
Rahmen, der auch einen Abtastwert mit einem einen Fehler ausweisenden Prüfbit aufweist, durch einen
vorhergehenden Abtastwert ersetzt, wenn der Unterschied zwischen dem fehlerfreien und dem
fehlerbehafteten Abtastwert eine vorbestimmte Größe überschreitet.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Fehlerkompensierer (4) aufweist:
ein Flipflop (12) zum Erzeugen eines Ausgangssignals während eines auf einen fehlerbehafteten
Rahmen folgenden Rahmens;
ein Verzögerungsglied (13) zum Verzögern des Ausgangssignals des Umsetzers (2) um einen Rahmen;
ein Verzögerungsglied (13) zum Verzögern des Ausgangssignals des Umsetzers (2) um einen Rahmen;
ein erstes und ein zweites Register (14,22) zum Speichern des Ausgangssignals des Verzögerungsgliedes
(13);
ein drittes Register (23) zum Umsetzen des seriellen Ausgangssignals des zweiten Registers
(22) in eine Parallelform;
einen Subtrahierer (15) zur Differenzbildung zwischen den im ersten und zweiten Register (14,22) gespeicherten Signalen;
einen Vergleicher (16) zum Erfassen, ob das Ausgängssignal des Subtrahierens (15) eine vorbestimmte Größe überschreitet;
ein UND-Gatter (18) zum Verknüpfen des Ausgangssignals des Flipflops (12) mit dem Ausgangssignaides Vergleichers(16);
eine Fehlerprüfeinheit (20) zum Erfassen einer Fehleranzeige des Fehlerprüfbits im Ausgangssignal des Verzögerungsgliedes (13); ein OPER-Gatter (19) zum Verknüpfen des Ausgangssignals des UNP-Gatters (18) mit dem Ausgangssignal der Fehlerprüfeinheit (20), und eine Steuerschaltung (26) zum Ansteuern des dritten Registers (23) mit Hilfe des Ausgangssignals des ODER-Gatters (19) (F ί g, 5),
einen Subtrahierer (15) zur Differenzbildung zwischen den im ersten und zweiten Register (14,22) gespeicherten Signalen;
einen Vergleicher (16) zum Erfassen, ob das Ausgängssignal des Subtrahierens (15) eine vorbestimmte Größe überschreitet;
ein UND-Gatter (18) zum Verknüpfen des Ausgangssignals des Flipflops (12) mit dem Ausgangssignaides Vergleichers(16);
eine Fehlerprüfeinheit (20) zum Erfassen einer Fehleranzeige des Fehlerprüfbits im Ausgangssignal des Verzögerungsgliedes (13); ein OPER-Gatter (19) zum Verknüpfen des Ausgangssignals des UNP-Gatters (18) mit dem Ausgangssignal der Fehlerprüfeinheit (20), und eine Steuerschaltung (26) zum Ansteuern des dritten Registers (23) mit Hilfe des Ausgangssignals des ODER-Gatters (19) (F ί g, 5),
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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ID=12447682
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2513922A Expired DE2513922C3 (de) | 1974-04-01 | 1975-03-27 | Anordnung zur Verminderung von Informationsverlusten infolge Aufzeichnungsträger-Fehlem in einem PCM-Speichergerät |
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-
1975
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