DE3034418A1 - Magnetanordnung, magnetaufhaengung und fuehrkraftregelung beim repulsiven magnetischen tragverfahren mit permanentmagneterregung - Google Patents

Magnetanordnung, magnetaufhaengung und fuehrkraftregelung beim repulsiven magnetischen tragverfahren mit permanentmagneterregung

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DE3034418A1 DE19803034418 DE3034418A DE3034418A1 DE 3034418 A1 DE3034418 A1 DE 3034418A1 DE 19803034418 DE19803034418 DE 19803034418 DE 3034418 A DE3034418 A DE 3034418A DE 3034418 A1 DE3034418 A1 DE 3034418A1
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    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B61B13/08Sliding or levitation systems
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  • Control Of Vehicles With Linear Motors And Vehicles That Are Magnetically Levitated (AREA)

Description

  • Magnetanordnung, Magnetaufhängung und Führkraftregelung
  • beim repulsiven magnetischen Tragverfahren mit Permanentmagneterregung 1. Einführung Die magnetische Abstützung von Fahrzeugen kann prinzipiell auf verschiedene Weise geschehen, unterliegt aber Kriterien der Wirtschaftlichkeit, die eine Einschränkung auf jene Verfahren gebieten, die geringsten Aufwand an Material und einen kleinen Energieverbrauch ermöglichen. Wie in P 30 23324.0 beschrieben, stehen durch energiestarke Permanentmagnete erregte magnetische Felder im Vordergrund, die mit entsprechenden aktiven (gleichstromgespeisten) "Schienen" des Fahrweges kombiniert werden und dabei zu ausreichend großen abstoßenden, stabilen Kräften führen. Der Energieverbrauch ist hierbei deutlich kleiner als bei den früher beschriebenen elektrodynamisch wirkenden Stützverfahren. Die Magnetanordnung ist dabei bezüglich der erzielbaren Kräfte sowie deren Steifiakeit von beachtlicher Bedeutung. Für die Gestaltung des Fahrzeugaufbaues, insbesondere für die konstruktive Lösung zur Ausführung der Schwebeanordnung ist die Art der seitlichen Führung des Fahrzeuges sehr wichtig. Für Trag- und Führfunktion soll der Aufwand an Magnetmaterial (als Anteil am Fahrzeuggewicht) nicht zu groß sein.
  • Die bisher auf der Grundlage von Ferrit als Magnetmaterial beschriebenen Lösungen zeigten sich den Elektromagneten (anziehende Schwebeverfahren) deshalb unterlegen, weil der Aufwand an Magnetmaterial für Fahrzeug und Fahrweg zu groß und die Steifigkeit der Schwebekräfte sehr gering war.
  • Wird an die aus früheren Beschreibungen bekannten abstoßend wirkenden Stützungen mit fahrwegseitigem Magnetbelag gedacht, so erschien diese Lösung auch deshalb nicht anwendungsfähig, weil die Kosten der fanrwegseitigen Magnete zu groß waren.
  • Eine neue Lösung entsteht durch die Anwendung energiestarker Magnete im Fahrzeug und eine verbesserte Magnetanordnung in Fahrzeug bzw. Fahrweg und darüber hinaus durch die gleichzeitige Nutzung der Magnetanordnung zur Erzeugung von Trag- und Führkräften.
  • 2. Gestaltung der Magnetanordnung zur Erzielung einer hohen Materialnutzung Der Anteil der Permanentmagnete am Fahrzeuggewicht darf aus technischen und wirtschaftlichen Gründen eine bestimmte Größe nicht übersteigen, wenn eine sinnvolle und gegenüber anderen Verfahren konkurrenzfähige Lösung erreicht werden soll. Der Einsatz von Hochenergiemagneten erlaubt die Erzeugung weit größerer Felddichten als im Falle von Ferritmagneten. Wie aber Anwendungsuntersuchungen zeigen, stellt die Technik des magnetischen Schwebens auch an den Entwurf von Schwebeanordnungen mit neuen Magnetwerkstoffen sehr hohe Anforderungen. Dies ist sowohl auf die Einhaltung eines verhältnismäßig großen Spaltes, wie auch die Beachtung der dynamischen Eigenschaften der Magnetanordnung zurückzuführen. Die gestellten Anforderungen können nur bei günstigster Gestaltung und hoher Materialnutzung bei Erreger system und Fahrbahnkomponenten erfüllt werden.
  • Von besonderer Bedeutung ist hierbei die in Bild 1 erläuterte Feldlinienführung in einer magnetischen Erregeranordnung.
  • Große Stützkräfte erfordern, wie in Bild 1 b dargestellt, zur Erzeugung einer großen Stützkraftkomponente F bei einem y gegebenen Strom (Stromdichte Gx) eine möglichst große waagerechte Feldkomponente Bz. Diese den Leiter durchsetzende Feldkomponente nimmt mit zunehmendem Abstand vom Magneten bekanntlich ab, weshalb im allgemeinen in der Nähe des Magneten größere Tragkräfte zu erwarten sind als in vergleichsweise großem Abstand. In Anbetracht der Magnethöhe von mehreren cm erscheint die Anwendung eines Eisenrückschlusses, der eine gute magnetische Leitfähigkeit darstellt günstig im Sinne einer großen Felddichte im Leiter und damit einer hohen Tragkraft. Dies gilt, obgleich das Eisen zum Gewicht der Magnetanordnung einen Beitrag leistet und darüber hinaus mit dem stromdurchflossenen Leiter eine anziehende Kraft verursacht. Diese Einflüsse sind jedoch deutlich geringer als die das Feld verstärkende Wirkung.
  • Zu einer guten Nutzung des Magnetmaterials, d.h. für eine geringe Magnetmasse bei gegebener Tragkraft, sind auch die Einflüsse der Streukomponenten des magnetischen Feldes, die sich zwischen den Magneten unterschiedlicher Polarität ausbilden, zu beachten. Um sie klein zu halten, wird bekanntlich ein Spalt zwischen den Magneten angeordnet. Mit größerem Spalt gelingt eine stärkere Verringerung des Streuflußanteils, jedoch nimmt dann auch durch die schmaler gewordenen Magnete deren Wirkung ab. Ein weitgehendes Schließen des Spaltes führt zu einer Streuflußvergrößerung, die von den Permanentmagneten geliefert werden muß und damit ebenfalls zu einer starken Schwächung des Spaltfeldes führt.
  • Für die Spaltbreite in Relation zur Magnetbreite kann man durch Detailuntersuchungen ein Optimum finden.
  • Dennoch erweist sich auch bei Beachtung dieser Zusammenhänge der Verlauf der Tragkraft in Abhängigkeit von der Entfernung zum Magnet als sehr flach. Der Kennlinienverlauf (Tragkraft abhängig vom Spalt, siehe Kurve a, Bild 3) verrät eine geringe Steilheit und damit eine begrenzte Anwendbarkeit des Trac3verEahrcns. Wie Bild 3 zeigt, kann in der NShe der Magnetoberfläche auch eine Umkehr des Kraftverlaufs (Abnahme) festgestellt werden, wenn bestimmte Verhältnisse von Spaltbreite zur Magnethöhe vorliegen. Diese Aussagen gelten nicht nur für auf gleichstromführenden Leitern basierenden Anordnungen, sondern treten auch im Falle von fahrwegseitigen Permanentmagneten (s. Bild 2) auf.
  • Größere Tragkräfte und größere Steifigkeit lassen sich mit Hilfe einer Streufluß- "Steuerung" durch Permanentmagnete im Spalt zwischen den Hauptmagneten erzielen.
  • Die Bilder 1 a und 2 zeigen die Anordnung dieser Steuermagnete. Sie sind so angeordnet, daß sie den von den Hauptmagneten erzeugten Streuflüssen, die jeweils von N nach S verlaufen, entgegenwirken. Die Nordpole der Steuermagnete zeigen damit jeweils zum Nordpol der Hauptmagnete. Die Abmessungen, insbesondere die Länge der Steuermagnete,ist so zu wählen, daß im Zwischenraum das resultierende Feld weitgehend verschwindet. Um einen magnetischen Kurzschluß zu vermeiden, ist die Höhe der Steuermagnete so zu beschränken, daß eine Berührung mit dem Eisenrückschluß vermieden wird. Durch die Anwendung dieser Steuer- oder Querflußmagnete ergeben sich im Außenraum sowohl größere Feldstärken als auch ein kontinuierliches Ansteigen der Feldstärken zur Magnetoberfläche hin.
  • Damit wird nicht nur eine größere Tragkraft erzielt, sondern auch eine größere Zunahme der Kraft mit kleinerem Spalt erreicht. Diese Eigenschaft drückt der Kraftverlauf der Kennlinie b in Bild 3 aus. Die Ausnutzung des Materials zur Erzeugung hoher Schwebekräfte und verbesserter Schwebebedingungen führt zu einer verbesserten Anwendbarkeit des Stützverfahrens. So ist z.B. einleuchtend, daß die größere Steifigkeit der Stützkennlinie deshalb sehr wichtig ist, weil bei Störungen im Fahrbahnverlauf oder bei von außen auf das Fahrzeug wirkenden Kräften schon nach viel kürzerer Zeit eine neue Gleichgewichtsposition des Magneten gegenüber der Schiene erreicht wird. Ein zu langsames Einschwingen auf die neue Lage ist gleichbedeutend mit ungenügenden (dynamischen) Schwebeeigenschaften und einer Beschränkung des Verfahrens auf kleine Geschwindigkeiten.
  • Außer der-Magnetanordnung mit gleichstromführender Schiene (P 30 23324.0), die in Bild 1 a im Querschnitt gezeichnet ist, stellt die praktisch völlig verlustlose Anordnung nach Bild 2 mit einer permanenterregten Schiene ein anderes interessantes Beispiel dar. Bei dieser Anordnung ist die fahrbahnseitige Magnetkonfiguration eine Art Spiegelbild der fahrzeugseitigen Magnetgeometrie. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit müssen bei längeren Fahrbahnen jedoch billigere Magnete als im Fahrzeug verwendet werden. Hierzu eignen sich z.B. die früher ausschließlich verwendeten Ferritmagnete, deren Preis um mehr als einen Faktor 10 niedriger liegt als bei Samarium-Kobalt-Magneten. Trotz des deutlich niedrigeren Preises muß darauf geachtet werden, daß die Kosten der Magnete begrenzt, d.h. die notwendige Magnetmasse je Längeneinheit der Fahrbahn minimiert wird.
  • Zur Erreichung dieses Ziels läßt sich sehr vorteilhaft die Streuflußkontrolle mit Hilfe von Quernagneten anwenden, (siehe Bild 2). Es gilt hierfür die gleiche Begründung wie im Falle des fahrzeugseitigen Erregermagneten. Eventuelle Abweichungen der Magnetausfuhrung gegenüber den Fahrzeugmagneten können sich durch Berücksichtigung der Magnetstabilität ergeben.
  • Es darf damit festgestellt werden, daß die Streuflußverminderung durch Quermagnete in den Pollücken sowohl zu einer besseren Nutzung des Magnetmaterials im Fahrzeug als auch zu einer Minimierung des Aufwandes für den Fahrweg führt und damit kleinere Fahrzeuggewichte und -kosten, sowie eine Verringerung der Aufwendungen für die Fahrwegkomponenten (Leiter oder Magnete und Fahrwegkonstruktion) erreicht wird.
  • Die Anwendung von Querflußmagneten verbessert darüber hinaus die Steilheit der Tragkraft - Spaltkenniinie und hat damit sehr wesentlichen Einfluß auf die Anwendbarkeit abstoßender Schwebekräfte. Das Verfahren der repulsiven Schwebekräfte läßt sich hierdurch bei höheren Maximal geschwindigkeiten einsetzen. Es kann davon ausgegancjen werden, daß die Tragmagnete in Einheiten von 1 t 2 m Länge in längeren Schwebegestellen zusammengefaßt werden. Federn und Dämpfer ermöglichen, ähnlich wie bei der Einzelradaufhängung von Rädern, eine freie Einstellung der Magnete gegenüber dem Schwebegestell. Der Aufwand an Führeinrichtungen kann hierbei wesentlich geringer sein als im Falle der Ankopplung von instabilen Magneten mit anziehenden Kräften.
  • Das Verfahren kann indes nicht nur bei abstoßenden magnetischen Tragverfahren, sondern auch bei Erregeranordnungen mit Permanentmagneten anderer Art, z.B. auch für lineare Antriebe verwendet werden. Querflußmagnete können auch hierbei zu einer Vergrößerung der nutzbaren Felder führen.
  • 3. Regelverfahren zur Erzeugung von seitlichen Führkräften Die bekannten und z.T. in der Anmeldung P 30 23324.0 beschriebenen Verfahren zur Erzeugung von seitlichen Führkräften sollen möglichst der Bedingung entsprechen, daß sie nicht nur kontaktlos funktionieren, sondern auch keinen nennenswerten Mehraufwand an Magnetmaterial verursachen. Darüber hinaus ist erwünscht, daß auch ein umfangreicher Einsatz elektronischer Bauelemente vermieden werden kann. Die repulsive Stütztechnik bringt den großen Vorteil, daß hinsichtlich der Tragfunktion kein regelungstechnischer Aufwand und damit ein Minimum an Wartungsproblemen entsteht. Für die Führfunktion wird ein Regelverfahren auf der Grundlage eines hydraulischen Stellgliedes vorgeschlagen; die Elektronik kann dadurch auf einen geringen Umfang reduziert werden. Bei einem Ausfall der Regelung wird nur die kontaktlose Führfunktion, nicht aber die Bereitstellung der Schwebekräfte beeinträchtigt.
  • Das Funktionsprinzip der Seitenführung wird mit Hilfe der Bilder 4 und 5 beschrieben. Bild 4 zeigt den Verlauf der Tragkräfte Fy und der Seitenkräfte Fz bei Verschiebung z.B. des fahrzeugseitigen Magneten gegenüber den Stützelementen des Fahrwegs bei konstantem Spalt. Ein solches seitliches Auswandern z kann z.B. als Folge einer Einfahrt des Fahrzeuges 0 in eine Kurve auftreten. In diesem Fall ist entsprechend Bild 4 ein zunächst unmerklich kleiner Tragkraftabfall (entsprechend FYa) zu verzeichnen. Bei einer Verschiebung, ya die etwa einer halben Magnetpolteilung entspricht, geht die Tragkraft durch Null. Eine Verschiebung nach der anderen Seite hat den gleichen Einfluß auf die Tragkraft. Es soll darauf hingewiesen werden, daß sowohl bei Anwendung stromdurchflossener Spulen als auch bei der fahrwegseitigen Permanentmagnetbelegung ähnliche Kurvenverläufe gegeben sind. Auch für die in Bild 4 gezeichneten Seitenkräfte F z wird ein analoger Verlauf festgestellt. Für die Seitenkräfte gilt also, daß sie in der Mittellage der Magnetanordnung durch Null gehen und ihre Richtung ändern. Die Seitenkräfte wirken (ungeregelt) destabilisierend, d.h. sie versuchen eine einmal gegebene Auslenkung zu vergrößern. Es ist andererseits zu erkennen, daß die seitlichen Kräfte, die bei Auslenkung vom Tragsystem erzeugt werden, eine nennenswerte Größe erreichen und eine günstige Steilheit aufweisen. Sie erreichen maximal etwa die Hälfte der Tragkräfte; zur Erzielung von zwei Drittel dieses Wertes genügt eine Aus lenkung von einem kleinen Bruchteil der Magnetbreite.
  • Würde z.B. wie in Bild 4 gezeichnet, eine Auslenkung des Fahrzeugmagneten um den Betrag z nach rechts stattfinden, so a würden sich wie erwähnt, die geringfügig reduzierte Tragkraft Fya und die Seitenkraft F za ergeben. Da Fya kleiner ist als der Nennwert Fyo, muß die Schwebehöhe sich soweit verringern, bis wieder gilt: F = Fyo Der verringerten Schwebehöhe entya spricht dann eine entsprechend vergrößerte Seitenkraft (nicht gezeichnet).
  • Während die Tragfunktion damit auch bei Aus lenkung sichergestellt ist, bedarf die Seitenkraft einer Korrektur, da sie offenbar eine Fahrzeugbewegung nach der falschen Seite verursacht. Mit einem mechanischen (hydraulischen) Stellorgan, wie es in Bild 5 in Verbindung mit dem Tragmagnet gezeichnet ist, kann durch einen Druckunterschied p2> p1 am Kolben K des Zylinders Z eine Stellkraft derart ausgeübt werden, daß eine Verschiebung des Magneten in die Lage b jenseits der Mittellage erfolgt. Dort wirkt jetzt die Führkraft F zb in die (richtige) Richtung zur Mittellage hin und führt damit zu einer Korrektur der seitlichen Fahrzeugposition. Hierbei ist vorausgesetzt, daß die Verschiebung der Magnete bei begrenzter magnetischer Gegenkraft und verhältnismäßig geringer Massewirkung (Magnetmasse klein gegenüber der Fahrzeugmasse) sich mit begrenztem Aufwand an hydraulischen Kraftverstärkern durchführen läßt. Der feste Punkt für die Verschiebung wird, entweder, wie gezeichnet, durch das Schwebegestell G oder direkt durch die Fahrzeugmasse dargestellt. Die Zwischenschaltung des gegenüber dem Fahrzeug-weich abgefederten Schwebegestells bewirkt eine gewisse zeitliche Verzögerung für die Wirkung des hydraulischen Verstellhubes, vermag aber andererseits die Massewirkungen der Magnetverschiebungen weitgehend von der Fahrzeugzelle zu isolieren. Hierdurch wird ein erhöhter Fahrkomfort erzielt.
  • Auch für die Stellung b gilt, daß in dem Maße wie Fyb gegenüber den tatsächlichen Gewichtskräften zu klein ist, ein kleinerer Spalt zu einem Ausgleich der Kräfte führt. Auch die seitliche Stellkraft F zb wird hierdurch vergrößert. Dies beschleunigt die Fahrbahnkorrektur in der z-Richtung.
  • In Bild 5 ist angenommen, daß sich zwischen dem Magnet M und dem Schwebegestell G eine Feder- Dämpferanordnung Fd befindet.
  • Sie soll im Vergleich zur Sekundärfeder Fs, die eine niedrige Eigenfrequenz besitzt, härter' abgestimmt sein. Sie läßt Bewegungen des Tragmagneten gegenüber dem Schwebegestell mit kleinen Aus schlägen zu. Außerdem kann der Magnet über eine waagerechte Führung gegenüber dem Schwebegestell über dem Kolben K bewegt werden. Dies setzt entsprechende Druckunterschiede zwischen P1 und P2 auf beiden Seiten des Zylinders Z voraus. Sie werden über ein Servoventil V bereitgestellt.
  • Das Ventil V ist mit einem Druckspeicher Sp in Verbindung, der im allgemeinen von einem Kompressor auf annähernd konstantem Druck gehalten wird.
  • Die Ansteuerung des Ventils V erfolgt über einen Regler Re, der Signale eines Lagesensors S mit einem Sollwert zO vergleicht. Zo entspricht im allgemeinen der Mittellage der Fahrbahn. Bei Abweichungen aus dieser Lage treten Regelbefehle auf, die, wie beschrieben, jeweils eine gegensinnige Aussteuerung des Magneten bezirken. ähnlich wie bei der elektrischen Regelung eines Elektromagneten, erfordert die vorliegende Art der Regelstrecke i.a. außer dem Wegsignal, die Berücksichtigung der Änderungsgeschwindigkeit des Weges.
  • Letztere kann entweder über einen eigenen Geschwindigkeitssensor erzeugt oder aus dem Lagesignal, oder aber z.B. aus einem gesondert~gentessenen Beschleunigungssignal abgeleitet werden. Der Regler verarbeitet also im allgemeinen mehrere Signale und ist damit in der Lage, einen solchen Verlauf der Drucksteuerung vorzugeben, daß nicht nur die geforderte Verstärkung, sondern auch die nötige Dämpfung zur Stabilisierung des Regelvorganges bereitgestellt wird.
  • Es ist offensichtlich, daß auch im Vergleich zu den in P 30 23324.0 beschriebenen Verfahren, die hier vorgeschlagene Lösung einer gemeinsamen Bereitstellung von Trag- und Führkräften durch ihre Einfachheit und die Beschränkung des Aufwandes für Fahrzeug und Fahrbahn hervortritt. Es wird somit möglich, die Gewichtsanteile der Hochenergie-Permanentmagnete im Fahrzeug auf einen niedrigen Anteil zu begrenzen.
  • Ihr Einsatz führt auf insgesamt günstige Fahrzeuggewichte, die zu einer überlegenheit gegenüber anderen Trag- und Führverfahren beiträgt. Durch die stark verringerten Magnetmassen für den Fahrweg gewinnt insbesondere bei Verwendung von Ferritmagneten das repulsive Schwebeverfahren stark an Attraktivität. Gegenüber bisher bekannten Lösungen lassen sich die Fahrzeug- und die Fahrweganordnung vereinfacht und verbilligt ausführen.
  • Der Aufwand an Elektronik ist, wie bereits erwähnt, gegenüber anderen Schwebeverfahren, insbesondere jenen mit anziehenden Magneten, stark verringert. Die Elektronik ist ausschließlich auf die Stabilisierung der Führfunktion beschränkt. Man kann davon ausgehen, daß z.B. der Lagesensor S bevorzugt auf magnetischer Basis (Hallsonden) evtl. auch auf elektromagnetischen (induktiven) Wirkungen basiert. Es ist damit naheliegend, den eigentlichen Regler in elektronischen Komponenten auszuführen, so daß für das Ventil V der Stelleingriff durch elektrische Spannungen erfolgt. Hierbei kann jedoch von einer Verstärkerwirkung des hydraulischen Stellgliedes ausgegangen werden, so daß die Stelleistung für das Ventil sehr gering sein kann. Es resultiert hieraus für den elektrischen Teil eine Verstärkerendstufe geringer Leistung. Da das Tragverfahren, insbesondere bei Verwendung fahrbahnseitiger Permanentmagneten ausfallsicher ist, bedarf es nur verhältnismäßig bescheidener Vorkehrungen für den Notlauf. Für die regelungstechnisch stabilisierte Seitenführung empfiehlt sich in jedem Fall ein Notlauf zur seitlichen Begrenzung. Er kann auf der Basis von Kufen oder Rädern vorgesehen werden.
  • Leerseite

Claims (4)

  1. Schutzansprüche Magnetisches Tragverfahren zur Anwendung für bewegliche Lasten (Fahrzeuge), die als Stand- oder Hängebahnen ausgeführt sein können und zur Aufnahme von Personen oder Gütern dienen, die unter möglichster Vermeidung eines Kontaktes zur Fahrbahn bewegt und im allgemeinen je Fahrzeug mehrere Schwebegestelle besitzen, die ihrerseits gegenüber der Fahrzeugzelle über Federn und Dämpfer beweglich verbunden sind und deren vertikale und horizontale Kräfte gegenüber der Fahrbahn durch Permanentmagnete kontaktlos übertragen werden, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß a) mehrere Teilmagnete zu einem Schwebegestell gehören, die ihrerseits über Federn und Dämpfer mit dem Gestell verbunden sind; b) jeder Teilmagnet bezüglich seiner vertikalen Stellung gegenüber der Fahrbahn sich frei (ohne Verwendung aktiv geregelter Elemente) einstellt; c) der Magnetaufbau einen Eisenrückschluss aufweist, sowie die Anwendung von Streufluß-Steuermagneten im Spalt zwischen den Hauptmagneten vorliegt, d) als Fahrwegelement gleichstromführende Spulen entsprechend P 30 23324.0 Verwendung finden.
  2. 2. Magnetanordnung zum Tragen eines Fahrzeuges nach Anspruch 1, a bis c, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß (statt der gleichstromführenden Spulen) der Fahrweg eine Anordnung bestehend aus Permanentmagneten aufweist, die spiegelbildlich zum Fahrzeugmagneten aufgebaut ist, wobei jedoch bevorzugt Magnetmaterial mit geringerem Preis (und geringeren Felddichten) als im Fahrzeug herangezogen wird und sich in den Abmessungen der Magnete Unterschiede gegenüber der Anordnung im Fahrzeug ergeben können.
  3. 3. Magnetanordnung nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die fahrzeugseitige Magnetanordnung mit einer die seitliche Lage regelnden Stellvorrichtung z.B. auf der Grundlage einer hydraulischen Kraftverstärkung verbunden ist und dadurch auch seitliche Stellkräfte zur stabilen Seitenführung des Fahrzeuges erzeugt werden können.
  4. 4. Magnetanordnung nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Anwendung elektronischer Komponenten auf Sensor, Regler und Stellglied für das Servoventil beschränkt ist, wobei das elektrische Stellglied für kleine Leistungen ausgeführt werden kann.
DE19803034418 1980-09-12 1980-09-12 Magnetanordnung, magnetaufhaengung und fuehrkraftregelung beim repulsiven magnetischen tragverfahren mit permanentmagneterregung Ceased DE3034418A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3104125A1 (de) * 1981-02-06 1982-08-19 Herbert Prof. Dr.-Ing. 3300 Braunschweig Weh "magnetausfuehrung fuer kontaktlose stuetzung durch permanentmagnete"
DE19948490C2 (de) * 1999-10-07 2003-05-15 Univ Hannover Lineardirektantrieb
AT504063A3 (de) * 2003-12-05 2012-06-15 Colenta Laborsysteme Gmbh & Cokg Verfahren zum schwebenden transport von gegenständen und anordnung zur umsetzung des verfahrens

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AT504063A3 (de) * 2003-12-05 2012-06-15 Colenta Laborsysteme Gmbh & Cokg Verfahren zum schwebenden transport von gegenständen und anordnung zur umsetzung des verfahrens

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