DE19916971C1 - Magnetische Stütztechnik für Transportsysteme - Google Patents
Magnetische Stütztechnik für TransportsystemeInfo
- Publication number
- DE19916971C1 DE19916971C1 DE1999116971 DE19916971A DE19916971C1 DE 19916971 C1 DE19916971 C1 DE 19916971C1 DE 1999116971 DE1999116971 DE 1999116971 DE 19916971 A DE19916971 A DE 19916971A DE 19916971 C1 DE19916971 C1 DE 19916971C1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnetic support
- vehicle
- magnet
- technology according
- magnetic
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L13/00—Electric propulsion for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways; Magnetic suspension or levitation for vehicles
- B60L13/04—Magnetic suspension or levitation for vehicles
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L13/00—Electric propulsion for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways; Magnetic suspension or levitation for vehicles
- B60L13/003—Crossings; Points
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L13/00—Electric propulsion for monorail vehicles, suspension vehicles or rack railways; Magnetic suspension or levitation for vehicles
- B60L13/10—Combination of electric propulsion and magnetic suspension or levitation
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L2200/00—Type of vehicles
- B60L2200/26—Rail vehicles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Control Of Vehicles With Linear Motors And Vehicles That Are Magnetically Levitated (AREA)
Abstract
Es wird eine Ausführung von Hybridmagneten beschrieben, die durch verbesserte Führung des magnetischen Feldes und den Einsatz von Kompensationsmagneten für den Spulenstreufluß erhöhte Tragzahlen und andere neue Nutzungsmerkmale ergibt. Fahrzeugaktive (Fig. 4) und fahrwegaktive Varianten lassen sich je nach Anwendungsziel vorteilhaft mit einem flachbauenden Linearantrieb kombinieren. Die Anwendung magnetischer Weichen ohne bewegte Teile auf der Fahrwegseite wird so ermöglicht.
Description
Die Erfindung betrifft magnetische Stütztechnik mit einer Anordnung zur Erzeugung von
Trag- und Führungskräften zwischen einem einen Permanentmagneten und geregelten Ströme
führende Spulen enthaltenden aktiven Magneten und einem passiven Stützpartner.
Eine solche magnetische Stütztechnik ist aus der DE 41 14 706 C1 bekannt.
Die bekannte Anordnung weist einen aktiven Magnet mit zwei Weicheisenschienen und
dazwischen angeordneten Spulen und Permanentmagneten sowie einen passiven Stützpartner
mit parallel verlaufenden Polansätzen auf.
Eine zweckmäßige Gestaltung der schwebetechnischen Komponenten hat davon auszugehen,
daß der Schwebevorgang mit geringem Leistungsaufwand und kleiner Masse für die
fahrzeugseitigen Komponenten erbracht werden kann. Weiter sollen die fahrbahnbezogenen
Bauteile kostengünstig bereitgestellt und bezüglich des Fahrbahnkörpers gut kombinierbar
eingebracht werden können. Für die fahrzeugbezogenen Merkmale ist die Kennzeichnung der
Tragzahl, das Verhältnis von Tragkraft zu Gewicht des Tragmagneten, ein charakteristischer
Wert. Wenn es gelingt, Tragzahlen zu erzielen, die deutlich größer als 5 sind, besteht die
Möglichkeit, daß dieses Tragverfahren individuell optimiert und mit einem vom
Tragverfahren getrennt arbeitenden Linearantrieb mit eigener Reaktionsschiene kombiniert
und vorteilhaft betrieben werden kann. In diesem Zusammenhang ergeben sich allerdings
auch Forderungen für den zu wählenden Linearantrieb. Er ist so auszulegen, daß die von ihm
entwickelte Normalkraft nur eine geringe Beeinträchtigung der vom Schwebesystem
erzeugten Tragkraft zur Folge hat. Die funktionsunabhängig eingesetzten Systeme für
Tragkrafterzeugung und für die Entwicklung der Längskräfte führen auf eine Erweiterung der
erfüllbaren Auslegungsmerkmale und lassen den Einsatz mehrerer Varianten der
Vortriebsbildung mit verbesserter Optimierung des Betriebsverhaltens und der Betriebsweise
zu.
Die Entwicklung hocheffizienter Tragmagneten ist demnach eine wichtige Voraussetzung für
die Verbesserung fast aller Systemmerkmale. Hier wird eine markante technische
Weiterentwicklung der Schwebetechnik dadurch vorgesehen, daß bei Luftspalten, die
10-15 mm betragen, Tragzahlen der verwendeten Magneteinheiten im Bereich von 10 und
darüber zugrunde gelegt werden. Um dies zu verwirklichen, wird eine Optimierung der im
Magnetbereich erzeugten Felder durch Einsatz zusätzlicher Maßnahmen notwendig. Im
Vergleich zur DE 41 14 706 C1 "Magnet- und Schienenanordnung beschränkter Bauhöhe"
kann eine Intensivierung des magnetischen Feldes im Wirkungsbereich zwischen Fahrzeug
und Fahrwegschiene die gewünschten Kraftwirkungen beträchtlich steigern. Systemtechnisch
vorteilhaft lassen sich so auf der Fahrwegseite kostengünstige massive Schienen einsetzen, an
denen sowohl Trag- als auch Seitenkräfte in ausreichender Höhe erzeugt werden.
Geometrisch weiterentwickelte Magnet/Schienenformen erlauben eine besonders
zweckmäßige Fahrweg- und Weichengestaltung.
Der beschriebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch verbesserte
Magnetfeldnutzung für hybride Magnetsysteme mit kombinierter Trag-/Seitenkrafterzeugung
gegenüber bekannten Lösungen erhöhte Tragzahlen von 10 und mehr im Bereich der
Luftspaltlängen von 10-15 mm zu erreichen, um damit die Kombination mit einem vom
Schwebesystem unabhängigen Vortriebssystem mit geringer Normalkraftwicklung, kleiner
Masse und geringen Verlusten zu ermöglichen. Weiter soll angestrebt werden, daß die
Magneterregung sowohl fahrzeugseitig (also fahrzeugaktiv) als auch fahrweggebunden (also
fahrwegaktiv) ausgeführt sein kann. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale
des Anspruches 1. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung soll die fahrwegaktive Variante
zweckmäßig kombinierbar sein mit der fahrzeugaktiven Version und damit die Grundlage für
eine "Magnetische Weiche" ohne mechanisch bewegte Teile ergeben.
Im Nachfolgenden wird eine ausführliche Beschreibung des Erfindungsgedankens mit
mehreren Bildern gegeben.
Fig. 1 Schemadarstellung über Aufbau und Komponenten einer
Magnet-/Schienenanordnung.
Fig. 2 Kennlinien der Tragkraft in Abhängigkeit vom Schwebespalt.
Fig. 3a Feldlinienbild der Schwebeanordnung mit Kompensationsmagneten
Fig. 3b Schwebeanordnung mit Schienenversatz und aufgeteilter Wicklung.
Fig. 4 Schwebeanordnung kombiniert mit Linearantrieb
(eigenständige Funktionselemente).
Fig. 5a Kombinierte Trag-Vortriebsanordnung mit Mittelstützung.
Fig. 5b Stromaufschaltung und Kraftkomponenten zur Geometrie von Fig. 5a.
Fig. 6 Zweiseitige fahrwegaktive Schwebeanordnung; Fy, Fz regelbar.
Fig. 7 Schemadarstellung zur Magnetischen Weiche; Kombination von fahrzeug- und
fahrwegaktiven Schwebevarianten.
Fig. 8 Anordnung einer kombinierten fahrzeug- und fahrwegaktiven Schwebeversion in
Verbindung mit dem Linearantrieb.
Fig. 9a Unterer Teil eines Fahrzeugs.
Fig. 9b Die entsprechende Fahrweggeometrie.
Eine zur Stützung mit geregelten Tragkräften und gleichzeitig geringstem Einsatz an Energie
und Material geeignete Anordnung für (Erregerteil Mg und passiver Stützpartner S, S')
Magnet und Schiene ist in Fig. 1 dargestellt. Es handelt sich um eine fahrzeugaktive
Konfiguration, bei der die magnetische Tragkraft Fy einen Teil der Fahrzeugmasse trägt,
wobei diese Gewichtskompensation durch zwei magnetische Teilfelder entsteht, die sich über
die C-förmigen Schienen S, S' gleicher Form schließen. Bei symmetrischer Lage des
Magneten zur Schiene teilen sich die beiden Feldwirbel in der Mitte des Magneten Mg, wie
Fig. 3a zeigt. Der Aufbau des Magneten Mg ist schematisch in Fig. 1 gezeichnet. Die
äußere Begrenzung bildet eine Weicheisenschiene (ein ferromagnetisches Teil MC1) in
C-Form, dessen Dicke etwa gleichgroß der Dicke b der Schienen S und S' ist. Auf der
Oberseite wird der Abschluß durch ein ebenfalls ferromagnetisches Teil (Weicheisenschiene
MC2) in flacher C-förmiger Ausführung gebildet. Die für den stationären Schwebezustand
ausgelegte Magneterregung wird durch einen Permanentmagnet Pm in der Mitte von Mg
erbracht. Die Auslegung dieses Magneten bestimmt mit ihrem Abstand die Bauhöhe der
Anordnung. Für Schwebespalte einer Länge bis 15 mm erweist sich eine Kombination aus
Ferrit- und Neodym-Eisen-Bor-Magnet als zweckmäßig. Für die meisten Anwendungen wird
die zur Stabilisierung des Schwebevorgangs notwendige Spule Sp, Sp' um den
Permanentmagnet herumgeführt. Der Spulenquerschnitt muß zur kurzzeitigen Führung von
Stromspitzen so groß gewählt werden, daß die entsprechende Leistung (als Produkt Spannung
Strom) den auch für die Stellorgane tolerierbaren Wert nicht überschreitet. Eine Unterteilung
der Wicklung, z. B. in zwei Spulen gleich großen Querschnitts, deren jede mit einer eigenen
Spannungsversorgung und Regelung betrieben wird, ist aus Gründen erhöhter Zuverlässigkeit
sinnvoll. Die vertikalen Schenkel der ferromagnetischen Teile MC1 und MC2 schließen mit
Polflächen ab, die gegenüber der Schienenebene in gleicher Höhe liegen. Die seitliche
Schienenausdehnung korrespondiert mit der seitlichen Bemessung von MC1 und der
Festlegung des Spulenquerschnitts. Der Abstand der Schienen entspricht annähernd der zu
wählenden Breite des Permanentmagneten Pm im Mittelbereich, wobei es zweckmäßig ist,
diese Breite mindestens gleich der dreifachen Breite b der Schienen zu wählen.
Da im Bereich des Spulenquerschnitts ein nennenswerter Anteil des vom Magnet Pm
erzeugten Feldes aus dem ferromagnetischen Teil MC1 austritt und zurück zum Magnetteil
MC2 zu verlaufen trachtet, entsteht durch die Spulenabmessungen ein Tragkraftverlust. Zur
Verringerung dieses Effekts wurde bei DE 41 14 706 C1 eine ungleiche Schenkellänge (MC1
verkürzt) in Kauf genommen, was zu einer L-förmigen Geometrie der Schienen und zu
Polflächen in ungleichen Spaltebenen führt.
Erfindungsgemäß werden im Polflächenbereich zwischen den Schenkeln von MC1 und MC2
weitere Permanentmagnete (Kompensationsmagnete KM) eingesetzt, deren Höhe mindestens
gleich der Luftspaltlänge Δy ist und deren Produkt aus Remanenzinduktion und seitlicher
Ausdehnung etwa gleich dem des Hauptmagneten Pm ist. Wie Fig. 3a zeigt, wird durch die
eingesetzten Kompensationsmagneten KM der größte Teil des Spulenstreuflusses wieder zur
Polfläche von MC1 zurückgeführt. Er schließt sich somit ähnlich wie bei einem Magneten mit
verschwindend kleiner magnetischer Leitfähigkeit im Spulenbereich über die Schiene und
erzeugt dabei sowohl die gewünschte hohe Tragkraft als auch in Kombination mit der
Auslenkung aus der Mittellage die Seitenkraft. Die Einführung des Kompensationsmagneten
KM ergibt für die Dimensionierung des Spulenraums nach Höhe und Breite die erwünschte
Freiheit und führt zur Erzielung größtmöglicher Tragkräfte bei begrenzten Abmessungen des
Magneten Pm und damit günstigen Masse- und Volumenverhältnissen der Magnetanordnung
Mg. Auch der Einsatz von hochremanenten NdFeB-Magneten zur Steigerung der Tragzahl
wird durch verbesserte Magnetfeldnutzung weit wirtschaftlicher als im Falle des in
DE 41 14 706 C1 beschriebenen Entwurfs. Die verbesserte Magnetauslegung läßt
Anwendungen der hybriden Technik auch in den Fällen zu, wo vergrößerte Spaltlängen Δyn
etwa bei Fahrbahnen mit größeren Trägerdeformationen eine Rolle spielen. Größere vertikale
Abweichungen der Trägerkontur von der horizontalen Ideallinie werden beim Einsatz von
Hybridmagneten dadurch besser beherrschbar, weil die thermische Belastung der Wicklung
weit geringer ist als im Falle von elektrisch erregten Magneten. In Bereichen der Fahrbahn,
wo z. B. durch kontinuierlichere Stützung Trägerdeformationen gering sind, führt die
Anwendung der Hybridmagnete zu einem praktisch verlustlosen Schwebevorgang. Es ist
zweckmäßig, bei der Bestimmung des Spulenquerschnitts davon auszugehen, daß für den
kleinsten vorkommenden Spalt (von z. B. 1 mm) der Größtwert der einzusetzenden
elektrischen Erregung festzulegen ist, und zwar so, daß dabei der gewünschte kleinste Wert
der Tragkraft (z. B. 60% des Nennwerts) erreicht werden kann. Fig. 2 zeigt ein
entsprechendes Diagramm mit drei Tragkraftkennlinien. Hierbei ist die Tragkraft Fyo die vom
Permanentmagneten ohne Spulenerregung erzeugte Kraft in Abhängigkeit vom Luftspalt Δy.
Die beiden anderen Kennlinien ±41% geben bereichsweise jene Kräfte an, die durch
Zusatzerregung + oder durch entmagnetisierende Ströme - der angegebenen Größe von 41%
(der Erregung des Permanentmagneten) erzielt werden können. Die Zusatzerregung von 41%
erhöht bei etwas vereinfacht dargestellten Verhältnissen die Tragkraft auf den doppelten Wert
von Fyo. Dem Diagramm ist zu entnehmen, daß in den schraffierten Bereichen Fy+ und Fy- die
zur Stabilisierung notwendigen prozentualen elektrischen Erregungen nur gering sind, wenn
kleine Kraftaussteuerungen Fy-Fyn bei kleinen Abweichungen vom Nennspalt Δyn
erforderlich sind. Auch diese Betrachtung läßt die Schlußfolgerung zu, daß so dimensionierte
Hybridmagnete äußerst verlustarm betrieben werden können. Es soll erwähnt werden, daß die
Spaltabweichungen (gegenüber Δyn) über die Elektronik Ströme I in beiden Richtungen
erzeugen und so die Änderung des magnetischen Flusses veranlassen. Gemessen werden die
Spaltabweichungen Δy-Δyn über den Sensor Se, wonach sie über den Regler R aufbereitet,
die Aussteuerung des Stellgliedes St bewirken, so daß das entsprechende Spannungsangebot
aus der Energiequelle E die Stromgröße I bestimmt. Der so stabiliserte Schwebevorgang ist
hiermit sowohl extrem verlustarm als auch dynamisch sehr günstig, d. h. schnell beeinflußbar.
Für Luftspaltlängen im angegebenen Bereich werden durch seitlichen Versatz gegenüber der
Schienenmittellage Rückstellkräfte in seitlicher Richtung erzeugt, die bei einem Versatz von
etwa 1 cm 25-30% der entwickelten Tragkraft betragen. Durch die stabil wirkenden
zentrierenden Kräfte lassen sich dezentrierend wirkende Kräfte bei Kurvenfahrt oder
Seitenwind kompensieren, so daß ein regelungstechnischer Eingriff nicht erforderlich ist.
Angezeigt sind allerdings Maßnahmen zur Dämpfung der Fahrzeugbewegung bei seitlichen
Auslenkungen. Im begrenzten Umfange lassen sich hierzu mechanische Dämpfer
heranziehen. Günstiger ist der direkte Eingriff mit Hilfe einer elektrisch eingeleiteten aktiven
Dämpfung.
Um an einem Magnetteil Beeinflussungen der seitlichen Rückstellkräfte durch Aufschaltung
von Stromkomponenten zu erzielen, wird die in Fig. 3b angegebene exzentrische
Ausführung des aktiven Magnetteils Mg gegenüber der Schienenanordnung, eine Aufteilung
der Wicklung in die um Pm verlaufende Spule Sp, Sp' und die um die MC1-Schenkel
verlaufenden Spulen Ss und Ss' vorgesehen. Ein Regelungsverfahren, das dem Ziel dient, bei
Einhaltung der Tragkraft die Seitenkräfte der linken oder rechten Teilschiene S oder S' zu
beeinflussen, wird in Zusammenhang mit Fig. 5a und 5b beschrieben. Dort wird eine
Wicklungsaufteilung der Art vorgenommen, daß in den linken und rechten Spulenbereichen
ungleich große elektrische Durchflutungen geführt werden können. Damit werden die links
bezw. rechts entwickelten Seitenkräfte in ihrer Größe getrennt beeinflußbar.
Als eine mögliche Querschnittskonfiguration für Fahrzeug- und Fahrwegteile ist Fig. 4
anzusehen. Es ist die linke Seite einer entsprechenden Anordnung dargestellt, wobei die
Schienen S und S' am Fahrwegkörper K befestigt sind. Der Schwebemagnet Mg ist mit
seinem ferromagnetischen Rahmenteil MC1 am Fahrzeuggestell G befestigt, das eine
Verbindung zu dem analog ausgeführten rechten Teil des Fahrzeugs aufweist. Das Gestell G
ist verhältnismäßig steif ausgeführt und überträgt die Stützkräfte auf den Fahrzeugkörper
(Zelle) FK über die Feder-Dämpferanordnung Z, so daß eine zusätzliche Schwingungs
isolierung zwischen den Störkräften des Fahrwegs und dem Fahrzeugraum besteht.
Der geringe Massenaufwand für die Schwebemagnete Mg ermöglicht den Einsatz eines vom
Tragsystem unabhängigen Linearantriebs. Die in Längsrichtung erzeugten Kräfte dieses
Antriebs werden mit Hilfe magnetischer Felder berührungslos auf das Fahrzeug übertragen.
Der Linearantrieb wird so gestaltet, daß die von ihm erzeugten Normalkräfte kleiner als 15%
der Tragkraft sind. Besonders zweckmäßig erscheint eine solche Antriebsvariante, die
zusätzlich geringe Gewichtsanteile für das Fahrzeug, geringe Antriebsverluste und eine
niedrige Bauhöhe bedingt. Der für die Übertragung der Kräfte erforderliche Spalt zwischen
feststehenden und bewegten Antriebsteilen wird in seiner Ebene zweckmäßig parallel zur
Schwebespaltebene angeordnet. Die vorgesehene feste Verbindung zwischen den
fahrzeuggebundenen Bauteilen (Spulenanordnung LA) des Antriebs und dem Tragsystem
(Magneteinheiten Mg) ermöglicht die Verwendung einer Antriebsspaltlänge im
Größenbereich des Schwebespalts. Für die im Rahmen der beschriebenen Schwebetechnik in
Betracht gezogenen Antriebsvarianten lassen sich die fahrzeugbezogenen Gewichtsanteile des
Antriebs auf Werte unter 10% des Fahrzeugs reduzieren.
In Fig. 4 wird eine Erregung des magnetischen Feldes durch Permanentmagnete ES im
Fahrweg mit Eisenrückschluß auf der Unterseite der Magnete vorausgesetzt und im Fahrzeug
eine flache Spulenanordnung LA ohne Überlappung der Spulen angenommen. Auf der
rechten Fahrzeugseite befindet sich eine zur linken Seite analoge Einrichtung.
Die Anwendbarkeit der beschriebenen Trag- und Vortriebstechnik läßt sich vorteilhaft im
gesamten interessierenden Geschwindigkeitsbereich von Nahverkehr bis Hochgeschwindig
keits-Schnellverkehr und für den Gütertransport nutzen. Die Gestaltung der wichtigsten
Fahrzeugkomponenten und die Funktionselemente des Fahrwegs sind in der beispielhaft
beschriebenen Konfiguration kostengünstig und technisch vorteilhaft integrierbar. Durch
Maßnahmen, wie die oben mit einem Überstand versehene C-förmige Fahrweganordnung K,
kann eine Verwendung von Permanentmagneten im Fahrweg toleriert werden.
In Fig. 5a sind Änderungen der Anordnung nach Fig. 4, insbesondere bezüglich der
Abstützung des Magneten Mg gegenüber dem Fahrzeuggestell, vorgenommen worden. Es
wird gezeigt, daß für eine leicht geänderte Fahrzeugausführung das Stützverfahren zusätzlich
vorteilhafte Merkmale aufweisen kann. Besonders im Zusammenhang mit der angedeuteten
Wicklungsaufteilung in Spulen Sp, Sp' und Ss, Ss' ist es möglich, die seitlichen Kräfte unter
S, S' getrennt von der Tragkraft beeinflußbar zu machen. Auch für diese Anordnung
erscheint eine feste Verbindung der für den Linearantrieb notwendigen Fahrzeugteile LA mit
dem Fahrzeuggestell G zweckmäßig. In Fig. 5b wird der Fall beschrieben, daß durch sehr
ungleiche Stromaufschaltung in den Spulenbereichen der linken und rechten Seite eine stark
nach links zeigende Seitenkraft Fz erzeugt wird, während die Tragkräfte beider Seiten in der
Summe gleich bleiben. Durch eine zusätzliche Sensierung der Größe der seitlichen
Auslenkung und eine getrennt vorzunehmende Spannungsversorgung für das Spulenpaar Ss
und Ss' entsteht die Möglichkeit einer zweiparametrigen Regelung für Trag- und Seitenkraft.
Hierbei ist eine Koordinierung des die Tragkraft bestimmenden Stromversorgungssystems mit
dem die Seitenkraft erfassenden System notwendig. Das beschriebene Regelungskonzept
kann zweckmäßig dafür verwendet werden, daß auch im Weichenbereich gut stellbares
Trag-/Führverhalten erzielt wird, und zwar auch dann, wenn keine beweglichen Fahrbahnteile
eingesetzt werden oder diese mit minimalen Ausdehnungen ausgeführt sind.
Minimaler Massenaufwand für fahrzeugseitige Stützkomponenten kann dadurch erreicht
werden, daß der Magnetkörper auf die Fahrwegseite gebracht und die Fahrzeugelemente
magnetisch passiv ausgeführt sind. Ohne das Grundprinzip des Magnetaufbaus zu verlassen,
wird nach Fig. 6 beispielhaft eine symmetrische Anordnung beschrieben. Es ist vorgesehen,
das magnetische Feld zweiseitig zu erregen und geschrägte Polflächen einzuführen, um große
Seitenkräfte erzeugen zu können. Dem passiven Magnetkreisteil Fg der Fahrzeugseite stehen
zwei gleichartige Erregerteile Mgl, links und Mgr, rechts gegenüber. Die Anordnung der
z. B. mit 45° geschrägten Polflächen, führt auf etwa gleichgroße Komponenten für Trag- und
Seitenkraft an einer Fläche. Die um das jeweilige Zentrum der Magnetanordnung
verlaufenden Spulen, Sp1, Sp1', links sowie Sp2, Sp2', rechts sind mit unterschiedlich
großen Strömen ansteuerbar. Die Permanentmagnet-Anordnung (Haupt-Pm und
Kompensationsationsmagnete KM) entspricht im wesentlichen derjenigen nach Fig. 1. Die
Weicheisenteile sind gegenüber der Anordnung von Fig. 1 nur dadurch modifziert, daß die
Polflächen geschrägt ausgeführt und im Mittelteil zu einer Polfläche PFm zusammengelegt
sind. Ihre Abmessung ist gegenüber den Polflächen PF und PF' etwa auf den doppelten Wert
vergrößert. Ähnliches gilt für die korrespondierenden Polansätze von Figur Zur Ermittlung der
Kraftkomponenten für die Tragkraft Fy und die Seitenkraft Fz gelten die in Fig. 6
angegebenen Zusammenhänge. Es addieren sich die y-Komponenten linker und rechter Seite
zu der gemeinsamen Tragkraft Fy, während sich für die resultierende Seitenkraft Fz die
Differenz der Komponenten ergibt. Aus der Normalkraftzerlegung folgt für die y- und
z-Komponente die winkelabhängige Größe entsprechend der in Fig. 6 angegebenen
Zeigerdarstellung.
Allgemein können die Zusammenhänge zwischen Tragkraft Fy, Seitenkraft Fz und den
Durchflutungsanteilen ΘM (Durchflutung Permanentmagnet), ΘEl (elektrische Durchflutung
links), ΘEr (elektrische Durchflutung rechts) dargestellt werden durch die Gleichungen
Fy ≈ C1(ΘM + ΘEl)2 + C1(ΘM + ΘEr)2 (1)
Fz ≈ C2(ΘM + ΘEl)2 - C2(ΘM + ΘEr)2 (2)
Nichtlineare Einflüsse durch Sättigung des Eisens sind dabei vernachlässigt.
Für 45° Polflächenschrägung gilt C1 = C2.
Mit der Annahme, daß Fz kleiner als Fy, folgen die Verhältnisse der elektrischen
Durchflutungskomponenten zu derjenigen des Permanentmagneten aus Gleichung 1 und 2 zu
Beide Kraftkomponenten Fy und Fz sind somit getrennt steuerbar und können durch vertikale
und horizontale Spaltsensorsignale abgefordert werden. Die gewünschte Kraftrichtung Fz ist
durch die Stromrichtung bestimmbar.
Für die Anwendung des Stützverfahrens auf längeren Fahrstrecken ist mit Blick auf einen
stabilen Eingriff die Unterteilung der Magnete mit einzelnen Spulen in Längsrichtung
erforderlich. Diese Längenabschnitte sind mit individuellen Regelkreisen auszustatten und in
ihrer Länge kürzer als die Fahrzeuglänge zu wählen. Für die Anwendung eignen sich
Transportanlagen mit sehr hoher Fahrzeugfolge. Um den regelungstechnischen
Stabilisierungsvorgang mit geringster Zeitverzögerung auszuführen und damit auch für hohe
Fahrgeschwindigkeiten anzupassen, wird eine dem Aussteuergrad der Magnetspulen (in
Längsrichtung am Fahrzeug) entsprechende weiterzuschaltende Lastvorgabe aus vorher
passierten Spulenabschnitten für Nachbarabschnitte abgeleitet und in Bewegungsrichtung
weiter übertragen und bezüglich der Spaltbewegung aufbereitet. Für diesen Datentransfer mit
örtlicher Aufbereitung stehen leistungsfähige elektronische Systeme zur Verfügung.
Erwähnt sei, daß man für die fahrbahnaktive Variante der Schwebetechnik unter der Maßgabe
minimaler Fahrweg-Ausrüstungskosten zur ausschließlichen Anwendung von Ferrit-
Magneten tendieren wird und bemüht sein muß, die bei hohen Fahrzeuggewichten
entstehenden größeren Abmessungen von Mg (in vertikaler Richtung) einzuschränken.
Hierzu ist im Extremfall auch eine Aufteilung des Hauptmagneten Pm in zwei Teilmagneten
und deren Drehung um 90° in Betracht zu ziehen. Bestehen bleibt auch das hierbei durch zwei
Erregungszentren erzeugte magnetische Feld von Permanentmagneten und dessen
Zusammenwirken mit dem Spulenfeld, wobei die Spulenteile an die Erregungszentren
angrenzen und Kompensationsmagnete zur Streufeldbegrenzung eingesetzt sind.
In Weichenbereichen sind entweder verstellbare Elemente einzusetzen oder es ist für "starre"
Weichen eine rasch aktivierbare Zusatzfunktion magnetischer Art einzusetzen. Im letzteren
Fall erscheint auch die Kombination zwischen dem Tragkonzept nach den Fig. 1 und 4
mit jenem nach Fig. 6 sehr sinnvoll. Werden die Fahrzeuge für normalen Betrieb außerhalb
der Weichen, z. B. nach dem Vorschlag von Fig. 4 betrieben, so ergänzen sich im
Weichenbereich die Verfahren, wobei für die fahrzeugaktive Schwebetechnik Störstellen zu
berücksichtigen sind.
In Fig. 7 ist eine solche Konzeption schematisch gezeichnet. Das fahrwegaktive
Stützverfahren nach Fig. 6 wird jeweils verwendet, um in dem gestörten Bereich zusätzliche
Stütz- und Führkräfte zu entwickeln. So wird z. B. für Rechtsabzweig im Winkelbereich α die
im Normalfall von der linken Seite g entwickelte Trag- und Führkraft wegfallen. Durch das
zusätzliche Stützverfahren fahrwegaktiver Art S1 wird die fehlende Tragkraft kompensiert
und gleichzeitig eine ausreichend große radiale Seitenkraft bei geringer Abweichung von der
Fahrwegideallinie bereitgestellt. Eine entsprechende zusätzliche Abstützung und Führung des
Fahrzeugs durch S2 ist gegeben, wenn die Geradeausfahrt bevorzugt wird und der
Fahrweg g' gestört ist. Zur vollständigen Funktion "Magnetische Weiche" ist zu fordern, daß
die Störstellen zwischen fahrwegaktiven und fahrzeugaktiven Bereichen der
Fahrwegelemente minimal sind. Geeignet hierzu ist ein vertikaler Versatz der Wirkebenen
beider Verfahren. Diese Annahme liegt der Fig. 7 zugrunde. Der jeweilige Eingriffsbeginn
für die fahrbahnaktiven Stützbereiche liegt bei Fig. 7 um die Strecken u versetzt außerhalb
des Störstellenbereichs α der fahrzeugaktiven Stützelemente. Durch eine Vertikal-
Verschiebung des passiven Stützpartners von S1 wird der Eingriff zur Kurvenfahrt eingeleitet,
während S2 ohne Wirkung bleibt.
Fig. 8 zeigt eine Stütz- und Vortriebsvariante, bei der die Kombination der fahrzeugaktiven
Stützvariante mit Mg/S, S' in oberster Ebene, die für Weichenbetriebe vorgesehene
zusätzliche fahrwegaktive Variante Fg/Mgl, Mgr darunter und das Antriebsteil LA/ES in
unterster Ebene angebracht sind.
Ungeachtet der symmetrisch gezeichneten Stützung Fg/Mgl, Mgr ist deren Auslegung so
vorzunehmen, daß gegebenenfalls in Störstellenbereichen die verbleibenden
Eingriffselemente mit ausreichendem Aussteuerungshub die Schwebekräfte erzeugen und die
Bewegung sicherstellen können.
Erwähnt sei, daß sich zur Lösung des Weichenproblems in Abhängigkeit vom Einsatzfall
auch Kombinationen der oben beschriebenen Stütztechniken mit anderen, z. B. auch
nichtmagnetichen Techniken, als günstig erweisen können.
Fig. 9a zeigt den unteren Teil von einem Fahrzeug, Fig. 9b die entsprechende
Fahrweggeometrie in schematisierter 3D-Darstellung.
Auf der rechten Fahrzeugseite sind Kraftpfeile zur Kennzeichnung der Trag- (Fy), Führ- (Fz)
und Vortriebsfunktion (Fx) gezeichnet. Von den hier geglättet gezeichneten Funktionsflächen
von Fg und LA werden die Kräfte auf das Gestell G und via Z auf den Fahrzeugkörper FK
übertragen. Im Fahrwegkörper K ist oben das Erregerteil des Antriebs ES zu erkennen, das
dem Fahrzeugteil LA gegenübersteht und unten die fahrwegaktiven Magnetteile Mgl und
Mgr, die in Wechselwirkung mit Fg stehen.
Diese Anordnung weist vorteilhafte Merkmale bezüglich Einfachheit, Addition von
Antriebsnormalkraft (zwischen ES und LA) und Weichenfähigkeit auf. Zum letzten Punkt
empfiehlt sich die Kombination mit einer stabil wirkenden Permanentmagnet-Zusatzfunktion
innerhalb des Weichenbereichs. Die Angriffspunkte der Trag-/und Führkräfte liegen
überwiegend in den unteren Bereichen der Fahrbahnkonstruktion und lassen sich mit
minimalem Materialaufwand abstützen.
Claims (11)
1. Magnetische Stütztechnik mit einer Anordnung zur Erzeugung von Trag- und Führkräften
zwischen einem einen Permanentmagneten (Pm) und geregelte Ströme führende Spulen
(SP) enthaltenden aktiven Magneten und einem passiven Stützpartner (S, S'), wobei der
Luftspalt (ΔY) durch die Regelung stabilisiert ist,
mit einem aktiven Magnet, der mindestens zwei ineinander angeordnete Weich eisenschienen (MC1, MC2) mit parallel verlaufenden Polansätzen und zwischen den Weicheisenschienen angeordnet den Permanentmangeten (Pm) und die Spule (Sp) aufweist,
mit einem passiven Stützpartner (S, S') mit mindestens drei parallel verlaufenden Polansätzen, von denen mindestens zwei durch ein Joch verbunden sind, und mit zwei weiteren Permanentmagneten (KM, KM'), die nahe dem Bereich der Polansätze derart angeordnet sind, daß eine Kompensation des im Spulenraum erzeugten Streufeldes erfolgt.
mit einem aktiven Magnet, der mindestens zwei ineinander angeordnete Weich eisenschienen (MC1, MC2) mit parallel verlaufenden Polansätzen und zwischen den Weicheisenschienen angeordnet den Permanentmangeten (Pm) und die Spule (Sp) aufweist,
mit einem passiven Stützpartner (S, S') mit mindestens drei parallel verlaufenden Polansätzen, von denen mindestens zwei durch ein Joch verbunden sind, und mit zwei weiteren Permanentmagneten (KM, KM'), die nahe dem Bereich der Polansätze derart angeordnet sind, daß eine Kompensation des im Spulenraum erzeugten Streufeldes erfolgt.
2. Magnetische Stütztechnik nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die weiteren Permanentmagneten (KM, KM') im Raum zwischen den ferromagnetischen
Schenkeln des Erregerteils in gleicher Richtung wie der Permanentmagnet (Pm) zur
Erregung der Hauptfelder magnetisiert sind, eine eingeprägte Magnetisierung ähnlicher
Größe wie dieser aufweisen und die Ausdehnung in Richtung des Luftspalts mindestens
gleichgroß wie der Luftspalt (ΔY) gewählt ist.
3. Magnetische Stütztechnik nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei fahrzeugaktiver Variante die Permanentmagnete (Pm) zur Erregung des Hauptfeldes
aus einer Kombination von hochremanentem Material und Ferrit-Magneten bestehen, die
Breite (quer zur Magnetisierungsrichtung) mindestens das Dreifache der Breite b der
ferromagnetischen Polansätze beträgt und so bei einer Spaltlänge von 10-15 mm zu
Tragkräften führt, die im Bereich des zehnfachen Gewichts der Magnetanordnung liegen.
4. Magnetische Stütztechnik nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
fahrzeuggebundene Erregerteile (Mg) mit einer Länge ausgeführt werden die deutlich
kleiner als die gesamte Fahrzeuglänge ist und eine stationäre Spannungsversorgung mit
spaltbezogener Regelung aufweisen.
5. Magnetische Stütztechnik nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Tragkraftwerte (Fy) der Magnetspulen (Sp) längs des Fahrzeugs festgestellt und über
ein Datentransfersystem bewegungsgerecht auf Nachbarspulen übertragen und bezüglich
dynamischer Vorgänge aufbereitet werden.
6. Magnetische Stütztechnik nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die fahrbahngebundene Anordnung der Erregerteile (Mgl, Mgr) zweiseitig angewendet
wird und sowohl Tragkraftkomponenten (Fy) als auch Seitenkraftkomponenten (Fz)
spaltabhängig geregelt werden.
7. Magnetische Stütztechnik nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
Kombinationen von fahrzeugaktiven und fahrbahnaktiven Magnetanordnungen mindestens
auf Teilstrecken der Fahrbahn im Eingriff sind.
8. Magnetische Stütztechnik nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
bei kombinierten Anwendungen vor dem Eingriff einer bestimmten Stützvariante Stütz
partner mechanisch in ihrer Position verändert werden.
9. Magnetische Stütztechnik nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
für Teilstrecken eine Kombination mit anderen magnetischen oder nichtmagnetischen
Stütztechniken erfolgt.
10. Magnetische Stütztechnik nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Linearantrieb auf der Wechselwirkung zwischen einem durch Permanentmagnete (ES)
erzeugten Erregerfeld und den Wechselströmen einer Spulenanordnung (LA) mit
mindestens zwei Strängen je Fahrbahnseite und nicht überlappter Ausführung beruht.
11. Magnetische Stütztechnik nach obigen Ansprüchen,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftspaltebene des Linearantriebs (zwischen ES und LA) weitgehend parallel zum
Luftspalt (ΔY) der geregelten Schwebeanordnung verläuft und der fahrzeuggebundene Teil
der Antriebselemente (LA) fest mit den fahrzeuggebundenen Stützpartnern des
Schwebesystems (G) verbunden und die Normalkraft des Antriebs deutlich geringer als die
Tragkraft des magnetischen Stützsystems ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116971 DE19916971C1 (de) | 1999-04-15 | 1999-04-15 | Magnetische Stütztechnik für Transportsysteme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999116971 DE19916971C1 (de) | 1999-04-15 | 1999-04-15 | Magnetische Stütztechnik für Transportsysteme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19916971C1 true DE19916971C1 (de) | 2001-01-04 |
Family
ID=7904622
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1999116971 Expired - Fee Related DE19916971C1 (de) | 1999-04-15 | 1999-04-15 | Magnetische Stütztechnik für Transportsysteme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19916971C1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001098103A1 (de) * | 2000-06-19 | 2001-12-27 | Herbert Weh | Anordnung zum berührungslosen erzeugen von magnetischen querkräften für die führung eines schwebefahrzeuges |
CN114293415A (zh) * | 2022-01-13 | 2022-04-08 | 江西理工大学 | 提升车辆运行性能的永磁磁浮轨道系统及同步直线电机 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2614883A1 (de) * | 1972-01-13 | 1977-10-20 | British Steel Corp | Schienenfahrzeug mit magnetischer unterstuetzung |
DE4114706C1 (en) * | 1991-05-06 | 1992-10-08 | Herbert Prof. Dr.-Ing. 3300 Braunschweig De Weh | Combined magnet and rail system for magnetically levitated vehicle - uses magnetic forces between soft iron poles providing magnetic levitation force which is stabilised via regulating circuit and current coil |
-
1999
- 1999-04-15 DE DE1999116971 patent/DE19916971C1/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2614883A1 (de) * | 1972-01-13 | 1977-10-20 | British Steel Corp | Schienenfahrzeug mit magnetischer unterstuetzung |
DE4114706C1 (en) * | 1991-05-06 | 1992-10-08 | Herbert Prof. Dr.-Ing. 3300 Braunschweig De Weh | Combined magnet and rail system for magnetically levitated vehicle - uses magnetic forces between soft iron poles providing magnetic levitation force which is stabilised via regulating circuit and current coil |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2001098103A1 (de) * | 2000-06-19 | 2001-12-27 | Herbert Weh | Anordnung zum berührungslosen erzeugen von magnetischen querkräften für die führung eines schwebefahrzeuges |
CN114293415A (zh) * | 2022-01-13 | 2022-04-08 | 江西理工大学 | 提升车辆运行性能的永磁磁浮轨道系统及同步直线电机 |
CN114293415B (zh) * | 2022-01-13 | 2023-09-26 | 江西理工大学 | 提升车辆运行性能的永磁磁浮轨道系统及同步直线电机 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0897449B1 (de) | Elektromagnetisches antriebssystem für magnetische schwebe- und tragesysteme | |
DE3905582A1 (de) | Schwebe-, antriebs- und fuehrungsvorrichtung fuer eine magnetschwebebahn mit induktiver abstossung | |
DE19801586A1 (de) | Anordnung zum Betreiben eines Transportsystems mit einem magnetischen Schwebefahrzeug | |
DE2802091A1 (de) | Verfahren zum daempfen von fahrzeugschwingungen einer magnetschwebebahn mit induktionsrepulsion | |
DE2614883A1 (de) | Schienenfahrzeug mit magnetischer unterstuetzung | |
DE2411434A1 (de) | Verkehrssystem mit einer eine vielzahl von weichen aufweisenden fahrbahn | |
DE2710156A1 (de) | Permanent-magnetanordnungen fuer tragen, fuehren und vortrieb - geregelte permanentmagnete mit geringer stelleistung | |
DE2541599A1 (de) | Integrierte magnetfahrtechnik fuer den nahverkehr | |
DE2129278A1 (de) | Weiche, insbesondere für Hängeförderbahnen | |
DE2339060C3 (de) | Magnetische Trag- und Vortriebseinrichtung fUr ein längs eines Fahrweges bewegbares Fahrzeug | |
DE19916971C1 (de) | Magnetische Stütztechnik für Transportsysteme | |
DE3719587C2 (de) | ||
DE102011011810A1 (de) | Elektromagnetische Schwebetechnik mit einfachem Fahrweg | |
WO2009012743A1 (de) | Fahrzeug mit einer wirbelstrombremse für ein spurgebundenes verkehrssystem und damit betriebenes verkehrssystem, insbesondere magnetschwebebahn | |
DE4114706C1 (en) | Combined magnet and rail system for magnetically levitated vehicle - uses magnetic forces between soft iron poles providing magnetic levitation force which is stabilised via regulating circuit and current coil | |
DE2329718A1 (de) | Linearmotor fuer hochgeschwindigkeitsbahn | |
DE102013014248A1 (de) | Elektrischer Linearantrieb für den Straßenverkehr | |
DE3104125C2 (de) | Schwebeanordnung zur repulsiven berührungslosen Stützung von Fahrzeugen mittels Permanentmagneten | |
DE2140874A1 (de) | Magnetgetragene schwebebahn | |
DE102009025337B4 (de) | Tragmagnet mit Permanentmagneten und Stromstellung | |
DE2436466A1 (de) | Weiche ohne bewegliche teile fuer beruehrungslose fahrtechnik | |
DE3523345A1 (de) | Schnelle tragmagnete und linearmotoren mit tragfunktion | |
DE2939540A1 (de) | Weiche fuer eine schwebebahn mit elektromagnetischer fuehrungseinrichtung | |
DE3034418A1 (de) | Magnetanordnung, magnetaufhaengung und fuehrkraftregelung beim repulsiven magnetischen tragverfahren mit permanentmagneterregung | |
DE2342734A1 (de) | Fahrzeug, insbesondere nach art eines magnetschwebefahrzeugs |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |