DE3033071C2 - Prozeßrechenanlage - Google Patents
ProzeßrechenanlageInfo
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- G06F11/07—Responding to the occurrence of a fault, e.g. fault tolerance
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Description
dadurch geken nzeich-jet, daß
h) die beiden Wandler (103, 203) jedes Wandlerpaares vor dem jeweils zugeordneten Rechner
(101) mittels gleicher Adreßcodes adressierbar und von dem jeweils nicht zugeordneten
Rechner (201) mittels ebenfalls gleicher, jedoch von diesen Adreßcodes verschiedener Hilfsadreßcodes
adressierbar sind, und
i) die Adressenquerübertragungsleitung (310) eine Umsetzerschaltung (314, 315) enthält, die jeden
auf einer (z. B. 110) der beiden Adressenleitungen (110, 210) erscheinenden Adreßcode bzw.
Hilfsadreßcode in den jeweils entsprechenden Hilfsadreßcode umsetzt und in dieser umgesetzten
Form auf die jeweils andere (z. B. 210) der beiden Adressenleitungen weiterleitet.
2. Prozeßrechenanlage nach Anspruch 1. dadurch
gekennzeichnet, daß die Adreßcodes bzw. Hilfsadreßcodes binäre Digitalcodes sind und daß die
Umsetzerschaltung jeweils einen Inverter (314,315) zur Inversion einer bestimmten Binärstelle der
jeweils auf der einen oder anderen Adressenleitung (110,210) erscheinenden Codes aufweist.
3. Prozeßrechenanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Wandlerpaar
(103, 203) ein dritter, ebenfalls gleicher Wandler (303) zugeordnet ist, daß weiter eine dritte
Datenleitung (306) die dritten Wandler mit den beiden genannten Datenleitungen (102, 202) verbindet
und eine den dritten Wandlern zugeordnete dritte Adfesseneinfichtung (311) sowie eine diese
mit den beiden genannten Adressenleitungen (11Ö,
210) verbindende dritte Adressenleitung (313) vorgesehen ist, daß ferner der dritte Wandler (303)
jeder Wandlergruppe (103,203,303) durch jeden der beiden Rechner (101, 201) mittels eines gleichen
dritten Adreßcodes adressierbar ist, der jedoch von dem entsprechenden erstgenannten Adreßcode und
dem entsprechenden Hilfsadreßcode verschieden ist, und daß die dritte Adressenleitung eine weitere
Umsetzerschaltung (316) enthält, die jedrn auf einer der beiden erstgenannten Adressenleitungen (110,
210) erscheinenden dritten Adreßcode in den entsprechenden erstgenannten Adreßcode umsetzt
und ihn in dieser umgesetzten Form auf der dritten Adressenleitung veiterleitet.
4. Prozeßrechenanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Umsetzerschaltung
einen Inverter (316) zur Inversion einer weiteren Binärstelle der ankommenden Adreßcodes aufweist
5. Prozeßrechenanlage nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zustandsüberwachungseinrichtung zur Überwachung
des Zustands der beiden Rechner (lOl, 201)
und zum wahlweisen Einschalten eines der beiden Rechner (101,201) vorgesehen ist.
6. Prozeßrechenanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Anordnung so getroffen ist daß jeder Rechner (z. B. 101) im normalen Betriebszustand nur zu den ihm
zugeordneten Wandlern (z. B. 103) Zugriff hat und nur beim Auftreten von Fehlern bei ihm zugeordneten
Wandler/i (z. B. 103) zu ihm nicht zugeordneten
Wandlern (z. B. 203,303) Zugriff erlangt.
Die Erfindung betrifft eine Prezeßrechenanlage nach dem Oberbegriff des Anspiuchs 1.
Eine derartige, zur Regelung einer Gasturbinentriebwerksanlage
mit zwei Triebwerken ausgelegte Prozeßrechenanlage ist aus der DE-OS 21 34 079 bekannt.
Bei der bekannten Prozeßrechenanlage ist jeder der beiden Rechner einem der beiden Triebwerke als Hauptrechner und gleichzeitig dem jeweils anderen Triebwerk als Ersatzrechner für den Fall einer Störung von dessen Hauptrechner zugeordnet. Ferner sind bei jedem Triebwerk die als Meßsignalumsetzer (Rückmel dung von Istwerten) bzw. Stellsignalumsetzer (Ansteuerung der Stellorgane) dienenden Datenwandler jeweils doppelt vorhanden, wobei der eine Wandler jedes Wandlerpaares dem einen, dem Triebwerk als Hauptrechner zugeordneten Rechner und der andere Wandler
Bei der bekannten Prozeßrechenanlage ist jeder der beiden Rechner einem der beiden Triebwerke als Hauptrechner und gleichzeitig dem jeweils anderen Triebwerk als Ersatzrechner für den Fall einer Störung von dessen Hauptrechner zugeordnet. Ferner sind bei jedem Triebwerk die als Meßsignalumsetzer (Rückmel dung von Istwerten) bzw. Stellsignalumsetzer (Ansteuerung der Stellorgane) dienenden Datenwandler jeweils doppelt vorhanden, wobei der eine Wandler jedes Wandlerpaares dem einen, dem Triebwerk als Hauptrechner zugeordneten Rechner und der andere Wandler
κ dieses Paares dem anderen, dem Triebwerk als
Ersatzrechner zugeordneten Rechner zugeordnet ist. Trotzdem ist jeder Wandler jedes Wandlerpaares durch
jeden der beiden Rechner adressierbar, um auch hinsichtlich der Verfügbarkeit der Wandler und der
Datenübertragungswege Redundanz zu haben. Das Umschalten vom einen Rechner auf den anderen bzw:
von einem Wandler auf den entsprechenden anderen erfolgt mittels eines automatischen Fehlerprüfsystems.
Es ist natürlich wünschenswert, daß die beiden identisch aufgebauten Rechner auch mit identischen
Programmen arbeiten und die jeweils angeordneten Wandler der einzelnen Wändlerpaare mittels gleicher
Adressierung adressieren können.
Um dies bei der bekannten Prozeßrechenanlage zu ermöglichen, sind an die Daten- und Adressenleitungen,
die zwischen jedem der beiden Rechner und der ihm zugeordneten, als Multiplexer ausgebildeten Adresseneinrichtung
verlaufen, Daten- und Adressenzweigleitungen angeschlossen, welche über eine Schalteinrichtung
mit den zwischen dem jeweils anderen Rechner und der diesem zugeordneten Adresseneinrichtung verlaufenden
Daten- und Adressenleitungen verbunden sind und die Daten- und Adressenquerübertragungsleitung bilden.
Bei dieser bekannten Anordnung nimmt jedoch die Steuerung der Schalteinrichtungen einen beträchtlichen
Teil der Programmzeit in Anspruch, und außerdem müssen die Schalteinrichtungen selbst als mögliche
Quelle von Anlagenstörungen in Betracht gezogen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Prozpßrechenanlage der eingangs genannten Gattung
dahingehend zu verbessern, daß eine Ansteuerung eines dem jeweils anderen Rechner zugeordneten Wandlers
durch den jeweils einen Rechner ohne Notwendigkeit von Schaiteinrichtungen zwischen der Adressenquerübertragungsleitung
und den beiden Adressenleitungen möglich ist
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebene
Anordnung gelöst.
Die erfindungsgemäße Anordnung hat die Wirkung, daß, wenn der eine Rechner der ihm zugeordneten einen
Wandler eines Wandlerpaars mittels des betreffenden Adreßcodes adressiert, keine Ansteuerung des mittels
des gleichen Adreßcodes adressierbaren anderen Wandlers dieses Wandlerpaars erfolgt, da die in die
Adressenquerübertragungsleitung geschaltete Umsetzerschaltung den vom einen Rechner abgegebenen
Adreßcode in den zugehörigen Hilfsadreßcode umsetzt, auf welchen der andere Wandler des betreffenden
Wandlerpaars nicht anspricht. Gibt jedoch der eine Rechner den Hilfsadreßcode ab, spricht der diesem
Rechner zugeordnete eine Wandler des betreffenden Wandlerpaars nicht an, jedoch erscheint nunmehr der
Hilfsadreßcode nach Umsetzung durch die Umsetzerschaltung in der Adressenqueriibertragungsleitung an
der dem anderen Rechner zugeordneten Adresseneinrichtung als der entsprechende Adreßcode, mittels
welchem der andere Wandler des betreffenden Wandlerpaars adressierbar ist. Es ist also möglich, die
Verbindungen zwischen den Adressenleitungen und der Adressenquerübertragungsleitung als festverdrahtete
Verbindungen auszubilden, ohne daß trotz gleicher Adreßcodes zur Adressierung der beiden Wandler eines
Wandlerpaars eine ungewollte Ansteuerung des falschen Wandlers durch jeweils einen Rechner erfolgt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche, wobei sich die
Ansprüche .1 und 4 auf eine Prozeßrechenanlags mit
Wandäergruppen von jeweils drei gleichen Wandlern bezieht, die wahlweise durch jeden der beiden Rechner
adressierbar sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
mit Bezug auf die Zeichnungen mehr im einzelnen beschrieben, in welchen zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild der gesamten Prozeßre*
chenanlage nach der Erfindung,
Fig,2 ein Blockschaltbild eines Teils der in Fig. 1
gezeigten ProzePrechertanlage,
Fig.3 ein Blockschaltbild eines anderen Teils der m
Fig. 1 gezeigten Prokeßrechenanlage, und die
Fig.4 und 5 aneinindergesetzt ein Flußdigramm
eines zum Betrieb der erfindungsgemäßen Prozeßrechenanlage geeigneten Programms.
Gemäß F i g. 1 weist eine digitale Prozeßrechenanlage
zur Steuerung einer nicht dargestellten Gasturbinentriebwerksanlage zwei Prozeßrechner 101 und 201 auf,
die über drei Datenleitungssysteme 100,200 und 300 mit
drei Gruppen von Eingabewandlern 103, 203, 303 und drei Gruppen von Ausgabewandlern 105, 205, 305 in
ίο Kommunikation stehen. Jeder der beiden Rechner kann
zu jedem der Eingabe- und Ausgabewandler Zugriff erlangen. Im normalen Betrieb befindet sich jedoch
jeweils nur einer der Rechner, beispielsweise der Rechner 101, in Tätigkeit, während der andere Rechner
ii 201 als Reserverechner zur Verfügung gehalten wird,
der nur im Falle des Auftretens eines Fehlers im einen Rechner 101 eingeschaltet wird. Die Umschaltung vom
einen Rechner zum anderen errolgt mittels einer in F i g. 2 dargestellten Zustandsüberwachungseinrichtung
400. Be; den Wandlern handelt es sich um Stell- und
Rückmeldeorgane der Gasturbin ·■ triebw erksanlage.
Von den Wandiergruppen ist juw :iis eine Eingabe-
und Ausgabewandlergruppe 103, 105 dem einen Rechner 101 zugeordnet und jeweils eine Eingabe- und
Ausgabewandlergruppe 203, 205 dem anderen Rechner 201 ugeordnet. In dem Blockschaltbild nach F i g. 1 sind
beispielsweis pro Wandlergruppe jeweils drei Wandler dargestellt, die mit A, B und C bezeichnet sind.
Selbstverständlich können je nach den Gegebenheiten
so der zu steuernden Anlage pro Wandlergruppe mehr oder weniger Wandler vorgesehen sein.
Die Eingabewandler 103 empfangen Zustandsdaten der Triebwerksanlage, beispielsweise Temperatur-,
Druck- und Drehzahldaten, und setzen diese in die von den Rechnern benötigte Digitalform um. Die Rechner
sind so programmiert, daß sie anhand der eben erwähnten Eingabedaten Triebwerkssteuerdaten berechnen,
beispielsweise Brennstoffzufuhr, Triebwerkseinlaufeinstellung und Strahldüseneinstdlung. Die Aus-
4f> gabewandler 105 setzen die digitalen Ausgabedaten der
Rechner in mechanische oder andere Steuersignale zur .Ausübung der einzelnen Steuer- und Einstellfunktionen
um.
Die Wandler der Wandlergruppe 203 sind jeweils Duplikate der Wandler der Wandlergruppe 103, und
ebenso sind die Wandler der Wandlergruppe 205 jeweils Duplikate der Wandler der Wandlergruppe 105,
d. h. die Wandler 103/4 und 203/4 stellen ein Paar gleicher Wandler dar usw. Die Wandler der Wandlerin
gruppen 303 und 305 können anderen Funktionen als die anderen Wandler dienen und brauchen in diesem Fall
nicht mit den anderen Wandlern gleichartig zu sein. Alternativ dazu könren die Wandler der Gruppen 303
ur.! 105 Triplikate der Wandler der Gruppen 103 und 105 und somit jeweils gleichartig mit einem der Wandler
der Gruppen J 03, 203 und 105, 205 srin. wenn die Wandlergruppen 103,105. die Wandergruppen 103,205
und die Wandiergruppen 303, 305 gleiche Funktionen haben.
Das Leitungssystem 100 weist eine von dem Eingabe wandler 103 kommende Dateneingabeleilung
102 und eine zu den Ausgabewandlern 103 führende Datenäüsgabeleitung 104 auf. Ober die Datenleitung
102 oder 104 werden Daten übermittelt, wenn ein bestimmter Wandler durch eine nachstehend noch
beschriebene Adresseneinrichtung angesteuert wird. In entsprechender Weise enthält das Leitungssystem 200
eine Dateneingabeleitung 202 und eine Datenausgabe-
leitung 204 zwischen den Wandlergruppen 203 und 205 und den Rechner 201. Das Leitungssystem 300 enthält
eine Eingabedatenübermittlungsleitung 302, die mit ihren Enden mit den Dateneingabeleitungen 102 und
202 und über eine Zweigleitung 306 mit der Wandlergruppe 303 verbunden ist, und eine Ausgabedatenübertragungsleitung
304, die an ihren Enden mit den Datenausgabeleitungen 1Ö4 und 204 und über eine
Zweigleitung 307 mit der Wandlergruppe 305 verbunden ist. Über die Eingabedatenleitungen 102, 202 und
302,306 kann also jeder der beiden Rechner 103 und 102 Zugriff zu jeder der Eingabewandlergruppen 103, 203
und 303 erhalten, und in entsprechender Weise kann über die Ausgabedatenleitungen 104, 204 und 304, 307
jeder der beiden Rechner Zugriff zu jeder der Ausgabewandlergruppen 105,205 und 305 erhalten.
Obwohl dies nicht dargestellt ist, kann jeder Wandler mit der zugeordneten Datenleitung über einen optoelektronischen
Koppler verbunden sein. Die optoelektroni· SUfICII Ι\.υμμΐϋΐ siliu im iiuiiiicxilsch tctsa^uatuiiu eingeschaltet, können aber unter der Steuerung der Rechner
einzeln abgeschaltet werden, wenn in einem Wandler ein Fehler auftritt, der die betreffende Datenleitung
stören könnte.
Das Leitungssystem 100 weist ferner eine Adressenleitung 110 auf, weiche den einen Rechner 101 mit einem
Adressendecodierer 111 verbindet, der über einzelne Anschlußleitungen an die einzelnen Wandler der
Wandlergruppen 103 und 105 angeschlossen ist Der Rechner 101 ist derart programmiert, daß er die
einzelnen Wandler der Wandlergruppen 103 und 105 in einer gegebenen Reihenfolge adressiert, indem er
jeweils binäre Adreßcodes 1105 über die Adressenleitung 110 abgibt. Der Adressendecodierer 111 setzt dann
den Adreßcode 1105in ein Ansteuersignal 1125um, das
dem betreffenden Wandler zugeführt wird. Auf diese Weise werden Eingabe- und Ausgabedaten von und zu
den Wandlern über die Datenleitungen 102 und 104 jeweils nur dann übertragen, wenn ein bestimmter
Wandler der Wandlergruppen 103 und 105 durch ein Ansteuersignal 1125angesteuert worden ist
In entsprechender Weise enthält das Leitungssystem 200 eine Adressenleitung 210, die den Rechner 201 mit
einem Adressendecodierer 211 verbindet der seinerseits über einzelne Ansteuerleitungen 212 mit den
einzelnen Wandlern der Wandergruppen 203 und 205 verbunden ist.
Das Leitungssystem 300 enthält ebenfalls eine Adressenleitung 310, die mit ihren Enden an die beiden
Adressenleitungen 110 und 210 angeschlossen und dazwischen mit einem Adressendecodierer 311 verbunden
ist der wiederum über einzelne Ansteuerleitungen 312 mit den einzelnen Wandlern der Wandlergruppen
303 und 305 in Verbindung steht
Die Anordnung der Adressenleitungen 110, 210 und 310 ermöglicht die Adressierung jedes Wandlers der
Wandlergruppen 103,105,203,205,303 und 305 durch
jeden der beiden Rechner 101 und 1OZ
Nunmehr wird auch auf Fig.2 Bezug genommen,
welche die bereits erwähnte, eine Fehlerprüffunktion ausübende Zustandsüberwachungseinrichtung400 zeigt.
Diese Zustandsüberwachungseinrichtung 400 weist eine Überwachungsschaltung 120 auf, die an den Rechner
101 angeschlossen ist und auf einer Ausgangsleitung 121 ein Fehlermeldesignal 1215 erzeugt das bei korrekt
arbeitendem Rechner einer binären »1« und bei fehlerhaft arbeitendem Rechner einer binären »0«
entspricht Hat das Fehlermeldesignal 12l5den Zustand
»1«, ist ein Relais 122 erregt, welches den Rechner 101 über im Ruhezustand offene Arbeitskontakte 122/1 an
eine Stromquelle 123 anschließt. Gleichzeitig sind dann im Ruhezustand geschlossene Ruhekontakte 1225 des
Relais 122 geöffnet und trennen den anderen Rechner 201 von einer Stromquelle 223. Falls der Rechner 101
ausfällt, bewirkt die Überwachungsschaltung 120, daß
das Fehlermeldesignal 1215 in den »O«-Zustand !Übergeht, was zur Folge hat, daß das Relais 122 abfällt
ίο und die Arbeitskontakte 122Λ öffnen und somit den
Rechner 101 von der Stromquelle trennen, während die Ruhekontakie 1225 schließen und eine dem anderen
Rechner 201 zugeordnete Überwachungsschaltung 220 durch Verbindung mit der Stromquelle 223 einschalten.
Diese Überwachungsschaltung 220 des anderen Rechners 201 steuert über eine Ausgangsleitung 221 ein
'Relais 227, das im Ruhezustand offene Arbeitskontakte ;222<4 aufweist, die in die Stromzuleitung zum Rechner
201 geschaltet sind. Ferner weist die Öberwachungs-
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Ausgangsleitung 221 ein zeitweises »1 «-Signal erzeugt, welches das Relais 222 erregt, so daß die Arbeitskontakte
2224 schließen und der Rechner 201 mit der Stromquelle verbunden wird. Arbeitet der Rechner 201
korrekt, hält die Überwachungsschaltung 220 ihr Fehlermeldesignal 2215 auf der Leitung 221 im
>>1 «-Zustand, nachdem die Verzögerungszeit abgelaufen
ist.
Zu: Zustandsüberwachungseinrichtung 400 gehören auch in F i g. 3 dargestellte optoelektronische Koppler
302/4, 3025. 304A 304B. 310A, 3105. die in die Daten-
und Adressenleitungen 302,304 und 310 geschaltet sind,
sowie optoelektronische Koppier 306A 3065 und 307A,
3075 in den zu den Wandlergruppen 303 und 305
führenden Datenzweigleitungen 306 und 307. Ähnliche Koppler 313A und 313 B sind in die Adresstnzweigleitung313
geschaltet
Jeder dieser optoelektronischen Koppler weist eine lichtaussendende Diode auf, die durch ein transparentes
elektrisches Isoliermaterial von einer Fotodiode getrennt ist welcher ein Verstärker nachgeschaltet ist Der
Verstärker benötigt eine Stromversorgung, und der Koppler kann demzufolge durch Ein- und Ausschalten
dieser Stromversorgung ein- bzw. ausgeschaltet v/erden. Die Stromversorgung der Koppler 306Λ, 302A und
3105 wird von der Stromquelle 322 abgeleitet so daß diese Koppler jeweils zusammen mit dem einen
Rechner 101 abgeschaltet werden, wenn ein Fehlerzustand in diesem Rechner auftritt Die Stromversorgung
der Koppler 3065, 3025 und 310A wird von der Stromquelle 223 abgeleitet so daß diese letzteren
Koppler vom Ein- bzw. Ausschaltzustand des .Ȋderen
Rechners 201 abhängig sind. Die Koppler 304A und 3045 werden aus der Stromquelle 123 bzw. aus der
Stromquelle 223 gespeist und durch im Ruhezustand offene Arbeitskontakte 122Ö bzw. 222Cder Relais 122
und 222 geschaltet um eine elektrische Trennung zwischen den beiden Datenausgabeleitungen 104 und
204 herzustellen. Die Koppler 113A und 3075 werden aus einer gesonderten Stromquelle 323 gespeist und
durch im Ruhezustand offene Arbeitskontakte 122Cdes Relais 122 geschaltet Die Koppler 313B und 307A
werden ebenfalls aus der Stromquelle 323 gespeist jedoch Ober im Ruhezustand offene Arbeitskontakte
222Sdes Relais 222 geschaltet
Wie aus den Zeichnungen ersichtlich ist sind in jeder
der Leitungen 302, 304 und 3ίΰ zwei der genannten
Koppler, nämlich beispielsweise die Koppler 302Λ und
3O2ß, antiparallel geschaltet. Der Grund hierfür liegt
darin, daß die Koppler jeweils nur in einer Richtung wirkend arbeiten, so daß jeweils zwei Koppler
erforderlich sind, die in parallelen Leitungen gegensinnig geschaltfei sind, um die Datenübermittlung von bzw.
zu jedem der beiden Rechner 101 und 201 zu ermöglichen. Dabei muß jeweils einer der beiden
Koppler jedes Kopplerpäares abgeschaltet sein, da sich i)*ist eine instabile Schleife ausbilden und die
Signalübertragung unmöglich werden würde. Hinsichtlich der Zweigleitungen 306, 307 und 313, in denen
natürlich eine Signalübertragung in jeweils nur einer Richtung stattfindet, liegt der Grund für die paarweise
Anordnung von Kopplern darin, die durch die Koppler in den Austauschleitungen 302,304 und 310 hergestellte
Trennung beizubehalten. In den Zweigleitungen 306, 307 und 313 sind die Koppler jedes Kopplerpaares
jedoch parallel geschaltet Jeweils einer der beiden Koppler in den Zweigleitungen 306, 307 und 313 ist
Wandler
Ailreßcode
Rechner 101,201
303/f
303Ö
3O3C
305Λ
305ß
305C
303Ö
3O3C
305Λ
305ß
305C
10001
lOOIO
10011
10100
10101
10110
lOOIO
10011
10100
10101
10110
Aus der Tafel geht also hervor( daß der Rechner 101
den Wandler 103Λ mittels des gleichen Adreßcodes. nämlich der Binärzahl »0001«, adressiert, mittels
welchem auch der andere Rechner 201 den entsprechenden Wandler 203Λ adressiert usw. Außerdem sind
die Adreßcodes in zwei Gruppen A und B gegliedert, wobei die Gruppe A die Adreßcodes des Rechners 101
zur Adressierung der ihm zugeordneten Wandler 103,
durch dis ReiEiskcniBkts 122^7 bzw. 2G iO5 und d?s Rechners 201 zur Arlrpccjprnncr
222Ö abgeschaltet, um parallele Daten- oder Adressenübertragungen auf parallelen Leitungen mit unterschiedlichen
Signalausbreitungsgeschwindigkeiten auszuschließen.
Jeder der beiden Rechner und 102 ist so programmiert,
daß er Eingabedaten aus den Eingabewandlern ausliest und Ausgabedaten erzeugt und zu den
Ausgabewandlern übermittelt, wobei die einzelnen Wandler in programmierter Reihenfolge über die
Adresseneinrichtung adressiert werden. Jeder Rechner weist einen Speicher auf, der eine Reihe von
./,dreßcodes in Form von Binärzahlen enthält, welche
die Adressen sämtlicher Wandler darstellen. Diese Adreßcodes sind bei beiden Rechnern gleich, um dem
Erfordernis Rechnung zu tragen, daß die Programme für beide Rechner und für beide Adressendecodierer
111 und 211 gleich sein können. Die folgende Tafel zeigt
für jeden der beiden Rechner 101 und 201 die Adressen der 18 dargestellten Wandler.
Wandler | Adreßcode | A | |
Rechner 101 | 103Λ | 0001 | |
103fl | 0010 | ||
I03C | 0011 | ||
105/1 | 0100 | ||
105ß | 0101 | B | |
105Γ | 0110 | ||
203A | 1001 | ||
2035 | 1010 | ||
203C | 1011 | ||
205Λ | 1100 | ||
205S | 1101 | A | |
205C | 1110 | ||
Rechner 201 | 203/1 | 0001 | |
203S | 0010 | ||
203C | 0011 | ||
205/1 | 0100 | B | |
205S | 0101 | ||
205Γ | 0110 | ||
103/1 | 1001 | ||
103ß | 1010 | ||
103C | 1011 | ||
105/1 | 1100 | ||
!055 | 110! | ||
105C | HlO | ||
zugeordnet Wandler 203, 205 umfaßt, während die
Gruppe B die Adressen des Rechners 101 zur Adressierung der ihm nicht zugeordneten Wandlers
203, 205 und des Rechners 201 zur Adressierung der diesem nicht zugeordneten Wandler 103, 105 umfaßt.
Die Gruppen A und B unterscheiden sich dadurch Voneinander, daß die signifikanteste Binärstelle jeweils
den Wert »0« bzw. »1« hat. In den Adressenleitungen 110, 210, 310 werden die vier Binärstellen der binären
Adreßcodes jeweils über vier Leitungsadern 1, 2, 3, 4 übertragen. Die Leitungsader 4 führt jeweils die
signifikanteste Binärstelle. In der Adressenleitung 310, in welchen die einzelnen Leitungsadern jeweils
Doppeladern sind, enthält die Leitungsader 4 zwei Inverter 314, 315 zur Inversion der signifikantesten
Adreßcode- Binärstelle.
Außerdem sind die beiden gleichen Adressendecodierer 111 und 211 so ausgelegt, daß sie nur auf Adreßcodes
der Gruppe A ansprechen, nicht aber auf Adreßcodes der Gruppe B.
Die Wirkung dieser Anordnung besteht darin, daß ein
vom Rechner 101 abgegebener Adreßcode der Gruppe
• A zwar den betreffenden Wandler der Wandlergruppen 103, 105 ansteuert, jedoch den betreffenden, mit dem
gleichen Adreßcode adressierbaren Wandler der Gruppen 203, 205 nicht beeinflußt, da der Adressendecodierer
211 auf Adressen der Gruppe B nicht anspricht
(der vom Rechner 101 abgegebene Adreßcode der Gruppe A erscheint beim Decodierer 211 infolge der
stattfindenden Inversion in der Adressenleitung 310 als entsprechender Adreßcode der Gruppe SJl Andererseits
wird bei Abgabe eines Adreßcodes der Gruppe B durch den Rechner 101 der betreffende Wandler der
Gruppen 203, 205 gesteuert, da nunmehr der Inverter 314 diesen Adreßcode in einen Code der Gruppe A
umsetzt, auf welchen der Decodierer 211 anspricht,
jedoch wird nunmehr keiner der Wandler der Gruppen 103 und 105 beeinflußt, da in diesem Fall der Decodierer
111 nicht auf den Adreßcode der Gruppe B anspricht
Die Wandler der Gruppen 303, 305 werden mittels Adreßcodes einer Gruppe C gemäß der obigen Tafel
adressiert Die Adressen der Gruppe C sind für beide Rechner 101 und 201 gleich und unterscheiden sich von
den Adressen der Gruppen A und B dadurch, daß sie eine fünfte Binärstelle aufweisen, die über eine fünfte
Leitungsader 5 der Adressenleitungen 110,210 und 310
HucrtragcH WUU. Die Lätongssder 5 ist ebenso wie die
Leitungsadern 1 bis 4 jeweils an die Decodierer 111,211
230225/521
und 311 angeschlossen, jedoch sprechen die Decodierer 111 und 211, wie bereits erwähnt, nur auf Adreßcodes
der Gruppe A an. Ein Inverter 316 in der Adressenzweigleitung 313 invertiert die aus der Leitungsader 5
übertragene Binärstelle und setzt diese also vom Wert »1« in den Wert »0« um, so daß dadurch ein
erscheinender Adreßcode der Gruppe C in einen entsprechenden Adreßcode der Gruppe A umgesetzt
wird, bevor «iden Decodierer 311 erreichi. Daher kann
der Decodierer 311 ebenfalls gleich ausgebildet sein wie
die Decodierer 111 und 211, d. h. er spricht ebenso wie
diese nur auf Adreßcodes der Gruppe A an. In einer Anlage, in welcher die Wandlergruppen 103, 203, 303
und 105, 205 und 305 Triplikate sind, können also die Adressendecodierer alle gleich sein, so daß gleiche
Zuordnungen zwischen dem Adressendecodierer 11 und den Wandlergruppen 103 und 105, dem Adressendecodierer
211 und den Wandlergruppen 203 und 205 und dem Adressendecodierer 311 und den Wandlergruppen
303 und 305 vorhanden sind. Es ist jedoch hervorzuhe- H>
ben, daß der Adressendecodierer 311 nicht notwendigerweise gleich wie die Adressendecodierer 111 und
211 ausgebildet zu sein braucht und in diesem Falle die
Inverter 316 nicht vorhanden zu sein brauchen, so daß der Adressendecodierer 311 unmittelbar auf Adreßcodes
der Gruppe Cansprechen kann.
Im normalen Betrieb der Anlage wird, wie oben erläutert, der Rechner 101 durch die Zustandsüberwachungseinrichtung
400 im Einschaltzustand gehalten und hat unter Verwendung von Adreßcodes der Gruppe
A Zugang zu den Wandlern der Gruppen 103 und 105. Im Falle einer Störung des Rechners 101 schaltet die
Zustandsüberwachungseinrichtung 400 diesen Rechner ab und den Rechner 201 ein, der sodann unter
Verwendung von Adreßcodes der Gruppe A Zugang zu den Wandlern der ihm zugeordneten Wandlergruppen
203 und 205 hat
Jeder der beiden Rechner 101 und 201 ist jedoch derart programmiert, daß er den Zustand der Wandler
überwacht, wie an sich bekannt, und daß er beim Feststellen eines Fehlzustands bei einem ihm zugeordneten
Wandler anstatt diesem den entsprechenden, dem jeweils anderen Rechner zugeordneten Wandler adressiert,
beispielsweise den Wandler 203B statt des Wandlers 103B. oder den Wandler 105C statt des
Wandlers 205C Dazu verwendet der betreffende Wandler anstelle des jeweiligen Adreßcodes der
Gruppe A den entsprechenden Adreßcode der Gruppe B. Falls die Wandler der Gruppen 303 und 305 Triplikate
der anderen Wandler sind, können die Rechner derart so programmiert sein, daß sie, wenn sowohl ein mittels
eines Adreßcodes der Gruppe A als auch der entsprechende, mittels eines Adreßcodes der Gruppe B
zu adressierender Wandler fehlerhaft sind, den zugehörigen Adreßcode der Gruppe C ausgeben.
Ein geeignetes Programm zum Betrieb der Rechner 101 und 201 nach dem oben beschriebenen System ist in
den Fig.4 uf'd 5 in Form eines Flußdiagrammes
dargestellt.
Gemäß Fig,4 adressiert der jeweils eingeschaltete
Rechner 101 und 2Ö1 zunächst seinen Ausgabewandler A, liest von diesem die betreffenden Eingabedaten über
die Dateneingabeleitung ein (d. h. die von dem betreffenden Wandler A abgegebenen Triebwerkszustandsdaten),
und prüft sodann, ob der betreffende Wandler fehlerhaft ist. Diese Fehlerprüfung kann in
bekannter Weise erfolgen, beispielsweise durch Feststellen, ob die Veränderung des jeweiligen Wandlerausgangssignals
von dem während des vorangegangenen Abfragezyklus ausgelesenen Wandlerausgangssignal
innerhalb vorgegebener Grenzen liegt oder durch Vergleich des jweiligen Wandlerausgangssignals mit
dem Ausgangssignal eines oder mehrerer gleichartiger Wandler. Arbeitet der adressierte Wandler fthlerhpft.
wird der dem jeweils anderen Rechner zugeordnete Emgabewandier A adressiert, die von ihm ausgegebenen
Daten werden in den Rechner eingelesen und die Fehlerprüfung in der oben beschriebenen Weise
durchgeführt. Stellt sich heraus, daß dieser letztere Wandler fehlerhaft ist, wird nunmehr der Eingabewandlcr
303Λ adressiert, sein Datenwert ausgelesen und geprüft Falls der unwahrscheinliche Fall eintreten
sollte, daß auch dieser Wandler gestört ist, wird das Programm angehalten und ein Warnsignal erzeugt.
Nach dem Adressieren, Abfragen und Prüfen eines fehlerfreien Eingabewandlers A erfolgt in entsprechender
Weise die Adressierung, Abfragung und Prüfung des dem Rechner zugeordneten Eingabewandlers B, und
falls notwendig auch des dem anderen Rechner zugeordneten Eingabewandlers B und möglicherweise
schließlich des dritten Eingabewandlers B. bis ein fehlerfreier Eingabewandler B abgefragt und geprüft
worden ist, wonach der gleiche Abfragezyklus bezüglich der Eingabewandler Cstattfindet.
Gemäß Fig. 5 verarbeitet der betreffende Rechner
sodann die Eingabedaten der drei nicht gestörten Eingabewandler A, Bund Cin bekannter Weise, um die
jeweils erforderlichen Triebwerkssteuer Jäten zu errechnen. Der Rechner gibt sodann diese Triebwerkssteuerdaten
in analoger Weise wie bei der Abfrage der Eingabewandler an die Ausgabewandler A, Sund Cab,
wobei die Fehlerprüfung der Ausgabewandler wieder in bekannter Weise stattfinden kann, beispielsweise über
eine Rückführung, d.h. durch Überprüfung des triebwerksseitigen Ausgangssignals des betreffenden Wandlers
in Abhängigkeit von den ihm jeweils zugeführten Triebwerkssteuerdaten.
Nach der Ausgabe der Steuerdaten an drei fehlerfreie Ausgabewandler A, B und C springt der Rechner auf
den Programmanfang (F ig; 4) zurück und es erfolgt
eine erneute Eingabedatenabfragung, Auswertung und Steuerdatenausgabe, usw.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:
1, Prozeßrechenanlage mita) zwei gleichen Prozeßrechnern,b) mehreren Datenwandlerpaaren mit jeweils gleichen, als Meß- oder Stellsignalumsetzer dienenden Wandlern, wobei der eine Wandler jedes Paares dem einen Rechner und der andere Wandler jedes Paares dem anderen Rechner zugeordnet ist,c) zwei Datenleitungen zur Datenübermittlung, von denen die eine Datenleitung den einen Rechner mit den ihm zugeordneten einen Wandlern und die andere Datenleitung den anderen Rechner mit den diesem zugeordneten anderen Wandlern verbindet,d) zwei Adresseneinrichtungen, von denen die eine zur Ansteuerung der dem einen Rechner zugeordneten einen Wandlern und die andere zur Ansteuerung der dem anderen Rechner zugeordneten anderen Wandlern dient,c) zwei Adressenleitungen zur Adressenübermittlung, von denen die eine den einen Rechner mit der einen Adresseneinrichtung und die andere den anderen Rechner mit der anderen Adresseneinrichtung verbindet,f) einer zwischen die beiden Datenleitungen geschalteten Datenquerübertragungsleitung undg) einei zwischen die beiden Adressenleitungen geschalteten Airesser ,uerübertragungsleitung,
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