DE3033008A1 - Notventil - Google Patents
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- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/02—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
- F16K31/06—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
- F16K31/08—Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid using a permanent magnet
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Description
DIPL.-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE
Postfach 860245 · 8000 München 86
Postfach 860245 · 8000 München 86
Anwaltsakte: 31 095 -Z- £, StJP. 1980
GRETAG Aktiengesellschaft
Regensdorf/Schweiz
Regensdorf/Schweiz
Notventil
1300 U/1077
Φ (089) 988272 Telegramme: Bankkonten: Hypo-Bank München 4410122850
988273 BERGSTAPFPATENT München (BLZ 70020011) Swift Code: HYPO DE MM
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DR. BERG DIP L-.-IN G. STAPF DIFL-ING. SCHWABE DR. DR. SANDMAIR
PATENTANWÄLTE -U- 8 M0NCHEN e0 ■ MAUERKIRCHERSTR.4e
GRETAG Aktiengesellschaft 7-12503/GTS 445
Regensdorf (Schweiz) "
Notventil
Rohrleitungsanlagen zur Förderung umweltgefährdender Flüssigkeiten
müssen in der Regel mit sogenannten Notventilen ausgerüstet sein, mittels welcher bei Brandausbrüchen, Ueberschwemmungen, Erdbeben
u.s.w. ein Weiterfliessen des Förderguts in die jeweilige
Gefahrenzone verhindert werden kann. Bei solchen Notventilen ist die zum Schliessen des Ventils nötige Energie in der Regel in Form einer
gespannten Feder oder einer angehobenen Masse gespeichert, und die Notauslösung erfolgt manuell durch einfach Betätigung eines leichtgängigen Kipp-, Schwenk- oder Drehhebels. Diese Ventile besitzen
keine ferngesteuerte Auslösung, da im Notfall ohnehin weder mit einer intakten Steuerleitung noch mit dem Vorhandensein der erforderlichen
Ansteuerleitung gerechnet werden kann.
Bei Notventilen wird die regelmässige Wartung und Prüfung auf
Funktionstauglichkeit vielfach vernachlässigt. Ein Betreiber einer Förderungsanlage wird sich erfahrungsgemäss nämlich nur um die für die
Aufrechterhaltung des Normalbetriebs der Anlage notwendigen Kontrollen kümmern, die periodische Ueberprüfung von reinen Notfallvorrichtungen
aber insbesondere auch im Vertrauen an sofortige Notfallhilfe durch z.B. Feuerwehr etc. meist vernachlässigen oder im Extremfall sogar
das Vorhandensein solcher Notfalleinrichtungen überhaupt vergessen.
Diesem Mangel soll durch die Erfindung abgeholfen werden. Die Erfindung betrifft demnach ein Notventil mit einem feder- oder gewichtsbelasteten
Ventildeckel, der zum Oeffnen des Ventils mittels eines Betätigungsorgans manuell entgegen der Feder- bzw. Gewichtslast
aus dem Ventilsitz hebbar ist, und ist durch die im Anspruch 1 angeführten Merkmale gekennzeichnet.
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3033009
-T-
-S-
Das erfindungsgemässe Notventil vereinigt somit die Funktion
eines manuell betätigten Notventils mit der eines ferngesteuert auslösbaren Abschnittsventils. Durch diese Kombination der beiden
Ventilfunktionen in einem einzigen Ventil wird erreicht, dass das Notventil gleichzeitig als Betriebsventil, welches ja praktisch in
jeder Rohrleitung vorhanden ist, eingesetzt werden kann, und damit automatisch zu denjenigen Anlagenteilen gehört, die zur Aufrechterhaltung
des Normalbetriebs ohnehin routinemässig überprüft werden müssen, sodass die regelmässige Funktionskontrolle auch des Notventils
gewährleistet ist. Ausserdem kann durch das kombinierte Not-Abschnittsventil auf die sonst in solchen Fällen übliche Serienschaltung
eines Notventils mit einem separaten Abschnittsventil verzichtet und das Abschnittsventil eingespart werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen
Ventils in Offen-Stellung,
Fig. 2.einen Schnitt durch dasselbe Ventil in Geschlossen-Stellung,
Fig. 3 einen Schnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel in Offen-Stellung
und
Fig. 4 das Ventil nach Fig. 3 in Geschlossen-Stellung in Ansicht.
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Ventil umfasst ein T-Stück 1 als eigentliches Ventilgehäuse und ein darauf befestigtes Magnetgehäuse
2, welches den noch zu beschreibenden Auslösemechanismus ent- ' hält.
Das Magnetgehäuse 2 besitzt einen Bodenteil 3 mit einem Gewindestutzen
4, der in den oberen Stutzen 5 des T-Stücks 1 eingeschraubt
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ist. Die beiden anderen, zueinander rechtwinkeligen Stutzen 6 und 7 des
T-Stücks 1 dienen zum Anschluss des Ventils in ein nicht dargestelltes Rohrleitungssystem.
Im Bodenteil 3 des Magnetgehäuses 2 ist eine Stange 8 koaxial zu den beiden fluchtenden Stutzen 5 und 6 des T-Stücks 1 verschiebbar
und mittels eines Dichtrings 9 dichtend geführt. Am oberen, innerhalb des Magnetgehäuses liegenden Ende der Stange 8 ist eine Platte 10 aus
ferromagnetischem Material befestigt. Das untere Stangenende trägt einen Ventildeckel bzw. ist als solcher ausgebildet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel ist der Ventildeckel durch einen mit einem Dichtring
12. versehenen Teller 11 gebildet.
Im Stutzen 6 des T-Stilcks 1 ist ein konischer Ventilsitz 13
ausgebildet, der zusammen mit dem Ventildeckel 11-12 am Ende der Stange 8 das die Mediumströmung durch die Stutzen 6 und 7 des T-Stücks 1
sperrende bzw. freigebende Organ bildet. Eine die Stange 8 umschliessende
Schraubenfeder 14 drückt dabei im Geschlossen-Zustand den Ventildeckel 11-12 gegen den Ventilsitz 13 (Fig. 2).
Das dem Bodenteil 3 gegenüberliegende Ende des Magnetgehäuses 2 ist mit einem Durchführungsstutzen 15 versehen, in dem eine Betätigungsstange
16 koaxial zur Stange 8 verschiebbar gelagert ist. Die Stange 16 trägt an ihrem oberen Ende einen Handgriff 17 und an ihrem
unteren, innerhalb des Gehäuses 2 liegenden Ende einen Permanent-Elektro-Haftmagnet
18. Die Anschlussleitungen 19 für den letzteren sind durch eine am Gehäuse 2 seitlich angebrachte Kabeldurchführung
nach aussen geführt.
Der Haftmagnet 18 besteht aus einem permanentmagnetischen Haftsystem
mit einem nach unten offenen Schalenkern und mit einer Erregerwicklung, die in stromführendem Zustand das Magnefeld an der Haftfläche
neutralisiert. Solche Haftmagnete werden z.B. unter der Typenbezeichnung 01 320 O3-15B von der Firma Binder Magnete GmbH, Villingen-
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Schwenningen, Bundesrepublik Deutschland, angeboten.
Die Funktionsweise des beschriebenen Notventils ist wie folgt:
Ausgehend vom in Fig. 2 gezeigten geschlossenen Zustand des Ventils wird die Betätigungsstange 16 mit dem Handgriff 17 um etwa
eine Vierteldrehung nach links gedreht, wobei ein an der Stange 16 seitlich angeordneter Stift 21 ausser Eingriff mit der Schulter 22 des
Durchführungsstutzens 15 gebracht und über einen achsparallelen Schlitz 23 im Stutzen 15 gestellt wird. Nun wird die Betätigungsstange 16 nach
unten bzw. in das Magnetgehäuse 2 hinein geschoben bzw. fallen gelassen,
bis der stromlose-Haftmagnet 18 die Platte 10 erfasst und festhält. Dann wird die Stange 16 wieder angehoben bzw. aus dem Gehäuse
2 gezogen, wobei aufgrund der parmanentmagnetischen Kupplung zwischen Magnet 18 und Platte 10 der Ventildeckel 11-12 entgegen der Kraft der
Rückstellfeder 14 aus dem Ventilsitz 13 gehoben und damit das Ventil geöffnet wird (Fig. 1). Durch Verdrehen des Handgriffs 17 nach rechts
kommt der Stift 21 in Eingriff mit der Schulter 22 des Durchführungsstutzens
15 und fixiert die Betätigungsstange 16 und damit das Ventil in der Offen-Stellung.
Wird nun dem Haftmagnet 18 über die Leitung 19 ein elektrischer
Auslöseimpuls zugeführt, so wird die Haftkraft des Permanentmagneten durch das elektromagnetische Feld seiner Erregerwicklung vorübergehend
kompensiert bzw. reduziert, und die Stange 8 mit dem Ventildeckel 11-12 fällt aufgrund der Wirkung der Rückstellfeder 14 nach unten in
den Ventilsitz 13 zurück, wodurch das Ventil geschlossen wird.
Das Magnetgehäuse Z ist mit Vorteil so ausgebildet, dass die
den Ventildeckel 11-12 tragende Stange 8 und der Dichtring 9 staub- und schmutzgeschützt sind. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die
Stange 8 stets leicht beweglich bleibt und die elektrisch ausgelöste
Schliessung des Ventils immer funktionsfähig ist.
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Ein weiterer Vorteil der durch das T-Stück 1 und das Gehäuse 2 vollständig abgekapselten Anordnung aller mit dem Ventildeckel 11-12
verbundenen Teile besteht darin, dass diese Teile von aussen nicht zugängig sind und somit auch nicht blockiert werden können, sodass
die elektrisch ausgelöste Schliessung des Ventils stets gewährleistet ist.
In den Figuren 3 und 4 ist eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemässen Notventils dargestellt. Diese unterscheidet sich
von der Ausführung nach den Figuren 1 und 2 nur durch eine etwas andere äussere Gestalt des Magnetgehäuses sowie durch einen anders geformten
Betätigungsgriff. Alle anderen Teile sind gleich und daher auch mit denselben Bezugsziffern wie in den Figuren 1 und 2 bezeichnet. Das das
Ventilgehäuse, bildende T-Stück ist in diesen Figuren nicht dargestellt.
Das Gehäuse 2f besteht mit Ausnahme des Bodens 3 aus einem einzizigen
Gussstück. Der Boden 3 ist mittels einer Ueberwurfmutter 3a im Gehäuse 2' befestigt. Ferner ist der Durchführungsstutzen 15' am oberen
Gehäuseteil in das Gehäuseinnere verlagert. Er setzt sich nach aussen in zwei segmentförmige Laschen 24a und 24b fort.
Anstelle des starren Handgriffs 17 der Fig. 1 und 2 ist bei dieser Ausführungsform ein U-förmig -gebogener, zweiarmiger Kipphebel
17' zur Bewegung der Stange 16 vorgesehen. Dieser Kipphebel 17' ist an der Stange 16 um eine zu deren Achse senkrechte Achse 17" schwenkbar
gelagert. Durch einfaches Verschwenken des Kipphebels um 90° in die eine oder die andere der in den Fig. 3 und 4 gezeigten Stellungen
wird die Welle 16 gehoben bzw. gesenkt und damit das Ventil manuell geöffnet bzw. geschlossen.
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Claims (9)
- 8 MÖNCHEN 80 · MAU ERKIRCHERSTR.4*Patentansprüche/' 1/ Notventil mit einem feder- oder gewichtsbelasteten Ventildeckel, der zum Oeffnen des Ventils mittels eines Betätigungsorgans manuell entgegen der Feder- bzw. Gewichtslast aus dem Ventilsitz hebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventildeckel (11,12) mit dem Betätigungsorgan (16) kinematisch über einen Permanent-Elektro-Haftmagnet (18) magnetisch gekoppelt ist, wobei die Kopplung durch Strombeaufschlagung des Magneten (18) lösbar ist.
- 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventildeckel (11,12) an einer Stange (8) angeordnet ist, die dicht durch den Boden (3) eines allseits geschlossenen Gehäuses (2) durchgeführt und im Inneren des letzteren mit einer ferromagnetischen Platte (10) verbunden ist, dass das Betätigungsorgan als Stange (16) ausgebildet ist, die durch eine dem Boden (3) gegenüberliegende Wand des Gehäuses (2) hindurchgeführt ist, und dass der Haftmagnet (18) im Inneren des Gehäuses (2) am Betätigungsorgan (16) befestigt ist.
- 3. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit dem Ventildeckel {11,12) verbundenen und sich mit diesem mitbewegenden Teile unzugänglich angeordnet sind.
- 4. Ventil nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stange (8), die den Ventildeckel (11,12) trägt, staub- und schmutzgeschützt verschiebbar geführt ist.
- 5. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungsorgan (16) in einer dem Offen-Zustand des Ventils entsprechenden Position fixierbar ist.
- 6. Ventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fixierung des Betätigungsorgans (16) durch einfaches Verschwenken um seine Längsachse lösbar ist.1300U/1077ORIGINAL INSPECTED
- 7. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zum Heben und Senken der Stange (16) ein Kipphebel (17') vorgesehen ist.
- 8. Ventil nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrischen Leitungen des Permanent-Elektro-Haftmagneten (18) dicht durch die-Wand des Gehäuses (2) durchgeführt sind.
- 9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Haftmagnet (18) vom durch das Ventil strömenden Medium getrennt angeordnet ist.1300U/1077
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