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Vorrichtung zum öffnen und Schließen des Ventils von Behältern, die
das Druckmittel zur Betätigung einer Signalvorrichtung enthalten Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung zum Öffnen und -Schließen des
Ventils von Behältern, welche das Druckmittel zur Betätigung einer Signale vorrichtung
enthalten, bestehend aus einem beweglich angeordneten Steuerorgan zum Öffnen und
Schließen des Ventils, einer zum Festhalten des Steuerorgans in der Stellung mit
geschlossenem Ventil auslösbaren-mechanischen Sperrvorrichtung; einer Feder-, Gas-oder
Dampfkraft zur selbständigen Beeinflussung des Steuerorgans derart, daß das Ventil
geöffnet wird, wenn das Steuerorgan und damit die Kraft von der Sperrvorrichtung
ausgelöst ist, und einer Rückführvorrichtung, beispielsweise ein Membr anmechanismus,
der von dem durch das Ventil ausgelassenen Druckmittel beeinflußbar ist, zur Rückführung
des Steuerorgans in die Stellung bei geschlossenem Ventil.
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Derartige Steuervorrichtungen sind an sich bekannt, aber bisher nicht
für Signalvorrichtungen verwendet worden. Der Grund hierfür ist, daß die Rückführv
orrichtung das Steuerorgan nur nach einer gewissen, wenn auch kurzen Geit in die
Stellung bei geschlossenem Ventil zurückführen kann.
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Da aber bei Signalvorrichtungen die abzugebenden Signale nicht immer
von vornherein hinsichtlich ihrer Länge und ihrer Anzahl bestimmt werden können,
z. B. sollen mehrere Signale mit sehr kurzer Pause unmittelbar nacheinander abgegeben
werden, so ist es nötig, daß das Ventil nach seiner Öffnung in geöffneter Stellung
durch eine Sperrvorrichtung verriegelt und erst nach Auslösung dieser Sperrvorrichtung
geschlossen werden kann. Infolgedessen ist es wichtig, daß die ganze Vorrichtung
schnell derart umstellbar ist, daß sie unmittelbar für ein neues Öffnen klar ist,
nachdem die zweite Sperrvorrichtung ausgelöst ist.
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Auf elektrischem Weg ist das sehr einfach zu bewerkstelligen und auch
schon bekannt.
An vielen Orten . fehlt jedoch elektrische Energie,
auch entladen sich elektrische Batterien ziemlich rasch.
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' Die vorliegende Erfindung bezweckt. eine Steuervorrichtung für ein
Ventil zu schaffen, die ein Offnen und Schließen des Ventils zur Abgebung von Signalen
beliebiger Länge auch schnell nacheinander gestattet. Dabei soll die Steuervorrichtung
derart sein, daß die für ihre Betätigung erforderlichen Kräf te innerhalb der Vorrichtung
selbst gespeichert sind und nach Verbrauch selbständig dort wieder gespeichert werden,
und zwar derart, daß diese Kräfte zu ihrer Auslösung nur sehr kleine Kräfte erfordern.
Außerdem sollen die gespeicherten Kräfte nur Mittels des durch das Ventil ausgelassenen
Druckmittels mit oder ohne Hilfe mechanischer Hilfskräfte, z. B. Federn, erneuert
werden können. uni die Aufspeicherung der Kräfte davon unabhängig zu machen, ob
elektrische Energie zugänglich ist oder nicht. B#i Fernbetätigung der Steuervorrichtung
k#Iunen selbstverständlich die kleinen atislösend2ti Kräfte auf elektrischem Wege
geliefert werden.
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Die obengenanntin Ziele «-erden von der Vorrichtung gemäß vorliegender
Erfindung erreicht, welche sich zunächst dadurch kenn-1)eichnet. daß das Steuerorgan
oder ein Teil dieses Organs mit einer zweiten mechanischen Sperrvorrichtung versehen
ist, die das Ventil in offener Stellung verrienelt, daß die beiden mechanischen
Sperrvorriclungen von sehr kleinen Kräften aaslösbar sind und daß das Steuerorgan
oder der Teil dieses Organs durch die Rüekführvorriehtung mit oder ohne 'Hilfe.
eines mechanischen Rückführorgans schnell zu der Stellung mit geschlossenem Ventil
zurückführbar ist, nachdem die zweite Sperrvorrichtung ausgelöst ist.
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Die Erfindung ist an Hand einiger Ausführungsbeispiele in den beiliegenden
Zeich- I nungen dargestellt. Es zeigen Die Fig. i und :2 im teilweisen Län-sschnitt
eine Signalanlage finit den Vorrcli- i tungen gemäß der Erfindung, doch ohne den
Behälter. Fig. 1 zeigt den linken und Fig. 2 den rechten Teil der Anlage, Fig. 3
eine zweite Ausführungsform. ebenfalls teilweise im Schnitt, Fig. q. eine dritte
.Ausführungsform, von vorn gesehen und teilweise im Schnitt, Fig. 5 eine weitere
Ausführungsform, ebenfalls teilweise im Schnitt, _ Fig.6 einen waagerechten Schnitt
nach der Linie 6-6 der Fig. -., Fig. 7 einen Schnitt des Gelenksystems der Fig.
q. nach der Linie 7-7, Fig. S eine besondere Ausführungsform einer Einzelheit der
Fig. -. Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 der Fig. 3, Fig. 1o eine Einzelheit
der Fig. i, von links gesehen, und Fig. 1i schließlich eine andere Einzelheit der
Fig. 2, von oben gesehen.
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Die in der. Fig. i und 2 gezeigte Vorrichtung weist ein Ventilgehäuse
21 mit einem Ventilsitz 22 auf, gegen den ein Ventilkolben 23 mit Hilfe einer Feder
-2.I dichtend anliegt. Der Kolben 23 ist mit einer Packung 25 aus weichem Material
vers-lien. Das Ventilgehäuse weist einen Einlaßstutzeii 26 zwecks Anschluß an den
nicht gezeigten Behälter und einen Auslaßstutzen =7 zwecks Anschluß an eine Signalvorrichtung
2S auf. Der Be-Kälter kann in beliebiger Weise ausgebildet sein und bildet an sich
nicht Gr--genstand der vorliegenden Erfindung. Zwischen dein '1uslaßstutzen 27 uns
der Signalvorrichtung ist eine Auslaßleitung 29 angeordnet. In dieser sind hintereinander
ein Druckininderventil3o, das den Druck hinter ra°m Ventil unverändert hält, sowie
ein Sich erheitsventil 31, gewöhnlich ein Gegendruclveutil, angeordnet. Der Ventilkolben
wird ferner von einer Stange32 beeinflußt, die finit Hilfe einer BfchSe 33 und einer
Dichtung 3d dichtend in das Ventil eingeführt ist. Die Stange ist in axialer Richtung
beweglich und greift auf den Ventilkolben an der Mederdruckseite dessellrn an. Die
Feder 24 ist mit Hilfe der 'Mutter 35 einstellbar.
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Auf die Stange32 greift der eine-Nrin eines dreiarmigen Hebels 36
an, der uni eine Achse 37 drehbar ist. Eine aaslösbare Kraft in Form einer Feder
38 hält den Hebel 36 gegen die Stange 32 gedrückt. Das eine Ende der Feder
38 ist also an einem Zapfen 39 im Ge-
häuse der '\Torriclitun"" befestigt,
das in der Zeichnung nicht besonders dargestellt ist, während das andere Ende an
einem der Arme qo des Hebels angreift. Gewöhnlich ruht der dritte Arm auf einem
festen Abschlag 41 eines drehbaren Ankers .I2 eines Elektromagneten .43. Der letztere
ist an eine Stromquelle q1 angeschlossen und finit einem Schalter 45 versehen. Der
Anker _l2 ist um eine Achse ,46 drehbar, die im Rahmen der Vorrichtung fest angeordnet
ist. Der Anker wird außerdem vqn einer Feder 47 beeinflußt, die ebenfalls mit ihrem
einen Ende .iin Rahmen mit Hilfe eines Zapfens 4befestigt ist. Das freie Ende desjenigen
Armes des Hebels 36, der am Anker 42 anliegt. ist mit einer Ausnehinung..9 versehen.
durch die unter gewissen Umständen der .Anschlag 4 1 gehen kann, wie dies weiter
unten b-scliriebeii wird.
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Der Hebel 36 wird durch gewisse besondere Vorrichtungen beeinflußt,
urd zwar durch eine in einem Gehäuse So angeordnete 'Meinbran
5i,
die auf der einen Seite vom Luftdruck und auf der änderen Seite vom Druckmittel
des Behälters nach dem Ventilkolben 23 beeinflußt wird. Das Gehäuse 5o weist eine
innere Kammer 52 auf, die durch die Membran 51 in zwei Teile geteilt wird. Der obere
Teil steht durch eine Öffnung 53 in der Gehäusewand in Verbindung mit der freien
Luft, während der untere Teil durch eine Öffnung 54 und ein Regelorgan sowie eine
Leitung 55 mit der Ausläßleitung 29 in Verbindung steht. Der Anschluß erfolgt gewöhnlich
zwischen dem Druckminderv entil 30 und dem, Sicherheitsventil 31, wie dies
in Fig. i- gezeigt ist, doch kann die Leitung 55 gemäß den strichpunktierten Linien
56 auch vor dem Druckminderventil3o angeschlossen werden. Die Bewegung der Membran
51 wird auf den Hebel 36 mit Hilfe einer Stange 57 übertragen, dessen eines
Ende mit einem plattenförmigen Teil 57a an der Membran 5 1 anliegt. Das obenerwähnte
Regelorgan besteht aus einer in einer zylindrischen Bohrung 58 hin und her beweglichen
doppelsitzigen Ventilspindel 59. Die zylindrische Bohrung 58 steht also in unmittelbarer
Verbindung mit der öffnung 5q.. An beiden Enden der Bohrung 58 sind Verschlüsse
6o und 61 angeordnet, die mit Kanälen 62 bzw. 63 versehen sind. Der Kanal
62 steht in Verbindung mit der Leitung 55 und .mit der Bohrung 58. Im Kanal
63 ist ein Stift 64 verschiebbar angeordnet. Der Spielraum zwischen dem Stift 64
und den Wänden des Kanals 63 verbindet somit die Bohrung 58 mit der äußeren Luft.
Die inneren, in der Bohrung 58 gelegenen Enden der Verschlüsse 6o und 61 sind um
die Kanäle herum zu kleinen Sitzen ausgebildet, an denen die doppelsitzige Ventilspindel
59 mit ihren Enden abwechselnd anliegen kann, die zu diesem Zwecke mit weicheren
Dichtungen 65 und 66 versehen sind. Der Stift 64 ist an seinem äußeren Ende an einer
Blattfeder 67 befestigt, die bestrebt ist, den Stift nach rechts in Fig. i zu führen.
Die Blattfeder 67 ist mit einem Ende am Gehäuse 5o befestigt. Ein schwenkbarer Teil
68 ist um eine Achse 69 auf dem Gehäuse 5o drehbar und an seinem freien Ende durch
eine Feder 7o belastet, die bestrebt ist, den schwenkbaren Teil 68 gegen die Blattfeder
67 zu drücken. Der schwenkbare Teil 68 besitzt einen Vorsprung 7i, der mit einem
durchgehenden Zapfen 72 versehen ist, der zu beiden Seiten des Vorsprunges 71 herausragt.
Auf dem Hebel 36 ist eine drehbare Gabel ; 3 angelenkt, die um einen Zapfen 74.
auf dem Hebel drehbar ist (s. auch Fig. io) . Die Gabel ist der Wirkung einer Feder
75 ausgesetzt, die mit ihrem einen Ende ungefähr in der Mitte der Gabel und mit
ihrem anderen Ende an einem Vorsprung 76 des Hebels -36 befestigt ist. Diese Feder
75 drückt die Gabel gegen den durchgehenden Zapfen 72. Die Gabel ist mit zwei Zinken
77, 78 versehen, deren untere Enden abgeschrägt sind. Der Schlitz zwischen den Zinken
77, 78 ist hinreichend groß, damit die Gabel über den Vorsprung 71 geht; die Zinken
liegen dabei auf dem Zapfen 72 auf. Nahe seinem oberen Ende sind im Schlitz Ausnehmungen
73" und 73v vorgesehen, die so groß sind, daß der Zapfen 72 durch sie hindurch
auf die andere Seite der Gabel kommen kann.
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Die Wirkungsweise ist folgende. Bei Schließung des Stromkreises mit
dem Schalter 45 löst der Elektromagnet 43 eine kleine Kraft aus, die den Anker 42
anzieht, wobei (s.Fig. i i) der Anschlagq.i frei durch die Ausnehmung49 geht und
somit die Kraft auslöst, die hier durch die Feder 38 dargestellt ist. Das rechte
Ende des Hebels 36 bewegt sich dabei nach unten, bis es auf einen Anschlag
79 am Anker 4.2 auftrifft. Das linke Ende des Hebels 36 bewegt sich gleichzeitig
nach oben und liebt dabei die Stange 32 gegen die Spannung der Feder 2j" wodurch
der Ventilkolben 23 von seinem Sitz 22 abgehoben wird. Es fließt dann Druckmittel
aus dem nicht gezeigten Behälter zur Signalvorrichtung 28, die zu tönen beginnt.
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Bei Unterbrechung des Stromkreises mit Hilfe des Schalters 4.5 wird
die @,#'irkung der elektromagnetischen kraft aufgehoben und der Anker q.2 durch
die Feder 47 in seine Ausgangslage zurückgeführt. Dabei wird das rechte Ende des
Hebels 36 vom Anschlag 79 befreit, und die aaslösbare Kraft in Form der Feder 38
wird noch einmal ausgelöst, wobei der Ventilkolben 23 noch weiter angehoben und
das rechte Ende des Hebels 36 noch mehr nach unten geführt wird.
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Während der ersten Bewegung des Hebels 36, also nach der ersten Auslösung,
drückt die Gabel 73 mit ihren Zinken auf den durchgehenden Zapfen 7 2 und hebt dabei
mit Hilfe der Federn 75 und 7o die Wirkung der Blattfeder 67 auf, so daß der Stift
64 gegen die doppelsitzige Ventilspindel 59 gedrückt gehalten wird; die dabei
dichtend auf die Mündung des Kanals 62 in der Bohrung 58 gedrückt wird. Das Druckmittel
in der Leitung 55 hat somit keinen Zutritt zur Bohrung 58 und daher auch nicht zur
Kammer 52, und die Membran ist somit unwirksam. Nach der zweiten Auslösung der aaslösbaren
Kraft 38, wenn sich also der rechte Teil des Hebels 36 am Ansatz 79 vorbei
nach unten bewegt, b; wiegt sich auch die Gabel 73 nach unten, und wenn sie diejenige
Lage erreicht hat, wo die Ausnehmungen 73" und 73b vor den Zapfen 72 kommen,
tritt der Zapfen durch die Ausnehmungen hindurch, und damit hört die
Druckwirkung
der Feder 75 auf den drehbaren Teil 68 auf. Die Wirkung der Blattfeder 67 ist nun
ini Verein mit dem Druck des Druckmittels auf die doppelsitzige Ventilspindel größer
als die '\Yirkung der Fedür 70, weshalb sich die Ventilspindel 59 nach rechts bewegt,
wobei Druckmittel in die Bohrung 5,9 und weiter in die Kammer 52 unterhalb
der Membran 51 einströmt und diese dabei bewegt. Die doppelsitzige Ventilspindel
schließt dabei den Kanal 63 ab und verhindert einer? Austritt durch denselben.
Die 'Membran hebt somit die Stange 57 an, die ihrerseits derart auf den Hebel
36 wirkt, daß sich dieser mit seinem rechten Arm flach oben bewegt und dabei
den Anker d.2 nach außen dreht, wenn er am Ansatz 41 des Ankers vorbeigeht. Gleichzeitig
wird die auslösbare Kraft in Form der Feder 38 gespannt und der Ventilkolben 23
durch die Feder 2. geschlossen. Infolge des Sicherlteitsv entils 31 bleibt genügend
Druckmittel in der Auslaßleitung zurück, um die Druckwirkung auf die Membran aufrechtzuerhalten,
bis der Anker 42 mit seinem Anschlag 4i zurückgelangt ist und den Hebel
36 in seiner ursprünglichen Lage sperrt, wodurch die Anlage wieder für ein
erneutes Öffnen des Ventils 23 bei einem neuen Stromschluß mit Hilfe des Schalters
d.5 bereit ist. Der Druck des Druckmittels auf die Unterseite der 'Membran 51 hört
allinälilich deshalb auf, weil das Druckmittel langsam durch den Spalt zwischen
dein Stift 6.4 und der Wand des Kanals 63 ausströmt. Bei der Bewegung des Hebels
#-,6 nach oben am Ansatz 41 vorbei wird auch die Gabel 73 so hoch angehoben, daß
ihre untere Spitze am Zapfen 72 vorbeigeht. Wenn der Hebel 36 dann wieder auf den
Ansatz .l1 gesenkt wird. kommen die Zinken der Gabel infolge der Abschrägurig ihrer
unteren Enden auf diejenige Seite des Zapfens 72 zu liegen, in der die Kraft der
Feder 7,5 wieder durch die Gabel auf den drehbaren Teil 68 und damit
auch auf den Stift 6.i wirkt. der die Ventilspindel 59 nach links schiebt und dabei
dem Druckmittel einen Auslaß durch den genannten Spalt ermöglicht. ' Die in Fig.
3 dargestellte Vorrichtung weist ein Ventilgehäuse 21 auf, das dem entsprechenden
Teil in Fig. i vollkommen gleich ist, obwohl das Ventil der Einfachheit halber nicht
im Schnitt dargestellt ist. Auch die Stange 32 ist genau so angeordnet «-;e in Fig.
i. und auch die nicht dargestellten Ventile 30, 31 und die Signalvorrichtung 28
sind . in gleicher #,ÄTeise an den Stutzen 27 angeschlossen.
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Eine auslösbare Kraft in Form einer Feder 35' ieirkt hier auf einen
Hebe-136a, der um eine Achse 37a drehbar ist, die in einem nicht dargestellten Rahmen
befestigt ist. Die Feder 38a ist zwischen dem Rahmen und einem Ring 8o neingespannt,
der längs einer durch die Feder geltenden Stenge 57a einstellbar ist. Der Hebel
3611 ist zweiarmig und wirkt mit einem seiner Arne mittels einer Spindel 81 auf
die Stange 32 des Ventilkolbens. Die Spindel 8i ist durch eine Feder 82 belastet,
die sie in Richtung gegen den Fleliel 36a drückt. Der andere Arin des Hebels ist
an einem anderen zweiarmigen Hebel 83 angelenkt, der um einen im Rahmen fest
angeordneten Zapfen 4 drehbar ist (s. auch Fig. 9). Der Hebe183 ist mit einem seiner
Arine durch einen drehbaren Teil .58 gesperrt, der aus seiner Lage bewegt
werden kann und uät einen im Rahmen befestigten Zapfen 86 drehbar ist. Der dreh-'
bare Teil 85 ist auf einer Seite des Zapfens 86 durch eine Feder 87 belastet, deren
Ende mit-! tels eines Zapfens 88 im Rahmen befestigt ist, und auf der anderen Seite
mit einem drelibaren Gelenk 89 versehen, dessen eines Ende am drehbaren Teil mit
einer Schraube 9o und dessen anderes Ende an einem Anker 42" eines Elektromagneten
43a mit einer Schraube 91 befestigt ist. Der Hebel 36a erstreckt sich durch eine
Ausnehmung 92 in der Stange 57a. Der untere Teil dieser Stange ist der Einwirkung
des Druckmittels aus dein Behälter hinter dem Ventil 23 unterworfen, und zwar hier
ebenfalls mit Hilfe einer in einem Gehäuse 5oa angeordneten Membran 51a, deren Kammer
@2a durch die Membran in zwei Teile geteilt wird. Das llembrangehäuse besteht aus
einem oberen und einem unteren Teil. zwischen denen die lleinbran eingespannt ist.
Das eine Ende der Stange 57a muht auf der Membran Min oberen Teil der Kammer 52a.
Die andere Seite der Membran steht durch die Kammer 52a und durch eine Leitung 55a
in Verbindung mit der Druckmittelleitung. Diese Verbindung wird durch eine Regeleinrichtung
überwacht, die einen in einem Zylinder 93 beweglichen Kolben 94 aufweist, der durch
eine Feder 95 und einen zweiarmigen Hebel 96 becinflußt wird. Das eine Ende
des Kolbens ist finit einer Dichtung 97 versehen, die in der einen Endlage des Kolbens
an der Mündung der Leitung 55" in den Zylinder 93 dicht anliegt. In den Zylinder
intindet außerdem die Leitung 5611 ein, die an das Ventilgehäuse 21 an einer Stelle
hinter dein Ventil23 angeschlossen ist. Der Kolben 94 steht durch eine Stange 98
in Verbindung mit dein einen Arm des Hebels 96, der um einen festen Zapfen 99 drehbar
ist. Das andere Ende des Hebels 96 liegt auf dem zu einer 'Nockenscheibe ioo ausgebildeten
Ende des Hebels 83 an. Die hockenscheibe besteht aus einem kreisförmigen Teil mit
dem Zapfen 84 als Mittelpunkt und aus zwei auf
beiden Seiten des
kreisförmigen Teiles angeordneten Erhöhungen ioi. Der Übersichtlich-. Reit halber
ist in den Fig. 3 und g weder die Stromquelle noch der Schalter für den Elektromagneten
dargestellt.
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DiG, beschriebene Vorrichtung arbeitet in folge$der Weise. Beim Schließen
des Stromes mit Hilfe des nicht gezeigten Schalters zieht der Elektromagnet 43a
den Anker 42a an, der sich dabei um die Achse io2 dreht. Die Stange 89 bewirkt
dabei eine Drehung des Teiles 85 um die Achse 86, wobei die Sperre des Hebels 83
ausgelöst wird, wodurch die auslösbare Kraft in Form der Feder 3811 ausgelöst wird,
die dabei den rechten Arm des Hebels 3611 nach unten führt. Dadurch wird die Spinde181
nach oben bewegt, so daß sie den Ventilkolben von seinem Sitz abhebt und-Druckmittel
aus dem Behälter zur Signalvorrichtung strömen läßt. Gleichzeitig beeinflußt der
Hebel 36a den Hebel 83 in der Weise, daß sich dieser um den Zapfen 84 dreht,
wobei er mit seinem unteren. Ende den rechten Teil des Teiles 85 wegdrückt, so daß
der Hebel 83 ein Stück am Teil 85 vorbeigehen kann, worauf sich der Teil
85 um ein entsprechendes Stück: zurückbewegt und dadurch den Hebel 83 am Rückgang
hindert. Die Stange 57" liegt nun an der oberen Seite der Membran 51,7 an.
Bei der Auslösung des Hebels 83 führt sein als Nockenscheibe ausgebildetes anderes
Ende gleichzeitig eine entsprechende Drehbewegung um den Zapfen 84 aus. Der an der
Nokkenscheibe anliegende Hebel 96 beschreibt dabei eine der Führung der Nockenscheibe
entsprechende Drehbewegung um den Zapfen gg, wobei zunächst der Kolben 94 die Mündung
der Leitung 55' in den Zylinder 93 schließt und dadurch verhindert,
daß Druckmittel aus der Leitung 56" in die Membrankammer 529
strömt.
Erst wenn die Nockenscheibe ihre Drehbewegung vollendet hat und somit der Hebel
83 durch den Teil 85 in der in Fig. 3 mit strichpunktierten Linien
103 gezeigten Lage gesperrt worden ist, wird der Kolben 93 zurückgeführt,
so daß er die Verbindung zwischen der Leitung 5611 und der Leitung 5511 und der
Membrankammer freigibt. Infolge des Druckes auf die Unterseite der Membran wird
nun die Stange 57a nach oben geführt und die Feder 38a von neuem gespannt.
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Bei Unterbrechung des Stromkreises für den Elektromagneten wird die
Wirkung der kleinen Kraft des Elektromagneten aufgehoben, so daß die Feder 87 den
Teil 85 für Sinne des Uhrzeigers dreht und dadurch die Sperre des Hebels 83 auslöst.
Die Feder 82 wirkt dann auf den Hebel 3611 und dieser auf den Hebel 83, so
daß diese Teile in die ursprüngliche Lage zurückkehren. Der Hebel 83 führt dabei
den linken Teil des Teiles 85 aus seinem Wege, und dieser Teil kehrt dann unter
der Wirkung der Feder 87 zurück und sperrt den Hebel 83 in seiner Ausgangslage.
Bei der Bewegung der Spindel 81 nach unten wird der Ventilkolben 23 -durch die Feder
24 (s. auch Fig. i) geschlossen wodurch die Zufuhr von Druckmittel zum Signalapparat
aufhört. Die auslösbare Kraft in Form der Feder 38" ist nun wieder gespannt,
und die Steuerglieder nehmen solche Lagen ein, daß sie für ein erneutes Öffnen des
Ventilkolbens 23 bereitstehen.
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Bei der in den Fig. 4, 6 und 7 gezeigten Vorrichtung sind an das Ventilgehäuse
gib eine Einlaßleitung aus dem Behälter am Stutzen 26b und am Stutzen 27b eine Auslaßleitung
29v angeschlossen, die über hier nicht dargestellte Ventile 30 und 31 in
der in Fig. i gezeigten Weise zu einer Signalvorrichtung führt. Der Ventilkolben
23b liegt im vorliegenden Fall nur auf Grund des Druckes des Druckmittels im Behälter
dichtend am Ventilsitz 22b an. Auf einem Rahmen ioi ist .ein Elektromagnet 43b angeordnet,
der einen Anker 42b aufweist, welcher um eine Achse 46b.drehbar ist. Der Anker ist
als zweiarmiger Hebel ausgebildet, dessen eines Ende zur Auslösung gewisser Kräfte
benutzt wird, wie es im folgenden näher beschrieben ist. Der Anker steht unter dem
Einfluß einer Feder 37b, deren .Wirkung mit Hilfe einer Schraube iö5 und einer dazugehörigen
Fixierschraube io6 regelbar ist. Der Ausschlag 'des Ankers in einer Richtung wird
durch darf Elektromagneten und in der anderen Richtung durch eine Stellschraube
107 begrenzt. Ein Gelenksystem, bestehend aus einer in Fig. 4 waagerechten
Stange io8 und zwei Kniehebeln iog, iio und 111, 112 1 sowie Stangen 113 und 114,
ist in folgender Weise angeordnet. .
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Der Kniehebel iog, iio ist mit Hilfe der Stange iog um die im Rahmen
feste Achse 115 drehbar. Die Stange i io ist durch die Achse i i6 mit der Stange
io8 verbunden. Das Gelenk wird durch die Achse 117 gebildet. Der Kniehebel 111,
112 ist mit der Stange i i i drehbar in der Stange zo8 um die Achse 118 gelagert,
während die Stange 112 durch die Achse i i9 drehbar mit der Stange 114 verbunden
ist. Das Kniegelenk wird hier von der Achse 120 gebildet. Die Stange 114 ist um
die feste Achse 121 drehbar. Die Stange i r3 ist um die im Rahmen fest angeordnete
Achse 122 drehbar und außerdem mit der Stange 1o8 mit Hilfe der Achse 1z3 drehbar
verbunden. Der Kniehebel iog, iio liegt in gestrecktem Zustand an einer im Rahmen
angeordneten Stellschraube 124 und der Kniehebel i i i, 112, an einer anderen im
Rahmen angeordneten
Stellschraube 125 an. Die Stange io8 wird |
von einer auslösbaren Kraft in Form einet |
Feder 126 beeinflußt, die niit eitlem Ente |
mit einem Zapfen 127 im Rahmen und niit |
dem anderen Ende mit einen? Zapfen 128 in |
der Stange lob verbunden ist. Die Stang@;t |
11o und i i i sind mit Armen 129 bzw. i36 |
versehen, die so ang; ordnet sind, daß sie' |
nahe bis an den Anker 42b heranreichen und |
zu beiden Seiten desselben angeordnet sind. |
Zur Regelung der Abstände der _'.rine lag, |
130 zum Anker sind sie mit je einer Stell- |
schraube 131 bzw. 132 versehen. Eine Lei- |
tung 55b ist mit dem Druckmittel hinter dein |
Ventilkolben 231) und mit einer nicht dar- |
gestellten Kammer in einem Menibran- |
gehäuse 56b verbunden. Wie bei der in |
Fig. i gezeigten Ausführungsform ist auch |
hier die genannte haminer durch eine |
Membran 51b in zwei Räume unterteilt. |
Die Leitung 55" ist in dieseln Falle an den |
Raum oberhalb der :@aembran angeschlossen. |
An ihrer 1:Tnterseite ist die Membran mit |
einer Stange 57b verbunden, die durch das |
Membrangehäuse 56b geht und finit ihrem |
freien Ende an der Stange 114 anliegt. Das |
Membrangehäuse besteht auch ini vorliegen- |
den Fall aus z«-ei Teilen, die die Membran |
mit Hilfe von Schrauben 133 zwischen sich |
festklemmen. Mit Hilfe von Schrauben 134. |
ist das Membrangebä use am Rabinen fest- |
geschraubt. Der Ventilkolben 23" ist in |
diesem Falle fest mit einer Stange 3211 ver- |
bunden, die sich durch das Ventilgehäuse 21b |
erstreckt und an ihrem freiei1rdrrde eine ein- |
stellbare Schraube 135 aufweist. Eine in |
axialer Richtung verschiebbare Stange Sib |
ist in einem kurzen Abstand von der Schraube |
135 angeordnet und in derselben axialen |
Richtung gelegen wie die Stange 2b. Sie |
wird durch einen am Rahm_n fest angeord- |
neten Anschlag 136 gesteuert. Ihr unteres |
Ende liegt gegen einen niit der Stange io8 " |
verbunden-en Anschlag 137 an. |
Aus Fig.6 ist ersichtlich, daß die Stau- |
gen i i i und log miteinander durch eine Zug- |
feder 138 verbunden sind. Die gegenseitige |
Lage der Stangen ist aus Fig. 7 ursichtlich. |
Um dem Gelenksystem eine größere Festig- |
keit zu geben, ist es mit doppelten Stargen |
ausgeführt, die einander teilweise 111.l- |
schließen. |
Die Wirkungsweise ist folgende. lach |
Stromschlula des 'lel;troniagnetcn -13 b wird !, |
der Anker 42b angezogen, der dabei mit |
seinem einen Ende an die Stellschraube 1i |
anschlägt, wobei der vorher gerade Knie- |
hebel log, iio aus seiner labilen Gleich- |
gewichtslage gebracht und die Stangen log, |
i 1o von der nunmehr ausgelösten Kraft der ', |
Feder eingeknickt werden. Dabei wirkt di-c |
Feder 138 ziehend auf di;: Stange iit, so daß |
das Kniegelnk des Kniehebels 111, 112 |
gegen die Stellschraube i25 gedrückt wird.. |
Der Kniehebel I l I, i 12 ist also gestreckt, und |
die Achse 11<S der Stange i i i stellt eine fest |
angeordnete Drehachse dar. Die auslisbare |
Irraft in Forte der Feder 126 dreht dgshall) |
die Stange loS um die Achse 118 nach oben, |
wobei die Stange Sib in Berührung finit der |
Stellschraube 135 kommt und bei fortgesetz- |
cer Aufwärtsbewegung den Ventilkolben 23b |
anhebt, so daß Druckmittel aus dem Behälter |
zum Signalapparat strömt. Druckmittel ge- |
langt auch gleichzeitig aus dein Raum hinter |
dem Ventilkörper 231' in die Leitung 55b und |
ferner in das 21,Ietnbrangehäuse Soll, «-o es |
auf die Membran 51`' einwirI;t, die den |
Druck auf die Stange 571' überträgt. Diese |
Stange drückt das rechte Ende d< r Stange |
114 nach unten, wobe i das lnlhe Ende den |
geraden Kniehebel 11-, 112 nach oben |
drückt. Dies ist deshalb niüglich, weil die |
Stange lob nun mit einem Punkt oberhalb |
der Achse 123 an der Stange Sib anliegt, die |
jetzt einen festen Punkt !in System darstellt, |
weil die Stellschraubw 135 am cntilgehäuse |
festliegt. Die Stange io8 führt dabei eine |
Drehbewegung um die Achec 172. aus. Gleich- |
zeitig wird die Feder z26 g estr;:-l;t, di; die |
auslösbare Liraft vorki@rnert. «-ohei der |
Kniehebel log, i io i:rtl#_.ezi: wie,Icr gestreckt |
und die Feder 138 entspannt wird. |
Wird jetzt die Wirkuri- <ics Elektro- |
magneten aufgelinben, so schlägt der Anker |
q.2b infolge der Wirkung der Fedcr -47b auf |
die Stellschraube 132, «-olxi der Knielicbel |
111, 112 aus s;-incr Gleichgewichtslage ge- |
führt wird und die Stangen i i T und i 12 |
durch das auf die Stange iii wirkende |
Drehmoment von derh@nibran ; 1b cinge- |
knickt werden. Dadurch wird %cieder die |
Feder 138 gespannt, die jetzt den Kniehebel |
log, i io in gestreckter Lage und zur Anlage |
an die Stellschraube 1=4. zieht. Die Achse |
116 in der Stange i io stellt iet;:t ein festes |
Gelenk dar, so daß sich <lie Stanne ioS um |
sie dreht, wobei diese Bewegteig durch die |
ausgelöste Kraft der Feder 126 erleichtert |
wird. Die Stange 81b -Folgt dabei &-r Be- |
nregung der Stange io,9 nach unten, so daß |
das Venti123t' unter der Einwirkung des |
Druckes im Behälter geschlossen wird. Dabei |
sinkt der Druck auf die Membran j l b, und es |
hört das Drehmoment auf die Stange 114 zu |
wirken auf, worauf di` Feder 138 den Knie- |
liebel i i i. 112 nahezu bis zur Anlage an die |
Stellschraube 125 zurüc?cfü lirl. Die Feder- |
kraft 126 ist jetzt wieder gc#spanrit und das |
Gelenl;systein in seine ursprüngliche Lage |
zurückgeführt, so daß es nach einer neuen |
Betätigung dts Elel;tromagiictzn sofort |
wieder ein Öffnen des Ventils hervorrufen kann.
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Um zu verhindern, daß die Kniehebel log, iio und 111, I12 gleichzeitig
eingeknickt werden, kann man gemäß Fig. 8 die Stangen i io und i i i mit Armen 139
bzw. 140 versehen und diese Arme mit einem um die Achse 123 drehbaren Teil 141 von
der in der Figur gezeigten Form - zusammenwirken lassen. In der gezeigten Lage isf
der Knieliebel 111, I12 frei um das Gelenk 12o drehbar, ohne daß der Arm 111.o bei
dieser Bewegung vom Teil 141 gehindert wird. Der Kniehebel log, i io ist in di.esein
Falle gestreckt. Beim Einknicken des Kniehebels log, i io führt der Arm
139 den Teil 1q_1 ein Stück um die Achse entgegengesetzt dem Sinne des Uhrzeigers,
wobei der Teil Toi die durch strichpunktierte Linien angedeutete Lage einnimmt und
somit den Kniehebel III, 112 in einer Lage sperrt, in der er sich praktisch nicht
knicken kann.
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Bei der in Fig.5 gezeigten Ausführungsform ist der Ventilkolben 23e
mit .einer Stange 32c aus einem Stück .ausgeführt, die sich durch das Ventilgehäuse
erstreckt und außen vom # ahmen io4e geführt wird. Im vorliegenden all ist 11:e
Lage des Ventilkörpers zum Ventilsitz umgekehrt im Vergleich finit den vorhergehenden
Ausführungsformen. . Auch in diesem Falle erfolgt die Steuerung des Ventils mit
Hilfe eines Gelenksvstems, das aus einem in Fig. 5 waagerechten Hebel io8c und zwei
Kniehebeln iogc, I iod und i i ic, i i2c besteht. Das freie Ende der Stange 32C
ist durch eine Achse I23 mit dem Mittelpunkt des Hebels io8c gelenkig verbunden.
Unterhalb des Hebels io8c ist in der Verlängerung der Stange 32c ein fester Anschlag
142 in Form einer scharfen Kante vorgesehen. Das Gelenk des Kniehebels ioge, 11o
wird durch eine Achse 117G gebildet. Die Stange iogc ist um eine im Rahmen fest
angeordnete Achseii5c drehbar. Die Stange IIOc ist finit einem Ende des Hebels ioSe
mit Hilfe der Achse i i6c gelenkig verbunden. Das Gelenk des Kniehebels i i ic,
i i-,e wird durch die Achse 120c gebildet. Die Stange i i Ir ist mit dem Hebel io8c
mit Hilfe der Achse i i8c gelenkig verbunden, die auf der entgegengesetzten Seite
der Achse 123e angeordnet ist (mit Bezug auf die Achse 116c). Eine Feder 126c ist
mit ihrem einen Ende an einem Zapfen I27a im Rahmen befestigt und greift mit ihrem
anderen Ende an einem Zapfen 128c in der Stange io8c an. Zwischen den Kniehebeln
wirkt eine Feder 138e, die mit ihrem einen Ende an der Achse 117c und mit ihrem
anderen Ende an einem Zapfen 143 der Stange iiic befestigt ist. Die Stange IIoc
ist mit einer Stellschraube 144 versehen, die gegen eine im Rahmen io4C angeordnete
Stellschraube I24c anliegt. Eine andere ebenfalls - im Rahmen angeordnete Stellschraube
I25 liegt an das Gelenk des Kniehebels I I i'', 11 2c an. Die Stange i I2G ist mit
Hilfe einer Achse iigc drehbar mit einer Stange 57c verbunden, die in Verbindung
mit einer in einem Membrangehäuse 5oc angeordneten Membran 51' steht. Der obere
Teil der Membrankammer 52@' steht in Verbindung mit der Leitung 55c, und der untere
Teil ist mit der Atmosphäre verbunden, und zwar durch den Spalt zwischen der Stange
57c und dem Membrangehäuse.
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Der Anker des nicht dargestellten Elektromagneten ist bei 42c angedeutet.
Er ist hier mit einem Stift 145 versehen, der sich durch eine Bohrung in der Stellschraube
i24e erstreckt, so daß er unter gewissen Umständen in Berührung mit der Stellschraube
144 kommt. Der Anker ist ferner mit -einer Stange 146 verseben, die mit dem Anker
in Lagern 147 und 148 axial verschiebbar ist. Das eine Ende der Stange 146 ist mit
dem Anker fest verbünden, und das andere Ende 14611 ist im rechten Winkel gebogen.
Dieser Teil 1:16a _ ist mit einer Stellschraube 149 versehen, die mit -einem Stift
13o in Berührung gebracht werden kann, der in einer Bohrung der Stellschraube 125
gelegen ist. Der Stift 150 kann daher unter gewissen Umständen in Berührung mit
dem Kniehebel i i ic. i i2a gebracht werden. Eilte Feder 151 ist mit einem Ende=
an einem im Rahmen befestigten Zapfen 15-2 und mit dein anderen Ende am Teil 146a
der Stange i11.6 befestigt und wirkt auf die Stange 146 entgegen der Wirkung des
Elektromagneten auf den Anker 11.2a ein.
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Die beschriebene Vorrichtung arbeitet in folgender Weis. Beim Strornschluß
des Elektromagneten wird der Anker 42c nach links geführt. Dabei schlägt der Stift
1.45 an die Stellschraube 14.q, wodurch das Kniegelenk zwischen den Stangen iogc
und i ioe nach rechts bewegt wird. Der Druck des Druckmittels auf den Ventilkörper
23e bewirkt dabei ein Öffnen des Ventils und eine Abwärtsbewegung -der Stange 321#,
bis der Hebel io8c, der sich um die Achse 118-dreht, mit dem festen Anschlag 142
in Berührung kommt. Druckmittel fließt durch die Auslaßleitung 29 zur Signalvorrichtung,
und diese beginnt zu tönen. Bei der Bewegung des Kniehebels ioge, iioc nach rechts
wird die Feder 138c gespannt und drückt den Kniehebel IIIC, 112c gegen die Stellschraube
125c. Der zuletzt genannte Kniehebel ist dann gestreckt. Das Druckmittel hinter
dem Ventil 23c wirkt jedoch durch die Leitung 55` auch auf' die Membran 51c, die
den
Druck auf die Stange 57e und über den gestreckten Kniehebel
auf den Hebel zo8c überträgt. Dieser Hebel stützt sich auf den Anschlag 142 und
dreht sich tun die Achse 123c. wobei die Feder i26c gespannt wird. Gleichzeitig
wird jedoch der Kniehebel ioge, iioe nahezu ganz gestreckt und die Feder
138e
entspannt. Die Signalvorrichtung setzt ihre Tätigkeit fort, bis die Wirkung
des Elektromagneten durch Unterbrechung des Stromkreises aufgehoben wird.
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Sobald dies geschieht, bringt die Feder z51 die Stellschraube 1.49
in Berührung mit dem Stift i 5o, der auf den Kniehebel z i ic, i i2c schlägt, so
daß dieser aus dem Gleichgewicht gebracht wird. Dabei knickt der Kniehebel nach
rechts aus, und zwar einerseits unter der Einwirkung des Drticl;.es auf die Membran
Sie und anderseits infolge der Spannung der Feder iahe. Die Feder 138' wird
dabei wieder gespannt und streckt den Kniehebel iogc, iioe vollständig gerade, wobei
die Stellschrauben i:; . und 12 -.e in Berührung miteinander kommen. Die :1,chse
i i.6e wird dabei eine feste Achse, urn die sich der Hebel 1o8'' nach oben dreht
und dabei` die Stange 32e niittiimint, die das Ventil schließt und dadurch die Zufuhr
von Druckmittel zur Signalvorrichtung beendet. Wenn dann der Druck auf die lleinbran
Sie nachläßt, bringt die Feder 138' den Kniehebel i i ie, i i 2e wieder in
eine nahezu c,#estreck-te I
Lage. Die durch die Feder 126e verkörperte auslösbare
Kraft sowie das gesamte Gelenksystem sind damit wieder in ihre ursprüngliche Lage
zurückgeführt worden und zu einer erneuten Öffnung des Ventils durch Schließung
des Stromes des Elektromagneten bereit.