DE3032625A1 - Bei raumtemperatur vernetzbare organopolysiloxanmasse - Google Patents

Bei raumtemperatur vernetzbare organopolysiloxanmasse

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DE3032625A1 DE19803032625 DE3032625A DE3032625A1 DE 3032625 A1 DE3032625 A1 DE 3032625A1 DE 19803032625 DE19803032625 DE 19803032625 DE 3032625 A DE3032625 A DE 3032625A DE 3032625 A1 DE3032625 A1 DE 3032625A1
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Description

  • Beschreibung
  • Die Erfindung betrifft bei Raumtemperatur vernetzbare Organopolysiloxanmassen der im Oberbegriff des Patenanspruchs 1 genannten Art.
  • Bei Raumtemperatur vernetzbare Organopolysiloxanmassen sind in grDßer Vielfalt bekannt. Sie sind vor dem Vernetzen flüssig odr von pastöser Kosistenz und werden bei Zutritt feuchter atmosphärischer Luft bereits bei Raumtemperatur vernetzt und bilden nach Verfestigung und abschließender Vernetzung in den meisten Fällen gummielastische Vernetzungsprodukte. Bei dieser Art von bei Raumtemperatur vernetzbaren Massen werden sogenannte Einkomponentensysteme und Zweikomponentensysteme unterschieden, je nachdem ob das fertige Gemisch lagerfähig ist oder ob die Masse erst vor der Verwendung aus zwei Komponenten vom Anwender abschließend gemischt werden muß. Die Zweikomponentenmassen sind bereits relativ instabil, sobald alle Komponenten zur fertigen Masse vermischt sind. Die Zweikomponentenmassen müssen daher in getrennten Verpackungen gelagert werden und können in aller Regel erst unmittelbar vor der Anwendung miteinander vermischt werden. Die Einkomponentensysteme sind dagegen als fertige Mischung lagerfähig, so daß das Mischen vor der Anwendung entfällt. Wegen ihrer höheren Anwenderfreundlichkeit finden daher die Einkomponentensysteme das größere Interesse. Solche Einkomponentensysteme werden vor allem als Dichtungsmittel oder Klebstoffe verwendet.
  • Bei den bei Raumtemperatur vernetzbaren Einkomponenten-Organopoly siloxiinmassen werden wiederum verschiedene Typen unterschieden, wobei als Unterscheidungskriterum der die Vernetzung bewirkende chemische Vernetzungsmechanismus dient. Die einzelnen Typen dieser Einkomponenten-Organopolysiloxanmassen weisen jeweils Vorteile und Nachteile gepaart auf. Die Vernetzungsreaktion bei allen bei Raumtemperatur vernetzbaren Organopolysiloxanmassen ist jedoch stets eine Kondensationsreaktion zwischen den Organopolysiloxanmolekülen, wobei stets der Natur der Kondensationsreaktion entsprechend ein Kondensationsprodukt gebildet wird. Dieses Kondensationsprodukt kann eine Carbonsäure sein, beispielsweise Essigsäure, kann ein Amin oder ein Oxim oder kann ein Alkohol sein. Welcher Art die gebildeten Kondensationsprodukte sind, hängt von den funktionellen Gruppen der Organopolysiloxane ab, die an der Kondensationsreaktion beteiligt sind.
  • Die drei verschiedenen Arten von Kondensationsprodukten sind in aller Regel toxische und/oder korrosive Gase und Dämpfe, so daß bei der Anwendung solcher Organopolysiloxanmassen eine kräftige Lüftung des Arbeitsbereiches erforderlich ist. Häufig ist auch erforderlich, daß die Substratoberfläche, insbesondere wenn das Substrat ein korrosionsanfälliges Metall ist, vor dem Auftrag solcher bei Raumtemperatur kondensierbarer, d.h. vernetzbarer, Organopolysiloxanmassen mit einem Korrosionsschutzmittel angestrichen werden muß. Einen gewissen Vorteil bilden in dieser Hinsicht die bei Raumtemperatur vernetzbaren Einkomponenten-Organopolysiloxanmassen, bei denen beim Vernetzen ein Alkohol als Kondensationsprodukt entsteht. Solche Alkoholdämpfe sind in der Regel weder toxisch noch korrosiv. Einkomponenten-Organopolysiloxanmassen, bei denen die Vernetzung unter Abspaltung eines Alkohols erfolgt, weisen jedoch eine nur geringe Lagerfähigkeit und bei Raumtemperatur eine nur geringe Vernetzungsgeschwindigkeit auf. Die langsame Vernetzung macht sich insbesondere beim Auftrag dickerer Schichten bemerkbar, bei denen bis zur abschließenden Vernetzung der tieferen Schichten der Beschichtung lanye Trocknungszeiten bzw. Vernetzungszeiten erforderlich sind. Außerdem weisen die aus solchen Massen erhältlichen Vernetzungsprodukte eine nur unzureichende mechanische Festigkeit und dadurch eine für viele Anwendungsfälle zu hohe Fragilität auf.
  • Aus der Druckschrift US 4 180 642 A1 ist eine beiRaumtemperatur vernetzbare Organopolysiloxanmasse bekannt, deren Polymergrundkomponente ein Diorganopolysiloxan mit endständigen Hydroxylgruppen ist. Die Masse enthält ein Alkenyloxygruppen tragendes Organosilan als Vernetzungsmittel und als Vernetzungsbeschleuniger ein Organosilan, das Guanidylgruppen enthält. Massen dieser Art weisen -die vorstehend beschriebenen Nachteile kaum noch auf.
  • Dafür werfen die zuletzt genannten Massen jedoch erhebliche Probleme bei der Herstellung und der Handhabung auf, da die drei Komponenten der Masse außerordentlich genau eingewogen werden müssen. Weichen die Anteile der einzelnen Komponenten der Masse auch nur geringfügig von den vorgegebenen Sollwerten ab , so werden keine zufriedenstellenden Vernetzungsprodukte mehr erhalten.
  • Außerdem kann als Vernetzungsbeschleuniger nur das oben genannte spezifische Guanidylgruppen tragende Organosilan verwendet werden, das relativ teuer ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Organopolysiloxanmasse zu schaffen, die bei Raumtemperatur vernetzt, wenn sie der atmosphärischen Luft ausgesetzt wird, und keine unerwünschten oder schädlichen Kondensationsprodukte beim Vernetzen freisetzt, qualitativ hochwertige Vernetzungsprodukte liefert und einfach in der Handhabung und Herstellung ist sowie relativ kostengünstig herstellbar sein soll.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schafft die Erfindung eine bei Raumtemperatur vernetzbare Organopolysiloxanmasse, die die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 genannten Merkmale aufweist.
  • Die Erfindung schafft also eine bei Raumtemperatur vernetzbare Organopolysiloxanmasse, die durch die Gegenwart folgender zwei Bestandteile gekennzeichnet ist: (a) 100 Gew.-Teile eines Organopolysiloxans, das Alkenyloxygruppen trägt und der Formel entspricht, in der R ein substituierter oder unsubstituierter einwertiger Kohlenwasserstoffrest, A eine Alkenyloxygruppe, a 1, 2 oder 3, b Null, 1 oder 2, m eine ganze positive Zahl und n Null oder eine positive ganze Zahl mit der Maßgabe bedeuten, daß im Molekül mindestens 3 Alkenyloxygruppen A vorliegen, und (b) 0,01 bis 15 Gew.-Teile eines Vernetzungsbeschleunigers.
  • Im verschlossenen Behälter ist die Organopolysiloxanmasse ungewöhnlich stabil und praktisch unbegrenzt lagerfähig.
  • Sobald die Masse jedoch einer feuchten atmosphärischen Luft ausgesetzt wird, vernetzt sie rasch und ohne Bildung toxischer oder korrosiver Gase oder Dämpfe. Die nach dem Vernetzen erhaltenen Produkte, in aller Regel Beschichtungen, haften überraschend fest und dauerhaft auf den verschiedensten Werkstoffoberflächen. Besonders feste Haftungen der aus diesen Massen hergestellten Beschichtungen werden auf Metallen beobachtet, wenn die Vernetzungsreaktion auf dieser Metalloberfläche erfolgt.
  • Die Hauptkomponente der Organopolysiloxanmasse der Erfindung ist das die Alkenyloxygruppen tragende Organopolysiloxan der Formel (I), das die Komponente (a) bildet.
  • In der Formel (I) ist R ein substituierter oder unsubstituierter einwertiger Kohlenwasserstoffrest, und zwar eine Alkylgruppe, vorzugsweise Methyl, Ethyl, Propyl oder Butyl, eine Cycloalkylgruppe, vorzugsweise Cyclopentyl oder Cyclohexyl, eine Alkenylgruppe, vorzugsweise Vinyl oder Allyl, eine Arylgruppe, vorzugsweise Phenyl, oder eine Aralkylgruppe, vorzugsweise Benzyl. Die genannten Kohlenwasserstoffreste können außerdem sowohl partiell als auch vollständig substituiert sein, und zwar insbesondere durch Halogenatome oder Cyanogruppen. Die Organopolysiloxane der Komponente (a) können auch zwei oder mehr als zwei verschiedene Reste R im Molekül aufweisen.
  • Die charakteristischen funktionellen Gruppen des Organopolysiloxans, das als Komponente (a) in der Masse der Erfindung verwendet wird, sind die Alkenyloxygruppen, die in der Formel (I) durch das Symbol A wiedergegeben sind.
  • Das als Komponente (a) verwendete Organopolysiloxan muß als absolutes Minimum mindestens zwei Alkenyloxygruppen A je Molekül aufweisen. Vorzugsweise enthält dieses Organopolysiloxan jedoch mindestens 3 Alkenyloxygruppen je Molekül, wobei speziell die beiden endständigen Siliciumatome der Organopolysiloxanmolekülkette zumindest je eine Alkenyloxygruppe direkt gebunden tragen. Mit anderen Worten, der Zahlenwert für den Parameter a in der Formel I ist vorzugsweise 1 oder 2 und nicht Null.
  • Die Alkenyloxygruppen A in der Formel (I) sind vorzugsweise die folgenden: Vinyloxy, Isopropenyloxy, 1-Phenylvinyloxy, 1-Isobutenyloxy, 1-Methyl-1-propenyloxy und 1, 4-Dimethyl-1-pentenyloxy. Insbesondere wird aus diesen Gruppen vorzugsweise die Isopropeniloxygruppe verwendet, da diese präparativ leicht zugänglich und handhabbar ist.
  • Der Wert des Parameters b in der Formel (I) ist Null, 1 oder 2 und kann dann Null sein, wenn entweder einer oder beide der endständigen Siliciumatome zwei Alkenyloxygruppen gebunden tragen, so daß dem Erfordernis Rechnung getragen ist, daß mindestens drei Alkenyloxygruppen je Molekül auch dann vorliegeii, wenn der Paramter b gleich Null ist. Der Wert des Parameters m in der Formel (1) ist vorzugsweise ungleich Null. Außerdem ist der Wert des Parameters n vorzugsweise nicht Null, wenn b gleich 1 oder 2 ist, da ein Wert für den Parameter b, der ungleich Null ist, dann bedeutungslos ist, wenn der Parameter n seinerseits Null ist.
  • Der Wert der Summe m + n ist nicht spezifisch kritisch und kann nach den Erfordernissen des Anwendungsgebietes eingestellt werden. Dennoch liegt der obere Grenzwert dieser Summe vorzugsweise bei ungefähr 3000. Liegt der Zahlenwert für diese Summe wesentlich über 3000, so können Probleme bei der Verarbeitbarkeit der Masse eintreten, wenn die Masse ohne die Anwendung eines zusätzlichen organischen lösungsmittels als Verdünnungsmittel verwendet werden soll. In gleicher Weise ist auch der untere Grenzwert für den Zahlenwert der Summe m + n nicht spezifisch kritisch.
  • Um jedoch ausreichend gute mechanische Eigenschaften des Vernetzungsproduktes zu gewährleisten, sollte der Wert dieser Summe vorzugsweise mindestens 50 betragen. Das Organopolysiloxan hat vorzugsweise eine Viskosität im Bereich von 100 bis 500 000 mm2/s bei 25 OC, Bevorzugte Beispiele für Organopolysiloxane, die sich speziell als Komponente (a) in den Massen der Erfindung eignen, sind im folgenden in Form von Strukturformeln zusammengestellt, in denen Me die Methylgruppe, Ph die Phenylgruppe, Vi die Vinylgruppe und A die Alkenyloxygruppe, speziell und vorzugsweise die Isopropenyloxygruppe, bedeuten: and Das die Alkenyloxygruppen enthaltende Organopolysiloxan, das als Komponente (a) in den Massen der Erfindung eingesetzt wird, kann beispielsweise durch Kondensationsreaktion zwischen einem Organosilan, das mindestens zwei Alkenyloxygruppen je Molekül an das Silicium gebunden hat und einem Organosilan oder Organopolysiloxan hergestellt werden, das mindestens eine, vorzugsweise zwei Hydroxylgruppen je Molekül am Siliciumatom gebunden hat. Die Kondensation wird in Gegenwart eines Kondensationskatalysators durchgeführt. Als Kondensationskatalysator wird ein Metallsalz einer organischen Säure verwendet, ein Metallalkoholat, ein Amin oder ein Aminsalz. Die Alkenyloxygruppe kann in die Molekülkette eingeführt werden unefoder an den Enden der Molekülkette eingeführt werden, wobei diese Lokalisierung der Alkenyloxygruppen durch eine entsprechende Wahl der miteinander umzusetzenden Reaktanden und der molaren Verhältnisse in denen diese Reaktanden eingesetzt werden, gesteuert werden kann. Der Ablauf dieser Kondensationsreaktion kann darüber hinaus durch chemische Analysen überwacht werden, und zwar speziell durch Analyse der an Siliciumatome gebundene Hydroxylgruppe und/oder der an die Siliciumatome gebundenen Alkenylgruppen, durch Gaschromatographie oder IR-spektrometrisch.
  • Der Vernetzungsbeschleuniger, der als Komponente (b) ebenfalls erfindungswesentlicher Bestandteil der bei Raumtemperatur vernetzbaren Organopolysiloxanmassen der Erfindung ist, kann aus einer Vielfalt an sich bekannter Verbindungen ausgewählt werden, die in durchaus gebräuchlicher Weise zum Vernetzen von Siliconen verwendet werden. Vorzugsweise werden als Komponente (b) folgende Substanzen eingesetzt: Metallsalze der Carbonsäuren, vorzugsweise Blei-2-ethylhexanoat, Dibutylzinndiacetat, Dibutylzinndilaurat, Dibutylzinn-tri-(2-ethylhexanoat), Eisen-2-ethylhexanoat, Cobalt-2-ethylhexanoat, Mangan-2-ethylhexanoat, Zink-2-ethylhexanoat, Zinn(II)-caprilat, Zinn-naphthenat, Cobaltnaphthenat oder Zinkstearat; organische Titanatester, vorzugsweise Tetrabutyltitanat, Tetra-(2-ethylhexyl)-titanat, Triethanolamintitanat oder Tetra-(isopropenyloxy)-titanat; Organotitanverbindungen wie vorzugsweise Organosiloxytitan oder Titan-ß-carbonyl; Alkoxyaluminiumverbindungen; aminoalkylsubstituierte Alkoxysilane, vorzugsweise 3-Aminopropyltriethoxysilan oder N-(Trimethoxysilylpropyl)-ethylendiamin; Amine und deren Salze, vorzugsweise Hexylamin oder Dodecylaminphosphat; quaternäre Ammoniumsalze, vorzugsweise Benzyltriethylammoniumacetat, Alkalimetallsalze niederer Carbonsäuren, vorzugsweise Kaliumacetat, Natriumacetat oder Lithiumoxalat; Dialkylhydroxylamine, vorzugsweise Dimethylhydroxylamin oder Diethylhydroxylamin; und Guanidine, vorzugsweise Tetramethylguanidin, und Guanidylgruppen enthaltende Organosilane und Organopolysiloxane der folgenden Formeln, in denen Me die Methylgruppe bedeutet:
    Me
    \NX C=NtCH2t3Si (OMe) 3 und
    \Me / 2
    Me Me Mc Me
    Me-S i-O-S i-O- S i-O - 5 i-Me
    Me Me ß ~~XMe\
    (CH2) 3 N=C
    Die vorstehend im einzelnen aufgeführten Vernetzungsbeschleuniger können sowohl einzeln als auch im Gemisch miteinander, und zwar sowohl zu zweit als zu mehreren, eingesetzt werden.
  • Unter den vorstehend genannten Vernetzungsbeschleunigern werden vorzugsweise die Guanidine und die Guanidylgruppen enthaltt:nden Organosilane und Organopolysiloxane eingesetzt, C:a mit diesen Vernetzungsbeschleunigern eine verbessertes Haftung der vernetzten Beschichtung auf der Substra1:oberfläche zusätzlich zum verbesserten BeschleunigungsefSekt erhalten wird.
  • Der Vernetzungsbeschleuniger, der die Komponente (b) der Masse der Erfindung bildet, wird gebräuchlicherweise in einer Menge von 0,01 bis 15 Gew.-Teilen, vorzugsweise im Bereich von 0,1 bis 8 Gew.-Teilen, je 100 Gew.-Teile des Organopolysiloxans der Komponente (a) verwendet.
  • Bei einem zu geringen Anteil der Komponente (b) wird die Vernetzung der Masse naturgemäß untragbar lange verzögert.
  • Insbesondere wird die Vernetzung der Masse in den tieferen Schichten einer Beschichtung wesentlich erschwert, wenn diese Beschichtungsmasse einen zu kleinen Anteil der Komponente (b) enthält. Ein zugro3er Anteil der Komponenten (b) in der Masse führt dagegen zu Schwierigkeiten bei der Verarbeitbarkeit der Organopolysiloxanmasse als solcher und bewirkt häufig eine zu frühe Bildung der Oberflächenhaut auf dem zu vernetzenden Flächengebilde oder Formkörper hervor. Außerdem kann ein zu großer Anteil des Vernetzungsbeschleunigers in der Masse die Wärmebeständigkeit und Bewitterungsbeständigkeit des vernetzten Produktes beeinträchtigen.
  • Die bei Raumtemperatur vernetzbaren Massen der Erfindung werden je nach Bedarf und Anforderungen des Anwendungsfalles mit einem Füllstoff versehen, der ein durchaus gebräuchlicher und zu solchen Zwecken verwendeter Füllstoff sein kann. Der Füllstoff kann teilchenförmig sein und ist insbesondere fasrig. Als Füllstoff wird vorzugsweise einer der folgenden Füllstoffe verwendet: Rauchkieselsäure, gefällte Kieselsäure, Quarzpulver, Diatomeenerde, Calciumcarbonat, das vorzugsweise mit einer Fettsäure behandelt ist, Magnesiumcarbonat, Ruß, Ton, gebrannter Ton, Titandioxid, Zinkoxid, a-Eisenoxid und y-Eisenoxid, Bentonit, organische Komplexe des Bentonits, Glaspulver, gläserne Mikrokapseln, Asbest, Glasfasern, feinpulverisierter Glimmer oder Quarzschmelzenstaub. Diese anorganischen Füllstoffe können in an sich bekannter Weise oberflächenbehandelt sein, um die Verstärkungseffekte zu verbessern. Außerdem können organische Füllstoffe in den Massen der Erfindung verwendet werden, vorzugsweise feinpulverisierte Harze, insbesondere Polystyrol, Polyvinylchlorid oder Polypropylen.
  • Vorzugsweise werden all diese Füllstoffe vor dem Einarbeiten in die Organopolysiloxanmasse der Erfindung gut getrocknet.
  • Weiterhin können verschiedene funktionelle Gruppen enthaltende Organosilane oder Organopolysiloxane in die Masse eingearbeitet werden, wenn eine verbesserte Entwässerung oder eine Verbesserung der Lagerfähigkeit der Masse angestrebt wird. Solche Organosilane oder Organopolysiloxane sind vorzugsweise Oximgruppen enthaltende Silane oder Polysiloxane, Aminogruppen enthaltende Silane und Polysiloxane, Amidgruppen enthaltende Silane oder Polysiloxane, Dialkylaminooxygruppen enthaltende Silane und Polysiloxane sowie Alkoxygruppen enthaltende Silane und Polysiloxane.
  • Die Masse der Erfindung kann außerdem mit anderen gebräuchlichen Zusätzen verarbeitet werden, beispielsweise farbgebenden Mitteln, insbesondere Pigmenten und Farbstoffen, Alterungshemmern, Antioxidantien, Antistatika, Flammhemmern, beiepielsweise Antimonoxid und chlorierte Paraffine sowie Mittel zur Verbeserung der Wärmeleitfähigkeit, insbesondere Bornitrit. Die Zugabe dieser Additive zur Organopolysiloxan masse der Erfindung ist nicht kritisch.
  • Die Massen der Erfindung werden durch einfaches Mischen des die Alkenyloxygruppen enthaltenden Organopolysiloxans und des Vernetzungsbeschleunigers in Gegenwart oder Abwesenheit der vorstehend beschriebenen zusätzlichen Additive in trockener Luft oder unter Stickstoff hergestellt. Die Komponenten (a) und (b) können selbstverständlich in getrennten Behältern verpackt und gelagert und erst vor er Anwendung miteinander vermischt werden, also als Zweikomponentensystem behandelt werden. Möglich, bequemer und vorzuziehen ist jedoch, daß alle Bestandteile der Masse bereits vom Hersteller homogen miteinander vermischt werden und die fertige Mischung als Einkomponentenmasse verpackt, versandt und gelagert wird. Dadurch entfällt das lästige Mischen vor der Anwendung. Wenn die Organopolysiloxanmasse der Erfindung als Einkomponentensystem behandelt werden soll, wird das Mischen der Komponenten vorzugsweise in einer praktisch vollkommen wasserfreien Umgebung durchgeführt. Außerdem muß die fertiggemischte Masse, die als Endprodukt anfällt, in hermetisch verschlossenen Behältern aufbewahrt werden, um auch jede Spur von Feuchtigkeit von der Masse fernzuhalten. In Gegenwart von Feuchtigkeit wird die Lagerfähigkeit der Masse spürbar verkürzt.
  • Die Masse der Erfindung kann mit einem organischen Lösungsmittel verdünnt werden, wenn besonders dünne Beschichtungen hergestellt werden sollen. Zu diesem Zweck sind als organische Lösungsmittel insbesondere aromatische Kohlenwasserstoffe, vorzugsweise Benzol, Toluol oder Xylol, sowie Petrolether, Ketone und Ester geeignet.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand von Herstellungsbeispielen für die Alkenyloxygruppen enthaltenden Organopolysiloxane und von Beispielen, die auf die Massen selbst gerichtet sind, näher erläutert.
  • Ilerstellungsbeispiel 1 Unter zumindest im wesentlichen wasserfreien Bedingungen werden 100 Gew.-Teile eines Dimethylpolysiloxans, 1,2 Gew.-Teile Vinyl-tri- (isopropenyloxy) -silan und 0,01 Gew.-Teil Dibutylzinnlaurat bei 25 OC vermischt.
  • Das Dimethylpolysiloxan trägt an beiden Kettenenden endständige Hydroxylgruppen und hat eine Viskosität von ungefähr 2 800 mm2/s bei 25 OC. Dies entspricht einem mittleren Molekulargewicht von ungefähr 26 000.
  • Noch während des Mischens der Komponenten beginnt die Temperatur des Gemisches allmählich zu steigen. Dies deutet an, daß die Reaktion zwischen den Komponenten eintritt.
  • Das Reaktionsgemisch bleibt anschließend 24 h bei 25 oC stehen. Anschließend werden die flüchtigen Stoffe aus dem Reaktionsgemisch unter vermindertem Druck abgezogen. Das erhaltene Produkt ist eine viskoseFlüssigkeit mit einer Viskosität von ungefähr 2 900 mm2/s bei 25 OC.
  • Eine Analyse des so erhaltenen Reaktionsproduktes zeigt, daß das Produkt ein Organopolysiloxan der Formel ist, in der n eine positive ganze Zahl ist, deren Mittelwert aufgrund des mittleren Polymerisationsgrades des Polysiloxans ungefähr 350 beträgt. Der Rest A1 ist die Isopropenyloxygruppe.
  • Dieses Reaktionsprodukt ist im folgenden als "Siloxan-I" bezeichnet.
  • Herstellungsbeispiel 2 Bei 25 °C werden 100 Gew.-Teile des auch im Herstellungsbeispiel 1 verwendeten Dimethylpolysiloxans mit den endständigen Hydroxylgruppen, 0,74 Gew.-Teile Vinylmethyldi- (isopropenyloxy) -silan und 0,01 Gew.-Teile Tetraniethylguanidin miteinander vermischt. Das Gemisch bleibt cann bei dieser Temperatur 24 h stehen. Das Mischen und tas Stehenlassen erfolgen unter Ausschluß atmosphärischer Feuchtigkeit. Das so erhaltene Produkt hat eine Viskosität von ungefähr 24 000 mml/s bei 25 OC. Die an dem so hergestellten Produkt durchgeführten Analysen zeigen, daß das Produkt ein Organopolysiloxan der Formel ist, in der n einen Mittelwert von ungefähr 350 hat und A1 die Isopropenyloxygruppe ist.
  • Das so hergestellte Produkt ist im folgenden als "Siloxan-II" bezeichnet.
  • Beispiel 1 Durch homogenes Vermischen von 100 Gew.-Teilen des nach dem.
  • Herstellungsbeispiel 1 hergestellten Siloxan-I und 0,5 Gew.-Teilen Tetra-(isopropenyloxy)-titanat wird eine Organopolysiloxanmasse hergestellt. Die so hergestellte Masse wird zu 2 mm dicken Folien ausgeformt und 7 d bei 20 OC eine;Atmosphäre mit einer relativen Luftfeuchtigkeit von 60 % ausgesetzt. Die Masse vernetzt dabei zu einer gummiartigen Folie.
  • Die mechanischen Eigenschaften der so hergestellten Folie werden nach den Vorschriften der japanischen Industrienorm JIS K 6301 geprüft. Dabei werden die folgenden Ergebnisse erhalten: Reißdehnung 230 % Zugfestigkeit 0,63 N/mm2 Härte 14 Beispiel 2 Unter zumindest im wesentlichen wasserfreien Bedingungen werden 100 Gew.-Teile des nach dem Herstellungsbeispiel 1 erhaltenen Siloxan-I, 20 Gew.-Teile eines Dimethylpolysiloxans nd 90 Gew.-Teile gefälltes Calciumcarbonat miteinander ermischt. Das Dimethylpolysiloxan trägt an beiden Kettenenden endständige Trimethylsilylgruppen und hat eine Viskosität von ungefähr 100 mm2/s bei 25 OC, Das so hergestellte Gemisch wird dann weiterhin mit 2,1 Gew.-Teilen 3-Aminopropyl-triethoxysilan und 1,05 Gew.-Teilen 3- (Trimethoxysilyl) -propyl-tetramethylguanidin versetzt.
  • Wenn dieses Gemisch bei Raumtemperatur der atmosphärischen Luft ausgesetzt wird, tritt Vernetzung ein. Die Masse wird in der im Beispiel 1 beschriebenen Weise zu einer 2 mm dicken Folie ausgeformt und vernetzt. Dabei wird eine gummiartige Folie erhalten, die die folgenden mechanischen Kenndaten aufweist: Reißdehnung 560 % Zugfestigkeit 1,77 N/mm2 Härte 28 Außerdem wird mit der so hergestellten Organopolysiloxanmasse nach der japanischen Industrienorm JIS A 5757 die Haftfestigkeit geprüft. Als Testsubstrate dienen Glasplatten und Aluminiumbleche. Die Oberfläche der Aluminiumplatten sindanodisch oxidiert und anschließend mit einem Methacryllack lackiert, und zwar nach den Prüfvorschriften der japanischen Industrienorm JIS A 5758. Zwei der so vorbereiteten Prüftäfelchen werden unter Verwendung der nach Beispiel 2 hergestellten Organopolysiloxanmasse miteinander verklebt, wobei der Auftrag der Masse zwischen den beiden Prüftäfelchen in der Weise erfolgt, daß der Querschnitt der Verbundstruktur H-förmig ist. Die so fertiggestellte Struktur wird anschließend 7 d bei 20 OC in einer Atmosphäre von 60 % relativer Feuchtigkeit aufbewahrt. Die Struktur wird dann weitere 14 d bei 30 "C gelagert. Anschließend werden die beiden Prüfblättchen in einem Zugspannungsmeßgerät auseinandergezogen. Bei diesem Versuch werden die maximale Zugfestigkeit und die Art des Aufreißens der Klebverbindung geprüft. Die Ergebnisse der Messungen der Zugfestigkeit sind in der Tabelle 1 zusammengestellt.
  • Weiterhin werden gleiche Klebversuche mit der Abänderung wiederholt, daß die Prüflinge 7 d in Wasser von 50 OC getaucht werden. Auch die bei dieser Prüf serie erhaltenen Ergebnisse sind in der Tabelle 1 aufgeführt.
  • Bei allen Zugversuchen reißt die zwischen den beiden Prüftäfelchen eingebrachte vernetzte Gummimasse in sich und reißt nicht von der Oberfläche der Prüftäfelchen ab.
  • Die Grenzfläche zwischen der Oberfläche der Prüftäfelchen und der vernetzten Organopolysiloxanmasse wird also bei diesen Zugversuchen nicht aufgerissen. Dies bedeutet, daß die vernetzten Organopolysiloxanmassen mit einer überraschenden Festigkeit auf den Oberflächen der Prüfplättchen haften, in diesem Fall also auf einer Glasoberfläche und einer behandelten Aluminiumoberfläche.
  • Tabelle 1
    Prüfplättchen Zugfestigkeit (N/mm2)
    Nach Abschluß Nach Eintauchen
    der Vernetzung in Wasser
    Glas 0,74 0,67
    Glas 0,74 - 0,67
    AJ uitiniuI+ber -
    fAächenbehandelQ
    Weiterhin wird die im Beispiel 2 hergestellte Organopolysiloxanmasse nach dem endgültigen Vermischen in ein Röhrchen aus Aluminiumblech abgefüllt und luftdicht verschlossen. Das gefüllte und verschlossene Prüfröhrchen wird 3 Monate in einem auf 35 OC thermostatisierten Raum aufbewahrt. Bei anschließender Prüfung der Masse können praktisch keine Änderungen des Aussehens, der Fließfähigkeit und des Vernetzungsverhaltens der Organopolysiloxanmasse festgestellt werden. Auch zeigen die nach diesem Lagerversuch vernetzten Produkte die gleichen mechanischen Eigenschaften, insbesondere auch Hafteigenschaften, wie die Vernetzungsprodukte, die aus den gleichen Massen unmittelbar nach dem Vermischen erhalten werden.
  • Beispiel 3 Das im Beispiel 1 beschriebene Verfahren zur Herstellung einer Organopolysiloxanmasse wird mit der Abänderung wiederholt, daß statt des Siloxan-I die gleiche Menge eines Gemisches von Siloxan-I und Siloxan-Il im Gew.-Verhältnis von 3 : 7 verwendet wird. Die in gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben hergestellten gummiartigen Folienprüflinge zeigen folgende Kenndaten: Reißdehnung 810 % Zugefestigkeit 1,27 N/mm2 Härte 23 Beispiel 4 Unter zumindest im wesentlichen wasserfreien Bedingungen werden 100 Gew.-Teile Siloxan-II nach Herstellungsbeispiel 2, 30 Gew.-Teile eines Dimethylpolysiloxans, 40 Gew.-Teile Rauchkieselsäure als Füllstoff, 1,7 Gew.-Teile Vinyltri-(isopropenyloxy)-silan und 0,85 Gew.-Teile 3-(Trimethoxysilyl)-propyl-tetramethylguanidin miteinander vermischt.
  • Das Dimethylpolysiloxan trägt an beiden Kettenenden endständige Trimethylsilylgruppen und hat eine Viskosität von ungefähr 100 mm2/s bei 25 OC. Die Rauchkieselsäure hat eine spezifische Oberfläche von 130 m2/g und weist eine Trimethylsilylgruppen blockierte Oberfläche auf.
  • Die so hergestellte Organopolysiloxanmasse wird zu 2 mm dicken Folienprüflingen ausgeformt. Die Prüflinge werden 7 d bei 20 OC in einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von 60 % aufbewahrt' und dabei zu einer gummiartigen Folie vernetzt.
  • An diesen vernetzten Folien werden folgende mechanische Kenndaten gemessen: Reißdehnung 740 % Zugfestigkeit 1,37 N/mm2 Härte 24 Vergleichsbeispiel 1 100 Gew.-Teile eines Dimethylpolysiloxans mit Hydroxylgruppen an beiden Kettenenden und einer Viskosität von 2 800 mm2/s bei 25 OC, 20 Gew.-Teile eines Dimethylpolysiloxans mit endständigen Trimethylsilylgruppen und einer Viskosität von ungefähr 100 mm2/s bei 25. OC, 90 Gew.-Teile gefälltes Calciumcarbonat, 10,5 Gew.-Teile Vinyltrimethoxysilan, 2,1 Gew.-Teile 3-Aminopropyl-triethoxysilan und 1,05 Gew.-Teile 3-(Trimethoxysilyl)-propyl-tetramethylguanidin werden homogen zu gegner Organopolysiloxanmasse vermischt.
  • Die sergestellte Organopolysiloxanmasse wird bei 20 OC in einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von 60 % aufbewahrt. Auch nach über 14 d konnte noch keine Vernetzung beobachtet werden.
  • Vergleichsbeispiel 2 Die Organopolysiloxanmasse hat die gleiche Zusammensetzung wie im Vergleichsbeispiel 1, jedoch mit der Abänderung, daß statt des 3- (Trimethoxysilyl) -propyl-tetramethylguanidins die gleiche Menge Dibutylzinndilaurat eingesetzt wird.
  • Diese Masse kann bei 20 OC in einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von 60 % innerhalb von 7 d zu 2 mm dicken Folien mit gummiartiger Struktur vernetzt werden.
  • Die so vernetzten gummiartigen Folienprüflinge zeigen folgende Kenndaten: Reißfestigkeit 360 % Zugfestigkeit 1,08 N/mm2 Härte 24 Außerdem werden mit der nach Vergleichsbeispiel 2 hergestellten Organopolysiloxanmasse die im Beispiel 2 beschriebenen Haftversuche durchgeführt. Dabei wird die Haftfestigkeit des Werkstoffs zwischen den beiden Prüfplättchen unmittelbar nach dem Vernetzen und nach zusätzlichem Eintauchen in Wasser (7 d bei 50 OC) geprüft.
  • Bei den unmittelbar nach dem Vernetzen den Zugprüfungen unterworfenen Klebverbindungen tritt das Aufreißen der Klebverbindung wiederum innerhalb der Klebmasse, also innerhalb der vernetzten Organopolysiloxanmasse auf. Bei den nachträglich noch in Wasser getauchten Prüflingen reißt jedoch nicht die vernetzte Organopolysiloxanwulst auf, sondern reißt die Klebgummiwulst von der Oberfläche des Prüfplättchens ab, und zwar sowohl bei Glas als auch bei Aluminium.
  • Tabelle 2
    Prüfplättchen Zugfestigkeit (N/mm²)
    Nach Abschluß der Nach Eintauchen
    Vernetzung in Wasser
    Nach Abschluß der Nach Eintauchen
    Vernetzung in Wasser
    Glas 0,50 0,31
    Aluminium (ober-
    flächenbehandelt) 0,33 0,26

Claims (5)

  1. Bei Raumtemperatur vernetzbare Organopolysiloxanmasse Patentansprüche Bei Raumtemperatur vernetzbare Organopolysiloxanmasse, g e k e n n z e i c h n e t durch folgende Bestandteile: (a) 100 Gew.-Teile eines Organopolysiloxans, das Alkenyloxygruppen trägt und die Formel hat, in der R ein substituierter oder unsubstituierter einwertiger Kohlenwasserstoffrest, A eine Alkenyloxygruppe, a 1, 2 oder 3, b Null, 1 oder 2, m eine positive ganze Zahl und n Null oder eine positive ganze Zahl mit der Maßgabe bedeuten, daß mindestens drei Alkenyloxygruppen je Organopolysiloxanmolekül enthalten sind und (b) 0,01 bis 15 Gew.-Teile eines Vernetzungsbeschleunigers.
  2. 2. Organopolysiloxanmasse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Kohlenwasserstoffrest R Methyl, Phenyl oder Vinyl ist.
  3. 3. Organopolysiloxanmasse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß die Alkenyloxygruppe A Isopropenyloxy ist.
  4. 4. Organopolysiloxanmasse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Organopolysiloxan der Komponente (a) eine Viskosität im Bereich von 100 bis 500 000 mm2/s bei 25 OC hat.
  5. 5. Organopolysiloxanmasse nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß der Vernetzungsbeschleuniger 3-(Trimethoxysilyl)-propyltetramethylguanidin ist.
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