DE3032210A1

DE3032210A1 - System zur fernsteuerung des antriebs eines absperrorgans

Info

Publication number: DE3032210A1
Application number: DE19803032210
Authority: DE
Inventors: Veniamin Michailovi&ccaron; Biisk Anisimov; Valentin Vasilievi&ccaron; Belov; Jurij Evgenievi&ccaron; Biisk Orionov; Vsevolod Ignatievi&ccaron; Moskva Verkevi&ccaron;
Original assignee: VN PROIZV OB SOYUZGAZ
Current assignee: VN PROIZV OB SOYUZGAZ
Priority date: 1980-08-27
Filing date: 1980-08-27
Publication date: 1982-03-04
Also published as: DE3032210C2

Description

- 2 Beschreibung

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet der Pneumoautomatik und betrifft insbesondere ein System zur Fernsteuerung des Antriebs eines Absperrorgans.

Am zweckmäßigsten ist das System zur Fernsteuerung des Antriebs eines Absperrorgans für die Steuerung der pneumatischen oder pneumohydraülischen Antriebe von Absperrorganen in der Gasindustrie zu verwenden.

Die Erfindung kann in der Erdölindustrie, der chemischen Industrie, in der Wärmeenergetik und anderen Industriezweigen Anwendung finden, wo Absperrorgane mit ähnlichen Antrieben vorhanden sind.

Bekannt ist ein System zur Fernsteuerung von Absperrorganen Q)T-PS Nr. 2264463, Kl. F 16k 31/12 vom 26.4.1972), das eine unabhängige Energiequelle in Form eines elektrisch angetriebenen Gebläses mit einem Rückschlagventil und einem zusätzlichen Behälter, eine Verteilungsieitung und elektromagnetische Schieber zur Fernsteuerung enthält.

In Verbindung mit der Kompliziertheit der Konstruktion und dem Bedarf an einer ständigen Stromversorgung erheblicher Leistung gewährleistet jedoch dieses System keine hinreichende Zuverlässigkeit der Steuerung des Absperrorgans in Notsituationen, wenn die Stromversorgung gestört sein kann· Es ist ein System zur Fernsteuerung eines Absperrorgans

bekannt ("Betriebsanleitung für Kugelhahn" Dx 300 P = 75

2
kp/cm Nr. 649577 der Firma Saut du Tarne, Frankreich).

Dieses Steuerungssystem enthält eine Hauptsteuereinrichtung, die elektrische Ventile mit Solenoiden zur Fersteuerung,

einen pneumatischen Verteiler, ein Gastrocknungsfilter und Behälter mit Silikonflüssigkeit umfaßt; dieses Fernsteuerungssystem besitzt ebenfalls eine mit der Haupteinrichtung in Verbindung stehende Dupliziereinrichtung in Form von Handpumpen mit Ventilen und Mengenstrombegrenzern.

Als Energiequelle wird in dem System das geförderte Naturgas verwendet. Bei einem niedrigen Grad der Gasreinigung und -trocknung ist bei Minustemperatur en in den Leitungen und Einrichtungen des Systems eine

Eisbildung möglich. Und bei niedrigen Drücken in der Gas-Betätigung

leitung, die unter dem für die >• cLes Antriebs erforderlichen Niveau liegen, was für eine Notsituation charakteristisch ist, ist die Haupteinrichtung nicht arbeitsfähig. In diesen Fällen wird zur Steuerung des Absperrorgans die Dupliziereinrichtung ausgenutzt, die nur im Handbetrieb funktioniert. Deshalb erhöht die Dupliziereinrichtung in diesem Steuerungssystem die Zuverlässigkeit der Fernsteuerung nicht.

Das genannte Fernsteuerungssystem spricht bei der Zuführung eines leistungsstarken elektrischen Signals an, das im Laufe des ganzen Vorgangs der Umschaltung des Absperrorgans aufrechterhalten werden muß. Des-wegen ist für die Arbeit des Fernsteuerungssystems eine Stromquelle erforderlich, und zur Betätigung durch ein Telemechanik-System werden zusätzliche Einrichtungen zur Verstärkung und Speicherung des Kommandoimpulses erforderlich, was die Zuverlässigkeit der Steuerung des Absperrorgans herabsetzt, dabei auch in Notsituationen. In einer Notsituation, wenn der Gasdruck abfallen und die Stromversorgung aufhören kann, geht die Zuverlässigkeit der Steuerung sprunghaft zurück.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein System zur Fernsteuerung des Antriebs eines Absperrorgans zu schaffen, bei dem die Ausführung der Dupliziereinrichtung mit einer neuen unabhängigen Speisungsquelle es gestatten würde, die Zuverlässigkeit der Steuerung des Absperrorgans in Notsituationen zu erhohen.

Dies wird dadurch erreicht, daß im System zur Fernsteuerung des Antriebs eines Absperrorgans, das eine Hauptsteuereinrichtung und eine mit dieser in Verbindung stehende Duplizierst euereinrichtung enthält, erfindungsgemäß die Dupliziereinrichtung eine unabhängige Speisungsquelle in Form eines Gaserzeugers mit einer Zündeinheit, die an einen Notsteuerkanal

und zur Fernsteuerung angeschlossen ist, einen Umschalter -/ einen Aufnehmer umfaßt, der mit einem Sicherheitsventil verbunden ist und mit seinem Eingang an den Ausgang des Gaserzeugers, mit seinem Ausgang aber an einen der Eingänge des Umschalters angeschlossen ist, dessen anderer Eingang mit dem Ausgang der Hauptsteuereinrichtung verbunden ist, während der Ausgang des Umschalters mit dem Antrieb des Absperrorgans verbunden ist»

Die vorliegende Erfindung gestattet es, die Zuverlässigkeit der Steuerung in einer Notsituation beträchtlich zu er-

e±n

höhen, ermöglicht das Ansprechen auf^vunmittelbares leistungsschwaches Impulssignal der Telemechanik und besitzt einfache und universale Konstruktion.

Im folgenden wird die Erfindung durch eine Beispielsbeschreibung und Zeichnungen erläutert; es zeigt:

Fig. 1 Gesamtschema des Systems zur Fernsteuerung des Antriebs eines Absperrorgans J

Fig. 2 Schema des Umschalters.

Das System zur Fernsteuerung des Antriebs eines Absperrorgans enthält eine Hauptsteuereinrichtung 1 (Fig. 1) mit Steuerkanal l^f und eine Dupliziersteuereinrichtung 2.

Als Hauptsteuereinrichtung 1 kann eine beliebige Einrichtung oder ein beliebiges System zur Steuerung des pneumatisch oder pneumohydraulxsch betätigbaren Antriebs eines Absperrorgans verwendet werden, beispielsweise die Haupteinrichtung des Systems zur Fernsteuerung des Antriebs eines Absperrorgans der Firma Saut du Tarne ("Bedienungsanleitung für Kugelhahn" Dx, 300 P = 75 kp/cm² Nr. 649577 der Firma Saut du Tarne, Frankreich).

Zur Dupliziersteuereinrichtung 2 gehören: eine unabhängige Speisungsquelle in Form eines Gaserzeugers 3 mit einer Zündeinheit 4, die mit einem Notsteuerkanal 5 zur Fernsteuerung verbunden ist, und ein Aufnehmer 6, welcher mit einem Sicherheitsventil 7 und über eine Verbindungsleitung 8 mit dem Ausgang des Gaserzeugers 3 verbunden ist·

Ferner gehört zur Dupliziersteuereinrichtung 2 ein Umschalter 9» dessen Eingang 10 über eine Verbindungsleitung

11 mit dem Ausgang des Aufnehmers 6 und dessen Eingang

12 mittels einer Verbindungsleitung 13 mit dem Ausgang der Hauptsteuereinrichtung 1 verbunden ist, während der Ausgang 14 des Umschalters 9 über eine Verbindungsleitung 15 mit dem Antrieb 16 eines Absperrorgans 17 verbunden ist. Die Hauptsteuereinrichtung 1 ist mittels einer Verbindungsleitung 18 mit der Gasleitung 19 verbunden.

Der Gaserzeuger 3 enthält ein Gehäuse 20, einen festen Brennstoff 21 und ein chemisches Kühlmittel 22.

Der Umschalter 9 besitzt ein Gehäuse 23 (Fig. 2) und einen Schieber 24, wobei seine Eingänge IO und 12 mit den jeweiligen Verbindungsleitungen 11 und 13 verbunden sind, während der Ausgang 14 mit der Verbindungsleitung 15 verbund-en ist.

Das System zur Fernsteuerung des Antriebs eines Absperrorgans arbeitet folgendermaßen.

Bei Nichtvorhandensein einer Notsituation erfolgt die Steuerung des Antriebs 16 (Fig. 1) des Absperrorgans 17 über die Hauptsteuereinrichtung 1.

Ein (elektrisches oder pneumatisches) Fernsteuersignal gelangt auf den Steuerkanal I¹ der Hauptsteuereinrichtung 1, die das Durchlassen des Gases aus der Gasleitung 19 und der Verbindungsleitung 18 steuert zum Ausgang der Hauptsteuereinrichtung 1 und weiter durch die Verbindungsleitung 13 auf den Eingang 12 des Umschalters 9. Hierbei bewegt sich der Schieber 24 (Fig. 2) im Gehäuse 23 und verbindet den Eingang 12 mit dem Ausgang 14. Das Gas strömt vom Ausgang 14 des Umschalters 9 (Fig· 1) zum Antrieb 16 des Absperrorgans 17 und gewährleistet dessen Umschalten.

Bei der Enstehung einer Notsituation wird ein Impulssignal über den Notsteuerkanal 5 ^auf die Zündeinheit 4 gegeben. Hierbei entzündet sich der feste Brennstoff 21 im Gehäuse 20 des Gaserzeugers 3. Die Verbrennungsprodukte des festen Brennstoffes 21, die eine hohe Temperatur und einen großen Druck besitzen, treten in Kontakt mit dem chemischen Kühlmittel 22, was zur Abnahme der Temperatur der Endverbrennungsprodukte und zur Zunahme der erzeugten Gasmenge führt.

Aus dem Gaserzeuger 3 strömt das Gas durch die Verbindungsleitung 8 in den Aufnehmer 6, wo seine Temperatur infolge Ausdehnung und Wärmeübertragung ebenfalls sinkt, und gelangt dann durch die Verbindungsleitung 11 auf den Eingang 10 des Umschalters 9. Hierbei bewegt sich der Schieber 24 (Fig. 2) im Gehäuse 23, was zum Verbinden des Eingangs 10 mit dem Ausgang 14 und zum Schließen des Eingangs 12 führt. Das Gas gelangt vom Eingang IO zum Ausgang 14 und strömt dann durch die Verbindungsleitung 15 (Fig. 1) in den Antrieb 16 des Absperrorgans 17 ein, indem es das Umschalten desselben gewährleistet. Falls der Gasdruck im Antrieb 16 höher als der aufgrund der Festigkeit zulässige Druck wird, spricht das mit

dem Aufnehmer 6 verbundene Sicherheitsventil 7 an, und das überflüssige Gas wird durch dieses in die Atmosphäre abgeführt.

Die Dupliziersteuereinrichtung 2 gewährleistet das einmalige Umschalten des Absperrorgans 17. Zur wiederholten Betätigung desselben muß der Gaserzeuger 3 durch Einsetzen eines neuen festen Brennstoffes 21 und chemischen Kühlmittels 22 neu ausgerüstet sowie die Zündeinheit 4 ausgewechselt werden.

Die Erfindung ist zweckmäßig und ökonomisch vorteilhaft unter den Verhältnissen der Konzentration großer Leistungen an technologischen Objekten und der Ausbildung mächtiger Gasströme auf große Entfernungen anzuwenden, wo das Problem der Gewährleistung einer hohen Zuverlässigkeit die erstrangige Bedeutung in Fällen der Entstehung einer Notsituation erlangt, wenn der beschädigte Abschnitt beim Bruch der Gasleitung schnell abgeschaltet werden muß.

Somit bietet die vorliegende Erfindung die Möglichkeit, die Zuverlässigkeit der Steuerung in einer Notsituation be-

trächt lieh zu erhöhen, ermöglicht ein Ansprechen auf unmittelbares leistungsschwaches Impulssignal der Telemechanik und besitzt eine einfache und universale Konstruktion.

fl .,v/32210

SYSTEM ZUR FEENSOIEÜEEIJITG DES ANTEIEBS EINES ABSPEEEDEGANS

Zusammenfassung

Das System zur Fernsteuerung des Antriebs eines Absperrorgans enthält eine Hauptsteuereinrichtung (1) und eine mit dieser in Verbindung stehende Dupliziersteuereinrichtung (2). Dabei umfaßt die Dupliziersteuerungseinrichtung (2) eine unabhängige Speisungsquelle in Form eines Gaserzeugers (3) mit einer Zündeinheit (4), die an einen Notsteuerkanal (5) zur Fernsteuerung angeschlossen ist, einen Umschalter (9), ein Sicherheitsventil (7) und einen Aufnehmer (6), welcher an den Ausgang des Gaserzeugers (3) und an dem Umschalter (9) angeschlossen ist. Der Umschalter (9) ist mit dem Ausgang der Hauptsteuereinrichtung (1) und mit dem Antrieb (16) des Absperrorgans (17) verbunden.

Leerseite

Claims

Vesesojuznoe ITauchno-Proizvodstvennoe obiedineiiie "Oojuzgssavtonatika"

SYSTEM ZUR FENSTEUERUNG DES ANTEIEBS EINES ABSPEEE-

OEGANS

PATENTANSPRUCH

System zur Fernsteuerung des Antriebs eines Absperrorgans mit einer Haupt steuereinrichtung und einer mit dieser in Verbindung stehendeiDupliziersteuereinrichtung, dadurch gekennzeichnet , daß die Dupliziersteuereinrichtung (2) eine unabhängige Speisungsquelle in Form eines Gaserzeugers (3) mit einer Zündeinheit (4), die an einen Notsteuerkanal (5) zur Fernsteuerung angeschlossen ist, einen Umschalter (9)» einen Aufnehmer (6) umfaßt, der mit einem Sicherheitsventil (7) verbunden ist und mit seinem Eingang an den Ausgang des Gaserzeugers (3)» mit seinem Ausgang aber an einen Eingang (10) des Umschalters (9) angeschlossen ist, desanderer
sen^ingang (12) mit dem Ausgang der Hauptsteuereinrichtung

(1) verbunden ist, während der Ausgang (14) des Umschalters (9) mit dem Antrieb (16) des Absperrorgans (17) verbunden ist.