DE3031975C2 - Befestigung für die Anbringung eines Meßwertaufnehmers zur Messung des inneren Druckes in Rohren - Google Patents
Befestigung für die Anbringung eines Meßwertaufnehmers zur Messung des inneren Druckes in RohrenInfo
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- G01L9/0001—Transmitting or indicating the displacement of elastically deformable gauges by electric, electro-mechanical, magnetic or electro-magnetic means
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine Befestigung für die Anbringung eines Meßwertaufnehmers zur Messung
des inneren Druckes in Rohren auf einem zu vermessenden Rohr, wobei der Meßwertaufnehmer
zwei Gehäuseteile, welche durch ein Verbindungselement gelenkig verbunden und mit einer Spannvorrichtung
auf das Rohr aufklemmbar sind, aufweist.
Aus der US-PS 40 90 404 sind Möglichkeiten einer derartigen Befestigung bekannt, wobei der Meßwertaufnehmer
aus zwei mittels eines Scharnieres gelenkig verbundenen Gehäuseteilen besteht und in einer
Ausführungsform als Spannvorrichtung eine Schraube mit Scheibe und Mutter aufweist. Diese Schraube ist am
einen Gehäuseteil mittels einer parallel zur Achse des Scharniers verlaufenden und am gewindeiosen Ende der
Schraube befestigten Achse gelenkig gelagert und ermöglicht das Zusammenspannen der beiden Gehäuseteile,
bzw. das Aufspannen des Meßwertaufnehmers auf das Rohr durch Zusammenwirken einer entsprechenden
Ausnehmung am anderen Gehäuseteil mit der Scheibe, die durch die am Gewindeteil der Schraube sitzende
Mutter niedergedrückt wird. Diese bekannte Spannvorrichtung hat den Nachteil, daß einerseits die Montage
und Demontage des Meßwertaufnehiners aufwendig ist und geeignetes Werkzeug erfordert und andererseits,
was viel mehr ins Gewicht fällt, ist der über die Schraube und Mutter aufgebrachte Anpreßdruck der beiden
Gehäuseteile auf die Rohroberfläche nur sehr schwer reproduzierbar, wodurch, da mit Meßwertaufnehmern
der genannten Art Druckänderungen im Rohr über Änderungen der Oberflächengeometrie de: Rohres
gemessen werden, unkontrollierbare bzw. veränderliche Auswirkungen auf das Meßergebnis nicht zu vermeiden
sind. Zwar ist diese Problematik auch bereits im Zusammenhang mit der aus der genannten Schrift
bekannten Ausführung erkannt und auf die Notwendigkeit einer zumindest in Grenzen konstanten Aufspannkraft
hingewiesen worden, jedoch sind der genannten Schrift keine praktischen Anregungen zur Behebung
der angeführten Nachteile zu entnehmen.
Weiters wird durch die oben behandelte bekannte Befestigung auch die Gesamtmasse des Meßwertaufnehmers
erhöht, was sich in einer erhöhten Empfindlichkeit des Meßsignals gegenüber mechanischen Schwingungen
des Rohres auswirkt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Befestigung der eingangs genannten Art für die Anbringung eines
Meßwertaufnehmers an einem zu vermessenden Rohr so zu verbessern, daß sowohl die Handhabung des
Meßwertaufnehmers vereinfacht wird als auch die direkt durch die Spannvorrichtung hervorgerufenen
Einflüsse auf das Meßsignal möglichst gering gehalten werden.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Spannvorrichtung nach Art eines Schnappverschlusses
aus einem Spannbügel und einem Federbügel besteht, wobei der Spannbügel an der dem Verbindungselement
gegenüberliegenden Seite des einen Gehäuseteiles und der Federbügel am Spannbügel gelenkig gelagert ist
und daß der Federbügel bei geschlossener Spannvorrichtung mit einer am anderen Gehäuseteil vorgesehenen
Rast zusammenwirkt und die beiden Gehäuseteile gegen das Rohr spannt. Aufgrund des Federbügels und
des diesen spannenden Spannbügels ist also die von der Spannvorrichtung auf die beiden Gehäuseteile aufgebrachte
Spannkraft immer gleich und somit ihr Einfluß auf das Meßsignal vernachiässigbar. Für das Spannen
bzw. Lösen der nach Art eines an sich bekannten Schnappverschlusses ausgebildeten Spannvorrichtung
ist im weiteren kein eigenes Werkzeug erforderlich, was die Handhabung des Meßwertaufnehmers z. B. bei
Verwendung an schv/er zugänglichen Stellen wesentlich erleichtert. Auch können Spannbügel und Federbügel
der speziellen Aufgabe entsprechend sehr klein und leicht dimensioniert werden, wodurch die Gesamtmasse
des Meßwertaufnehmers nicht nennenswert erhöht wird, was sich aus den vorgenannten Gründen sehr
günstig auf die Senkung der Empfindlichkeit des Meßwertaufnehmers gegenüber mechanischen Schwingungen
des Rohres, auf welches er aufgeklemmt wird, auswirkt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Spannbügei mit einer elastischen schwingungsdämpfenden
Masse ummantelt sein. Da der Spannbügel einerseits das direkte Kraftübertragungsglied zwischen
dem einen Gehäuseteil, an dem er gelenkig gelagert ist und dem mit der Rast am anderen Gehäuseteil
zusammenwirkenden Federbügel ist und andererseits bei über das Rohr auf den Meßwertaufnehmer
übertragenen mechanischen Schwingungen der Spann-
bügel selbst zur ÜbersiuhiTie dieser Schwingungen und
damit deren Übertragung auf die Spannkraft zwischen den beiden Gehäuseteilen neigt — was sich in einer
Beeinflussung des Meßsignals auswirken würde — ist es sehr vorteilhaft, wenn mechanische Schwingungen des
Spannbügels relativ zum Gehäuseteil an dem er befestigt ist möglichst unterbunden werden. Die
Uiiinias'itelung mit einer elastischen schwingungsdämpfenden
Masse, wie 7, B, Kunststoff, stellt dazu eine sehr einfache und wirkungsvolle Maßnahme dar.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung kann der Spsnnöügc! «n geschlossenen Zustand der Spannvorrichtung
nahe seinem freien Ende am Gehäuse abgestützt sein. Auch dies ist eine sehr wirkungsvolle,
einfache und damit vorteilhafte Möglichkeit, mechanisehe Schwingungen des Spannbügels relativ zum
Gehäuse des Meßwertaufnehmers zu verhindern.
Der Federbügel kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung durch eine am Spannbügel angebrachte
Feder im Bezug auf den Spannbügel so gehalten sein, daß er beim Öffnen der Spannvorrichtung über einen
Totpunkt gegen den Spannbügel zurückschnappt und in dieser Lage verbleibt und/oder beim Vorklapcen üb;r
den Totpunkt in eine Stellung schnappt, in der er beim Schließen der Spannvorrichtung direkt im Eingriff mit
der Rast ist Durch die damit festgelegte relative Lage von Spannbügel und Federbügel zueinander sowohl
beim öffnen als auch beim Schließen der Spannvorrichtung
kann der Meßwertaufnehmer auch einhändig montiert bzw. demontiert werden, was seine Handha- 3«
bung besonders an relativ schwer zugänglichen Stellen sehr erleichtert.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine Befestigung eines Meßwertaufnehmers auf einem zu vermessenden Rohr,
F i g. 2 eine Ansicht entlang des Pfeiles II in F i g. 1,
F i g. 3 eine andere Ausführungsform nach der Erfindung, F i g. 4 eine \nsicht entlang des Pfeiles IV in F i g. 3,
Fig.5 eine weitere Ausführungsform nach der Erfindung und
F i g. 6 ein Detail aus einer anderen Ausführungsform nach der Erfindung.
Die Befestigung nach den F i g. 1 und 2 besteht aus den beiden Gehäuse'.eilen 1 und 2, welche mittels eines
Bolzens 3 verbunden und mit Hilfe der Spannvorrichtung 4 auf das Rohr 5 aufgeklemmt sind. Die
Spannvorrichtung 4 besteht aus einem Spannbügel 6 und einem Federbügel 7. Dir Spannbügel 6 ist an seinen
beiden umgebogenen Ansätzen 8 an der dem Bolzen 3 gegenüberliegenden Seite des einen Gehäuseteiles 2
mittels dort vorgesehener Zapfen 9 gelagert und als Blechpreßteil ausgeführt. Ebenfalls an den Ansätzen 8
sind Öffnungen 10 vorgesehen, welche als Lager für die Fortsätze 11 am Federbügel 7 dienen. Der Federbügel 7
besteht aus Federstahlblech und ist in geschlossenem Zustand der Spannvorrichtung 4 an seinem vorderen
Ende 12 im Eingriff mit einer am anderen Gehäuseteil 1 vorgesehenen Rast 13.
Da das von der Rast 13, dem Zapfen 9 und dem Fortsatz 11 in F i g. 2 gebildete Dreieck mit seiner beim
Zapfen 9 stumpfen Ecke in Richtung des Federbügels 7 weist, ist gewährleistet, daß die Spannvorrichtung 4 im f»
geschlossenen Zustand nach Überwindung eines Totpunktes nach Art eines bekannten Schnappverschlusses
selbsttätig geschlossen bVibt und aufgrund der gleichbleibenden geofiictrhchen Verhältnisse eine stets
konstante Spannkraft auf die beiden Gehäuse ic-üe 1 und
2 ausübt
Die beiden Gehäuseteile 1 imc 2 ύΊ/.cn -,1 ihren
ii'.H.ren Ausnehmungen 14, 15 an der Oberfläche des
Rohres 5 auf, wodurch ein fester Halt des MeßwertaufrjeaiT.ers
am Rohr 5 und eine Entlastung der MeUei-nhei·
16 von der von der Spannvorrichtung 4 aufgebrachten Spannkraft gesichert ist
Der Spannbügel 6 stützt sich bei geschlossener Spannvorrichtung 4 direkt am Gehäuseteil 2 ab und sein
freies Ende 17 ist zur Erleichterung der Bedienung vom Meßwertaufnehmer weggebogen.
Die in F i g. 3 dargestellte Befestigung unterscheidet sich nur durch ihre anders ausgeführte Spannvorrichtung
18 von derjenigen nach den Fig. 1 und 2. Der Federbügel 19 besteht hier, wie auch aus F i g. 4
ersichtlich, aus rahmenförmig gebogenem Federdraht, der mit seinen beiden Enden 20 in den entsprechenden
Ausnehmungen der umgebogenen Ansätze 2s des Spannbügels 22 gelenkig gelagert ist Das freie Ende 23
des Spannbügels 22 ist mittels .-iner aus dem
Blechpreßteil ausgeklinkten Abstützung 7Λ am Gehäuseteil
2 abgestützt Dadurch werden mechanische Schwingungen des Spannbügels 22 gegenüber dem
Gehäuseteil 2, welche über den Federbügel 19 auch Änderungen in der Aufspannkraft und damit eine
ungünstige Beeinflussung des Meßsignals bedeuten, weitgehend verhindert
Die Befestigung nach der Fig.5 unterscheidet sich
nur durch die Art der Abstützung des fs eien Endes 23' des Spannbügels 22' von der Befestigung nach den
F i g. 3 und 4. Es ist hier am Gehäuseteil 2' eine Nase 25 vorgesehen, welche direkt als Auflage und zur
Abstützung für das freie Ende 23' des Spannbügels 22' und damit zur Verhinderung von Schwingungen
desselben relativ zum Gehäuseteil 2' dient.
Der Spannbügel 26 in F i g. 6 weist an seiner dem hier nicht dargestellten Gehäuse des Meßwertaufnehmers
zugekehrten Seite eine Feder 27 auf, welche nahe dem freien Ende 28 mittels einer Befestigung 29 fixiert ist und
sich bis über den Bereich der Lagerung des Federbügels 30 an den Ansätzen 31, welche auch die Öffnungen 32
für die gelenkige Lagerung des Spannbügels 26 am Gehäuse aufweisen, erstreckt.
Der Federbügel 30 weist an seinen über die Lagerstelle 33 in den Ansätzen 31 hinausgehenden
Enden 34 eine Abschrägung 35 auf, gegen welche sich im geschlossenen Zustand der Spannvorrichtung die Feder
27 legt. Beim Öffnen des Spannbügels 26 schnappt der Federbügel 30 nach Überschreitung eines durch die
obere Kante 36 der Abschrägung 35 gegebenen Totpunktes in die strichpunktiert eingezeichnete Stellung
und verbleibt darin. Dadurch werden das öffnen der Befestigung und das Abnehmen des Meßwertaufnehmers
wesentlich erleichtert, da der Federbügel 30 sich nicht ungewollt wieder in der Rast fangen kann.
Zum Aufspannen des Meßwertaufnehmers wird der Federbügel 30 über den Totpunkt nach vorn in seine
andere von dpr Feder 27 und der Abschrägung 35 bestimmte Stellung relativ zum Spannbügei 26 geklappt,
so dann der Spannbügel 26, sofern er nicht schon geöffnet — also vom Gehäuse weggeschwenkt — war,
geöffnet, das Gehäuse über dein Rohr geschlossen und
dann einfach der Spd<mbügel 26 wieder an das Gehäuse geklappt, woboi sidi — aufgrund der, bis rum Eh -reifen
des Federbügels 30 in de* Rast, festgelegten gegenseitigen Lage vol· Spann- und Federbügel — der Federbügel
30 ohne weitere Führung direkt in die Rast legt. Dies vereinfacht die Handhabung des Meßwertaufnehmers
an schwer zugänglichen Stellen, da damit die einhändige Bedienung der Spannvorrichtung ermöglicht bzw.
erleichtert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Befestigung für die Anbringung eines Meßwertaufnehmers
zur Messung des inneren Druckes in Rohren auf einem zu vermessenden Rohr, wobei der
Meßwertaufnehmer zwei Gehäuseteile, welche durch ein Verbindungselement gelenkig verbunden
und mit einer Spannvorrichtung auf das Rohr aufklemmbar sind, aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannvorrichtung (4; 18) nach Art eines Schnappverschlusses aus einem Spannbügel
(6; 22; 22'; 26) und einem Federbügel (7; 19; 30) besteht, wobei der Spannbügel (6; 22; 22'; 26) an der
dem Verbindungselement (3) gegenüberliegenden Seite des einen Gehäuseteiles (2; 2') und der
Federbügel (7; 19; 30) am Spannungsbügel (6; 22; 22'; 26) gelenkig gelagert ist und daß der Federbügel
(7; 19; 30) bei geschlossener Spannvorrichtung (4; 18) mit einer am anderen Gehäuseteil (1) vorgesehenen
Ra«>i (13) zusammenwirkt und die beiden
Gehäuseteile (1,2,2') gegen das Rohr (5) spannt,
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Spannbügel (6; 22; 22'; 26) mit einer elastischen schwingungsdämpfenden Masse
ummantelt ist.
3. Befestigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannbügel (22; 22') im
geschlossenen Zustand der Spannvorrichtung (18) nahe seinem freien Ende (23; 23') am Gehäuse (1)
abgestützt ist(Fig.3,4,5).
4. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Federbügel (30)
durch eine am Spannbügel (26) angebrachte Feder (27) im Bezug auf den Spannbügel (26) so gehalten
ist, daß er beim Öffnen der S^annvorrichtung über einen Totpunkt gegen den Spannbügel (26) zurückschnappt
und in dieser Lage verbleibt und/oder beim Vorklappen über den Totpunkt in eine Stellung
schnappt, in der er beim Schließen der Spannvorrichtung direkt im Eingriff mit dem Rest ist (F i g. 6).
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