DE2849840C2

DE2849840C2 - Bügelmutter aus Federblech

Info

Publication number: DE2849840C2
Application number: DE19782849840
Authority: DE
Inventors: Werner 5974 Herscheid Cordt
Original assignee: E Winkemann & Co 5970 Plettenberg De
Current assignee: E Winkemann & Co 5970 Plettenberg De
Priority date: 1978-11-17
Filing date: 1978-11-17
Publication date: 1982-09-16
Also published as: DE2849840A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Bügelmutter aus Federblech mit einer Unterplatte und mit einer ein Muttergewinde aufweisenden OLerplatte sowie mit zwei von einer Kante der Unterplatte ausgehenden, parallelen, U-förmigen, zu der Oberplatte reichenden Bügelstegen, die die Oberplatte überragen.

Derartige Bügelmuttern dienen zum Aufstecken auf Montageplatten. Damit nicht für jede unterschiedliche Dicke einer Montageplatte eine gesondere Ausführungsform einer Bügelmutter bereitgestellt werden muß, hat man bereits versucht, die Bügelmutter so auszubilden, daß größere Bereiche in der Dicke des Aufsteckbleches mit einer Bügelmutter beherrscht werden können.

Die DE-PS 12 66 568 beschreibt eine Bügelmutter der eingangs genannten Art Dort ist die Oberplatte in Richtung der Bügelstege vergleichsweise lang ausgebildet. Die Oberplatte trägt den Bügelstegen gegenüberliegend einen nach oben abgeknickten Abschnitt, in den die Bügelstege hineinreichen. Damit kann die Oberplatte im wesentlichen um die Knickkante verschwenkt werden, damit sip sich unterschiedlichen Blechstärken in weitem Umfang anpassen kann. Bei dieser Ausführungsforrn muß an der Oberplatte ein vergleichsweise langer Ansatz sein, damit eine ausreichende Festigkeit in Verbindung mit den Bügelstegen erzielt wird. Dieses bedeutet einen hohen Werkstoffaufwand.

Eine ähnliche Bügelmutter ist in der US-PS 34 14 035 beschrieben. Auch dort muß die Oberplatte um ein Vielfaches länger als der eigentliche Gewindeabschnitt ausgebildet sein.

Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Bügelmutter, deren Oberplatte kurz gehalten sein kann und die trotzdem innerhalb eines weiten Dickenbereiches der Montageplatten eingesetzt werden kann.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch

gelöst, daß die Bügelstege über rechtwinklig angesetzte, gegeneinander gerichtete Schenkel mit Ansatzstellen der Oberplatte verbunden sind, die etwa diametral zur

Achse des Muttergewindes liegen.

Die Oberplatte ist in ihrer Größe auf die ordnungsgemäße Formung des Muttergewindes bemessen. Die rechtwinkelig angesetzten Schenkel werden beim Aufsetzen der Bügelmutter auf eine Montageplatte auf ίο Torsion beansprucht. Dadurch kann sich die Ooerplatte ' jeweils so einstellen, daß innerhalb eines weiten Dickenbereiches die Achse des Muttergewindes senkrecht zur Montageplatte verläuft. Diese Torsionsbeanspruchung ist dadurch leicht möglich, daß die Schenkel is etwa gleichen Querschnitt oder auch geringeren Querschnitt als die Bügelstege haben. Hierdurch ergibt sich eine erhebliche Werkstoffeinsparung, weil die Schenke! an der Mitte der Oberplatte angesetzt sind und die Oberplatte infolgedessen in Längsrichtung der Bügelstege kurz gehalten sein kann. Auch hinsichtlich des Einbaus der Bügelmutter ist dieses von Vorteil, weil nur eine kurze Einbaulänge erforderlich ist Infolgedessen kann auch der Befestigungsansatz des zu befestigenden Teiles kleiner ausgeführt sein. Hierdurch ergeben sich weitere Werkstoffeinsparungen für den'zu befestigenden Teil. Dieses ist auch für die Verkleinerung und Miniaturisierung von Bauteilen wichtig.

Die Bügelmutte:· nach der Erfindung kann auf Montageplatten in einem Dickenbereich von 1 bis 6 mm aufgesteckt werden. Je nach Größe der Bügelmutter ist ein entsprechend großer Dickenbereich der Montageplatte möglich, so daß mit einer einzigen Ausführungsform einer Bügelmutter ein großer Dickenbereich überbrückt werden kann. Dieses ist hinsichtlich der Lagerhaltung von außerordentlichem Vorteil. Beim Aufschieben der Bügelmutter auf dicken Montageplatten besteht auch bei unsachgemäßer Montage keine Bruchgefahr, da der Bügel über den gesamten Kreisbogenabschnitt gleichmäßig und elastisch verformbar ist Es sind innerhalb des Bügels keine scharfkantigen Abwinkelungen vorhanden, in denen leicht die Gefahr einer Überbeanspruchung möglich ist. Nach Anspruch 4 ist vorgesehen, daß die Bügelstege in einem sich über mehr als einen Halbkreis erstreckenden Kreisbogenabschnitt und einem geraden, geneigt zur Oberplatte ausgerichteten Abschnitt verlaufen.

Durch diese Formgebung der BUgelstege ist eine Anpassung der Bügelmutter an einen großen Dickenbereich der Montageplatte gewährleistet.

Schließlich sieht die Erfindung nach Anspruch 5 vor, daß die Bügelstege am Ansatz der Unterplatte eine stufenförmige Abwinkelung aufweisen. Diese Abwinkelung dient als Anschlag für die jeweilige Montageplatte. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, in der darstellt

F i g. 1 eine Bügelmutter in der Ansicht, F i g. 2 eine Draufsicht zu F i g. 1,

Fig.3 die Montage einer Bügelmutter an einer dünnen Montageplatte,

F i g. 4 eine entsprechende Darstellung der Montage an einer dicken Montageplatte,

F i g. 5 eine vollständige Verbindung an einer dünnen Montageplatte und

Fig.6 eine entsprechende Verbindung an einer dicken Montageplatte. Die Bügelmutter nach der Erfindung umfaßt eine

Unterplatie 1 mit einem Durchgang 8 sowie einer Rastnase 9 zur Erleichterung und Sicherung der Montage an einer Montageplatte sowie eine Oberplatte 2 mit einem Muttergewinde 3 in Form eines gestanzten Blechgewindegangs, An einer Kante 10 der Unterplatte 1 sitzen zwei Bügelstege 4, wobei unmittelbar am Ansatz der Unterplatte jeweils eine stufenförmige Abwinkelung 7 ausgebildet ist. Die Bügelstege 4 sind im Bereich dieser Abwinkelung 7 zweimal unter einem rechten Winkel abgebogen. An die Abwinkelung 7 schließt sich ein Kreisbogenabschnitt 6 an, der sich über mehr als einen Halbkreis erstreckt Der Kreisbogenabschnitt 6 geht in einen geraden, geneigt zur Oberplatte ausgerichteten Abschnitt δ' über. Schließlich sitzen jeweils an den Abschnitten 6' rechtwinkelig ausgerichtete und gegeneinander gerichtete Schenkel 5, die etwa diametral zur Achse des Muttergewindes 3 an die Oberplatte angesetzt sind.

In der Fertigungsstellung der Bügelmutter liegen die Unterplatte 1 und die Oberplatte 2 im wesentlichen aufeinander. Der Kreisbogenabschnitt 6 überragt die Oberplatte 2 sehr stark, so daß eine große Verformung dieses Kreisbogenabschnitts 6 möglich ist

F i g. 3 zeigt die Bügelmutter nach der Montage auf eine dünne Montageplatte B. In diesem Fall ist selbstverständlich keine wesentliche Verformung des Kreisbogenabschnitts 6 erforderlich. Die Oberplatte 2 und die Unterplatte 1 liegen im wesentlichen parallel zueinander auf beiden Seiten der Montageplatte ßan.

Fig.5 zeigt die vollständige Montage einer Befestigung mit Hilfe einer Blechschraube ti. Die Blechschraube It greift in das Muttergewinde 3 ein. Da die Achse des Mutiergewindes im wesentlichen senkrecht aur Achse der Montageplatte B ausgerichtet ist, ist das Einschrauben der Blechschraube 11 ohne Schwierigkeiten möglich. Die Reibung ist vergleichsweise gering. Die Oberplatte 2 wird beim Anziehen der Blechschraube vollständig parallel zur Montageplatte Bausgerichtet,

in Fig.4 zeigt eine dicke Montageplatte A. Der Kreisbogenabschnitt 6 wird dabei sehr stark aufgebogen. Außerdem erfolgt im Bereich der Schenkel 5 eine Torsionsverformung, so daß auch in diesem Fall die Oberplatte 2 ohne Schwierigkeiten nahezu parallel zur Montageplatte A ausgerichtet ist.

Fig.6 zeigt auch für diesen Anwendungsfall die

vollständige Montage an einer dicken Montageplatte A.

Die Bügelmutter nach der Erfindung ist in einem

Dickenbereich von extrem dünnen Montageplatten bis zu Montageplatten einer Dicke etwa gleich dem Halbmesser des Kreisbogenabschnitts 6 anwendbar. In jedem Fall wird eine saubere Monwi.qe erzhielt, wobei Unterplatte und Oberplatte im wesentlichen parallel zur jeweiligen Montageplatte ausgerichtet sind. Damit die Festigkeit der Bügelmutter möglichst groß und andererseits der Verformung möglichst leicht erfolgen kann, ist vorgesehen, daß die Schenkel 5 gleichen Querschnitt wie die Bügelstege 4 haben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. BQgelmuiter aus Federblech mit einer Unterplatte und mit einer ein Muttergewinde aufweisenden Oberplatte sowie mit zwei von einer Kante der Unterplatte ausgehenden, parallelen, U-förmigen, zu der Oberplatte reichenden Bügelstegen, die die Oberplatte überragen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelstege (4) über rechtwinklig angesetzte, gegeneinander gerichtete Schenkel (5) mit Ansatzstellen der Oberplatte (2) verbunden sind, die etwa diametral zur Achse des Muttergewindes (3) liegen.

2. Bügelmutter nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel etwa gleichen Querschnitt wie die BOgelstege (4) haben.

3. Bügelmutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (5) einen kleineren Querschnitt als die Bügelstege (4) haben.

4. Bügelmutter nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelstege (4) in einem sich über mehr als einen Halbkreis erstreckenden Kreisbogenabschnitt (6) und einem geraden, geneigt zur Oberplatte (2) ausgerichteten Abschnitt (6') verlaufen.

5. Bügelmutter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bügelstege (4) am Ansatz der Unterplatte (1) eine stufenförmige Abwinkelung (7) aufweisen.