DE3031963A1 - Digitales rundfunksendesystem zum aussenden mehrerer informationssignale ueber ein netzwerk von sendern mit praktisch der gleichen traegerfrequenz - Google Patents
Digitales rundfunksendesystem zum aussenden mehrerer informationssignale ueber ein netzwerk von sendern mit praktisch der gleichen traegerfrequenzInfo
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Description
1V. Philips' eiocilampaniabr-ekcn, Eindhoven- 3031963
79.559 /Co — 16.6.1980
Digitales Rundfunksendesystem zum Aussenden mehrerer
Informationssignale über ein Netzwerk von Sendern mit praktisch
der gleichen Trägerfrequenz.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Rundfunksendesystem zum gleichzeitigen Aussenden mehrerer Informationssignale,
mit einem Netzwerk von Sendern, die nahezu mit den gleichen Trägerfrequenzen arbeiten und synchron die
Informationssignale von einer zentralen Stelle empfangen.
Ein derartiges System kann z.B. für Heirnüber-
tragungsnetzwerke auf mobile Empfänger oder zum Aussenden in einem Bereich mehrerer Rundfunksendeprogramme hoher Güte
verwendet werden. Bekanntlich wurden bisher dazu immer Netzwerke von Sendern benutzt, die verschiedene Trägerfrequenzen
im VHF-Bereich verwendeten, die den auszusendenden Programmen entsprachen. Der wichtigste Nachteil dieser
Technik ist der, dass sie zu einer grossen spektralen Besetzung führt.
Es ist möglich, mehrere Inf ormationss i.gnale,
d.h. mehrere Programme im obengenannten Beispiel, mittels eines Netzwerks von Sendern auszusenden, die praktisch
mit der gleichen Trägerfrequenz, z.B. 100 MHz, arbeiten.
Ein derartiges System ergibt beim Empfang aber gewisse Probleme. Ein Problem ist auf Interferenzen
zwischen VHF-Signalen derselben Frequenz, die von mehreren Sendern empfangen werden, zurückzuführen. An Empfangsstellen
an denen die verschiedenen aufgefangenen Signale einander
Nahe liegende Pegel aufweisen, können diese Inter-
ferenzen zu einer nahezu vollständigen Auslöschung des gesamten vom Empfänger aufgefangenen Signals führen. Ausserdem
sei bemerkt, dass diese Erscheinung, die nachstehend als "Schwund" bezeichnet wird, auch von dem Doppier-Effekt
für einen mobilen Empfänger abhängig ist. Ein anderes
Problem ist der Tatsache zuzuschreiben, dass, sogar wenn die Vorkehrung getroffen wurde, synchron dieselben Informationssignale
den verschiedenen Sendern des Netzwerks
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zuzuführen, ein Empfänger diese Signale, insbesondere von
den beiden nächstliegenden Empfängern, wegen des Unterschiedes in der Fortpflanzungszeit der Trägersignale nicht
synchron empfängt. Dieselben Informationssignale, die von
den beiden nächstliegenden Sendern herrühren, sind verschiedenen Verzögex-ungen unterworfen worden und überlappen
sich dann. Diese Überlappungen sind nicht störend, wenn die aufgefangenen Trägersignale sehr verschiedene
Pegel aufweisen. Dagegen ergibt sich eine Verschlechterung
,η der Qualität des Empfangs in Zonen, in denen die Trägersignale
nahezu gleiche Pegel aufweisen. Diese Verschlechterung macht sich bemerkbar durch starke Verzerrungen,
wenn die übertragenen Signale analog sind, und durch eine grosse Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Fehlern, wenn
^5 die übertragenen Signale digitale Daten sind.
Eine bekannte Massnahme zur Lösung dieser Probleme
ist in der britischen Patentanmeldung Nr. 37 7^9-77 beschrieben. Diese Massnahme basiert auf der "Diversity
technique" und besteht darin, dass mindestens zweimal ein
gleiches Informationssignal ausgesandt wird und dass das
Verhältnis zwischen den Sendeleistungen mindestens zweier Sender zwischen einer Informationssignalaussendung und der
nächsten Aussendung dieses Informationssignals geändert
wird. Auf diese Weise wird die Lage der Zonen, in denen der Empfang schlecht ist, geändert, so dass ein beliebiger
Empfänger mindestens alternierend ein Informationssignal
hoher Güte auffängt. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine ganz andere Massnahme zur Lösung
der obengenannten, beim Empfang auftretenden Schwlerigkeiten anzugeben, die sich in vielen Fällen als viel
praktischer erweisen kann.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass die Übertragung der Informationssignale
in digitaler Form über eine Frequenzmultiplexschaltung erfolgt, die parallel die Bits der Informationssignale
derart überträgt, dass die Dauer der Bits in den Kanälen der Multiplexschaltung im wesentlichen länger als das
Zweifache des Unterschieds in der Fortflanzungszeit
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zwischen zwei Träger Signalen der beiden riächstliegenden
Sender in der Empfangszone ist, in der die genannten Trägersignale einander nahe liegende Pegel aufweisen.
Durch diese Massnahme nach der Erfindung wird das Problem der Überlappung zwischen den Informationssignalen gelöst, denn die Überlappung soll berücksichtigt
werden, die zwischen den binären Signalen auftreten kann, die über dieselben Kanäle der Multiplexschaltung übertragen
werden. Die Dauer der Bits ist nun derart gewählt, dass
jQ diese Überlappung nicht störend ist.
Um das Schwundproblem zu lösen, das auf
Interferenzen zwischen Trägersignalen zurückzuführen ist,
enthält das Netzwerk von Sendern nach der Erfindung drei Typen von Sendern, die mit drei Trägerfrequenzen arbeiten,
Ig von denen zwei in bezug aiif die dritte dieselbe Abweichung
aufweisen, die gegenüber der Bandbreite eines Kanals der
Prequenzmultxplexschaltung gering und gegenüber den
möglichen Abweichungen der empfangenen Trägerfrequenzen
gro.ss ist, wobei diese drei Typen von Sendern derart in dem Netzwerk angeordnet sind, dass innerhalb des Netzwerks
einem Empfänger je einer der drei Typen von Sendern am nächsten liegt.
Durch diese Massnahme kann das Schwundproblem
gelöst werden, weil deren Erscheinungswahrscheinlichkeit und Dauer vorhersagbar sind, so dass die sich daraus ergebenden
Fehler mit Hilfe eines angepassten fehlerkorrigierenden
Codes korrigiert werden können.
Für die Frequenzverschachtelung beim Aussenden und die entsprechende Entscheidung bei Empfang können
vorteilhafterweise digitale Verfahren angewandt werden, die auf der Fouriertransformation oder analogen Transformationen
beruhen.
Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an Hand der beiliegenden Zeichnung näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 ein Dlockschal Lbi J d ftlr die
des Rundfunksendesystems,
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Flg. 2 ein Blockschaltbild für die Empfangsseite, und
Fig. 3 ein Muster (eine räumliche Anordnung) des Netzwerks von Sendern nach der Erfindung.
Fig. 1 zeigt das für das Aussenden mehrerer
Informationssignale im Rundfunksendesystem nach der Erfindung
verwendete Blockschaltbild. Beispielsweise sei angenommen, dass diese Informationssignale vier Tonsignale
S , S , S und Si sind, die vier Rundfunksendeprogrammen
' d ->
^
hoher Güte entsprechen, die in einem Rundfunksendezentrum hergestellt und die in einem Bereich mittels eines
Netzwerks von Sendern ausgesandt werden sollen, die praktisch mit der gleichen Trägerfrequenz von 100 MHz arbeiten.
In der Zeichnung befindet sich das Gebilde links 15
von der Linie AB in dem Zentrum, während rechts von dieser Linie AB ein Koaxialkabel 1 das Zentrum mit einem anderen
Gebilde verbindet, das einen der Sender des Netzwerks darstellt.
Im Rundfunksendezentrum werden die vier Signale 20
S1 bis S. Tiefpässen 2 bis 5 zugeführt, die ihre Höchstfrequenzen
auf den Wert von 15 kHz beschränken, der gewöhnlich für Signale hoher Güte zulässig ist. Die so in der
Frequenz beschränkten Signale S1 bis S^ werden mit je der
Frequenz von 32 kHz mit Hilfe von Abtastschaltungen 6 bis
25
9 abgetastet, die von Abtastimpulsen gesteuert werden,
die derart im Taktgenerator 10 erzeugt werden, dass sie gleichmässig in der Zeit verteilt sind. Die Ausgänge der
Abtastvorrichtung werden mit der Leitung 11 verbunden,
an der Abtastwerte der zeitverschachtelten Signale S1, S0,
/
S„, S. mit einer Geschwindigkeit von 128.000/s auftreten.
Diese Abtastwerte werden einem Analοg/Digital-Umsetzer
12 zugeführt, der nach einer geeigneten Regel jeden Abtastwert in eine Zahl mit 13 Bits umsetzt. Die
Dauer jedes Bits wird durch die Taktfrequenz bestimmt, 35
die von dem Taktgenerator 10 geliefert wird. Diese Taktfrequenz
ist 2.048 mITz entsprechend einer Taktperiode TT*
von etwa 0,5/usec. Es lässt sich dann leicht erkennen,
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dass am Ausgang des Umsetzers 12 ein digitales Signal erhalten wird, in dem die Geschwindigkeit der Bits
gleich 2,O48 M bits/s ist; in diesem Signal folgt jeder
Zahl mit 13 Bits, die die Abtastwerte von S1,S„,S„,S/ dar-
g stellt und die ein Zeitintervall von 13 L^ in Anspruch
nimmt, ein Freizeitintervall mit einer Dauer von 3 Ί^ · Vie
nachstehend erläutert wird, führt eine Kodierungsvorrichtung 13 einen selbstkorrigierenden Code in das digitales
Signal ein, das von dem Umsetzer 12 geliefert wird, wobei die Korrekturbits dieses Codes mindestens einen Teil der
obengenannten Freizeitintervalle in Anspruch nehmen. Das so erhaltene Signal mit 2,048 M Bits/s bildet also ein
Zeitmultiplexsignal, das durchdie Zeitverschachtelung der digitalen Signale S1,S0,S ,S^ erhalten wird, die mit einem
Fehlerkorrekturcode in der eben beschriebenen Art korrigiert
sind.
Dieses Zeitmultiplexsignal, das von dem
Rundfunksendezentrum herrührt, wird über Koaxialkabel oder
Rundfunkverbindungen auf die verschiedenen Sendestellen des
Netzwerks übertragen. In Fig. 1 ist eine Verbindung über ein Koaxialkabel 1 mit einer Sendestelle dargestellt. Das
Zeitmultiplexsignal mit 2,048 M bits/s wird einem Serien/ Parallelumsetzer 1^ mit z.B. 512 Ausgängen C^ bis C zugeführt.
Dieser Umsetzer lh verteilt die Bits des Zeitmultiplexsignals
mit 2,θ48 M Bits/s über seine 512 Ausgänge
und bewirkt zu gleicher Zeit, dass sie an allen Ausgängen mit der Frequenz 2048/512 kHz, also k kHz, erscheinen, wobei
diese Frequenz durch den Taktgenerator 15 bestimmt wird. Letzterer wird von bekannten, hier nicht dargestellten
Mitteln mit dem Taktgenerator 10 des Sendezentrums synchronisiert.
Im gewählten Beispiel lässt sich leicht erkennen, dass während einer Periode von etwa 25Ο /usec., was der
Frequenz von 4 kHz entspricht, an allen 512 Ausgängen 8
Abtastwerte jedes der Signale S..,S,,,S„ und S. erscheinen,
wobei jeder Abtastwert bis zu 16 Ausgängen mit dem von der Kodiervorrichtung I3 eingeführten Selbstf ehlerkorrektvircode
in Anspruch nehmen kann.
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An jedem Ausgang des Reihen/Parallelumsetzers
ik treten die Bits also mit einer Geschwindigkeit von h
kbits/s mit wechselnden ¥erten "1" und "O" auf. Jedes dieser Signale wird als Kanalsignal einer Frequenzmultiplexvorrichtung
16 mit 512 angrenzenden Kanälen mit einer Breite
von h kHz zugeführt. Diese Frequenzmultiplexvorrichtung kann nach einer beliebigen Technik verwirklicht werden.
Nach einer analogen Technik der in der Telephonie verwendeten Art können die Kanäle dieser Frkquenzmultiplexvorrichtuiig
dadurch gebildet werden, dass Trägerwellen, die einen gegenseitigen Abstand von 4 kHz aufweisen von Modulations—
Signalen, in der Amplitude moduliert werden, die an den Ausgängen des Umsetzers 14 erhalten und auf angemessene
Welse durch Tiefpässe gefiltert sind, die die Frequenzen von mehr als 2 kHz schwächen, um das Übersprechen zwischen
den Kanälen herabzusetzen. Es ist hier zu bemerken, dass die Ubersprecheinflüsse im vorliegenden Falle verhältnis—
massig gering sind, denn die in jedem Kanal zu übertragenden Signale können als Daten mit zwei ¥erten "O" oder "1"
betrachtet werden, die bei Empfang leicht voneinander unterschieden werden können. Dadurch, dass die Summe der auf
diese Feise modulierten Trägersignale gebildet wird, kann auf der Leitung 17» die mit dem Ausgang der Multiplexvorrichfcung
16 verbunden ist, ein in bezug auf das Basisband analoges Frequenzmultiplexslgnal erhalten werden, das maximal
das Band O - 2048 kHz beansprucht.
Für die Synchronisation bei Empfang wird der erste Frequenzmultiplexkanal, der einer Trägerfrequenz
gleich 0 entspricht, für die übertragung eines Synchronsignals
reserviert. Dieses Synchronsignal ist ein sinusförmiges Signal mit zwei kHz, das in digitaler Form durch eine
Reihe abwechselnder Bits "1" tind "0" dargestellt wird, die
mit einer Geschwindigkeit von k kbit/s auftreten. In der
Figur wird ein derartiges Signal von einem besonderen Ausgang des Taktgenerators 15 geliefert und dem ersten
Eingang der Multiplexvorrichtung 16 zugeführt, der gar kein
anderes Signal von dem Ausgang C des Umsetzers ^k empfängt.
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Dieselbe Frequenzverschachtelung kann ebenfalls
mit Hilfe digitaler Techniken durchgefWirt werden, bei
denen die Fouriertransformation verwendet wird. Eine MuLtiplexvorrichtung
dieser Art ist z.B. in der französischen Patentschrift Nr. 2.188.920 beschrieben. Nach digitalen
Techniken dieser Art kann die Frequenzverschachtelung auch mit Hilfe einer integrierten Anordnung der Firma RETICON
durchgeführt werden, die die Transformation benutzt, die aJs
"Chirp Z transform" bezeichnet wird. Die Anordnungen, bei
jg denen diese digitalen Techniken benutzt werden, realisieren
im allgemeinen die Funktionen des Reihen/Parallelumsetzers 14 und der Frequenzmultiplexvorrichtung 16; sie empfangen
also unmittelbar das Zeitmultiplexsignal mit 2,O48 M bits/s
und liefern ein digitales Signal, das dem Frequenzsignal im Basisband entspricht, das mit einer Geschwindigkeit von
2,048 MHz abgetastet ist. Am Ausgang einer derartigen
digitalen Anordnung muss dann eine Digital/Analog-Unisetzung
durchgeführt werden, um an. der Leitung 17 das Frequenzmultiplexsignal
in der gewünschten analogen Form zu erhal-
Dieses Frequenzmultiplexsignal im Basisband wird dem eigentlichen Sender 18 zugeführt, in dem es auf die
gewünschte Sendefrequenz (z.B. 100 MHz) transportiert tind
dann verstärkt wird, um der Sendeantenne I9 zugeführt zu
werden. Es sei bemerkt, dass, weil binäre Signale auf die
Kanäle des Frequenzmultiplexsignals übertragen werden, die
Anforderungen in bezug auf die Linearität dieser Verstärkung
im ganzen Band des Freqiienzmulfciplexslgnals nicht
besonders streng sind.
Im Empfangsteil, dessen Blockschaltbild in Fig.
2 dargestellt ist, werden Bearbeitungen durchgeführt, die
den im Sendeteil durchgeführten Bearbeitungen entgegengesetzt
sind. Das von der Antenne 20 aufgefangene Signal wird dem eigentlichen Empfänger 21 zugeführt, der auf die Frequenz
100 mHz der ausgesandten Trägerwelle abgestimmt ist
und der an seinem Ausgang 22 dasselbe analoge Multiplexsignal im Basisband wie das dem Sender 18 zugeführte Signal,
liefert.
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Dieses Signal wird, einem selektiven Filter 23 zugeführt, das aus dem Signal das Synchronsignal von
2kIIz extrahiert, das im Sender dem ersten Kanal des Frequenzmultiplexsignals zugeführt wird. Diese extra—
hierte Frequenz von 2 kHz wird zur Steuerung des lokalen Taktgenerators 24 benutzt, der die verschiedenen Abtastfrequenzen
liefert, die für den Betrieb des Empfängers beno'tigt werden.
Das Frequenzrnultiplexsignal im Basisband wird
Ό ausserdem einer Frequenzdemultiplexvorrichtung zugeführt,
die z.B. auf analoge ¥eise arbeitet und Bearbeitungen durchführt, die den in den Multiplexvorrichtung 16 des
Senders durchgeführten Bearbeitungen zur Lieferung der von
den 512 Frequenzmultipiexkanälen übertragenen Signale im
'" Basisband entgegengesetzt sind. In dem davon ausgegangen
wird, dass den 512 Ausgängen C1 bis C' der Demultiplexvorrichtung
25 ein Impulserzeuger vorangeht, werden an
allen dieser 512 Ausgänge dieselben binären Signale
erhalten, die auch an den 512 Eingängen der Frequenzmultiplexschaltung
\6 des Senders erhalten sind. Die Bits dieser binären Signale erscheinen zu gleicher Zeit mit einer
Frequenz von k kHz und stellen während der Dauer von etwa 25Ο /usec jedes Bits 8 Abtastwerte jedes der Informations—
signale S., S„, S„, Sr dar, die mit einem Fehlerkorrektur-
* code korrigiert sind.
Die binären Signale, die an den Ausgängen der Demultiplexvorrichtung 25 erscheinen, werden dem Parallel/
Serien-Umsetzer 26 zugeführt, der an seinem Ausgang 13
dasselbe Zeitmultiplexsignal von 2,θ48 bits/s liefert,
das auch dem Serien/Parallel-Umsetzer Ik des Senders
zugeführt ist.
Die Anordnung, die aus der Demultiplexvorriclittmg
25 und dem Reihen/Parallel-Umsetzer 26 besteht, kann
auch durch digitale Mittel erhalten werden, die eine
Transformation benutzen, die der an der Sendeseite
benutzton Transformation entgegengesetzt ist.
Das Zeitmultiplexsignal, das am Ausgang des
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Umsetzers 26 erhalten wird, wird der Dekodiervorriohtung
27 zugeführt, die die von der Kodierungsvorrichtung I3 des
Senders eingeführten Redundanzbits dadurch entfernI;, dass
sie die festgestellten Fehler korrigierb, wie nachstehend
auseinandergesetzt wird.
Am Ausgang der Dekodiervorrichtung 27 werden
wie am Ausgang des Umsetzers 12, digitale Abtastwerte von Informationssignalen S1JSpJS-JSi erhalten, die Zeitver—
schachtelt sind und mit einer Geschwindigkeit von 128.ÜÜü/s
auftreten.
Diese von dem Digital/Analogumsetzer 28 urngesetzten
analogen Abtastwerte werden von den Verteilerschaltungen 29, 30, 31, 32 den Tiefpässen 33, 34, 35, 36 zugeführt,
so dass an den Eingängen dieser Filter Abtastwerte der Signale S , S , S bzw. S^auftreten. Dazu werden die
Verteilerschaltungen 29 bis 32 von Impulsen von 32 klIz
erregt, die ebenfalls in der Zeit verteilt sind und an den Ausgängen des lokalen Taktimpulsgenerators Zh zur Verfügung
stehen. Jn den Ausgängen der Tiefpässe 33 bis 36 wird eine
Darstellung der Informationssignale S1 bis Si entsprechend
den im Sendezentrum ausgesandten Programmen erhalten. Es lässt sich leicht eines dieser Programme selektieren, ohne
dass die Abstimmung des Empfängers 21 geändert wird.
Ein auf diese Weise entworfenes Rundfunksende-
^5 system weist neben dem Vorteil einer kleineren spektralen
Besetzung eine gute Immunität gegen Rauschen auf infolge der Tatsache, dass die Informationssignale in digitaler
Form übertragen werden.
Ausserdem wird bereits eines der Probleme gelöst,
die in einem Rundfunksendesys tem auftreten, das ein
Netzwerk von Sendern benutzt, die mit derselben Trägerfrequenz arbeiten.
Dieses oben bereits genannte Problem besteht in der Überlappung zwischen denselben Modulationssignalen, die
von mehreren Sendern des Netzwerks her den Empfänger erreichen und die verschiedene FortpfTanzurigszoiten durchlaufen
haben. In der Praxis ergibt η LcIi dieses PrqbLern dor
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Überlappung, das bei Empfang Fehler herbeiführen kann, nur
in den Empfangszonen, in denen die von den beiden nächstliegenden
Sendern aufgefangenen Trägersignale einen Pegelunterschied
aufweisen, der kleiner als etwa 12 dB ist« Weiin davon ausgegangen wird, dass die Abnahme des Feldes H am
Boden mit einem Abstand d pro Abstandsverdopplung 14 dB
beträgt (HZüQ.i/d ), und wenn z.B. angenommen wird, dass
ein Empfänger zwischen zwei 100 km von einander entfernten Sendern auf der geraden Linie,die sie miteinander verbindet,
liegt, lässt sich errechnen, dass ein Pegelunterschied von 12 dB für die beiden vom Empfänger aufgefangenen
Trägersignale einer Fortpflanzungszeitabweichung von etwa
100/usec entspricht. In dem System nach der Erfindung muss
nun die Überlappung zwischendden von denselben Kanälen des Multlplexsignals übertragenen ModulationsSignalen, betrachtet
werden, und diese Modulationssignale sind binäre Signale mit einer Dauer T = 250/see. Wenn die Fortpflanzungszeibabweichung
0, d.h. die Dauer der Überlappung der binären Elemente, in jedem Kanal kleiner als die Hälfte
der Dauer T eines Bits ist, besteht nicht die Gefahr, dass diese Überlappung einen Fehler in dem Empfänger herbeifuhxt.
Dies wurde im angegebenen Beispiel geprüft, in dem Q = lOO/sec. kleiner als T/2 = 125 /usec ist.
Dadurch, dass in dem System nach der Erfindung eine genügend grosse Anzahl von Frequeazmultiplexkanälen
gewählt wird, was darauf hinausläuft, dass die Frequenz der binären Daten in jedem Kanal herabgesetzt wird, kann
sehr einfach das Problem der Überlappung zwischen den Modulationssignalen
gelöst werden. In dieser Hinsicht sei bemerkt, dass die Lösung, bei der das Zeitmultiplexsignal
(mit 2,o48 M Bits/s unmittelbar und nicht über eine Frequerizverschachtelung
übertragen wäre, zu einer Dauer des binären Elements von etwa 0,5/usec geführt hätte, was sehr
kurz ist in bezug auf die Abweichung zwischen den Fortpflanzungszeiten,
Lind zwai- 100/usec im gewählten Beispiel. Zum Ausgleichen der Abweichungen der Fortpflanzungszeiten
müsste der Empfänger dann mit einem sehr verwiekelten und
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PHF 79.559 \Τ~ήΖ~ 16.6.1980
kostspieligen Entzerrer versehen sein.
Da das Problem der Überlappung zwischen
Modulationssignalen also gelöst ist, bleibt nun noch das Problem der Interferenzen zwischen von mehreren Sendern des
Netzwerks stammenden VHF-Signalen bestehen, das, wie bereits angegeben ist, di'e örtliche Erscheinung von
Schwund in Empfangsζonen herbeiführen kann, in denen die
aufgefangenen Trägersignale etwa gleiche Pegel haben. In
dem Falle, in dem der Empfänger stationär ist, ist os möglich, diese Erscheinung dadurch zu beseitigen, dass für
die betrachteten VHF-Signale eine Richtantenne von dem Typ verwendet wird, der beim Fernsehen Anwendung findet. Dagegen
wird für die mobilen Empfänger vorzugsweise eine "Schleifenempfangsantenne"
verwendet, die sich einfacher anwenden
'5 lässt, bei der jedoch das Problem der Überlagerung mehrerer
VHF-Signale bestehen bleibt.
Die Erfindung schafft ebenfalls eine Lösung für· dieses Problem; zuerst werden Berechnungen durchgeführt, die
sich auf VHF-Interferenzen beziehen und die zu dieser Lo1-sung
geführt haben.
Es wird angenommen, dass das Netzwerk von Sendern die theoretische Konfiguration aufweist, die in
Fig. 3 dargestellt ist, in der die durch kleine Kreise dargestellten Sender an den Eckpunkten gleichseitiger Drei-
^5 ecke liegen. Es wird davon ausgegangen, dass die Wahrscheinlichkeit
von Schwund Infolge von Interferenzen am
Grössten ist in einem Punkt wie Null, der in demselben Abstand r von den drei nächstliegenden Sendern gelq^an ist.
In einer Zone rings um diesen Punkt werden mit beliebiger
Phase Trägersignale empfangen, die stammen von:
- drei Sendern in einem Abstand r,
- drei Sendern in einem Abstand 2r,
- sechs Sendern in einem Abstand 2,67 r, usw.
Für einen mobilen Empfänger wird die Phase eines empfangenen Trägersignals insbesondere durch den Doppler—
Effekt bestimmt, der bei einer Sendewellenlänge A- = 3'"
(f = 100 mllz) und einer Verschiebungsgeschwindigkeit des
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Empfängers ν = 45 m/s einen Frequenzverlauf von
f , = v/ = 15 Hz aufweist.
Wie oben wird davon ausgegangen, dass die Abnahme des Feldes PI 14 dB pro Abs tands Verdopplung
beträgt. In der Zone, die den Punkt Null umgibt, werden, wenn das Feld, das durch die drei nächstliegenden Sender
herbeigeführt ist, als Referenz gewählt wird, also βπφ fangen:
- drei Amplitudensignale V ( 0 dB)
- drei Amplitudensignale 0,2 V (-14 dB)
- sechs Amplitudensignale 0,10 V (-20 dB) usw.
Die Wahrscheinlichkeit von Schwund zwischen
. zwei extremen Fällen., zwischen denen der wirklich auftretende
Fall liegt, wird nun berechnet. Im ersten Fall wird angenommen, dass von den nächstliegenden Sendern drei
Amplitudensignale V beliebiger Phase empfangen werden. Im
zweiten Falle wird angenommen, dass von einer unendlichen Anzahl von Sendern die oben angegebenen Signale mit
Amplituden V, 0,2 V, 0,10 V usw. mit verschiedenen Phasen
empfangen werden.
In dem zuerst betrachteten Fall kann die
Möglichkeit gefunden werden, bei der die Amplitude S der Summe von drei Signalen derselben Amplituden V und mit
Phasen 0, und kleiner als ein Wert kV ist, derart, dass k 1 ist. und sind die Phasen von zwei
Signalen in bezug auf die Phase 0 des dritten Signals, das als Referenzsignal gewählt ist. kV ist der Pegel des
Signals, über dem in der Praxis für einen Empfänger die Erscheinung von Schwund besteht.
Die Bedingung kann geschrieben werden als:
O OO
(1 + cos OG + cos Λ ) + (sin£?C + sin A ) <^ k
oder
(1) 1+4 cos rp^
. cos 2*7 +4cos · <,k
3^ Unter den Bedingungen, die Schwund herbeiführen
können, liegen die Phasen p(, und /? in der Nähe von
2 "7^/3 bzw. h IT /3 und lässt sich sagen:
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PHF 19'559 ΛΆ^~Ά5- 16.6.1980
wobei c -, und c_? kleine Phasenabweichungen in bezug
auf die Phasen 2 If /3 und 4 Tf /3 sind. Die Formel
(1) kann, wenn man sich auf die Terme zweiter Ordnung beschränkt, geschrieben werden als:
4 1 2 * 1 2 ^ Indem angenommen wird, dass:
(Ό C ί, + C2 = χ
wird die Formel (3) geschrieben als:
(5) 1 y2 + 1 χ2
<
Die Gleichung 3/^ y + 1/^- x*" = k , die der Ungleichheit
(5) entspricht, ist die einer Ellipse E in rechteckiger Achsensystem Ox5Oy; die Länge ihrer halben kleinen Achsο
ist — und die Länge ihrer halben grossen Achse ist 2k.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Summe der drei Vektoren kleiner als kV ist, ist:
1 ^r ITk k2
(6) J
(E)
P3 = 0,18 k2
3Q In der zweiten betrachteten Berechnung soll die
Wahrscheinlichkeit gesucht werden, bei der die Amplitude
der Summe einer unendlichen Anzahl von Signalen mi.t den obenerwähnten Amplituden und mit beliebigen Phasen kleiner
als kV ist. Der Modul dieser Summe weist eine Rayleigh-Verteilung mit einem endlichen mittleren Wert Vo auf,
denn die Summe der in einem Punkt empfangenen Leistungen konvergiert, sobald die Schwächung als Funktion des
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PHF 79-559 J>--'/6w 16.6.1980
Abstandes 6 dB pro Verdopplung überschreitet. Die gesuchte Wahrscheinlichkeit ist:
ϊ ι ) ^ k>~ J. ( für kV //· γ )
2V -—"- 2V ^ * ν 1^7 ■K-v ■*£*.**» vq/
ο ο
Mit der bereits genau angegebenen Amplitude erhält man:
V2 = 3V2 + 3 ( 0,2 V)2 + 6 (0,1 V)2 +
und darauf folgt:
(7) P^ 0,16 K2
cn
Es ist ersichtlich, dass die berechnete Wahrscheinlichkeit von Schwund in den beiden betrachteten Ex—
tromfällen, die durch die Formeln (6) und (7) dargestellt
sind, nur wenig verschieden sind, und für die Darstellung 15
des reellen Falles kann eine Wahrscheinlichice it mit einem
Zwischenwert angenommen werden, z.B.:
(8) P = 0,17 Ic2.
Nachdem man die Wahrscheinlichkeit von Schwund
berechnet hat, wird nun die Dauer einer Schwunderscheinung
berechnet, d.h. die maximale Zeit, während der die Amplitude der Summe der Signale, die von den Sendern des
Netzwerks herrühren, kleiner als kV bleibt. Aus Obenstehendem geht hervor, dass zum Erhalten eines Annäherungswertes
die Formeln verwendet werden können, die im Falle der drei Signale gegeben sind.
Die der Zeitentsprechende Veränderliche ·': kann
in die Formel (3) eingeführt werden, die die Schwundbedingung darstellt, indem angenommen wird:
so (9) ( ^1 = ζ Ύ Α ΐΛ t
wobei Af. und Af Frequenzabweichungen sind, die den
Phasenabweichungen £-~ und C- entsprechen, die durch
die Formeln (2) definiert werden. Indem die Frequenz des Phasenbezugssignals O als f und die Frequenzen der beiden
anderen Signale als f1 bzw. f_ bezeichnet werden, kann man
schreiben:
130012/0727
PHF 19-559 !>- -/JT-- 16.6.1980
(1O) Af1 = f-, - fQ
*c <c O
Die Formel (5) wird dann geschrieben als:
(11) 4 Tr * ( Δ fi + Λ^2 - Af1-A f2)t^
< k"
Die Zeit t, die von der Gleichung abgeleitet ist, die der Gleichheit in der Formel (ii) entspricht, stellt die
Zeit dar, die benötigt wird, um die Amplitude der Summe der drei Signale von O auf den Wert kV übergehen zu lassen, wobei
die Schwundgrenze erreicht ist. Die Dauer t,f. einer Schwunderscheinung ist das Zweifache dieses Wertes, also:
(i2)t : 1 k
-2 - Af1 . Af2
Aus dieser Formel (12) kann eine Massnahme nach
der Erfindung abgeleitet werden, die es ermöglicht, die Dauer t„ des Schwundes, der entsprechend der Formel (8)
x 2
mit der Wahrscheinlichkeit P = 0,17 k auftritt, auf ein %ndestmass zu beschränken. Da die Frequenzabweichungen . .f.
und . fp nicht sehr gross sein können, weil sie notwendigerweise
kleiner als die Bandbreite eines Kanals sind,
kann gewählt werden: S f = - ■ '· fp = —
Formel (io) bedeutet:
_ r2 = f ο - 1
30
30
Die Dauer des Schwundes wird dann:
(14) t
Aus den Formeln (13) folgt, dass nach einer Massnahme
gemäss der Erfindung das Netzwerk von Sendern drei Ty-35
pen von Sendern enthalten muss, die mit den Trägerfrequenzen
/Δί Δ· f
f - , f bzw. f + — arbeiten und die derart auge-
130012/0727
BAD ORIGINAL
PHF 79-559 A^*"*^ ~ 16.6.198O
ordnet sind, dass ein Empfänger, der insbesondere in der Zone liegt, in der Schwund auftreten kann, unter den drei
nächstliegenden Sendern immer einen Sender jedes der drei Typen "sieht". Die Anordnung der drei Typen von Sendern ist
in Fig. 3 angegeben. Die Mindestfrequenzabweichung —-—
zwischen zwei Sendern des Netzwerks muss viel kleiner als die Bandbreite des übertragenen Frequenzmultiplexsignals
sein, um keine wahrnehmbare Überlappung zwischen den selben von den beiden Sendern erzeugten Kanälen herbeizuführen.
Weiter muss, um eine genau definierte Schwunddauer t„ zu
Af erhalten, die Frequenzabweichung ■ erheblich grosser
als die möglichen Abweichungen der empfangenen Frequenzen, insbesondere die durch den Doppler-Effekt herbeigeführte
Abweichung, sein. Xm Falle des obenbeschriebenen Systems
A f kann z.B. eine Frequenzabweichung = 16O Hz gewählt
werden, was nur h°/o der Breite von h kHz eines Frequenmulti—
plexsignals bedeutet und was erheblich grosser als eine Frequenzabweichung von 2x15 Hz = 30 Hz ist, die durch
den Doppler—Effekt bei einem mobilen Empfänger in bezug auf
zwei Sender herbeigeführt wird.
Die eben beschriebene Massnahme ermöglicht es
also, genau bestimmte Schwunderscheinungen zu erhalten, die
2 mit einer Wahrscheinlichkeit P = 0,17 k auftreten und die
2 k je maximal eine Dauer von t„ = f-s-jtj== aufweisen.
" Während dieser Schwunderscheinungen können Bitfehler in den
über die Kanäle des Frequenzmultiplexsignals übertragenen
binären Signalen auftreten, die im Empfänger wiedergegeben werden. Diese falschen Bits treten in Paketen auf, deren
Erscheinungswahrsclieinlichkelt die der Schwunderscheinungen,
also P, ist, wobei die Höchstanzahl falscher Bits in jedem Paket durch die maximale Dauer t der Schwunderscheinungen
bestimmt wird. Nach der Erfindung wird also vorgeschlagen, diese Fehler mittels eines an diesen Fehlertyp angepassten
Fehlerkorrekturcodes zu korrigieren. Wie bereits auseinander-
gesetzt wurde, wird dieser Fehlerkorrekturcode auf der
Senderseite von der Kodierungsvorrichtung I3 eingeführt, um
über die Kanäle des Frequenzmultiplexsignals in derselben
130012/0727
PHF 79-559 I^ /13- 16.6.1980
Zeit wie die Informationssignale übertragen zu werden;
auf der Empfangsseite korrigiert die Dekodierungsvorrlchtung 27 die Fehler und gibt die Informationssignale wieder.
auf der Empfangsseite korrigiert die Dekodierungsvorrlchtung 27 die Fehler und gibt die Informationssignale wieder.
Um anzugeben, wie der Fehlerkorrekturcode gewählt
werden kann, gibt die Tabelle I nachstehend für
verwchiedene Werte der Menge 20 log.k die Wertepaare der
2
Wahrscheinlichkeit von Schwund P = 0,17 k und der Schwund-
Wahrscheinlichkeit von Schwund P = 0,17 k und der Schwund-
2 k JS f
dauer t^ = -^-—*γ=ψ ~~λ~£> mit ~ ~ 1^0 Hz an* Man
dauer t^ = -^-—*γ=ψ ~~λ~£> mit ~ ~ 1^0 Hz an* Man
errinnert sich, dass, weil V die Amplitude des Signals am Eingang eines Empfängers ist, das von einem einzigen Sender
stammt, kV die Amplitude des Signals ist, unterhalb dessen Schwund auftritt. Die Menge 20 log.k stellt also in dB praktisch
den Pegelverlust dar, der den Schwund herbeiführt und der durch Interferenzen zwischen VHF—Signalen verursacht
wird.
wird.
(20 log k) dB -10 -20 -30
P 1,7.10~2 1,7-1O~3 1,7.10
(tfo)/US ( 36O ; 115 36
Unter den in dieser Tabelle angegebenen Werten
sollen diejenigen beachtet werden, die einem Pegelverlust 25
von -10 dB entsprechen, der durch Interferenzen verursacht
ist. Um den Pegel V wiederzufinden, der dem Empfang eines einzigen Senders entspricht, muss also die Leistung der
Sender um 10 dB erhöht werden. Es sei bemerkt, dass bei
einem einzigen Sender, wie im Falle des Systems nach der
Erfindung, Interferenz zwischen Hin- und Rücklaufwegen
auftritt, die von demselben Sender herrühren. Die Sicherheitsmarge von 10 dB besteht nun bereits in den bekannten Systemen zum Schwächen des Effekts dieses Interferenztyps „,. Die Erhöhung der Leistung der Sender um 10 dB ist aLho nicht eine zusätzliche Erschwerung für das System nach der
Erfindung.
Sender um 10 dB erhöht werden. Es sei bemerkt, dass bei
einem einzigen Sender, wie im Falle des Systems nach der
Erfindung, Interferenz zwischen Hin- und Rücklaufwegen
auftritt, die von demselben Sender herrühren. Die Sicherheitsmarge von 10 dB besteht nun bereits in den bekannten Systemen zum Schwächen des Effekts dieses Interferenztyps „,. Die Erhöhung der Leistung der Sender um 10 dB ist aLho nicht eine zusätzliche Erschwerung für das System nach der
Erfindung.
Für 20 log.k = -10 dB gibt die Tabelle I eine
130012/0727
PHF 79.559 >#■- *V" 16.6.198O
Schwunddauer t von 36O /usec an, die maximal drei
aufeinanderfolgende Bits beeinflussen kann. Die Erschcinungs
Wahrscheinlichkeit P dieser Pakete falscher Bits betfägt 1,7 {/o. Derartige ¥erte können mittels eines Fehlerkorrekburcodes
mit einer kleinen Anzahl von Redundanzbits korrigiert werden. Für die "Wahl eines geeigneten Codes sei auf
das Werk "Error Correcting Codes" von W.V. Peterson und Weldon, MIT, Boston, 2. Verlag, 1971 verwiesen. Z.B. kann
der zyklische Code (63,55) gewählt werden, der in der
Tabelle 11-1 auf Seite 364 dieses Werks definiert ist. Mit
diesem Code können Pakete von drei falschen Bits mit etwa 13 °!° Redtindanzbits korrigiert werden.
130012/0727
Claims (1)
- PHF 79 · 559 J-S-" 3031 36PATENTANSPRTJECHE:1 ./ Rundfunks ende sys tem zum gleichzeitigen Aussenden mehrerer Informations signal e , mit einem Nel.zwerk von Sendern die nahezu mit den gleichen Trägerfrequenzen arbeiten und synchron die Inf orma L ions signal, e von ο i.ner zentralen Stelle empfangen, dadurch gekennzeJ chne ( , dass di.o die Übertragung der Inf orrnationssignal e in digitaler Foi'in über eine Frequenzmultiplexschalbung erfolgt, die parallel die Bits der Informationssignale derart überträgt, dass die Dauer der Bits in den Kanälen der Multiploxschal tung^0 im wesentlichen länger als des Zweifache des UnIerschieds in der Fortpf lanziingszelt zwischen zwei Trägers i gun. I on der beiden nächstliegendeii Sender in der Empfangs ζ ono IsL, Ln der die genannten Trägersignale einander nahe liegende Pegel aufweisen.2. Rundfunks ende sys t em nach Anspruch I, dadurchgekennzeichnet, dass das Netzwerk von Sendern mit. drei Typen von Sendern versehen ist, die mit drei Trägerfrequenzen arbeiten, von denen zwei in bezug auf die drLtle dieselbe Abweichung aufweisen, die gegenüber der F3andb.ro i.— te eines Kanals der Frequenzmultip Icxschaltung goring und gegenüber den möglichen Abweichungen der empfangenen Trägerfrequenzen gross 1st, wobei diese drei Typen von Sendern derart in dem Netzwerk angeordnet sind, dass innerhalb des Netzwerks einem Empfänger je einer dor dreiTypen von Sendern am nächsten liegt.3· Rundfunksendesystem nach Anspruch 2, dad ure: Iigekennzeichnet, dass die von der FroqucnzmultipLu-XBchaltung zu übertragenden digitalen Inforrnationssigna 1 ο mil; Hilfe eines Fehlerkorrekturcodes korrigiert worden und das übertragene digitale Frequenzmultiploxsignal auf entsprechende Weise dekodiert wird, wobei der Fehlorkorrekturcode für die Korrektur der Pakete von Fehlern gewählt ist, deren Anzahl und Erscheinungswahrscheinlichkeit130012/0727 BAD ORIGINALPIIF 79«559 &f "^-"" 16.6.1980der Dauer und der vorhersagbaren Wahrscheinlichkeit der Schwunderscheinung entsprechen.h. Rundfunksendesystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3j dadurch gekennzeichnet, dass das Frequenzmultiplexsignal aus zu übertragenden InformationsSignalen durch digitale Mittel gebildet wird, die eine Transformation vom Fouriertyp benutzen, und dass beim Empfang die' Informationssignale auf Basis des empfangenen Frequenzmultiplexsignals durch digitale Mittel wiedergegeben werden, die die umgekehrte Transformation benutzen.5. Rundfunksendesystem nach einem der Ansprüche 1 bis h, dadurch gekennzeichnet, dass die Frequenzmultiplex-Kchaltung derart eingerichtet ist, dass sie einen Kanal enthält, der ein Synchronsignal von dem Empfänger überträgt, das aus einer Reihe von abwechselnd "1"- und "0"-Bits besteht, wobei die Dauer der Bits der der über die anderen Kanäle übertragenen Informationssignale entspricht.130012/0727
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