DE3031714A1

DE3031714A1 - Antrieb fuer eine rollenrotationsdruckmaschine

Info

Publication number: DE3031714A1
Application number: DE19803031714
Authority: DE
Inventors: Helmut 8700 Würzburg Marx
Original assignee: Koenig & Bauer Ag 8700 Wuerzburg; Koenig and Bauer AG
Current assignee: Koenig and Bauer AG
Priority date: 1980-08-22
Filing date: 1980-08-22
Publication date: 1982-04-22
Also published as: DE3031714C2

Description

Die Erfindung betrifft einen Antrieb fuer eine Rollenrota-
tionsdruckmaschine gemaess dem Oberbegriff des Anspruches Durch die DE-PS 975 145 ist ein Antrieb fuer eine Rollenrotationsdruckmaschine in Reihenanordnung bekannt geworden, bei welcher jede Druckwerkseinheit durch einen eiqenen Elektro-.
motor ueber eine Hauptantriebswelle angetrieben wird, wobei eine gemeinsame Laengswelle als Nebenantriebswelle angeordnet ist, die alle Antriebe fuer die Druckeinheiten gemeinsam antreibt. Es wird eine ausrueckbare Kupplung gezeigt, mit der die Nebenantriebswelle von der Hauptantriebswelle abqekupPelt werden kann.
Aus der US-PS 3 191 531 ist ein drehrichtungs umkehrbarer Antrieb fuer eine Druckwerkseinheit zu entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zuqrunde, einen Antrieb fuer ein Druckwerk einer Rollenrotationsdruckmaschine, bei der saemtliche Druckwerke und Falzapparate ueber eine gemeinsame Laenqswelle angetrieben werden und jedem Druckwerk ein Elektromotor zugeordnet ist, der jeweils die Laengswelle antreibt, zu schaffen, mit dem es moeglich ist, Drehrichtungsumkehr fuer das Druckwerk durchzufuehren und das Druckwerk unabhaengig von der Laengswelle anzutreiben, chne zusaetzliche Rilfsmotoren vorzusehen.
Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des kennzeichnenden Teils des Anspruches qeloest.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass es moeglich ist, in einer Rollenrotationsdruckmaschine in Reihenbauweise ein oder mehrere Druckwerke von der Laengswelle abzukuppeln, um z. B. Einrichtearbeiten vorzunehmen, fuer die ein Drehen der Druckwerkszylinder notwendig ist, ohne dcss die uebrigen Druckwerke stillgesetzt zu werden brauchen, und ohne dass fuer die Druckwerke zusaetzliche Hilfsmotoren benoetigt werden.
Ein Ausfuehrungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung im folgenden naeher beschrieben.
Die Figur zeigt einen Schnitt durch ein erfindunqsgemaesses Getriebegehaeuse mit Hauptmotor.
In einer bekannten Rollenrotationsdruckmaschine in Reihenbauweise mit einer einzigen Laengswelle 1, ueber die sowohl saemtliche Druckwerke. als auch Falzapparate angetrieben werden, ist in ebenfalls bekannter Weise jedem Druckwerk ein eigener drehrichtungsumkehrbarer Elektromotor 2 zugeordnet.
Der Elektromotor 2 treibt in ebenfalls bekannter Weise ueber eine Zahnriemenscheibe 4 des Elektromotors 2, einen Zahnriemen 3, eine Zahnriemenscheibe 5 an. Die Zahnriemenscheibe 5 ist auf eine verlaengerte Nabe 6 eines Kegelrades 7 aufgekeilt.
Kegelrad 7 ist auf einem dem Druckwerk zuqeordneten Laengswellenabschnitt 8 der Laengswelle 1 mittels Lager 9 und einem Gehaeuse 1 eines am Druckwerk befestigten Getriebekastens 10 mittels Lager 11 drehbar gelagert. Kegelrad 7 ist entlang des Laengswellenabschnittes 8 nicht verschiebbar. Mit dem Kegelrad 7 steht ein Reqelradritzel 12 in Eingriff, das auf ein Ende einer Stehwelle 13 fuer einen Antrieb der Zylinder des Druckwerkes aufgekeilt ist. Eine Nabe 14 des Kegelradritzels 12 ist mittels Lager 15 im Gehaeuse 16 des Getriebekastens 10 gelagert. Mit dem Keqelradritzel 12 steht ein weiteres Kegelrad 17 in Eingriff. Es ist auf dem Laengswellenabschnitt 8 mittels Lager 18 einerseits, und andererseits mittels Lager 19 im Gehaeuse 16 des Getriebekastens 10 drehbar, jedoch nicht verschiebbar gelagert. Der Laenqswellenabschnitt 8 ist in seinem Mittelteil als Vielkeilwellenteil 21 mit einer Keilverzahnung 20 ausgefuehrt. Seine Laenge e" ist dabei mindestens gleich einem Abstand "a" der Kegelraeder 7 und 17 voneinander plus den Breiten "5" und c der Kegelraeder 7 und 17. Nabenbohrungen 22 und23 sind jeweils auf einer Tiefe, die den Breiten "b und "c" entspricht, mit einer Innenverzahnung 24 bzw. 26 versehen. Auf dem Vielkeilwellenteil 21 ist eine verschiebbare Kuppelmuffe 25 angeordnet. Sie ist mit einer Innenverzahnung 30 versehen, die an die Keilverzahnung 20 anqepasst ist und mit-ihr in Eingriff steht. Die Kuppelmuffe 25 ist auf.ihren beiden Enden mit je einer Aussenverzahnung 27 bzw. 28 versehen, die auf die Innenverzahnungen 24 bzw. 26 angepasst sind und mit ihnen jeweils in Eingriff stehen koennen. Eine Laenge d" der Kuppelmuffe 25 ist etwas kuerzer als der Abstand a". Hierdurch ist es moeglich, die Kuppelmuffe 25 entweder mit dem Kegelrad 7 oder dem Kegelrad 17 in Eingriff, aber auch so zu stellen, dass sie mit keinem der Kegelraeder 7, 17 in Eingriff steht.
Zur Verschiebung der Kuppelmuffe 25 ist entlang dem Vielkeilwellenteil 21 ein doppeltwirkender Hydraulik- oder Pneumatikzylinder 29 am Getriebekasten 10 angeschraubt. Eine Kolbenstange 31 ist mit einer Schaltgabel 32 starr verbunden, die in eine Schaltnut 33 der Kuppelmuffe 25 eingreift.
Wird die Kuppelmuffe 25 mit dem Keqelrad 7 kuppelt, so wird vom Elektromotor 2 ueber Nabe 6, Kegelrad 7, Kegelradritzel 12 die Stehwelle 1-3 und damit das Druckwerk angetrieben.
Gleichzeitig erfolgt ueber das Kegelrad 7, die Kuppelmuffe 25 und das Vielkeilwellenteil 21 ein Eintrieb auf die Laengswelle 1, 8, wobei die Drehrichtung der Laengswelle 1, 8 im Uhrzeigersinn ist.
Wird die Kuppelmuffe 25 in Eingriff mit dem Kegelrad 17 gebracht, so erfolgt gleichzeitig ueber eine bekannte Steuerung eine Drehrichtungsumkehr des Elektromotors 2. Der Elektromotor 2 treibt ueber Zahnriemen 3, Zahnriemenscheibe 5, Nabe 6, Kegelrad 7, Kegelradritzel 12 die Stehwelle 13 und damit das Druckwerk in nunmehr umgekehrter Drehrichtung. Vom Kegelradritzel 12 erfolgt ein Eintrieb ueber das Kegelrad 17, Kuppelmuffe 25, Vielkeilwellenteil 21 drehrichtungsrichtig auf die Laengswelle 1, 8.
Soll das Druckwerk-allein, also ohne Laengswelle 1, 8 vom Elektromotor 2 angetrieben werden, z. B. beim Waschvorgang, so wird die KuPpelmuffe 25 in eine Zwischenstellung zwischen den Kegelraedern 7 und 17 gestellt. In dieser Zwischenstellung steht dann die Kuppelmuffe 25 weder mit dem Kegelrad 7 noch mit dem Kegelrad 17 in Eingriff. Der Antrieb des Druckwerkes erfolgt dann vom Elektromotor 2 in vorwaehlbarer Drehrichtung ueber Zahnriemen 3, Keilriemenscheibe 5, Nabe 6, Kegelrad 7, Kegelradritzel 12, ueber die Stehwelle 13 auf das Druckwerk. Keqelradritzel 12 treibt das Kegelrad 17 an, das jedoch frei auf der Laengswelle 1, 8 umlaeuft.
/Teileliste Teileliste 1 Laengswelle 2 Elektromotor 3 Zahnriemen 4 Zahnriemenscheibe 5 Zahnriemenscheibe 6 Nabe (.7) 7 Kegelrad 8 Laengswiellenabschnitt 9 Lager 10 Getriebekasten 11 Lager 12 Kegelradritzel 13 Stehwelle 14 Nabe (12) 15 Lager 16 Gehaeuse 17 Kegelrad 18 Lager (17) 19 Lager 20 Keilverzahnung 21 Vielkeilwellenteil 22 Nabenbohrung 23 Nabenbohrung 24 Innenverzahnung (22, 7) 25 Kuppelmuffe 26 Innenverzahnung (23, 17) 27 Aussenverzahnung (24) 28 Aussenterzahnung (26) 29 Hydraulik-/ Pneumatik-Zylinder 30 Innenverzahnung 31 Kolbenstange 32 Schaltgabel 33 Schaltnut 34 35 36 37 38 39 a Abstand b Breite c Breite d Laenge (25) e Laenge (21) Leerseite

Claims

Antrieb fuer eine Rollenrotationsdruckmaschine Patentanspruch Antrieb. fuer eine Rollenrotationsdruckmaschine in Reihenbauweise, bei welcher saemtliche Druckwerke und Falzapparate ueber ein Zwischengetriebe und eine Stehwelle von einer gemeinsamen Laengswelle angetrieben werden, wobei jeder Laengswellenabschnitt fuer jedes Druckwerk von einem eigenen Elektromotor angetrieben wird und das Zwischengetriebe wahlweise auf Drehrichtungsumkehr der Stehwelle schaltbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem jeweils dem Druckwerk zuqeordneten Laengswellenabschnitt (8) zwei Kegelraeder (7, 17) drehbar und nicht laengs verschiebbar gelagert sind, dass auf einem Vielkeilwellenteil 21 des Laengswellenabschnitts (8) zwischen den beiden Kegelraedern (7, 17) eine verschiebbare Kuppelmuffe (25) angeordnet ist, dass die Kuppelmuffe -(25) mit dem Vielkeilwellenteil (21)-mittels Profilverbindung loesbar formschluessig verbunden ist, dass die Kuppelmuffe (25) mit den Kegelraedern (7, 17) wahlweise kuppelbar und in eine Zwischenstellung zwischen sie bringbar angeordnet ist, dass die beiden Kegelraeder (7, 17) mit einem Kegelradritzel (12) in Eingriff stehen, dass das Kegelradritzel (12) mit der Stehwelle (13) formschluessig verbunden ist, dass das Kegelrad (7) mit einer Zahnriemenscheibe (5) formschluessig verbunden, dass die Zahnriemenscheibe (5) ueber einen Zahnriemen (3) mit einem drehrichtungsumkehrbaren Elektromotor (2) kraftschluessig verbunden ist.