DE3031025A1

DE3031025A1 - Fliehkraftbremseinrichtung fuer kabelaufrollvorrichtungen

Info

Publication number: DE3031025A1
Application number: DE19803031025
Authority: DE
Inventors: Rudi Hoffmann; Gottfried 8500 Nürnberg Schneider
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1980-08-16
Filing date: 1980-08-16
Publication date: 1982-04-08

Description

Fliehkraftbremseinrichtuna fUr Kabelaufrollvorrichtungen
Die Erfindung betrifft eine Fliehkraftbremseinrichtung fUr -Kabelaufrollvorrichtungen gemäß dem Oberbegriff des ersten Anspruchs.
Eine bekannte Fliehkraftbremseinrchtung dieser Art (DE-GM 72 25 490) ist durch keulenartige Fliehgewichte gebildet, die an ihrem verjüngten Ende drehbar an einer Stirnseite eines Flansches einer Kabeltrommel gelagert sind und mit ihren freien Enden in Reibungsschluß mit der Innenfläche eines Gehausezylinders treten, der die Kabel trommel umgibt und als Bremstrommel wirkt. Bei dieser Ausgestaltung ist somit ein den Durchmesser der Kabeltrommel umfassender Gehäuseteil erforderlich, wobei außerdem durch die Anordnung der Fliehgewichte die axiale Länge der Kabeltrommel vrorößert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Fliehkraftbremseinrichtung gemän dem Oberbegriff des ersten Anspruches zu schaffen, die bei k-leinsten Abmessungen und hoher Wirksamket:unabhänqig von der Kabelaufrollvorrichtung hergestellt unA damit nachträglich in Wirkverbindunq gebracht werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt gemäß der Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des ersten Anspruches.
Durch die Ausgestaltung gemäß der Erfindung kann die Fliehkraftbremseinrichtung als eigenes ßauelement gefertiat werden, die im Durchmesser wesentlich kleiner als die Kaheltrommel sein kann und radial außerhalb der Kabeltrommel in einem Raum daneben angeordnet, werden kann, der durch die Kreisform der Kabeltrommel sonst als toter Raum ungenutzt bliebe. Durch geeignete Wahl der Übersetzungsverhältnisse zwischen der Kabelaufrollevorr chtung und der Fliehkraftbremseinrichtung kann darüberhinaus die Wirksamkeit auf die jeweilige Kabelaufrollvorrichtunq abgestimmt werden.
Darüberhinausqehende vorteilhafte Ausqestaltunqen der Erfindung sind den weiteren Ansprüchen zu entnehmen.
Die Erfindunq ist nachfolgend anhand der Zeichnunqen eines Ausfthrungsbeispieles naher erläutert.
Es zeigen: Figur 1 eine Fli.ehkraftbremseinrichtung im Querschnitt, Figur 2 eine Draufsich auf di.e in einer Bremstrommel angeordneten Fliehgewichte und Figur 3 eine Antriebsverbindung zwischen einer Fliehkraftbremseinrichtung und einer Kabel aufrol lvorrichtung.
Am Umfang eines Flansches 1 einer teilweise dargestellten Kabeltrommel lieqt ein Reibrad aus gummiartigem Werkstoff in rei.bschldssiger Anlage an. Das Reibrad 2 sitzt auf einer Nahe 3, die auf einer Achse 4 drehbar gelagert ist. Die Achse 4 ist an einem Ende einstückig mit einem Hehel 5 verbunden, der drehbar auf einem Zapfen 6 gelagert ist. Der Zapfen 6 ist an einer Halterung 7 festgesetzt, die ortsfest zu einer die Kabeltrommel 1 traqenden Vorrichtung steht. 7.wischen der Halterung 7 und dem nebel 5 ist eine Drehfeder 8 wirksam, mit welcher ein Drehmoment erzeugt wird, welches das Reibrad 2 in Anlage mit dem Umfang des Flansches 1 hält. Die Achse 4 durchqreift in zentraler Lage eine Bremstrommel 9, die silber einen Boden 10 drehfest auf dem freien Ende der Achse 4 festgesetzt ist. Innerhalh der Bremstrommel 9 befinden sich zwei einander gegenüberstehende Fliehgewichte 11, deren außenliegende Bremsflächen einen Radius aufweisen, der hfichstens 2 % kleiner als der Innenradius der Bremstrommel ist.
Vorzugsweise ist der Radius der Bremsflächen lediglich etwa 0,5% kleiner, so daß ein Verklemmten in der Bremstrommel vermieden und im praktischen Betrieb ein großer Teil der Bremsfläche mit der Innenwand in Reibeingriff gelangt. Die Fliehgewichte 11 weisen an ihrer der Nabe 3 zuqewandten Stirnseite je eine radial gerichtete Nut 12 auf, in die ein entsprechend angepaßter, mit der Nabe 3 verbundener Gleitsteg 13 eingreift. Die Fliehqewichte 11 sind halbkreisformig ausgebildet und an ihren einander gegeniiberstehenden Sehnen lediglich durch einen schmalen Spalt 14 getrennt, der das erforderliche radiale Spiel zur Lösung der Bremse sicherstellt. Halbzylindrische Ausnehmungen 19 in den Fliehgewichten 11 ermöalichen den freien Durchtritt der Achse 4. Durch die Nabe 3 und den Boden 10 werden die lose in die Bremstrommel 9 eingeleqten Fliehgewichte gegen axiales Verschieben gehalten. Die Bremstrommel besteht im iibricen aus Stahlblech, während die Fliehgewichte 11 aus Sintereisen herqestellt sind, wodurch sich bei der übrigen geometrischen Ausgestaltung beim Umlaufen ein gleichmäßiger Reibungsbeiwent ergibt und der Abrieb praktisch Null ist. Die Verwendung besonderer Bremsbeläge 3 st dadurch iberfliissig.
Bei der praktischen Anwendung kann die für sich als Baueinheit ausgebildete Fliehkraftbremseinrichtung mit dem Reibrad 2 auch unmittelhar mit dem aufzuwickelnden Kabel 16 vor dessen Einlauf in die Kaheltrommel 1 in Antriebsverbindung gebracht werden, wobei im dargestallten Beispiel durch entsprechende Wahl des Durchmessers des Reibrades 2 die für die jeweilige kabelaufrollvorrichtung erforderliche Umlaufgeschwin diqkeit und damit Bremswirkunq eingestellt werden kann.

Claims

A n s p r ü c h e Fliehkraftbremseinrichtung für kabelaufrolivorrichtungen mit innerhalb einer Bremstrommel angeordnten umlaufenden Fliehkraftgewichten, die gerundete Bremsflächen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß zwei sich gegentiberstehende Fliehkraftoewichte (11) lose angeordnet sind, deren Bremsflachen einen Radius aufweisen, der hdchstens 2% kleiner als der Innenradius der Bremstrommel (9) ist und daß die Fliehgewichte (11) über eine Schiebeführung (12, 13) mit einer Nabe (3) in Eingriff stehen, die in Antriebsverbindunq mit dem aufzurollenden Kabel (16) oder der Kabeltrommel (1) steht.
2. Fliehkraftbremseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch qekennzeichnet, daß die Nabe (3) drehbar auf einer Achse (4) gelagert ist, welche entsprechende Ausnehmungen (15) in den Fliehgewichten (11) durchgreift und an ihrem freien Ende mit dem Zentrum der Bremstrommel (9) verbunden ist.
3. Fliehkraftbremseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nabe (3) ein Reibrad (2) trägt, das in Antriebsverbindung mit dem Kabel (16) oder dem Umfang eines Flansches (1) der Kabel trommel steht.
4. Fliehkraftbremseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (4) an einem schwenkbar getagerten, gegen die Kraft einer Feder (8) verstellbaren Hebel (5) angeordnet ist.
5. Fliehkraftbremseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekenn zeichnet, daß die Schiebeführung aus einer radial aerichteten Nut (12) in jedem Fliehgewicht (11) und einem angepaßten Gleitsteg (13) an der Nabe (3) qe bildet ist,
6. Fliehkraftbremseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte (11) halbkreisförmig.aussebilciet sind.
7. Fliehkraftbremseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremstrommel (9) aug Stahlblech und die Fliehgewichte (11) aus Sintereisen-bestehen
8. Fliehkraftbremseinrichtung nach Anspruch 3 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Reibrad (2) aus einem gummiartiqen Werkstoff besteht.
9. Fliehkraftbremseinrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius der Bremsflächen um etwa 0,5% kleiner als der @nnendurchmesser der Btemstrommel (9) ist.