DE3030160C2 - - Google Patents
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- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B22/00—Buoys
- B63B22/02—Buoys specially adapted for mooring a vessel
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Description
Die Erfindung betrifft eine Festmacherboje für Tankschiffe
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine Festmacherboje dieser Art ist aus der GB-PS 15 16 502
bekannt, wobei der Festmacherarm an einem Rahmen angelenkt
ist, der einen äußeren Laufring umgibt, der mit einem
inneren, am Verankerungsblock angebrachten Laufring in Ein
griff steht. Wenn durch den Schiffskörper über die Fest
machertrosse eine Zugkraft auf den Festmacherarm ausgeübt
wird, die dabei schräg zur horizontal liegenden Ebene der
Laufringe angreift, können die Laufringe sehr leicht verkan
ten, wodurch die Drehbeweglichkeit des Festmacherarms stark
beeinträchtigt wird, die aber beim Be- oder Entladevorgang
gewährleistet sein muß, damit das Tankschiff bei wechselnder
Windrichtung ohne weiteres seine Lage relativ zur Boje ver
ändern kann, ohne daß dabei die Schlauchleitung zwischen
Schiff und Boje mit Kräften beaufschlagt wird. Reparaturen
an dieser Drehverbindung zwischen Festmacherarm und Veran
kerungsblock müssen unter Wasser ausgeführt werden, weil
eine Ausbaumöglichkeit nicht vorhanden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Festmacher
boje der eingangs angegebenen Art so auszubilden, daß auch
bei anliegender Zugkraft am Festmacherarm dessen Drehbeweg
lichkeit nicht beeinträchtigt wird und eine einfache
Möglichkeit für einen Ausbau der Drehverbindung
vorhanden ist, um Wartungsarbeiten an der
Wasseroberfläche ausführen zu können.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen
des Patentanspruchs gelöst. Die Drehbeweglichkeit des Fest
macherarms wird dabei einerseits durch die Anordnung von
einer Vielzahl von Rollen auf dem Umfang eines Tragringes
und andererseits durch die Schmierung dieser Rollen gewähr
leistet, so daß auch bei Angreifen einer Zugkraft am
Festmacherarm die Drehbeweglichkeit nicht beeinträchtigt
wird. Dadurch, daß der Innendurchmesser des
Tragringes nicht kleiner als die größte Querabmessung des
Bojenkörpers ist, kann der gesamte Aufbau der
Drehverbindung des Festmacherarms zum Ausführen von
Reparaturen an die Wasseroberfläche angehoben werden.
Aus der FR-PS 15 95 875 ist es zwar bei einer Festmacherboje
mit einem in eine Ringnut am Verankerungsblock eingesetzten
Laufring, an dem unmittelbar die Festmachertrosse befestigt
wird, bekannt, zum leichteren Verdrehen des Laufringes
Rollen oder Kugeln und/oder Gleitplatten vorzusehen, jedoch
ist eine konkrete Ausgestaltung nicht angegeben und offen
sichtlich vorgesehen, diese die Reibung vermindernden Bau
elemente in der Ringnut am Verankerungsblock einzusetzen,
wodurch sich ein schwer zugänglicher Aufbau ergibt.
Schließlich ist es aus der US-PS 37 27 652 bei einer Fest
macherboje bekannt, die Lagerflächen einer unter Wasser
befindlichen Drehverbindung einer Rohrleitung mit unter
Druck stehendem Schmiermittel zur Reibungsverminderung
zu schmieren.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nach
folgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Festmacherboje
mit Festmacherarm,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Verankerungsblock,
Fig. 3 einen teilweisen Schnitt durch eine Lauf
rolle, und
Fig. 4 teilweise im Schnitt die Drehverbindung
des Festmacherarms.
Nach Fig. 1 weist die Festmacherboje einen Ankerblock
1 auf, der durch sein Gewicht am Meeresboden aufliegt oder
mit Ankerpfählen 2 versehen ist, eine Kugelverbindung 3 oder
eine gleichartige Verbindung, welche den gleichen Grad von
Bewegungsfreiheit gibt, z. B. eine kardanartige Verbindung,
einen Bojenkörper, der aus einem Anschlagabschnitt 5, einem
Versteifungsschaft 6 oder aus einem Anschlagabschnitt und
einer Kette oder als weitere Alternative einem Vollanschlag
körper gebildet ist, eine Anordnung 6 zum Schutz der Kon
struktion gegen das Anschlagen des Schiffes und Oberflächen
armaturen 7, die im wesentlichen gebildet sind durch eine
Drehverbindung und eine drehbare Platte, Schwimmschläuche 8,
Rohre 9, Unterwasserschläuche 10 und eine Unterwasserleitung
11 zum Überführen des Rohöls bei dem Belade- oder Entladevor
gang, einen Festmacherlaufring 12, der um die Bojenachse
gedreht werden kann, einen starren Festmacherarm 13, der am
Laufring 12 befestigt ist, jedoch in einer vertikalen Ebene ver
schwenkt werden kann und eine nachgiebige Festmachertros
se 14 zum Verbinden des Festmacherarms mit
dem Schiff, wobei in der Außerbetriebsstellung die Festma
chertrosse am drehbaren Tisch an der Oberfläche befestigt
werden kann.
Wie in Fig. 2 dargestellt, ist der Ankerblock 1 vervollständigt
durch seine Verankerung mittels der Pfähle 2, den Laufring
12, den Festmacherarm 13 und das Stützteil 15,
wobei in der Zeichnung zu ersehen ist, wie Rollen 16
den Laufring 12 führen.
Fig. 3 erläutert die Konstruktion einer Rolle 16 und zeigt
die Schmierkammer 17 für ein Lager 18, eine Schmiermittel
einlaßbohrung 19 und eine Schmiermittelrückführbohrung 20.
Fig. 4 zeigt die Anordnung, die aus dem Festmacherarm 13,
dem Laufring 12, den Rollen 16 und einem Tragring 21
besteht.
Die Außerbetriebsstellung der Anordnung, wenn kein
Schiff festgemacht ist, ist in Fig. 1
dargestellt.
Das Festmachen des Schiffes erfolgt direkt an dem Ankerblock
vermittels des steifen Festmacherarmes, der um die Bojen
achse mittels des Laufringes 12 gedreht werden kann, so
daß er in die Richtung eingestellt wird, in welcher das
Schiff einen Minimalwiderstand gegen Strömun
gen und Wind bietet. Die Festmachertrosse bewirkt die
Nachgiebigkeit des Systems. Der Festmacherarm ist
in einer vertikalen Ebene so schwenkbar, daß er die korrekte
Winkeleinstellung in Abhängigkeit von der Höhe des Schiffes
einnimmt und in eine Außerbetriebsstellung, d. h. die Stel
lung des maximalen Abstandes von der Wasseroberfläche ein
gestellt werden kann.
Der Laufring 12 wird an seinem Innenumfang durch die Rollen 16
geführt, die alle an dem einzigen abnehmbaren Tragring 21
montiert sind, so daß es möglich ist, die gesamte Anord
nung aus Tragring, Rollen, Laufring und Festmacherarm an die
Oberfläche zu heben, ohne daß der Bojenkörper eingeholt
werden muß, da die maximale Querabmessung der Boje kleiner
als der kleinste Durchmesser des Tragringes für die Rollen
ist.
Die Gehäuse für die Lager (Fig. 3), auf welchen die Rollen
für die Festmacheranordnung drehbar sind, sind mit einem
Schmiermittel gefüllt und bezüglich des von der Umgebung
einwirkenden Drucks ausgeglichen, durch eine bis zur Ober
fläche reichende Schmiermittelsäule (unter Druck stehend
oder nicht). Damit die Rollenlager von der Oberfläche aus
geschmiert werden können, sind die Gehäuse in Reihe mit
einander verbunden. Eine Zwangszirkulation des Schmiermit
tels kann durch ein Zuführrohr und ein Rückleitungsrohr
vorgesehen sein. Dies ermöglicht außerdem, ein
mögliches Eindringen von Wasser in die Schmierleitung fest
zustellen. Die Leitungen, die die Lagergehäuse mit der Ober
fläche verbinden, können für den Aufbau der Schmiermittel
säule verwendet werden, die notwendig ist, um den Umgebungs
druck auszugleichen. Der Festmacherarm kann von der Ober
fläche aus verdreht werden, mittels eines ein
getauchten hydraulischen Antriebs, welcher auf den Laufring
wirkt und durch eine an der Oberfläche angeordnete hydrau
lische Steuereinheit gesteuert wird. Auf diese Weise kann
der Arm auf die Anfahrrichtung des Schiffes ausgerichtet
werden, so daß die Festmachmanöver vereinfacht sind.
Die Boje verwendet das Prinzip des
Trennens zweier Funktionen, die üblicherweise eine Festma
cherboje hat, nämlich das Festmachen des Schiffes und das
Überführen einer vom Schiff in die Unterwasserleitung bzw.
umgekehrt zu leitenden Flüssigkeit.
Auf diese Weise belastet die Zugbelastung beim Festmachen
des Schiffes direkt den Ankerblock, ohne die Boje zu beein
flussen. Es ist daher möglich, die Größe des Bojenkörpers
klein zu halten, da der letztere nur die Oberflächengeräte
und die Schwimmschläuche aufnehmen muß.
Die Boje ist mit dem Ankerblock mittels eines Kugelgelenks
verbunden, so daß sie unter der Belastung durch die Wellen,
die Strömungen und im Fall einer Kollision aus ihrer Mittel
stellung verschwenkt werden kann.
Da der Bojenkörper eine geringe Größe hat bietet
er einen geringen Widerstand bei Anschlägen am Schiffskörper.
Claims (1)
- Festmacherboje für Tankschiffe, mit einem Ankerblock am Meeresboden, einem Bojenkörper an der Meeresoberfläche, der mit dem Ankerblock verbunden ist, einem Laufring, der in einer horizontalen Ebene drehbar mit dem Ankerblock verbunden ist, einem Festmacherarm, der am Laufring zum Ausführen einer Schwenkbewegung in einer vertikalen Ebene angelenkt ist, und mit einer Festmachertrosse, die mit dem freien Ende des Festmacherarmes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß am Ankerblock (1) ein Tragring (21) abnehmbar angebracht ist, der Rollen (16) trägt, die über Lager (18) in Schmierkammern (17) drehbar gelagert sind, welche mit einem Schmiermittel gefüllt sind, dessen Druck wenigstens gleich dem anliegenden hydrostatischen Druck ist, wobei der Laufring (12) auf seinem Innenumfang durch die Rollen (16) geführt ist, und daß der kleinste Durchmesser des Tragrings (21) nicht kleiner ist als die größte Querabmessung des Bojenkörpers (4, 5, 6).
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