DE3029457A1 - Farbwerk fuer eine offset-druckmaschine - Google Patents

Farbwerk fuer eine offset-druckmaschine

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DE3029457A1
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Brian William Woodford Green Essex Ennever
Albert George Ronald Edmonton London Gates
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NRG Manufacturing Ltd
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/02Ducts, containers, supply or metering devices
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41LAPPARATUS OR DEVICES FOR MANIFOLDING, DUPLICATING OR PRINTING FOR OFFICE OR OTHER COMMERCIAL PURPOSES; ADDRESSING MACHINES OR LIKE SERIES-PRINTING MACHINES
    • B41L27/00Inking arrangements or devices
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  • Ink Jet (AREA)

Description

GESTETNER MANUFACTURING LIMITED Fawley Road, Tottenham, London N 17 9LT, Großbritannien
2o 477/8 2o/h
Farbwerk für eine Offset-Druckmaschine
Die Erfindung betrifft ein Farbwerk für eine Offset-Druckmaschine mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Herkömmlicherweise umfasst ein Farbwerk für eine Offset-Druckmaschine einen Duktor, der eine Wand eines flachen offenen Farbkastens bildet, dessen andere Wand durch ein Farbmesser dargestellt wird. Das Farbmesser ist mit seiner einen Kante in einem geringen Abstand zur Oberfläche des Duktors angestellt. Von einer Bedienungsperson wird dem so geschaffenen Farbkasten oder Farbtrog Druckfarbe von Hand zugeführt, und es werden solange Druckvorgänge ausgeführt, bis der Farbvorrat in dem Farbtrog aufgebraucht und eine Nachfüllung erforderlich ist.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, ein Farbwerk zu schaffen, in das eine Vorratsdose für Druckfarbe eingesetzt werden kann, so daß durch eine
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Auspresseinheit für die Druckfarbe diese progressiv aus der Dose ausgegeben wird, bis deren ganzer Vorrat aufgebraucht ist. Hierdurch kommt die Notwendigkeit für das anfängliche manuelle Auffüllen des Farbtroges durch die Bedienungsperson und außerdem für das anschließende manuelle Nachfüllen in Wegfall.
Erfindungsgemäß wird dieser Gedanke durch die Merkmale des Farbwerkes gemäß dem Kennzeichenteil des Patentanspruches 1 verwirklicht.
Bei dem erfindungsgemässen Farbwerk für eine Offset-Druckmaschine ist somit neben dem Duktor ein Farbverteilelement vorgesehen, das nahe an dem Duktor angeordnet ist. Außerdem sind zwei Aufnahmen vorgesehen, die zwischen sich einen abnehmbaren Farbbehälter halten, der so ausgestaltet ist, daß Druckfarbe durch eine Auslaßöffnung des Behälters ausgepresst werden kann, sobald der Behälter zwischen den beiden Aufnahmen zusammengedrückt wird. Die aus dem Auslaß austretende Druckfarbe wird dem Duktor und dem Farbverteilelement zugeführt. Im übrigen sind Antriebsmittel vorhanden, die synchron mit dem umlaufenden Antrieb für den Duktor betätigbar sind, so daß zumindest eine der beiden Aufnahmen in Richtung auf die andere bewegt wird, um den Farbbehälter zusammenzudrücken und dadurch Druckfarbe proportional zur Drehzahl des Duktors austreten zu lassen.
Vorzugsweise weist eine Farbführung in einer der beiden Aufnahmen einen ersten Farbkanal auf, der sibh in zwei weitere Farbkanäle verzweigt, welche wiederum jeweils in ein weiteres Paar von dritten Farbkanälen aufgespalten sind. Hierdurch wird die
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Zufuhr an Druckfarbe vom Einlaß in die Farbführung zu dem ersten Farbkanal aufgezweigt zu vier Zufuhrmündungen, die dem Farbverteilelement zugeordnet sind.
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist die Farbführung von dem Einlaß zu jeder der vier Mündungen hin so bemessen, daß sie für jede der vier Mündungen gleich lang ist.
Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus den Unteransprüchen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Farbdose zur Zuführung von Druckfarbe zu einer Offset-Druckmaschine ;
Fig. 2 eine Vorderansicht der rechten Seite des Farbwerkes einer Offset-Druckmaschine zur Anwendung in Verbindung mit der Farbdose gemäß Fig. 1, wobei ein Teil des Seitenrahmens des Farbwerkes im Schnitt dargestellt ist;
Fig. 3 eine Stirnansicht des Farbwerkes gemäß Fig. 1, gesehen von links;
Fig. 4 eine Obenansicht des linken Endes des Farbwerkes gemäß den Fig. 2 und 3;
Fig. 5 eine Schnittansicht durch den Duktor und ein Farbverteilelement des Farbwerkes gemäß den Fig. 2 bis 4;
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Fig. 6a einen Querschnitt des Duktors und des Farbverteilungselements in einer modifizierten Ausführung des Farbwerkes, wobei der Schnitt an einer Stelle.geführt ist, an der die Farbschichtdicke auf dem Duktor auf einen Maximalwert eingestellt ist;
Fig. 6b eine der Fig. 6a entsprechende Darstellung, bei der jedoch der Schnitt an einer Stelle geführt ist, an der die Farbschichtdicke auf dem Duktor auf einen Minimalwert eingestellt ist;
Fig. 7 eine Seitenansicht von rechts des in den Fig. und 4 gezeigten Farbwerkes, wobei die Betätigungsknöpfe weggelassen sind, und
Fig. g eine Vorderansicht, die im einzelnen den Index-Schraubmechanismus gemäß Fig. 7 wiedergibt, wobei die Betätigungsknöpfe dargestellt sind.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, weist eine Farbdose 1 zur Zuführung von Druckfarbe, die aus irgendeinem geeigneten Material (im vorliegenden Fall Aluminiumblech) besteht, eine zylindrische Wandung 2 und eine Stirnwand 3 auf, die zusammen den Dosenkörper bilden. Am offenen Ende des Dosenkörpers ist eine umlaufende Bördelnaht 4 ausgebildet. Die Bördelnaht 4 ist soweit eingerollt, daß sie einen Anschlag für ein weitgehend ebenes ringförmiges Deckelement 5,z.B. aus Kunststoff, bildet, um auf diese Weise zu verhindern, daß sich das Deckelement 5 vom Dosenkörper löst. Das Deckelement 5 besitzt an seinem Außenrand eine umlaufende Lippe 6, die in Richtung auf die Farbmasse in der Dose 1 abgebogen ist. Auf diese Weise erfüllt es zugleich eine
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Abstreif- und Dichtwirkung an der Innenwand des Dosenkörpers während seiner Bewegung längs des Dosenkörpers in Richtung auf die geschlossene Stirnwand 3. Der Innenrand 7 des ringförmigen Deckelements 5 ist nach außen, von der Farbmasse weg, gebogen. Das Deckelement 5 dient dazu, die Masse an hochviskoser Offset-Druckfarbe in der Farbdose 1 zu halten.
Das Deckelement 5 ist längs der Farbdose 1 verschiebbar, so daß seine Bewegung in Richtung auf die geschlossene Stirnwand der Farbdose 1 dazu führt, daß Druckfarbe durch die von dem Innenrand 7 begrenzte Steueröffnung ausgedrückt wird. Die Farbdose 1 soll bestimmungsgemäß in das Farbwerk einer Offset-Druckmaschine eingesetzt werden, die einen ersten Anschlag in Form einer ersten Druckplatte aufweist, welche an dem Deckelement 5 anliegt. Zugleich ist konstruktiv vorgesehen, daß die geschlossene Stirnwand 3 der Farbdose 1 nach links gegen das Deckelement 5 gedrückt wird, so daß durch die zentral in dem ringförmigen Deckelement vorgesehene öffnung Druckfarbe ausgepresst und durch einen Einlaß in einen Farbkanal der ersten Druckplatte gedrückt wird. Einzelheiten hierzu ergeben sich aus der Beschreibung weiter unten.
Die Figur 2 zeigt in Form einer Vorderansicht das rechte Ende eines Offset-Farbwerkes mit einem Duktor 9, der an denEnden seiner Welle 1o drehbar im Seitenrahmen 11 des Farbwerkes gelagert ist und mit einem Farbvertexlelement 12 zusammenwirkt, welches im Ganzen mit 13 bezeichnete Durchlässe (Fig. 3) aufweist. Die Durchlässe 13 führen die Druckfarbe von der Farbdose
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einem Spalt -14 zu (Fig. 3) , der zwischen dem Farbverteilelement 12 und dem Duktor 9 eingestellt ist.
Die Fig. 4 zeigt eine erste Druckplatte 17, die an dem ringförmigen Deckelement der Farbdose 1 anliegt, während die Fig. 2 einen zweiten Anschlag in Form einer zweiten Druckplatte 15a erkennen lässt, die unmittelbar an einer Mutter 15 angeformt ist. Die Mutter 15 läuft auf dem Gewinde einer Leitspindel 16, die von einem Klinkenmechanismus angetrieben wird, der später in Zusammenhang mit Fig. 7 noch erläutert wird. Die Leitspindel 16 wird mittels des Klinkenmechanismus in eine Umdrehung versetzt, die von der Index-Drehung des Duktors 9 abhängig ist.
Wenn die Leitspindel 16 umläuft, bewegen sich die Mutter 15 und folglich auch die Druckplatte 15a nach links, drücken auf die Bodenwand 3 der Farbdose 1 und verschieben letztere somit nach links gegen die erste Druckplatte 17 (Fig. 4). Hierdurch wird das Deckelement 5 in die Farbdose 1 in Richtung auf deren Bodenwand 3 eingedrückt, so daß gleichzeitig Druckfarbe durch die zentrale öffnung davon ausgepresst wird und in einen kegelförmigen Einlaß 18 eines ersten Abschnitts 13a eines ersten Farbkanals gelangt. Der Farbkanal erstreckt sich durch die erste Druckplatte 17 hindurch. Wie weiterhin in Fig. 4 dargestellt ist, steht der erste Abschnitt 13a dieses Farbkanals mit einem U-förmigen weiteren Abschnitt 13b davon in Verbindung, der in einer aufrecht stehenden Endplatte 19 (vgl. auch Fig. 3) ausgebildet ist. Die Endplatte 19 kann entweder materialeinheitlich mit dem Farbverteilelement 12 oder ein gesondertes Teil sein, das nachträglich mit dem Farbverteil-
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element 12 verbunden ist. Es ist so angeordnet, daß der U-förmige Abschnitt 13b mit einem dritten Abschnitt 13c des ersten Farbkanals korrespondiert, der wiederum in dem Farbverteilelement 12 ausgebildet ist und mit zwei weiteren Farbkanälen 13d in Verbindung steht. Die weiteren Farbkanäle 13d verzweigen sich nach rechts und nach links vom Ende des Abschnitts 13c des ersten Farbkanals aus und fördern die Druckfarbe von der Mitte des Farbverteilelements 12 weg axial nach außen. Das Auslaßende des linken weiteren Farbkanals 13d verbindet sich gemäß der Darstellung in Fig. 4 mit den Anfangsabschnitten 13e zweier dritter Farbkanäle, die wiederum die Zufuhr von Druckfarbe in einen rechten Zweig zu einer Mündung 2ob und in einen linken Zweig zu einer Mündung 2oa aufspalten. Zwei weitere Mündungen sind am rechten Endabschnitt des Farbverteilelements 12 entsprechend vorgesehen, so daß die Zufuhr von Druckfarbe von dem kegeligen Einlaß 18 des ersten Farbkanalabschnittes 13a aus in jedem Fall zu jeder der vier Mündungen 2o erfolgt, die regelmässig über die Länge des Farbverteilelements verteilt sind.
An den Enden des Farbverteilelements 12 sind gabelförmige Halterungen 21 angeordnet, die jeweils eine Ausnehmung 22 aufweisen, welche auf zwei einander diametral gegenüberliegende, zueinander parallele Abflachungen 23 an der Duktorwelle 1o abgestimmt sind. Dies erleichtert die Montage und Demontage des Farbverteilelements 12 an dem Farbwerk. Die Demontage ist dann erforderlich, wenn die Maschine gereinigt oder gewartet werden soll, beispielsweise bei einem Wechsel der Druckfarbe. Die gabelförmigen Halterungen 21 sind jeweils an dem Farbverteilelement 12 mittels Schrauben 24 fixiert (vgl. Fig. und 4).
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Um die hochkant stehende Endplatte 19 von dem Biegemoment zu entlasten, das dann auftritt, wenn die sehr viskose Druckfarbe 8 in der Farbdose 1 zwischen deren Bodenwand 3 und dem Deckelement 5 zusammengepresst wird, weist die Endplatte 19 einen sich nach links erstreckenden Druckteil 25 auf, in dessen einem Ende eine Druckschraube 26 mit einem Rändelkopf 27 und einer Kontermutter 28 vorgesehen ist. Der Rändelkopf 27 bildet ein einstellbares Druckelement, das an der linken Seite des Rahmens 11 des Farbwerks zur Anlage gebracht werden kann.
Wenn das Farbverteilelement 12 abgenommen werden soll, wird zunächst die Kontermutter 28 soweit gelöst, daß der Rändelkopf 27 und damit die Druckschraube 26 genügend weit in den Druckteil 25 der Endplatte 19 eingeschraubt werden kann, so daß der Rändelkopf 27 von der Anlage an den Rahmen frei kommt. Anschließend kann das Farbverteilelement 12 leicht von der Duktorwelle Io abgenommen werden. Wenn daraufhin das Farbverteilelement 12 wieder an Ort und Stelle verbracht werden soll, ist es notwendig, den Rändelkopf 27 wieder zur Anlage an den Rahmen 11 zu bringen und dann die Kontermutter 28 wieder festzuziehen. Der Rändelkopf 27 bildet dann eine adäquate Schubabstut2ung, die dem Biegemoment in der Endplatte 19 bei der Benutzung des Offset-Farbwerkes uie notwendige Reaktion entgegensetzt.
Bei Offset-Druckmaschinen enthält üblicherweise das Farbwerk einen flachen Farbkasten, der im wesentlichen eine flache V-Form aufweist und in dem im Scheitel des V ein Farbmesser angeordnet ist.
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Außerdem ist einer der seitlichen Schenkel des V durch die Zylinderfläche des Duktors gebildet, so daß eine Bewegung des Farbmessers zum Duktor hin bzw. von diesem weg eine Einstellung der dünnen Druckfarbenschicht bewirkt, die durch die Rotation des Duktors aufgenommen wird. Bei einer solchen Anordnung liegt das Farbmesser im allgemeinen in einer Ebene, die eine Sekantenebene zur Zylinderfläche des Duktors bildet, und es definiert einen sehr schmalen Spalt. Durch diesen schmalen Spalt hindurch gelangt die auf der Oberfläche des in dem Farbkasten befindlichen Duktors anhaftende Druckfarbe auf einen Teil des Duktors, der außerhalb des Farbkastens liegt, und kann anschließend von dem Duktor durch eine seitwärts schwingende Hebe- oder Übertragungswalze abgenommen werden.
Im Gegensatz hierzu weist das Farbwerk gemäß den Fig. 5, 6a und 6b einen Arbeitsspalt 14 auf, der zwischen dem Duktor 9 und einer Anfasung des Farbverteilelements 12 gebildet ist. Die Anfasung 26 liegt im wesentlichen in einer Ebene, die parallel zu einer örtlichen Tangente an den Duktor, jedoch in einem geringen Abstand von der Oberfläche des Duktors verläuft. Auf diese Weise schafft der · Arbeitsspalt 14 einen Arbeitsbereich, der im Vergleich mit dem linearen Spalt an einem herkömmlichen Farbmesser in einem Farbkasten einen beträchtlichen Teil in ümfangsrichtung der Duktoroberflache einnimmt. Aufgrund der sehr hohen Viskosität der Druckfarbe und der widerstreitenden Neigung der beiden Grenzschichten der Druckfarbe, einerseits mit dem Duktor umzulaufen, andererseits auf der Oberfläche der Anfasung 26 in Ruhe zu verbleiben, wird auf die Druckfarbe in dem
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Spalt 14 eine sehr hohe Scherkraft ausgeübt. Die so erzeugten hohen Scherkräfte unterstützen die Tendenz der Druckfarbe/ nicht nur in Umfangsrichtung des Duktors 9 zu fließen, sondern sich auch in dessen Längsrichtung ausgehend von den Zufuhrsteilen der vier Mündungen 2o zu verbreiten. Auf diese Weise hat sich gezeigt, daß das Farbwerk nach der Erfindung zufriedenstellend mit nur vier Auslaßmündungen arbeitet, während es bisher bei den herkömmlichen Farbwerken mit einem Farbkasten und einem Farbmesser üblich war, daß das Farbmesser sich über die ganze Länge des Duktors erstreckt und außerdem mit 16 und mehr Einstellschrauben zur örtlichen Veränderung des Spaltes zwischen dem Farbmesser und dem Duktor versehen ist, um auf diese Weise eine gleichmassige Dicke der Farbschicht auf dem Duktor zu gewährleisten.
In der bevorzugten Ausführungsform des in den Zeichnungen dargestellten Farbwerkes liegt die Breite des Spaltes 14 zwischen der Anfasung 26 und der Duktorflache bei o,1 mm. Es ist jedoch ohne einen ins Gewicht fallenden Verlust an Gleichmässigkeit der Farbverteilung längs des Duktors 9 denkbar, daß bezüglich dieser Spaltbreite Toleranzen hingenommen werden können. Beispielsweise kann ein Einstellbereich von O.O75 bis 0.15 mm angenommen werden. Die Spalt— länge in Umfangsrichtung beträgt vorzugsweise 5 mm.
Wie in den Fig. 6a und 6b gezeigt ist, weist das Farbverteilelement 12 auf seiner flachen Unterseite 33 einen Satz verschiebbarer,
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L-förmiger Farbabweisplatten 27 auf, die an Ort und Stelle durch flache Köpfe 28 von Stiften 29 gehalten werden. An den Stiften 29 sind an deren Köpfen 28 sich abstützende Federn 3o vorgesehen, die auf·die Farbabweisplatten 2 7 drücken und diese halten. Jede Farbabweisplatte 27 ist zwischen einer Offenstellung (s. Fig. 6a) und einer Abstreifstellung (s. Fig. 6b) verstellbar. In letzterer steht eine Abschrägung 31 an dem einen Ende der L-fÖrmigen Farbabweisplatte praktisch in Kontakt mit der Oberfläche des Duktors 9, so daß örtlich der Druckfarbenfluß unterbrochen wird.
Im allgemeinen ist für das Drucken von gleichmässig gefärbten Kopien, z.B. maschinengeschriebenen Seiten, daran gedacht, daß die Abweisplatten oder Abstreifplatten 27, wenn sie vorgesehen sind, alle in ihrer Offenstellung gemäß Fig. 6a eingestellt sind. Eine Adjustierung wird nur dann erforderlich, wenn das herzustellende Druckbild streng abgegrenzte Zonen heller (oder sogar fehlender)und dunkler Einfärbung aufweist, und es ist daher wünschenswert, die Farbzufuhr zu den hell eingefärbten oder überhaupt nicht mit Farbe zu versehenden Bereichen zu drosseln bzw. zu unterbinden, um einen lokalisierten Aufbau von Druckfarbe am Duktor 9 und den daran anschließenden
(nicht gezeigten) Walzen im Einfärbetrakt des Farbwerkes zwischen der Hebewalze und der Formwalze zu verhindern.
Wie in den Fig. 6a und 6b gezeigt ist, haben die L-förmigen Farbabweisplatten 27 jeweils an ihrer Abwinkelung einen Vorsprung 32, der in der Abstreifstellung gemäß Fig. 6b oder in einer dieser Stellung angenäherten Position eine Vorkehrung zur Fixierung
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der jeweiligen Farbabweisplatte in der einmal gewählten Position bildet. Der Vorsprung 32 wird durch die Wirkung der Federn 3o unter den Köpfen 28 in Anlage an die flache Unterseite 33 des Farbverteilelements 12 gedrückt.
Wenn die Farbabweisplatten 27 in die Stellung gemäß Fig. 6a zurückgezogen sind, wird eine für die meisten Druckbedingungen in jedem Fall adäquate Gleichmässigkeit der Farbverteilung längs des Duktors 9 erreicht. Darüber hinaus bewirkt die herkömmliche in axialer Richtung bewegliche Schwingwalze in dem Einfärbeträct zwischen dem Duktor und der Formwalze eine weitere Verbesserung der Farbverteilung längs der Formwalze.
Die Fig. 6a und 6b zeigen, daß nur ein kleiner Farbwulst sich in Bewegungsrichtung der Duktorflache relativ zur Anfasung 26 vor dem Farbverteilelement 12 staut. Die Index-Drehung der Leitspindel 16 ist so gewählt, dass das Verhältnis zwischen der schrittweisen Vorbewegung der Druckplatte 15a für jede Index-Drehbewegung des Duktors 9 eine Menge an Druckfarbe aus der Farbdose 1 in den Spalt 14 mittels der Mündungen 2o auspresst, die die Farbmenge kompensiert, welche vom Duktor 9 bei normalen Betriebsbedingungen weitergegeben wird. Wenn allerdings das Farbwerk bei drehendem Plattenzylinder abgestellt ist (was einem ungewöhnlichen Betriebszustand entsprechen würde)/ bewegt sich auch die Hebewalze nicht gegenüber dem Duktor 9 in bzw. außer Kontakt mit diesem hin und her, und dementsprechend wird auch der Duktor 9 selbst nicht in Drehung versetzt. Auf diese Weise stellt sich ein im wesentlichen ausgeglichener Zustand ein. Wenn ein stärker eingefärbtes Druckbild gedruckt
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werden soll, wird die Bedienungsperson in jedem Fall das Farbwerk so adjustieren, daß auf die Formwalze mehr Druckfarbe gelangt. Dies erfolgt durch Vergrösserung der Amplitude der Index-Drehung des Duktors 9, die wiederum das Ausmaß des Farbausstosses aus der Farbdose 1 erhöht.
Nahe dem linken Ende des Farbwerkes (in Fig. 4) wird man einen Endschalter vorsehen, der für die Bedienungsperson ein Signal abgibt, wenn der Boden der Farbdose 1 oder die Druckplatte 15a am Ende ihrer vorgesehenen Bewegungsbahn angelangt sind. Dieses Signal zeigt an, daß eine neue Farbdose 1 eingesetzt werden muß.
Die Anordnung gemäß Fig. 5 veranschaulicht, daß an jedem Ende des Farbverteilelements 12 eine Nut vorgesehen ist, die von zwei parallelen ebenen Schultern 35 flankiert ist. Die Nut 34 ist normalerweise frei von Druckfarbe, wobei allenfalls eine sehr geringe Menge an Druckfarbe im untersten Teil des geneigten Nutgrundes 36 nahe an der Stelle vorhanden sein wird, an der er" mit der Anfasung zusammenläuft. Wenn beispielsweise während des manuellen ersten Einfärbens des Farbwerkes durch die Bedienungsperson, wobei die Leitspindel 16 von Hand gedreht wird, zu viel Druckfarbe aus den Mündungen 2oa, 2ob usw. austritt und dem Duktor zum Zweck der Weiterführung längs des Einfärbetraktes zugeführt wird, dann wird sich die Farbmenge, die gerade vor dem Arbeitsspalt 14 (Fig. 3) angestaut ist, vergrössern. Damit wird auch die Farbansammlung nahe dem unteren Ende des Nutgrundes 36 beginnen, sich längs dieses geneigten Nutgrundes nach hinten auszubreiten. Wenn die Bedienungsperson dies bemerkt, kann sie eine entsprechende Korrekturtätigkeit
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entfalten, um die überschüssige Druckfarbe zu entfernen. Bei normaler Betriebsweise des Farbwerkes sind die Drehgeschwindigkeil?der Leitspindel 16 und der Index-Drehung des Duktors 9 so aufeinander abgestimmt und voneinander abhängig, daß die Zufuhr an Druckfarbe zum Spalt 14 gerade richtig ist. Bei Bedarf kann eine Art Farbdetektor, d.h. ein Fühler, in dem Nutgrand 36 angeordnet sein, um für die Bedienungsperson ein Signal abzugeben, wenn zu viel Druckfarbe vorhanden ist.
Die Fig. 5, 6a und 6b zeigen, daß bei normalen Betriebsbedingungen sich ein kleiner Farbwulst unmittelbar vor dem Arbeitsspalt 14 (Fig. 3) aufbaut, der den geschilderten extrem hohen Scherspannungen unterworfen ist. Aufgrund dieser Scherspannungen wird die Druckfarbe durchgewalkt, so daß sie die für das Drucken optimale Konsistenz aufweist. Außerdem trägt der Stau zur Verteilung der Druckfarbe in axialer Richtung längs des Duktors 9 bei.
Die Erfahrung hat die überraschend effektive Bearbeitung der Druckfarbe und die Funktionsfähigkeit des in den Zeichnungen dargestellten Farbwerkes bestätigt. Dafür wird der vorstehend geschilderte physikalische Sachverhalt vermutet. Dadurch oder durch eine andere Wirktheorie soll jedoch der Erfindungsgedanke in keiner Weise eingeschränkt werden. Es wird angenommen, daß die leichte Verteilung und Übertragung der Druckfarbe in axialer Richtung längs des Duktors 9 aus der Intensität der Scherspannungen in dem engen Arbeitsspalt 14 resultiert, so daß die Druckfarbe bereitwilliger längs des Duktors 9 fließen kann.
Ein weiterer Vorteil des "Arbeitsspalt"-Prinzips des erfindungsgemässen Farbwerkes besteht darin,
daß die Farbmenge in dem Wulst gerade vor dem Arbeitsspalt 14 sehr klein ist im Vergleich mit der durchschnittlichen Farbmenge, die in dem Farbkasten eines mit einem Farbmesser versehenen Farbwerkes vorliegt. Wenn daher ein Farbwechsel erwünscht ist oder eine periodische Reinigung des Farbwerkes durchgeführt werden soll, ist es verhältnismässig einfach/ das Farbverteilelement 12 von dem Duktor 9 abzunehmen. Dies erfolgt durch eine Verschwenkung des Farbverteilelements 12 um einen Winkel von angenähert 3o ausgehend aus der in Fig. 3 erkennbaren Position, um das offene Ende 22 der Halterungen 21 gegenüber den Abflachungen 23 am Ende der Duktorwelle 1o auszurichten. Danach kann das Farbverteilelement 12 einfach vom Farbwerk abgezogen werden. Wie oben bereits erwähnt, wird jedoch zuvor der Rändelkopf der Druckschraube 26 nach vorherigem Lösen der Kontermutter 28 gelöst, um die Verschwenkung und das Entnehmen des Farbverteilelements 12 zu ermöglichen. Außerdem wird man die Leitspindel 16 etwas zurückdrehen, um den Druck durch die Druckplatte 15a auf den Boden der Farbdose 1 zu beseitigen, so daß die Farbdose 1 aus dem Farbwerk entnommen werden kann. Anschließend werden die verschiedenen Farbwalzen durch Anwendung eines geeigneten Lösungsmittels, beispielsweise ein Gummituch-Waschmittel, gereinigt.
Nach dieser Prozedur kann ein anderes Farbverteilelement 12 für die neu zu druckende Farbe in Position gebracht werden, wobei es sich auf einer Tragstange 37 abstützt. Daraufhin wird eine Farbdose 1 mit der entsprechenden Farbe vor die Druckplatte 15a eingesetzt und die Leitspindel 16 wieder vorgedreht, um das vorhandene Spiel zu beseitigen. Das Einsetzen eines neuen Farbverteilelements 12 umfasst auch die
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anschließende Einstellung der zugehörigen Druckschraube 26.
Durch Vorrathaltung von zwei Farbverteilelementen ist es möglich, den Farbverbrauch auf ein absolutes Minimum abzusenken. Bei den herkömmlichen Farbwerken mit Farbkästen ist es demgegenüber notwendig, den Farbkasten vom Duktor abzunehmen, was regelmässig eine sehr schmierige Arbeit ist und häufig einen Verlust an Druckfarbe bedeutet, die vom Boden des Farbkastens bei dessen Abheben vom Duktor herunterfällt. In vielen Fällen ist es auch sicherer, keine Druckfarbe in dem Farbkasten zu belassen, da ohnehin die Gefahr einer Verunreinigung durch Staub und anderen Schmutz besteht, die in die Druckfarbe' während des Drückens mit der anderen Farbe hineinfallen. Bei dem in den Fig. 2 bis 7 dargestellten Farbwerk ist jedoch die Druckfarbe in den verschiedenen Farbkanälen bzw. deren Abschnitten 13a, 13b, 13c, 13d und 13e enthalten, so daß praktisch keine Möglichkeit einer Verunreinigung besteht.
Wenn das Farbwerk vollständig gereinigt und mit frischer Farbe neu eingefärbt werden soll, dann genügt es, das Farbverteilelement 12 vor dem Reinigen der Walzen des Einfärbetraktes abzunehmen und dann das Farbverteilelement 12 einfach von äußerlichen Farbspuren durch Abwischen zu reinigen. Beispielsweise gilt es, Farbrückstände von der Anfasung 26, die als "Arbeitsfläche" dient, zu entfernen. Auch die Stirnseite der einstellbaren Druckplatte 17 sollte gereinigt werden. Es ist nicht notwendig, alle Druckfarbe aus den verschiedenen Farbkanalabschnitten 13a, 13b, 13cr 13d und 13e zu entfernen, da die Druckfarbe darin enthalten ist und in jedem
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Fall der normale Pumpeffekt und das daraus resultierende Fließen der Druckfarbe gewährleisten, daß keine Stagnationsbereiche vorhanden sind und daß die Flächen der Farbkanäle ständig von fließender Druckfarbe bedeckt sind. Wenn es trotzdem notwendig werden sollte, die Farbkanäle 13a, 13b, 13c, 13d und 13e zu reinigen, dann ist dies aufgrund der entsprechenden Auslegung des Farbverteilelements 12 verhältnismässig einfach. Denn das Farbverteilelement 12 ist aus einem Körper 38 und einer Platte 39 aufgebaut, die eine obere Abdeckung für den Körper 38 bildet und in der die Abschnitte 13c des ersten Farbkanals, die weiteren Farbkanäle 13d sowie der Teil 13e jedes dritten Farbkanales in Form von Nuten ausgebildet sind, die leicht gereinigt werden können. Der letzte Abschnitt 13f jedes der dritten Farbkanäle 13e, die zu den Mündungen 2oa, 2ob uw. führen, ist in dem Hauptkörper 38 als gerade Bohrung vorgesehen, die ebenfalls leicht zu reinigen ist. Diese Konstruktion, bei der gefräste Nuten für die Farbkanalabschnitte in der Deckelplatte 39 des Farbverteilelements 12 vorgesehen sind, erleichtert auch die Entfernung jeglicher Verstopfung der Farbführung längs des Weges 13c, 13d, 13e und 13f für den an sich unwahrscheinlichen Fall, daß eine solche auftreten sollte.
Die Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht von der rechten Seite des Farbwerkes her (gesehen in Fig. 4) und lässt die Leitspindel 16 und die Duktorwelle 1o erkennen. Ein teilweise verzahntes Nockenrad 4o ist koaxial und frei drehbar auf dem Ende der Duktorwelle 10 montiert und besitzt Zähne 41, die sich über ein Viertel seines Umfanges erstrecken. Außerdem ist darauf eine abgesetzte Nockenfläche 42, 43 ausge~ bildet, die den restlichen Umfang ausmacht, wobei eine konzentrische Nockenfläche 42 etwa die Hälfte
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der Umfangsflache des Nockenrades 4o bildet und einen grösseren Radius als eine weitere konzentrische Nockenfläche 43 aufweist, die den Rest des Umfanges des Nockenrades 4o ausmacht. Eine Klinke 4 4 trägt einen Stift 45, der über die Nockenflächen 42, 43 des Nockenrades 4o gleitet. Die Klinke 44 hat außerdem einen Zahn 46, der in die Zähne 47 eines Klinkenrades 48 eingreift. Das Klinkenrad 48 ist koaxial mit der Duktorwelle 1o und hinter dem Nockenrad 4o gelagert.
Die Klinke 44 dient zum Antrieb der Duktorwelle 1o in Form einer Index-Drehung, indem sie schwenkbar bei 49 an einem Treibjoch 5o angelenkt ist. Das Treibjoch 5o ist durch eine Kurbel 51 angetrieben, mit der es bei 52 gelenkig verbunden ist. Eine Federverrastung 53 drückt einen zahnförmigen Rastzapfen 53a in die Lücken zwischen den Zähnen 41, um dadurch das Nockenrad 4o längs eines Umfangbereiches, der ungefähr einer Vierteldrehung entspricht, in einer beliebigen Stellung zu halten. Die Einstellung der Position des Nockenrades 4o wird durch Betätigung eines damit einstückigen Betätigungsringes 54 bewirkt (s. Fig. 8).
Ein zylindrischer Exzenter 55 ist auf der DuktorwelJe 1o frei drehbar gelagert und lagert seinerseits eine weitere Klinke 56, die mit einem Zahn in die Lücken zwischen den Zähnen 58 eines Klinkenrades 59 eingreift. Das Klinkenrad 59 ist am Ende der Leitspindel 16 befestigt. Eine Schrauben-Zugfeder 6o hält den Zahn 57 der Klinke 56 in Eingriff mit den Zähnen 58. Der auf die Leitspindel 16 wirkende Reibwiderstand bei der Drehung verhindert eine Rückwärtsdrehung, wenn der Klinkenzahn 57 über
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die Zähne 58 springt.
Die Fig. 8 zeigt eine Vorderansicht, geschnitten längs der Linie VIII-VIII in Fig. 7. Daraus ergibt sich, daß der Schaft der Leitspindel 16 einen Betätigungsknopf 61 aufweist, der daran mittels einer Schraube 62 befestigt ist, während die Duktorwelle 1o einen Betätigungsknopf 6 3 trägt, der daran mittels einer Schraube 64 fixiert ist.
Die Wirkungsweise des in den Fig. 7 und 8 gezeigten Mechanismus ist folgende:
Während des Normalbetriebes der Offest-Druckmaschine schwingt die Kurbel 51 längs der durch Pfeil 65 in Fig. 7 angedeuteten Richtung und bewirkt dadurch eine Schwingbewegung des Treibjoches 5o um die Mittelachse der Duktorwelle 1o, auf der es drehbar gelagert ist. Dies veranlasst wiederum eine Schwingbewegung der Klinke 44, wobei während der ganzen Zeit der Stift 4 5 auf dem niedrigeren Nockenabschnitt 4 3 des Nockenrades 4o läuft und dabei der Klinkenzahn 46 in eine Lücke zwischen zwei Zähnen 4 7 des Klinkenrades 48 eingreift. Hierdurch wird das Klinkenrad 48 im Uhrzeigersinn gedreht. Die Bewegung der Klinke 44 im umgekehrten Sinn lässt den Klinkenzahn 46 leer über die Zähne 47 gleiten.
Sobald der Stift 45 auf den höheren konzentrischen Nockenabschnitt 4 2 steigt, wird der Klinkenzahn aus den Zähnen 47 ausgehoben. Folglich hat von da an die Schwingbewegung des Treibjoches 5o und der Klinke 44 während dieses Teils des Umfanges keine Wirkung im Sinne eines Antriebes des Klinkenrades
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Das besagt, daß die Position der Stufe zwischen dem niedrigeren Nockenabschnitt 43 und dem höheren Nockenabschnitt 4 2 die Amplitude jeder Index-Drehung der Duktorwelle 1o bestimmt. Diese Stufe ist deshalb in ihrer Lage durch Drehung des Betätigungsringes 54, der mit dem Nockenrad 4o einstückig ist, einstellbar. Die Einstellung erlaubt jede der möglichen Positionierungen, die durch Eingriff des Rastzapfens 53a in die Zähne des Nockenrades 4o verwirklichbar ist.
Bei der Drehung der Duktorwelle 1o umkreist der Exzenter 55 dieWellenachse und bewirkt dadurch, daß der Zahn während einer Hälfte einer vollständigen Umdrehung der Duktorwelle 1 ο angehoben wird, während der anderen Hälfte jedoch wieder einsetzt. Obwohl die Amplitude der Index-Drehung der Duktorwelle 1o voll einstellbar ist, ergibt die durch die Klinke 56 zwischen der Duktorwelle 1o und der Leitspindel gebildete Gelenkverbindung ein Verbindungssystem mit konstantem Verhältnis.
Somit dreht sich nach einer halben Umdrehung der Duktorwelle 1o die Leitspindel 16 um einen vorgegebenen Bruchteil einer Umdrehung, während während der nächsten halben Umdrehung der Duktorwelle 1o die Leitspindel 16 stillsteht.
Beim Entnehmen oder Einsetzen der Farbdose 1 kann die Leitspindel unter Zuhilfenahme des Betätigungsknopfes 61 zurück bzw. vorwärts gedreht werden. Dies erfolgt nach dem Ausheben des Klinkenzahnes aus dem Klinkenrad 58 vor einer Drehung des Betätigungsknopfes 61 für die Leitspindel 16 im Gegenuhrzeigersinn. Wenn es gewünscht ist, kann auf ähnliche Weise beim normalen Einfärbevorgang ein erhöhter Zufluß an Druckfarbe zur Hebewalze dadurch erzeugt werden, daß der Duktor 9 von Hand durch Betätigung des Betätigungsknopfes 63 verdreht wird.
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Ausgehend von einem vollständig reinen Zustand des Farbwerkes ist dessen Betriebsweise folgende:
Zunächst wird wie oben beschrieben das Farbverteilelement 12 eingesetzt und der Rändelkopf 27 der Druckschraube 26 in die richtige Stellung verbracht. Anschließend wird die Leitspindel 16 zurückgedreht, um die Mutter 15 genügend weit zurückzustellen, so daß eine Farbdose 1 zwischen die beiden Druckplatten 15a und 17 eingesetzt werden kann. Nach dem Einsetzen der Farbdose 1 und während die Druckplatte 17 fest in Kontakt mit dem Deckelement 5 gehalten wird, wird die Leitspindel 16 wieder vorwärts gedreht, so daß die Druckplatte 15a mit der Bodenwand 3 der Farbdose 1 in Druckkontakt kommt.
Anschließend wird das Farbwerk in Betrieb gesetzt, wobei zunächst eine Einstellung "starkes Einfärben" gewählt wird. Hierdurch wird die Farbdose 1 so stark nach links gedrückt, daß Druckfarbe zuerst in den Einlaß 18 des ersten Farbkanalabschnitts 13a eintritt und von dort allmählich durch die verschiedenen Farbkanalabschnitte 13b, 13c, 13d, 13e und 13f fließt, bis sie aus den Mündungen 2oa, 2ob usw. austritt und auf der Oberfläche des Duktors 9 anlangt.
Diese Vorgangsweise kann durch einen handbetätigten Mechanismus vollzogen werden, der solange die geschilderte Mechanik überspielt. Dies bedeutet jedoch eine nicht notwendige Komplikation, da es auch ausreicht, daß die Bedienungsperson die Maschine betriebsmässig laufen lässt, um den Farbenfluß durch die verschiedenen Farbkanäle 13a bis 13f zu bewirken.
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Während dieser Zeit kann die Bedienungsperson sich einer anderen Aufgabe zuwenden, beispielsweise dem Einstellen des Gummituch-Waschsystems oder des Feuchtwerkes. Das Ausfüllen der verschiedenen Farbkanäle 13a bis 13f mit der entsprechenden Farbmenge kann mehrere Minuten erfordern.
Sobald Druckfarbe aus den Mündungen 2oa, 2ob usw. auszutreten beginnt, ist das Farbwerk betriebsbereit. Die Farbe baut sich auf der Oberfläche des Duktors 9 zunächst als vier getrennte Stränge auf, verteilt sich jedoch dann sehr schnell längs des Duktors 9 und ergibt eine im wesentlichen gleichmässige Gesamt-Einfärbung des Duktors. Wenn die Bedienungsperson feststellt, daß die Farbmenge in dem geneigten Nutgrund 36 der Sichtnuten 34 im Betrieb zu groß ist, dann kann die Geschwindigkeit der Index-Drehung der Leitspindel 16 durch Einstellung des. zugehörigen Klinkenmechanismus reduziert werden. Ist andererseits der Farbwulst zu klein und baut sich im Nutgrund der Sichtnuten 34 keine Farbe auf,dann muß entsprechend die Index-Drehung der Leitspindel 16 beschleunigt werden. Normalerweise sind zehn verschiedene Raststellungen der Adjustierung des Klinkenmechanismus vorgesehen, di(
umfassen.
sehen, die 6o der Drehung des Nockenrades 4o
Bei herkömmlichen Farbwerken mit einem Farbkasten ist es erforderlich, die viskose Druckfarbe längs des Farbkastens unter Verwendung einer Spatel, eines Löffels oder durch Auspressen aus einer flexiblen Farbtube zu verteilen. Dabei besteht ein beträchtliches Risiko, daß die Bedienungsperson sich die Hände verschmutzt und außerdem
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können fortwährend Papierstaub und sonstiger Schmutz den Farbvorrat im Farbkasten verunreinigen. Im Gegensatz dazu bietet das erfindungsgemässe Farbwerk eine vollständig geschlossene Anordnung, in der die Druckfarbe von der Farbdose 1 automatisch längs der geschlossenen Farbkanäle zu den Mündungen gepumpt wird/ aus denen heraus die Druckfarbe nur als sehr kleiner Wulst aufgebaut wird. Dieser Wulst macht lediglich einen Bruchteil der Menge an Druckfarbe aus, die normalerweise in einem Farbwerk mit einem Farbkasten vorhanden ist, zumindest wenn der Farbkasten zuerst gefüllt wird. Der kleine Wulst ist praktisch gegen das Eindringen von Papierstaub und sonstigen Verunreinigungen abgeschlossen.
In dem Ausführungsbeispiel ist an der Farbdose 1 eine öffnung in dem beweglichen Deckelement 5 vorgesehen, durch welche die Druckfarbe ausgepresst wird. Es ist jedoch auch möglich, anstelle der Freigabe der Druckfarbe durch eine solche öffnung eine Farbdüse in der Bodenwand 3 der Farbdose 1 vorzusehen. Weiterhin ist es nicht wesentlich, daß die Auslaßöffnung für die Druckfarbe symmetrisch zur Farbdose 1 liegt; die Öffnung in dem Deckelement 5 oder der Bodenwand 3 kann auch exzentrisch angeordnet sein.
Weiterhin ist es auch nicht von Bedeutung, daß die Farbdose 1 an das Farbverteilelement 12 und den Duktor 9 durch eine Farbführung entsprechend dem sich verzweigenden Farbkanal 13 gemäß den Zeichnungen angeschlossen ist. Die Druckfarbe kann vielmehr auch einfach unter Schwerkraftwirkung in einen herkömmlichen Farbkasten eingebracht werden.
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Eine weitere mögliche Abwandlung könnte darin bestehen, eine Adjustierung in dem den Antrieb vermittelnden Hebelwerk gemäß den Fig. 7 und 8 zwischen der Leitspindel 16 und dem Duktor 9 vorzusehen, um den Duktor 9 kontinuierlich mit einer vorgewählten Umdrehungszahl laufen zu lassen, während die Leitspindel 16 langsamer rotiert oder sogar stillsteht. Dies ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn übermMssig viel Druckfarbe sich auf dem Duktor 9 befindet. Wenn keine Druckfarbe benötigt wird, kann die Adjustierung auf eine Nullzufuhr an Druckfarbe eingestellt werden, während die Leitspindel 16 wieder mit einer höheren Drehzahl angetrieben wird, sobald mehr Druckfarbe auf dem Duktor 9 erforderlich ist. Auf diese Weise wird die angestrebte Beziehung zwischen dem Betrieb des Duktors und dem Farbaüstrieb aus der Farbdose 1 beibehalten. Während das Nockenrad 4o gemäß den Fig. 7 und 8 eine Veränderung der('stufenweisen Drehung des Duktors v 9 im Verhältnis zur Anzahl der Bewegungen der (nicht gezeigten)seitlich beweglichen Hebewalze erlaubt, die die Druckfarbe vom Duktor an die darauffolgenden Walzen des Einfärbetrakts übergibt, wobei die Leitspindel 16 stets mit dem Maschinenantrieb verbunden bleibt, gestattet die vorstehend geschilderte Alternative eine weitere Kompensation, in^jäem der Antrieb für die Leitspindel 16 unterbrochen oder das Antriebsverhältnis mittels einer Adjustierung reduziert wird, die ähnlich der Nockenrad/Klinken-Kombination 4o, 46 gemäß Fig. 7 ist.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel· gemäß den Fig. 1 bis 8 ist das Farbverteiielement 12 mit seinem Hauptkörper 38 und der Abdeckung 39, in der die
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meisten Farbkanäle in Form von Nuten auf der Unterseite ausgebildet sind, von dem Farbwerk dadurch abnehmbar, daß es um einen Winkel von etwa 2o° im Gegenuhrzeigersinn (gesehen in Fig. 3) verschwenkt wird. Alternativ hierzu kann das Farbverteilelement aber auch weniger leicht von dem Duktor 9 lösbar sein, während jedoch der Duktor selbst zusammen mit dem Farbverteilelement leicht lösbar an seinen Enden gehaltert ist, so daß er zusammen mit dem Farbverteilelement entnommen werden kann. Dies erleichtert den übergang von einer Druckfarbe zur anderen.
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Claims (12)

GESTETNER MANUFACTURING LIMITED Fawley Road, Tottenham, London N 17 9 LT, Großbritannien 2o 477/8 2o/h Ansprüche
1.] Farbwerk für eine Offset-Druckmaschine, mit einem Duktor und einem Farbverteilelement, das in unmittelbarer Nähe zum Duktor angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet/ daß zwischen zwei Aufnahmen (15a, 17) ein Behälter (1) für Druckfarbe auswechselbar einsetzbar ist/ der eine Auslaßöffnung (7) zum Auspressen der Druckfarbe bei einem Zusammendrücken des Behälters (1) durch die beiden Aufnahmen (15a, 17) aufweist, wobei der Auslaß (7) mit einer Farbführung (13) zu dem Farbverteilelement (12) und zum Duktor (9) verbunden ist und daß mindestens eine (15a) der beiden Aufnahmen (15ar 17) gegen die andere verstellbar und mit einem Antrieb (16) verbunden ist, der synchron mit dem Drehantrieb (50/ 48, 1o) des Duktors (9) betrieben ist, derart, daß ein Zusammendrücken des Behälters (1) und ein Austritt von Druckfarbe aus dem Auslaß (7) proportional zur Drehung des Duktors (9) erfolgt.
2. Farbwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine (17) der beiden Aufnahmen (15a, 17) ruhend angeordnet ist, während die andere Aufnahme (15a) schrittweise und proportional zu der ebenfalls schrittweise erfolgenden Drehbewegung des Duktors (9) in Richtung auf die eine Aufnahme (17) verstellbar ist.
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3. Farbwerk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Aufnahme (15a) mit einer Mutter (15) verbunden ist, die auf einer Leitspindel (16) verstellbar ist, und daß die Leitspindel (16) über einen Antrieb mit dem Duktor (9) zum Zweck einer schrittweisen Drehbewegung und gleichzeitig mit der schrittweisen Drehbewegung des Duktors (9) verbunden ist.
4. Farbwerk nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitspindel (16) und der Duktor (9) durch einen Klinkenmechanismus (55 bis 58) gekoppelt sind, wobei die schrittweise Drehbewegung des Duktors (9) einen Antriebshub der Klinke (56) des Klinkenmechanismus (55 bis 58) ergibt und die Leitspindel (16) schrittweise in Drehbewegung versetzt.
5. Farbwerk nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet/ daß der Klinkenmechanismus^ (55 bis 58) im Sinne einer Veränderung des Antriebsverhältnisses für die Leitspindel (16) gegenüber dem Duktor (9) einstellbar ist.
6. Farbwerk nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des Duktors (9) ein weiterer Klinkenmechanismus (51, 44, 46) vorgesehen ist, der eine Adjustierung zur Begrenzung des Antriebshubes der Klinke (46) umfasst, durch die die Grosse der schrittweisen Umdrehung des Duktors (9) bzw. der Leitspindel (16) so veränderbar ist, daß sie einer von mehreren vorgesehenen Einstellungen entspricht.
7. Farbwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Aufnahme (17) einen Einlaß (18) zu der Farbführung (13) aufweist, und daß die Farbführung (13) den Einlaß (18) mit Mündungen (2o) für die Druckfarbe an dem Farbverteilelement (12) verbindet.
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8. Farbwerk nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Farbführung (13) einen ersten Farbkanal (13a, 13b, 13c) aufweist, der mit dem Einlaß (18) der einen Aufnahme (17) verbunden ist, daß zwei weitere Farbkanäle (13d) mit dem Auslaßabschnitt (13c) des ersten Farbkanals (13a, 13b, 13c) verbunden sind, daß die Enden der weiteren Farbkanäle (13d) an vier dritte Farbkanäle (13e) angeschlossen sind, die jeweils paarweise vorgesehen sind, und daß die dritten Farbkanäle (13e) zu den dem Farbverteilelement (12) zugeordneten Mündungen (2o) führen.
9. Farbwerk nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbverteilelement (12) einen Hauptkörper (38) aufweist, in welchem jeweils Abschnitte (13f) der vier dritten Farbkanäle (13e) ausgebildet sind, und daß der Hauptkörper (38) mit einer Abdeckung (39) verbunden ist, die an den Hauptkörper (38) angepasst ist und Nuten enthält, welche die restlichen Abschnitte der dritten Farbkanäle (13e), die weiteren Farbkanäle (13d) und mindestens einen Abschnitt (13c) des ersten Farbkanals bilden.
10. Farbwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Farbverteilelement (12) lösbar an dem Duktor (9) gehalten und durch einen Träger (37) unterstützt ist.
11. Farbwerk nach den Ansprüchen 9 und 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Aufnahme (17) an einer von dem Hauptkörper (38) hochstehenden Halterung
(19) angeordnet ist, und daß der erste Farbkanal (13a, 13b, 13c) einen Abschnitt (13b) aufweist, der zwischen einem oberen Bereich der Halterung (19), der auch den Einlaß (18) aufweist, und einem unteren Ende der Halterung (19) verläuft und mit dem Teil der Nuten
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(13c) in der Abdeckung (39) verbunden ist, der den ersten Farbkanal bildet.
12. Farbwerk nach den Ansprüchen 2 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Halterung (19) und
dem Gestell des Farbwerkes eine Druckvorrichtung
(25 bis 28) angeordnet ist, die bei Antrieb der
verstellbaren Aufnahme (15a) auf die eine Aufnahme (17) wirkende Biegekräfte aufnimmt.
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