DE3029257A1 - Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen kontrolle der farbwerte eines farbigen anstrichmittels - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen kontrolle der farbwerte eines farbigen anstrichmittels

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    • G01N21/84Systems specially adapted for particular applications
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    • GPHYSICS
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Description

  • Anlage zum Patentgesuch der
  • Pfister GmbH, Augsburg Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Kontrolle der Farbwerte eines farbigen Anstrichmittels Die Erfindung betrifft ein Verfahren sowie eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Kontrolle der Farbwerte eines farbigen Anstrichmittels.
  • Die Erfindung dient dazu, die Erzielung und Einhaltung richtiger Farbwerte während der laufenden Herstellung de5 AnstrichmitteX zu kontrollieren. Dabei werden zum Beispiel Reflektionsgrad, Farbstärke, Weißgrad, Deckkraft und dergleichen für die Farbmessung üblicherweise zu ermittelnden Werte durch optische Meßverfahren- und Einrichtungen erfaßt, Abweichungen von entsprechenden Sollwerten ermittelt und zur Rezeptierung und Errechnung von Korrektur-Farbzusätzen verwendet. Denn bei der Herstellung von farbigen Anstrichmitteln ist es nahezu unmöglich, beim ersten Ansatz der Grundfarbe mit verschiedenen, meist pastösen Pigmentzusammensetzungen, die exakte, reproduzierbare Ubereinstimmung mit einer sogenannten Norm-oder Standard-Farbe zu erreichen.
  • Die infolgedessen notwendige Korrektur, in Fachkreisen auch Abtönung genannt, wurde in früherer Zeit von ausgesprochen geübten und erfahrenen Spezialisten vorgenommen, wobei Farbproben auf Probetäfelchen aufgetragen, trocknen gelassen und dann mit einer Vergleichsfarbe visuell verglichen wurden.
  • Mit der Entwicklung hochsensibler optisch-elektronischer Meßeinrichtungen zur Feststellung von Farbwerten sowie mit Hilfe entsprechender Recheneinheiten und Rechenprogramme gelingt es seit einiger Zeit, die menschliche feinster Farbunterschiede und Helligkeitswerte durch noch emprindlichere Meßinstrumente und Meßverfahren zu ersetzen.
  • Ein voll mechanisiertes Verfahren zum Abtönen von Anstrichmitteln während deren Herstellung macht jedoch eine äußerst genaue Technik bei Entnahme und Auswertung von Proben als Grundlage der Errechnung von Abtönungs-Pigmentierungen erforderlich. Insbesondere bei der Kontrolle nasser
    Farbproben
    spielt das Vorhandensein einer exakt gleichbleibenden Unterlage und insbesondere Ebene, beispielsweise in Form von Prüftafeln oder sonstigen Probeträgern, sowie die Einhaltung eines oder mehrerer Beobachtungswinkel dieser Ebene eine ebenso wichtige Rolle wie die Einhaltung definierter Schichtdicken, und darüber hinaus die Einhaltung einer immer gleichbleibenden Auftragungs-Technik. Die Art der Gewinnung und ADwertung solcher Proben ist für die Qualität des gewnschten Endproduktes von ausschlaggebender Bedeutung.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Proben für die optische Farbkontrolle der Anstrichmittel herzustellen und diese kontinuierlich in der geeigneten Weise einer optischen Farbmeß-Einrichtung zuzuführen, und dies unter streng gleichgehaltenen, reproduzierbaren Bedingungen.
  • Solche Bedingungen sind im Sinne der Aufgabenstellung die Einhaltung einer exakten Filmdicke auf der stets exakt gleichartigen Unterlage eines Probenträgers, die Einhaltung einer oder mehrerer Betrachtungs-Ebenen der Probe-Fläche für die Optik des Meßsystems, die Erzielung einer fehlerfreien, von Einschlüssen oder Luftbläschen ungestörten Oberfläche der Anstrichmittelprobe sowie bei kontinuierlicher Messung die exakte Einhaltung der Geschwindigkeit eines an der Optik vorbeiziehenden Probe-Filmes.
  • Die Ldsung der Aufgabe gelingt dadurch, daß eine Probe des zu kontrollierenden Anstrichmittels auf einen in Richtung zur Farbmeß-Einrichtung mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewegten Proben-Träger kontinuierlich durch einen mechanischen Auftragsvorgang mit definierter Schichtdicke aufgetragen und im ungetrockneten Zustand im Abstand an der Optik vorbeigeführt, und daß der Probenträger nach Passieren der Optik von der Probe gesäubert und zur Auftragsvorrichtung zurückgeführt wird.
  • Mit der Erfindung ergibt sich der Vorteil, daß die Erfassung der Farbwerte der Probe infolge absolut gleicher Einhaltung der Schichtdicke und bei exakt gleichgehaltenen mechanischen Auftragungs-Bedingungen Fehler ausschließt und damit optimale Ergebnisse bei der Farbmessung ermöglicht.
  • Der kontinuierliche Auftrag einer nassen Anstrichmittelschicht ermöglicht die unmittelbare Kontrolle der Farbwerte im online-Verfahren"> das heißt während der Herstellung der Anstrichmittel ohne zeitliche Verzögerung. Dies war bisher nicht möglich.
  • In Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Geschwindigkeit des Probenträgers zwischen 0,1 und 1 m pro Sekunde, vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,5 m pro Sekunde beträgt.
  • Die Einhaltung dieser Geschwindigkeit ist insofern optimal, als sie sowohl günstige Bedingungen für den Auftragungsvorgang als auch ebensolche für den Meßvorgang ermöglicht. Bei zu langsamer Geschwindigkeit würde nämlich die Gefahr bestehen, daß der Film des Anstrichmittels durch Ausdampfen von Lösungsmitteln, bevorzugt im Bereich der Oberfläche, je nach dem Lösungsmittelgehalt erhebliche Ungenauigkeiten bei der Ermittlung beispielsweise des Reflektionsgrades ergäbe, bei zu schneller Führung des Proben-Trägers jedoch eine beispielsweise von Luftbläschen nicht beruhigte Oberfläche aufweisen würde.
  • In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Schichtdicke nach Maßgabe des Anstrichmittels zwischen 150 und 600 Micron, vorzugsweise zwischen 200 und 500 Micron beträgt und bei unveränderter Rezeptur des Anstrichmittels gleichgehalten wird. Diese mit der Erfindung eingaltenen Werte für eine qualifizierte Meßmethode sichern in vorteilhafter Weise die notwendige Reproduzierbarkeit der Meßergebnisse.
  • In der gleichen Richtung wirkt dabei eine weitere, in Ausgestaltung der Erfindung vorgesehene Maßnahme, daß nämlich der Auftragungsvorgang unter Einhaltung streng gleicher Auftragsbedingungen vorzugsweise im Abwälzverfahren, daß heißt durch Abwälzen einer Farbwalze auf dem Proben-Träger, durchgeführt wird.
  • In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die unter der Optik entlanggeführte Anstrichmittel-Schicht eine ebene Fläche bildet.
  • Diese MaBnahme ist vorteilhaft und wichtig, da die Fehlerfreiheit einer fotometrischen Meßmethode, insbesondere beim Reflektionsgrad einer Probe, von der exakten Einhaltung einer oder mehrerer Betrachungsebenen zur optischen Farbmeß-Einrichtung abhängt.
  • Weiter ist vorgesehen, daß die Säuberung des Proben-Trägers vom Anstrichmittel durch mechanisches Abstreifern der Anstrichmittelschicht und nachfolgendes Abwaschen des Proben-Trägers in einem Lösungsmittelbad sowie Entfernen der Lösungsmittelreste durch einen vorzugsweisen warmen Luftstrahl erfolgt.
  • Hierdurch wird in vorteilhafter Weise die Darbietung eines stets gleichbleibenden Proben-Hintergrundes sichergestellt.
  • Und schließlich ist das Verfahren gekennzeichnet durch dessen Anwendung bei einer Anlage zur Herstellung farbiger Anstrichmittel, insbesondere zwischen einer ersten Station zur Herstellung einer Basismischung und einer zweiten Korrektur-Station zur exakten Abtönung. Die Anwendung des Verfahrens zwischen diesen Stationen ist deshalb von besonderem Vorteil, weil hierdurch auf kürzestem Wege notwendige Korrekturen erkannt und deren Ausführung schnellstens veranlaßt werden können.
  • Eine Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung ist gekennzeichnet durch einen Proben-Träger in Form eines endlosen, mit gleichmäßiger Geschwindigkeit antreibbaren, unter der Optik der Farb-Meßeinrichtung in einer definierten Ebene entlanggeführten Bandes, welches - in Bewegungsrichtung gesehen vor der Optik eine Einrichtung zur Auftragung des Anstrichmittels und hinter der Optik eine Abstreifvorrichtung für Anstrichmittel aufweist, sowie durch einen unterhalb des Bandes angeordneten Lösungsmittelbehälter mit einer Einrichtung, durch welche das Band durch das Lösungsmittel geführt wird.
  • Der Vorteil dieser Vorrichtung liegt darin, daß diese ausgesprochen unkompliziert, übersichtlich und in ihrer Funktion störungsunempfindlich ist. Weiterhin ist der konstruktive und finanzielle Aufwand dieser Vorrichtung in Anbetracht der ausgezeichneten Funktion relativ gering Die Vorrichtung arbeitet darüber hinaus nahezu bedienungs-und wartungsfrei, sie ist zuverlässig und kann an vielen Orten eingesetzt werden.
  • In Ausgestaltung der Vorrichtung ist weiter vorgesehen, daß in Bewegungsrichtung des Bandes vor der Auftragseinrichtung ein Gebläse, vorzugsweise ein Warmluftgebläse, zum Abtrocknen von Lösungsmittel angeordnet ist.
  • Hierdurch wird in vorteilhafter Weise erreicht, daß das Band vor Auftrag der Farbprobe stets gleichmäßig sauber und frei von Lösungsmittelresten ist.
  • Das Band kann im übrigen zweckmäßigerweise als Metallband, gegebenenfalls auch als Kunststoffband mit entsprechender Dicke ausgeführt sein. Es genügt schätzungsweise eine Breite von 50 mm.
  • Weiter ist in Ausgestaltung der Vorrichtung vorgesehen, daß als Auftragungs-Einrichtung ein mit mindestens einer Auftragswalze und mindestens zwei Verteilerwalzen ausgestatteter Walzenstuhl mit einer Zuführungseinrichtung für Anstrichmittel angeordnet ist.
  • Diese Anordnung ist bewährt, unkompliziert und zuverlässig, denn es ist von Druckautomaten seit Jahren bekannt, daß ein mit Auftragswalzen und Verteilerwalzen ausgestatteter Walzenstuhl exakt gleichmäßige Farbschichten herzustellen in der Lage ist, weswegen die Anwendung eines derartigen Walzenstuhles in Anpassung an die besondere Zweckbestimmung bei der Probe-Auftragseinrichtung eine sehr zweckmäßige, bewährte Lösung darstellt.
  • Weiter ist vorgesehen, daß unter der Abstreif-Vorrichtung eine Einrichtung zum Auffangen von Anstrichmittel und Abführen des aufgefangenen Anstrichmittels angeordnet ist.
  • Durch diese Anordnung werden Farbverluste sowie Verunreinigungen des Probe-Trägers in einfacher Weise vermieden.
  • Und schließlich ist vorgesehen, daß die gesamte Vorrichtung zu einer kompakten Baueinheit als Kontrollstation ausgestaltet und vorzugsweise fahrbar oder transportierbar ausgebildet ist. Mit dieser Ausgestaltung wird der Wert der Vorrichtung dadurch noch gesteigert, daß diese infolge ihrer Mobilität und Geschlossenheit je nach Bedarf an den verschiedensten Stellen einer ausgedehnten Anlage für die kontinuierliche Herstellung farbiger Anstrichmittel zum Einsatz kommen kann.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines AusfUhrungsbeispieles in der Zeichnung dargestellt und ihre Funktion näher erläutert.
  • Die Figur stellt das Blockschaltbild einer Anlage zum Herstellen von farbigen Anstrichmitteln dar.
  • Die Anlage besteht aus einer Dosierstation 1 mit einem schematisch angedeuteten Farbpastenlager 2 und einer Ventilgruppe 3, sowie einem Mischgefäß 4, worin beispielsweise eine Grundfarbe durch Zugabe von pigmentierten Farbpasten zu einem flüssigen Anstrichmittel-Ansatz von bestimmtem Farb-Sollwert vorgemischt wird.
  • Dieser Anstrichmittel-Ansatz wird in dem gewichtskontrollierten Mischgefäß 4 vorgenommen, in welchem die einzelnen Mengenanteilen von Farbpasten und Grundfarbe mit Hilfe des Rührwerkes 5 zum Anstrichmittel homogen vermischt werden. Der Behälter 4 ist auf einer Wägevorrichtung 6 angeordnet, welche eine gravimetrische Kontrolle der Pigment- und Farb-Komponenten gestattet. Der fertige Anstrichmittel-Ansatz wird aus dem Mischgefäß 4 nach offenen des Ventils 7 abgezogen und durch eine Pumpe 8 durch die Leitung 9 in die Korrekturstation 10 gefördert. An der Stelle 11 ist aus der Leitung 9 eine Proben-Entnahmeleitung 12 abgezweigt, welche eine mit Hilfe des Kontrollorganes 13 mengenregelbare geringe Menge des Anstrichmittel-Ansatzes als Probemenge entnimmt und einem Walzenstuhl 14 zuführt, wie mit Pfeil 16 rein schematisch angedeutet.
  • Dieser Walzenstuhl 14 ist mit drei Verteilerwalzen 17, 18, 19 und einer Auftragswalze 20 ausgestattet. Diese trägt einen Film 21 der Anstrichmittel-Probe kontinuierlich auf ein mit gleichmäßiger Geschwindigkeit bewegtes endloses Band 22 auf. Dieses ist um die Antriebs- und Umlenkrollen 25, 23' herumgeführt, und außerdem um eine Umlenkrolle 24, welche sich in einem mit Lösungsmittel 25 gefüllten Lösungsmittelbehälter 26 befindet. Das endlose Band 22, beispielsweise ein Stahlband von 50 mm Breite und 2 mm Dicke bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von ca. 0,2 m/sec im Abstand unterhalb einer optischen Farbmeß-Einrichtung 27, beispielsweise einem sogenannten Spektralfotometer vorbei, wobei das Spektralfotometer 27 die Farbwerte des nassen Probefilmes 21 eines zu kontrollierenden Anstrichmittels erfaßt.
  • Hierbei kommt es zur Vermeidung von Meßfehlern sehr wesentlich auf exakte Einhaltung einer definierten Schichtdicke der Anstrichmittel-Probe an, ebenso auf die Einhaltung einer definierten Winkelstellung zwischen der Ebene des Probenträger-Bandes 22 und der optischen Achse des Spektralfotometers 27. Aus diesem Grunde ist das endlose Band 22 durch eine nicht dargestellte Spanneinrichtung mit Hilfe der Rollen 23, 23' und 24 stark gespannt und bezüglich seiner Abmessungen und der Qualität seiner Oberfläche so beschaffen, daß die Einhaltung der für eine fehlerfreie Messung notwendigen Bedingungen und Parameter stets gewährleistet ist.
  • Nach dem Passieren der Umlenkrolle 23' wird das endlose Band 22 an einer Abstreifvorrichtung 28 entlang geführt, welche den noch flüssigen Film der Anstrichmittel-Probe abstreift und einer Auffangvorrichtung 29 zuleitet, von wo aufgefangenes Anstrichmittel von der Pumpe 30 und der Zweigleitung 31 in die Leitung 9 zur Korrekturstation 10 zurückgeleitet wird.
  • Das Kernstück der vorliegenden Erfindung wird durch die zur Farbkontrollstation 32 zusammengefaßten Aggregate 12 bis 31 gebildet. Die Aufgabe dieser Farbkontrollstation ist es wie gesagt, exakt reproduzierbare und mit höchster Genauigkeit aufgetragene Proben für die optische Farbkontrolle des Anstrichmittel-Ansatzes zu liefern und diese kontinuierlich in einer für spezielle Belange der Farbwert-Messung richtigen Weise der optischen Farbmeß-Einrichtung 27 so darzubieten, daß hierdurch mögliche Fehler unterhalb zulässiger Toleranzgrenzen gehalten werden. Dabei dient die mit der Kontrolleinrichtung 13 absolut vergleichmäßigt zugeführte Probemenge 16 und deren weitere Vergleichmäßigung dz einer Auftragsschicht durch die Verteilerwalzen 17, 18, 19 und die Auftragswalze 20 der Aufbringung eines absolut gleichmäßigen Farbfilmes auf das Band 22.
  • Die Sauberkeit der Oberfläche des endlosen Bandes 22 wird dadurch gewährleistet, daß dieses nach Abstreifen der Anstrichmittel-Probe durch die Abstreifvorrichtung 28 mit Hilfe der Umlenkrolle 24 durch das Lösungsmittelbad 25 hindurchgeführt wird, wobei nach Verlassen des Lösungsmittel-Bades 25 zunächst ein Abstreifer 33 Farb- und Lösungsmittelreste entfernt, worauf eine Luftdüse 34 vorzugsweise mit warmer Luft das Band 22 vollends von Resten jeglicher Verschmutzung reinigt. Das so gereinigte Band wird dann erneut von der Auftragswalze 20 mit der Anstrichmittel-Probe beschichtet und mit nassem Probe-Farbfilm unter der Farbmeßeinrichtung 27 entlanggeführt. Diese steht ihrerseits durch die Steuerleitung 35 mit der Recheneinheit 36 in Verbindung, welche die von der Eingabe-Einheit 37 vorgegebenen Soll-Werte mit dem gemessenen Ist-Wert vergleicht und gegebenenfalls die benötigten Korrekturwerte für die Korrekturstation 10 errechnet.
  • Zum Ausgleich geringfügiger Meßtoleranzen bei Ermittlung der Proben-Farbwerte ist die Recheneinheit mit einer Speichereinheit 38 ausgestattet, welche beispielsweise in zeitlich wählbaren Abständen die Farbwerte ermittelt und die gewonnenen Werte speichert, daraus einen Mittelwert errechnet und diesen mit Hilfe der Steuerleitung 39 der Recheneinheit 36 auSschaltet.
  • In der Korrekturstation 10 wird das in den Behälter 40 übergepumpte Anstrichmittel nach Maßgabe der errechneten Korrektur-Werte durch Korrektur-Pigmentierung entsprechend korrigiert, sofern die Recheneinheit 36 eine Differenz zwischen dem mit der Eingabe-Einheit 37 aufgeschalteten Soll-Wert und dem von dem Spektralfotometer 27 ermittelten Ist-Wert der Farbwerte ermittelt hat.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel ist lediglich als schematische Ausführungsmöglichkeit anzusehen.
  • Konstruktive Ausgestaltungen, welche beispielsweise im handwerklichen Ermessen des Fachmannes liegen, fallen unter die Erfindung, sofern sie einem der geltenden Patentansprüche genügen.

Claims (12)

  1. Patentansprtche Verfahren zur kontinuierlichen Kontrolle der Farbwerte eines farbigen Anstrichmittels mit Hilfe einer optischen Farbmess-Einrichtung, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß eine Probe des zu kontrollierenden Anstrichmittels auf einen in Richtung zur Farbmess-Einrichtung mit gleichbleibender Geschwindigkeit bewegten Proben-Träger kontinuierlich durch einen mechanischen Auftragungsvorgang mit definierter Schichtdicke aufgetragen und im ungetrockneten Zustand im Abstand an der optischen Farbmess-Einrichtung vorbeigeführt, und daß der Proben-Träger nach Passieren derselben von der Probe gesäubert und zur Auftragsvorrichtung zurückgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit des Proben-Trägers zwischen 0,1 und 1 m/sec vorzugsweise zwischen 0,3 und 0,5 m/sec beträgt.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichtdicke nach Massgabe des Anstrichmittels zwischen 150 und 600 Mikron, vorzugsweise zwischen 200 und 500 Mikron beträgt, und bei unveränderter Rezeptur des Anstrichmittels gleichgehalten wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Auftragungsvorgang unter Einhaltung strenggleicher Auftragsbedingungen, vorzugsweise im Abwälzverfahren durchgeführt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die unter der Optik entlanggeführte Anstrichmittelschicht eine ebene Fläche bildet.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Säuberung des Probenträgers vom Anstrichmittel durch mechanisches Abstreifen der Anstrichmittelschicht und nachfolgendes Abwaschen des Probenträgers in einem Lösungsmittelbad sowie Entfernen der Lösungsmittelreste durch einen vorzugsweise warmen Luftstrahl erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch dessen Anwendung bei einer Anlage zur Herstellung farbiger Anstrichmittel, insbesondere zwischen einer ersten Station zur Herstellung einer Basismischung und einer zweiten Korrektur-Station zur exakten Abtönung.
  8. 8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch einen Proben-Träger in Form eines mit gleichmäßiger Geschwindigkeit antreibbaren, unter der Farb-Messeinrichtung (27) in einer definierten Ebene entlanggeführten Bandes (22), welches - in Bewegungsrichtung gesehen - vor der Farb-Messeinrichtung (27) eine Einrichtung (14) zur Auftragung einer Anstrichmittelprobe (21) und hinter der Farb-Messeinrichtung (27) eine Abstreifvorrichtung (28) aufweist, sowie durch einen unterhalb des Bandes (22) angeordneten Lösungsmittelbehälter (26) mit einer Umlenkeinrichtung (24), welche das Band (22) durch das Lösungsmittelbad (25) führt.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Lösungsmittelbad (25) und der Auftragseinrichtung (14) eine Abstreifvorrichtung (33) sowie ein Gebläse (34) zum Entfernen von Lösungsmittel- und/oder Farbresten angeordnet ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Auftragungseinrichtung ein mit mindestens einer Auftragswalze (20) und mindestens zwei Verteilerwalzen (17, 18, 19) ausgestatteter Walzenstuhl (14) mit einer ZufAhrungseinrichtung (12, 13) für Anstrichmittel angeordnet ist.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß unter der Abstreifvorrichtung (28) eine Einrichtung (29, 30) zum Auffangen und Abführen von Anstrichmittel angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß diese zu einer kompakten Baueinheit (32) als Kontrollstation ausgestaltet und vorzugsweise fahrbar oder transportierbar ausgebildet ist.
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