DE3028743C2 - Enthärtungseinrichtung für Geschirrspülmaschinen - Google Patents
Enthärtungseinrichtung für GeschirrspülmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Enthärtungseinrichtung für Geschirrspülmaschinen, mit einem Salzbehälter zum
Bereiten von Sole und einem flüssigkeitsleitend mit diesem verbundenen Ionenaustauscher sowie mit einem
Flüssigkeitsspeicher, der einlaßseitig mit dem Auslaß des Ionenaustauschers verbunden ist.
Bei einer aus der DE-OS 16 28 612 bekannten Enthärtungseinrichtung dieser Art ist der auslaßseitig
mit dem Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine verbundene Speicher beim zweimaligen Regenerieren
des Ionenaustauschers zur Aufnahme der durch die zweite Charge Sole verdrängten ersten Charge
vorgesehen, damit diese nicht in den Spülbehälter gelangt und dort Korrosion verursacht. Um dabei den
unkontrollierten Austritt der zeiten Charge aus dem Speicher weitgehend zu verhindern, sind in diesem der
Flüssigkeitsströmung Widerstand entgegensetzende Prallwände angeordnet. Diese Prallwände behindern
aber auch den Durchfluß von im Ionenaustauscher enthärtetem Frischwasser in den Spülbehälter der
Maschine.
Ferner ist eine Enthärtungseinrichtung für Geschirrspülmaschinen bekannt (DE-OS 27 50 658), die oberhalb
des Salzbehälters einen Wasserauffangbehälter aufweist, der einerseits durch eine Zulaufleitung mit dem
Frischwassernetz und andererseits durch eine Ablaufleitung mit dem Salzbehälier der Enthärtungseinrichtung
verbunden ist. Dabei wird die dem Ionenaustauscher zum Regenerieren zuzuführende Solemenge durch die
im Wasserauffangbehälter bevorratete Wassermenge bestimmt.
Schließlich ist eine wegen zahlreicher Kammern, Leitungen, Ventile usw. aufwendige Vorrichtung zum
Enthärten von Wasser bekannt (DE-OS 24 19 031), die zur Bemessung der dem Ionenaustauscher zum Regenerieren
zuzuführenden Solemenge einen mit dem Auslaß des Salzlösebehälters verbundenen Zwischentank zur
Aufnahme einer abgemessenen Menge Kochsalzlösung aufweist, welcher in den Ionenaustauscher entleerbar
ist. Die Sole des durch Rückschlagventile gegenüber dem Salzbehälter bzw. dem Ionenaustauscher absperrbaren
Zwischentanks ist durch einen steuerbaren Frischwasserzulauf in den Ionenaustauscher drückbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Regenerieren des Ionenaustauschers den Austritt von
Sole in den Spülbehälter einer Geschirrspülmaschine zu verhindern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Speicher auslaßseitig mit dem Auslaß des
Salzbehälters sowie über ein Rückschlagventil mit dem Einlaß des Ionenaustauschers verbunden ist, und daß
eine Einrichtung zum Ausstoßen von in den Speicher eingedrungener Sole in den Ionenaustauscher und zum
gleichzeitigen Einlassen der aus dem Ionenaustauscher verdrängten Flüssigkeit in den Speicher vorgesehen ist.
Durch die im Patentanspruch 1 angegebene Maßnahme wird erreicht, daß beim Beschicken des Ionenaustauschers
mit Sole gleichzeitig mit der verdrängten Flüssigkeit ein auslaßseitig aus dem Ionenaustauscher
austretender, gegebenenfalls beabsichtigter Soleüberschuß wieder in den Speicher zurückgeführt wird. Bei
diesem volumenmäßig übereinstimmenden Flüssigkeitsaustausch zwischen dem Ionenaustauscher und dem
Speicher wird ein Austritt von Sole aus dem Ionenaustauscher in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine
wirksam verhindert. Andererseits dient der Speicher zum Zumessen einer bestimmten, für das
Regenerieren des Ionenaustauschers erforderlichen Solemenge.
j5 Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung
besteht darin, daß der Speicher als Zylinder mit einem Kolben ausgebildet ist, der in seiner Ruhestellung den
Einlaß des Speichers geschlossen hält, während ein am Kolben angeordnetes Ventil bei dessen soleförderndem
Arbeitshub geschlossen, beim Rückstellhub dagegen geöffnet ist.
Um die Flüssigkeitswege zwischen dem Salzbehälter, dem Speicher und dem Ionenaustauscher kurz zu halten,
ist nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung der Salzbehälter und der Ionenaustauscher
als Baueinheit mit dazwischenliegendem Speicher ausgebildet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert, so Mit 1 ist eine als Baueinheit ausgebildete Enthärtungseinrichtung
aus einem Salzbehälter 2, einem Ionenaustauscher 3 und einem dazwischenliegenden
Flüssigkeitsspeicher 4 zum Einsatz in einer nicht dargestellten Geschirrspülmaschine bezeichnet. Der
Salzbehälter 2 nimmt einen Vorrat an Salz 5 auf, welcher bei abgenommenem Schraubdeckel 6 in den im
übrigen flüssigkeitsgefüllten Behälter einfüllbar ist. Das Salz 5 ruht auf einem Siebboden 7, unter dem sich Sole 8
hoher Konzentration befindet. Bodenseitig ist der Salzbehälter 2 über einen Auslaß 9 für die Sole 8 mit
dem Flüssigkeitsspeicher 4 verbunden. Im Ionenaustauscher 3 ist körnige Ionenaustauschmasse 10 zwischen
zwei Siebboden U und 12 eingebracht. Unterhalb des unteren Siebbodens 11 ist der mit einem Anschlußstutzen
13 versehene Einlaß 14 des Ionenaustauschers 3 für nicht enthärtetes Frischwasser angeordnet. Über ein
Rückschlagventil 15 steht der Flüssigkeitsspeicher 4 auslaßseitig mit dem Einlaß 14 des Ionenaustauschers 3
in Verbindung. Außerdem ist ein weiteres, mit strichpunktierten Linien angedeutetes Rückschlagventil
16 einlaßseitig im Ionenaustauscher 3 erforderlich, wenn die nicht dargestellte Frischwasserzuleitung zum Ionenaustauscher
nicht geschlossen ausgebildet ist, sondern beispielsweise eine freie Fließstrecke zur P.ücksaugverhinderung
aufweist. Ober dem oberen Siebboden 12 des Ionenaustauschers 3 befindet sich dessen Auslaß 17, der
nach oben in den nicht gezeichneten Spülbehälter der Geschirrspülmaschine einmündet. Auslaßseitig steht der
Ionenaustauscher 3 außerdem mit dem obenliegenden Einlaß 18 de, Flüssigkeitsspeichers 4 in Verbindung.
Der Flüssigkeitsspeicher 4 ist als Zylinder 19 mit einem Kolben 20 ausgebildet, auf dessen Kolbenstange
21 eine Rückstellfeder 22 sitzt. Außerdem ist der Flüssigkeitsspeicher 4 mit einem den Kolben 20
durchbrechenden Ventil 23 versehen.
Die Enthärtungseinrichtung wird in folgender Weise betrieben:
Zum Speisen des Spülbehälters der Geschirrspülmaschine mit Frischwasser wird dem Ionenaustauscher 3
nicht enthärtetes Wasser aus einem Leitungswassernetz zugeführt. Das Wasser tritt am Einlaß 14 in den
Ionenaustauscher 3 ein, durchdringt die Ionenaustauschmasse 10 und gelangt in enthärtetem Zustand durch den
Auslaß 17 in den Spülbehälter der Maschine. Während dieser Betriebsweise des Ionenaustauschers 3 verhindert
das einlaßseitig angeordnete Ventil 15 den Eintritt von nicht enthärtetem Frischwasser in den Flüssigkeitsspeicher 4. Außerdem hält der Kolben 20 in der
gezeichneten Ruhestellung den Einlaß 18 des Speichers 4 geschlossen, so daß auch von dieser Seite kein Wasser
in den Speicher eindringen kann.
Wenn der Ionenaustauscher 3 erschöpft, d. h. die Ionenaustauschmasse 10 mit dem Frischwasser entzogenen
Härtebildnern beladen ist, leitet die Maschinensteuerung einen Regenerierungsvorgang ein. Hierzu
wird die Kolbenstange 21 in Richtung des Pfeiles 24 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 22 bewegt, so
daß der Kolben 20 einen Arbeitshub zum Ausstoßen der durch den Auslaß 9 vom Salzbehälter 2 her in den
Speicher 4 eindiffundierten Sole 8 ausführt. Dabei überwindet die Sole das Rückschlag 15 am Einlaß 14 des
Ionenaustauschers 3 und durchdringt die Ionenaustauschmasse 10 entsprechend den eingezeichneten
Pfeilen 25. Die von der Sole in der Ionenaustauschmasse 10 verdrängte Flüssigkeit nimmt ihren Weg entsprechend
den im Auslaß 17 des Ionenaustauschers 3 gezeichneten Pfeile 26 und füllt den frei gewordenen
Raum oberhalb des Kolbens 20 im Flüssigkeitsspeicher 4 aus. Am Ende des Arbeitshubes des Kolbens 20 hat die
Sole die gesamte Ionenaustauschmasse 10 durchdrungen und ist zum Teil auch in den Auslaß 17 des
Ionenaustauschers 3 gelangt
Da das Volumen der verdrängten Flüssigkeit einschließlich des in den Auslaß 17 eingedrungenen
Soleüberschusses gleich ist dem frei gewordenen Volumen oberhalb des Kolbens 20 im Flüssigkeitsspeicher
4, dringt beim Regenerieren auch keine Sole aus dem Auslaß 17 in den Spülbehälter der Geschirrspülmaschine.
Wenn das dem Anschlußsuitzen 13 des lonenausiauschers
3 vorgeordnete Leitsystem nicht geschlossen ausgebildet ist, also beispielsweise zur Rücksaugverhinderung
eine freie Fließstrecke aufweist, ist ein Rückschlagventil 16 erforderlich, welches beim Arbeitshub des Kolbens 20 das Eindringen von Sole in das
Leitungssystem verhindert. Ebenso ist während des Arbeitshubes des Kolbens 20 das an diesem angeordnete
Ventil 23 geschlossen, um eine Vermischung der beim Arbeitshub des Kolbens 20 einerseits aus dem
Flüssigkeitsspeicher 4 ausgestoßenen Sole 8 und andererseits der aus dem Ionenaustauscher 3 verdrängten,
durch den Einlaß 18 in den Speicher eingelassenen Flüssigkeit zu verhindern.
Nach dem Ausstoßen der Sole 8 aus dem Flüssigkeitsspeicher 4 wird der Kolben 20 in seine gezeichnete
Ruhestellung zurückgeführt. Während des Rückstellhubs ist das Ventil 23 am Kolben 20 geöffnet, so daß sich
der Kolben durch die Flüssigkeit im Speicher 4 hindurchbewegen kann, ohne diese entgegen der
Richtung der Pfeile 26 auszustoßen. Eine Rückströmung eier Flüssigkeit wird außerdem durch das einlaßseitig im
Ionenaustauscher 3 angeordnete Rückschlagventil 15 und gegebenenfalls das Ventil 16 verhindert. Nun
vermag die Sole 8 aus dem Salzbehälter 2 durch den Auslaß 9 in den Flüssigkeitsspeicher 4 einzudiffundieren
bis der nächste Regenerierungsvorgang eingeleitet wird.
Nach ausreichender Verweilzeit der Sole 8 im Ionenaustauscher 3 sind die an der Ionenaustauschmasse
10 angelagerten Härtebildner gegen die Natrium-Ionen der Sole ausgetauscht. Um den Ionenaustauscher
3 nun wieder betriebsbereit zu machen, ist es erforderlich, die mit den Härtebildnern angereicherte
Lösung auszustoßen. Hierzu wird dem Ionenaustauscher 3 durch den Einlaß 14 Frischwasser zugeführt,
welches nach dem Durchdringen der Ionenaustauschmasse 10 in den Auslaß 17 und von dort in den
Spülbehälter der Geschirrspülmaschine gelangt, aus dem es mittels einer Pumpe unverzüglich abgesaugt
wird. Während des Durchspülens des Ionenaustauschers
so 3 gelangt keine Flüssigkeit in den Speicher 4, da dessen
Einlaß 18 durch den in seiner Ruhestellung befindlichen Kolben 20 geschlossen ist.
Hierzu J Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Enthärtungseinrichtung für Geschirrspülmaschinen, mit einem Salzbehälter zum Bereiten von
Sole und einem flüssigkeitsleitend mit diesem verbundenen Ionenaustauscher sowie mit einem
Flüssigkeitsspeicher, der einlaßseitig mit dem Auslaß des Ionenaustauschers verbunden ist, dadurch
gekennzeichnet, daß der Speicher (4) auslaßseitig mit dem Auslaß (9) des Salzbehälters (2) sowie
über ein Rückschlagventil (15) mit dem Einlaß (14) des Ionenaustauschers (3) verbunden ist, und daß
eine Einrichtung (20,21) zum Ausstoßen von in den Speicher eingedrungener Sole in den Ionenaustauscher
und zum gleichzeitigen Einlassen der aus dem Ionenaustauscher verdrängten Flüssigkeit in den
Speicher vorgesehen ist.
2. Enthärtungseinrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (4) als
Zylinder (19) mit einem Kolben (20) ausgebildet ist, der in seiner Ruhestellung den Einlaß (17) des
Speichers geschlossen hält, während ein am Kolben angeordnetes Ventil (23) bei dessen Sole förderndem
Arbeitshub geschlossen, beim Rückstellhub dagegen geöffnet ist.
3. Enthärtungseinrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Salzbehälter (2)
und der Ionenaustauscher (3) als Baueinheit mit dazwischenliegendem Speicher (4) ausgebildet sind.
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