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Paul Gutermuth
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Augustastraße 48 6456 Langenselbold Heinrich-Oetjen Lindenallee 38
6454 Bruchköbel Unterdecke Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Besprühen
einer Unterdecke mit einem Flüssigkeitsfilm, die zur Abr schirmung tragender Decken
von Räumen wie gewerblichen Kiichen, Schlachthäusern, Waschküchen und dergleichen,
gegen aufsteigende Dampfschwaden und den Niederschlag darin enthaitener Teilchen
dient. Gleichzeitig bezieht sich die Erfindung auf eine Unterdecke der zuvor beschriebenen
Art, oberhalb der Abzugsöffnungen angeordnet sind, mit vor-zugsweiser kreuzbogen-
oder tonnenförmigen aus Flächenelementen bestehenden Deckenelementen, die mit ihren
Seitenrändern in mit Ablaufeinrichtungen in Verbindung stehenden Auffangrinnen für
diesen Niederschlag unter Einhaltung eines Abstands zu den Wänden der Auffangrinnen
und zum Seitenrand des jeweils benachbarten Deckenelementes aufgenommen sind, wobei
Sprüheinrichtungen innerhalb der Wölbung der Deckenelemente zum Überziehen dieser
mit einem Flüssigkeitsmantel angeordnet sind.
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Paul Guterrnuth, heinrich Oetjen Entsprechende Unterdecken sind der
DE-PS 24 14 573 zu entnehmen. Das Besprühen der Deckenelemente erfolgt dabei vorzugsweise
mittels im Scheitelpunkt der Deckenelemente angeordneter Sprühelemente. Durch das
Überziehen der Deckenelemente mit einem Flüssigkeitsmantel ergibt sich der Vorteil,
daß emporsteigende und angesaugte Medien, wie Därnpfe, Rauch usw. und die darin
enthaltenen Schmutzpartikel auf die mit der Flüssigkeit besprühten Oberfläche der
Unterdecke auftreffen, von der Flüssigkeit gebunden und mit dieser in die Ablaufrinnen
geführt werden, so daß sich auf den Oberflächen der Deckenelemente der Unterdecke
keirue Fette oder andere festhaftende Teilchen festsetzen können.
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sinne Verschmutzung der Oberflächen der Deckenelemente wird daher
weitgehend vermieden und daher auch die Gefahr eines Brandes verringert.
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In der Praxis hat sich gezeigt, daß die mit den Sprühelementen versehenen
Unterdecken überaus rein gehaiten werden können. Allerdings wurde festgestellt,
daß bei den kreuzfö'rmig ausgebil-deten Deckenelementen, die auch als Kassetten
zu bezeichnen sind, ein nicht immer wünschenswerter hoher Tiasserbedarf erfüllt
sein muß, insbesondere dann, wenn die Kantenlänge der Kassetten recht groß ist.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum
Besprühen von Unterdecken und eine Unterdecke seibst zur Verfügung zu stellen, bei
der mit min m-aiem Wasserbedarf ein gleichmäßiges Überziehen der Unterdecke mit
einem Flüssigkeitsfllm ermöglicht wird, ohne daß zum Beispiel die hygienischen Anforderungen
herabgesetzt werden müssen, also daß eine gleich gute Sauberkeit wie bei der eingangs
beschriebenen Unterdecke erzielt wird.
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Paul Gutermuth, heinrich Oetjen Die Aufgabe wird durch ein Verfahren
zum Überziehen einer Unterdecke mit einem Flüssigkeitsfilm, die zur Abschirmung
tragender Decken von Räumen wie gewerblichen Küchen, Schlachthäusern, Waschküchen
und dergieichen gegen aufsteiwende Dampfschwaden und den Niederschlag darin enthaitener
Teilchen dient, gelöst, das sich dadurch auszeichnet, daß die Flüssigkeit entlang
von aneinanderstoßenden gewölbten die Deckenelementen darstellenden Flächenelemten
gebildeter Kanten geführt wird und von diesen ausgehend die Flächenelemente mit
einem Flüssigkeitsfilm überzieht. Dabei. erfolgt eine Zwangsführung der Flüssigkeit
derart, daß die Fliiss gkeit von den Kanten ausgehend senkrecht oder nahezu senkrecht
in Richtung auf die Deckenelemente aufnehmende nächstliegenden Auffangrinnen strömt.
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Durch die Zwangsführung der Flüssigkeit entlang der Kanten und dem
anschließenden Strömen senkrecht in Richtung auf die Auffangrinnen wird erreicht,
daß mit einem minimalen iUssigkeitsbedarf ein gleichmäßiges überziehen der die Deckeneiemente
bildenden Flächenelemente erfolgt.
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In Ausgestaitung der Erfindung besteht die Möglichkeit, die Flüssigkeit
nicht in Richtung der Schwerkraft, sondern dieser entgegen zu führen. Zwar bedarf
es dann einer größeren Druckbeaufschlagung der zwangsgeführten Flüssigkeit, jedoch
kann sich der Vorteil ergeben, daß eine noch bessere und gleichmäßigere Flüssigkeitsüberziehung
erfolgt.
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In Ausgestaltung der Erfindung überzieht die Flüssigkeit vom Scheitelbereich
der Deckenelemente and/oder von den an die Auffangrinnen angrenzenden Bereichen
der Deckenelemente ausgehend die Unterdecke mit einem Flüssigkeitsfilm.
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Paul Guterrnuth, Heinrich Oetjen Feine Unterdecke zur Abschirmung
tragender Decken von Rwiien wie gewerblichen Kiichen, Schlachthäusern, Waschküchen
und dergleichen gegen aufsteigende Dampfschwaden und den tiederschlag darin enthaltener
Teilchen, oberhalb der Abzugsöffnungen angeordnet sind, mit vorzugsweise kreuzbogen-oder
tonnenförmig gewölbten aus Flächenelementen bestehenden Deckenelementen, die mit
ihren Seitenrändern in mit Ablaufeinrichtungen in Verbindung stehenden Auffangrinnen
für diesen Niederschlag unter Einhaltung eines Abstands zu den Wänden der Auffangrinnen
und zum Seitenrand des jeweils benachbarten Deckenelements aufgenommen sind, wobei
Sr)rSheinrichtungen innerhalb der Wölbung der Deckenelemente zum Uberziehen dieser
mit einem Flüssigkeitsmantel angeordnet sind, die zum Durchführen des Verfahrens
dient, zeichnet sich dadurch aus, daß in von den aneinanderstoßenden gewölbten Flächenelementen
gebildeten Kanten Profilleisten zum Führen der Flüssigkeit angeordnet sind, die
sich vorzuasweise jeweils vom Scheitelpunkt des Deckeneiements bis zu dcn oder bis
nahe zu den Auffangrinnen erstrecken. Dabei weist vorzugsweise jede der Profilleisten
deckenelementseitig jeweiis eine entlang der Kante verlaufende erste Ausnehmung
zum Führen der Flüssigkeit auf, von der eine Vielzahl kleinerer zweiter kanalförmiger
Ausnehmungen zur Abgabe der Flüssigkeit derart ausgehen, daß die Deckenelemente
mit einem dünnen Flüssigkeitsmantel überziehbar sind. In Ausgestaltung der Erfindung
verlaufen die Achsen der kanalförrnigen zweiten Ausnehmungen unter einem Winkel
zu der ersten Ausnehmung. Eine bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich dadurch
aus, daß sich die Querschnitte der kanalförmigen zweiten Ausnehmungen entlang der
Profilleiste bzw. der A stand zwischen den zweiten Ausnehmungen derart ändern, daß
ein gleichmäßiger Flüssigkeitsfilm die Flächenelemente über zieht.
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Paul Gutermuth, Heinrich Oetjen Die Zwangs führung der Flüssigkeit
innerhalb der ersten Ausnehmurlg in den Profllleisten kann dabei vom Scheitelpunkt
eines jeden Deckenelements ausgehen. Alternativ besteht dazu die Möglichkeit, die
Zuführung der Flüssigkeit in den Auffangrinnen angrenzenden Bereichen der Profilleisten
erfolgen zu lassen.
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In weiterer Ausgestaltung ist vorzugsweise jede Profilleiste mittels
zumindest eines Federelementes an die Flächenelemente angepreßt, wobei das Federelement
mit der Profilieiste jeweils endseitig oder nahezu endseitig mit dem Deckenelement
verbunden ist. Dadurch ergibt sich der Vorteil, daß ein einfaches Befestigen der
Profilleiste gewährleistet ist. Das Federelement seibst bewirkt, daß die Profilleiste
gut an die Flächenelemente angedrückt w-rd so daß nur ein gezielter und nicht ungewollter
Flüssigkeitsaustritt erfolgt.
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Vorzugsweise ist die Profilleiste aus elastischem Material hergestellt,
in dem das Federelernent eingelassen ist. Dazu kann in der Profilleiste eine weitere
durchgehende Ausnehmung vorgesehen sein.
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Bevorzugt ist das Federelement eine Blattfeder, dessen Breitseite
in etwa parallel zur Auflage- bzw. Anpreßfläche der Profilleiste verläuft und eine
gleichmäßige Druckbe.wufschiagung zum Anpressen der Profilleiste hervorruft.
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Paul Gutermuth, Heinrich Oetjen In Ausgestaltung weist die Profilleiste
raumsseitig einen T-förmigen Schlitz auf, dessen horizontal verlaufende Schenkel
zur Aufnahme der Blattfeder ausgebildet sind.
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In einer hervorzuhebenden Ausführungsform ist die Profilleiste im
Querschnitt im wesentlichen halbkreisförmig oder trapezförmig ausgebildet, deren
Grund- oder Basisfläche die (deckenseitige) vorzugsweise in Form eines IIalbkreises
ausgebiidete erste Ausnehmung aufweist, und daß in dem der Grund- oder Basisfläche
gegenüberliegenden (raurasseitgen) Bereich der T-förmige Schlitz für das Federelement
angeordnet ist.
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Um ein gleichmäßiges Anpressen der Profilleiste auch be sich ändernden
Krümmungsradien der Flächenelemeiite zu gewährleisten, wird in Ausgestaltung der
Erfindung vorgeschlagen, , zwischen der Grund- oder Basisfläche und de en T-förmigen
Schlitz bzw. die dritte Ausnehmung aufweisenden rcre.ch vorzugsweise symmetrisch
in Bezug auf die erste Ausnehmung keilförmige Schlitze vorgesehen.
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Um sicherzustellen, daß die Flächenelemente mit einem gleichmäßigen
Flüssigkeitsfilm überzogen werden, wird in Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen,
daß der deckenseitige Durchmesser der kanalförmigen zweiten Ausnehmungen der Breite
zwischen diesen an den Flächenelementen anliegenden Bereichen der Profilleiste entsprechen.
Auch kann der Abstand zwischen den kanalförmigen zweiten Ausnehmungen größer als
die lichte Breite dieser sein. In Ausgestaltung
Paul Gutermuth,
Heinrich Oetien können auch die kanalförmigen zweiten Ausnehmungen im Querschnitt
rechteckfömrig oder dreieckförmig ausgebildet sein.
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In einern weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung werden die kanalförmigen
zweiten Ausnehmungen durch gegeneinander versetzt angeordnete Kegel- oder Prismenstümpfe
gebildet, deren Spitzenbereiche an den Flächenelernenten-anliegen.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung.
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Es zeigen: Fig. 1 Eine Unteranslcht einer erfindungsgernsßen sich
aus Kassetten zusammensetzende Unterdecke, Fig. 2 eine Schnittdarstellung einer
Profilleiste entlang der Linie II-II in Figur 1, Fig. 3 ein alternatives Ausführungsbeispiel
zu der Darstellung in Figur 2, -Fig. 4a, b, c Draufsichten auf verschiedene Ausführungsbeispiele
von Profilleisten, Fig. 5a, b, c eine Schnlttdarstellung entlang der Linie V-V der
Profilleisten gemäß Fig. 4 und
Paul Gutermuth, Heinrich Oetien
Fig. 6 eine Unteransicht einer aus rinnenförmigen Deckenelernenten zusammengesetzte
Unterdecke.
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In Figur 1 ist in Draufsicht eine Unterdecke 10 dargestellt, die z.B.
In einer gewerblichen Küche unterhalb der tragenden Decke angeordnet ist. Die Unterdecke
10 besteht dabei aus einzelnen kreuzbogenförmig ausgebildeten Deckenelementen 12,
die sich ihrerseits aus gewölbten Flächenelementen 14, 16, 18, 20 zusammensetzen.
Die Flächenelemente 14, 16, 13 und 20, sind dabei aus dünnwandigem Material hergestellt
und weisen eine die Bildung von Kondensat begünstigende Oberfläche auf. Sind im
Ausführungsbeispiel nach Figur 1 die Kanten an der Öffnung der kreuzbogenförmigen
Deckenelemente 12 gleichlang, beanspruchen sie aiso in der Projektion zur Bodenfläche
eine quadratische-Fläche, so kann selbstverständlich auch eine andere Grundfiäche
gewählt sein. Die einzelnen Deckenelemente 12 ragen mit ihren seitlichen Rändern
22 in Auffangrinnen 24, ;e 5'!1 Ausführungsbeispiel gestrichelt dargestellt sind,
hinein und werden von diesen gehalten. Einer näheren Beschreibung der Auffangrinnen,
der Kreuzungspunkte und z.. der Befest gung untereinander und mit der tragenden
Decke bedarf es hier nicht; vielmehr wird auf die DE-PS 24 14 573 verwiesen.
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Um die Deckenelemente 12 bzw. die gewölbten Flächenelemente 14, 16,
18, 20 raumseitig mit einem gleichmäßigen Flüssigkeitsfilm zu überziehen, wird gernäß
der Erfindung vorgeschlagen, eine gezielte Fiüssigkeitsführung entlang der von
Paul
Gutermuth, Heinrich Oetjen den aneinanderstoßenden gewölbten Flächenelemente 14,
18, 18, 20 gebildeten Kanten 26, 28, 30 und 32, die in der Figur 1 str chpunktlert
dargestellt sind, zu führen. Dabei erfolgt die Führung entlang von Profilleisten
34, 36, 38, 40 bzw. 42, 44, 46, die entlang der Kanten 26, 28, 30 und 32 und diese
überdeckend angeordnet sind.
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Wie dem zeichnerischen Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 zu entnehmen
ist, sind in der rechten dargestellten Kassette insgesamt vier Profilleisten 34,
36, 38, 40 angeordnet, die vom Scheitelpunkt des Deckenelementes 12 ausgehend und
sich bis zu der bzw. nahezu der jeweiligen Auffangrinne 24 erstrecken. Die linke
vollständig dargestellte Kassette dagegen zeIgt drei Profilleisten, von denen eine
(42) sich entlang der vollständigen Wölbung, also von Auffangrinne zu Auffangrinne
erstreckt, wohingegen die in den senkrecht dazu verlaufenden Kanten 26, 30 angeordneten
Profilleisten 44, 46 entsprechend der rechts dargestellten Kassette vom Scheitelpunkt
zur Auffangrinne verlaufen.
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Die Flüssigkeit wird nun den Profilleisten vorzugsweise im Scheitelpunkt
A zugeführt, um von den Profilleisten ausgehend die Flächenelemente 14, 16, 18,
20 mit einem gleich mäßigen Flüssigkeitsfilm zu überziehen. Zu diesem Zweck sind
die Profilleisten mit Ausnehmungen versehen, die in den Fig. 4 und 5 naher beschrieben-werden,
um die Richtung der austretenden Flüssigkeit senkrecht in Bezug auf die nächstliegende
Auffangrinne 24 verlaufen zu lassen. In der 1 ist beispielhaft mit Pfeilen die Richtung
der aus den Profilleisten austretenden Flüssigkeit angedeutet.
Paul
Gutermuth, Heinrich Oetjen Die Profilleisten 34, 36, 38, 40, die jeweils vom Scheitelpunkt
einer Kassette 12 ausgehen und sich zu der Auffangrinne 24 hin erstrecken, können
im Scheitelpunkt miteinander derart verbunden sein, daß eine einzige Flüssigkeitszuführurig
erfolgt. Eine entsprechende Flüssigkeitszuführung kann gleichfalls bei der links
dargestellten Kassette in Fig. 1 erfolgen. Zu diesem Zweck müssen die vom Scheitelpunkt
ausgehenden Profilleisten 44, 46 vorzugsweise eine Decken seitige Verbindung mit
der durchgehenden Profilleiste 42 aufweisen In Ausgestaltung der Erfindung die Flüssigkeitszuführung
zu den Profllleisten 34, 36, 38, 40, 42, 44 und 46 nicht im Scheitelpunkt A der
Deckenelemente 12 zu erfolgen. Vielmehr kann die Flüssigkeit auch den auffangrinnenseitigen,
Fndbereichen der Profilleisten 34, 36, 38, 40, 42, 44 und 46 zugeführt werden. In
F-g. 1 ist diese Flüssigkeitsbeschickung durch den Buchstaben R gekcnnzeichnet.
Demzufolge kann - entsprechend der Anforderungen - die Zwangsführung der Flüssigkeit
in den Profilleisten in Richtung (:\) der Schwerkraft oder dieser entgegen (B) erfolgen.
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Die Foirn der Profilleisterl, die sich eng ar. die Fiächeneiemente
über die Kanten anpressen, um nur an gewünschten und vorher ausgewählten Orten einen
Fiüssigkeitsaustritt sicherzustellen, ist den Fig. 2 bis 5 näher zu entnehmen.
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In den Flg. 2 und 3 ist im Querschnitt eine Profilleiste 48 bzw. 66
dargestellt. Die Profllleiste 48 nach Figur 2 ist im wesentlichen trapezförmig ausgebildet,
Dabei liegt die
Paul Gutermuth, Heinrich Octen größere Fläche 50
an den Deckenelementen an. Zum Führen der Flüssigkeit in der Profilleiste 48 befindet
sich in der Basisfläche 50 eine erste durchgehende Ausnehmung 52, die eine entsprechend
zugeordnete Kante überdeckt. Die erste Ausnehmung 52 ist im Ausführungsbeispiel
halbkreisförmig -ausgebildet. In dem der Basisfläche 50 gegenüberliegenden Bereich
54 der Profilleiste 48, der also raumseitig angeordnet ist, ist ein T-förmiger Schlitz
56 vorgesehen, dessen horizontal verlaufende Schenkel zur Aufnahine von z.B. einer
P.lattfecler 58 bestimmt sind. Die Blattfeder 58 dient als Befestigungs- und Spannvorrichtung
für die Profilleiste 48.
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Die Profilleiste 48 wird zusammen mit der Blattfeder 58 vorzugsweise
an den Enden mit dem Deckenelement 12 verbunden. Die Blattfeder 58 bewirkt, daß
die Profilleiste 48 sich fest im Kantenbereich an das Deckenelement 12, also an
die Flächenelemente 14, 16 bzw. 15, 18 bzw. 18, 20 bzw. 20, 14 anpreßt. Dadurch
ist gewährleistet, daß die- Flüssigkeit nur dort austreten kann, wo Zwangsöffnungen
vorliegen, die im Zusammenhang mit den Fig. 4 und 5 näher beschrieben werden. Um
sicherzustellen, daß sich die Profilleiste 48 auch bei sicher änderndem Krümmungsradius
der Deckenelemente 12 sich dieser gut anpaßt, sind beidseitig zu der erster Ausnehmung
52 symetrisch zu der Mittelachse 60 längsachsseitlg durchgehende keilförmige Schlitze
62, 64 vorgesehen, die ein besseres Anschmiegen gewährleisten.
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In Fig. 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiei einer Profiileiste
66 dargestellt, die zur Zwangsführung der Flüssigkelt entlang der Deckenelementen
12 Verwendung finden kann.
Paul Gutermuth, Hcinrich Oetjen Die
Profilleiste 66 ist im Querschnitt im wesentlichen halbkreisförmig ausgebildet und
weist an ihrer Grundfläche 68 gleichfalls eine durchgehende Ausnehmung 52 auf, die
der in Fig. 2 entspricht. Auch ist in dem dem Raum zugewandten Bereich der Profilleiste
66 ein T-förmiger schlitz 58 vorgesehen, in den als Spann- und Befestigungselement
die Blattfeder 58 eingebracht werden kann. SelbstverständlIch braucht zur Aufnahme
der Blattfeder 58 kein T-förmiger Schlitz notwendigerweise vorgesehen sein, vielmehr
kann in Ausgestaltung eine parallel zur Grund- oder Basisfläche 68 verlaufende durchgehende
dritte Ausnehmung vorgesehen sein, in die an einer der Stirnseiten der Profilleisten
48 bzw.
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66 die Blattfeder 56 eingeschoben werden kann. Wie die Profilleiste
48 weist auch die Profilleiste 66 symetrisch zur Mittelachse 70 keilförmige Schlitze
72, 74 auf, um ein gewünschtes gleichmäßiges Anpressen entlang der Kanten in den
Deckenelementen 12 sicherzustellen. Zu diesem Zweck kann es auch erforderlich sein,
daß die Biattfederr; sich ändernde Federkräfte aufweisen oder senkrecht zur Längsachse
Krümmungen verschiedener Radien aufweisen.
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Von den ersten Ausnehmungen 52, die die Flüssigkeit entlang der Kanten
26, 28, 30, 32 zwischen den Flächenelementen 14, 16, 18, 20 führen, gehen kanalförmige
zweite Ausnehmungen 76 bzw. 78 bzw. 80 aus, um ein Überziehen der Deckenelemente
12 mit dem Flüssigkeitsmantel zu ermöglichen, wobei die Richtung der austretenden
Flüssigkeit in Bezug auf L'lC nächstliegende Auffangrinne 24 vertikal oder nahezu
vertikai verlaufen soll. Diese zweiten Ausnehmungen 76, 7R, 80 slnd in den Fig.
4 und 5 näher dargestellt. In den Fig. 4a, 4b und 4c sind verschiedene Ausführungsbeispiele
von Grund-
Paul Gutermuth, Ile 1 ririch Oetjen flächen von Profilleisten
dargestellt, die entlang der Kanten 26, 28, 30, 32 auf den Flächenelementen 14,
16, 18, 20 aufliegen. Nach Fig. 4a erstrecken sich beidseitig der ersten Ausnehmung
52, in der die vorzugsweise vom Scheitelpunkt des Deckenelements 12 ausgehende Flüssigkeit
strömt, kegelstumpf- oder prismenstumpfförmige Erhebungen 36, deren Spitzenbereiche
auf den Flächenelementen 14, 16, 18 bzw. 20 aufliegen. Die zwischen den kegelstumpf-
bzw. prismenstumpfförmigen Erhebungen 86 vorhandenen Zwischenräume 76 dIenen als
kanalförmige zweite Ausnehmungen für die Flüssigkeit, damit diese senkrecht in Richtung
auf die nächstliegende Auffangrinne 24 strömen kann. Um die gewünschte Flüssigkeitsverteilung
zu erzielen, sind bevorzugt die kegelstumpf- bzw. prismenstumpfförmigen Erhebungen
86 gegeneinander versetzt angeordnet.
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In Ausführungsbeispiel nach Fig. 4b erstrecken sich beidseit g zu
der ersten Ausnehmung 52 unter einem Winkel gleich falls kanalförmige zweite Ausnehmungen
78, die im Querschnitt gemäß Fig. 5 dreieckförmig gebildet sind. Mit anderen Worten
sind die Ausnehmungen gemäß Fig. 4b prismenförmig ausgebildet, wobei die Seitenflächen
der Prismen sich an der Basisfläche γγ der Profilleisten schneiden.
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In Fig. 5c verlaufen gleichfalls kanalförmige Ausnehmungen 80 unter
einem Winkel zu der ersten Ausnehmung 52. Der Querschnitt dieser zweiten Ausnehniungen
ist rechteckförmig.
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Zwischen den einzelnen Ausnehmungen 80 befindet sich ein im, Vergleich
zur iichten Weite der Ausnehmungen 80 vorzugsweise kleinerer Bereich der Profilleisten,
der dicht - also Flüssigkeit nicht hindurchiassend - an den einzelnen Fiä-
Paul
utermuth, Heinrich Oetjen chenelementen anliegt. Dieser Bereich ist in Fig. 4c mit
dem Bezugszeichen 92 versehen, wohingegen die quaderförrnigen zweiten Ausnehmungen
mit dem Bezugszeichen 90 bezeichnet sind.
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Selbstverständlich können die zweiten Ausnehmungen, die einen gezielten
Flüssigkeitsaustritt aus den Profilleisten zur Erzeugung eines gleichmäßigen Flüssigkeitsfilms
auf den Flächenelementen bewirken, auch andere Formen und Ausgestaitungen aufweisen.
Wesentlich ist jedoch, daß die Strörr.ungsrichtung der austretenden Flüssigkeit
sicherstellt, daß sämtliche Bereich der Flächenelemente mit Flüssigkeit überzogen
werden.
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In Fig. 6 ist eine erfindungsgemäße Unterdecke dargestellt, die aus
rinnenförmigen Deckenelementen 100 zusammengesetzt ist. Ein vollständiges Deckenelement
100 mit zwei angrenzenden, angedeuteten Deckenelementen ist der Fig. 6 zu entnehmen.
Die Deckenelemente 100 tragen dabei unter Einhaltung eines Abstandes in Auffangrinnen
106 hinein, damit in d.esen das gebildete Kondensat gesammelt und abfließen darin.
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Der genaue Aufbau der aus rinnenförmigen Deckene lerr.entn 100 bestehenden
Unterdecke, insbesondere die Funktionsweise ist der DE-PS 16 09 427 zu entnehmen,
sc daß insoweit auf diese verwiesen wird.
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Um das rinnenförmige Deckenelement 100 mit einem dünnen Flüssig.keitsfilm
zu überziehen, kann entlang der ;Iit'eiachse 102 eine Profilleiste 104 angeordnet
werden, in der eine Flüssigkeit zwangsgeführt wird, Von der Profilleiste
'Paui
Gutermuth, Heinrich Oetjen 104 gelangt dann Flüssigkeit in Richtung auf die Auffangrinnen
106. Dies ist durch kurze Pfeile angedeutet. Die Zwangsführung der Fiiissigkeit
erfolgt also in dem Bereich, der nil t dem Buciistaben C in der Fig. 6 angedeutet
ist. Der Aufbau der Profilleiste 104, insbesondere hinsichtlich der ersten und zweiten
Ausnehmungen und der Befestigungseinrichtungen, entspricht den Ausführungsbeispielen
nach den Fig.
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1 bis 5 und den Lehren der entsprechenden Ansprüche, so daß es einer
erneuten Erläuterung nicht bedarf.
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Alternativ zu der Zwangsführung im Scheitelbereich des rinnenförmigen
Deckenelements 100 kann die Flüssigkeit auch in einer Profilleiste 108 geführt werden,
die im Randbereich angrenzend zu einer Auffangrinne 106 des rinnenförmigen Deckenelements
100 vorgesehen ist.
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Die in der Profilleiste 108 zwangsgeführte Flüssigkeit tritt dann
gleichfalls über nicht dargestellte kanalförmige zweite Ausnehmungen in Richtung
auf die Innenfläche des rirnenförmigen Deckenelements 100 aus, um dieses voilst-indig
mit einem Flüssigkeitsfilm zu überziehen. Dabei wird die Flüssigkeit von dem mit
der Profilleiste 108 versehenen Randbereich zum gegenüberliegenden von einer anderen
Auffangrinne 106 aufgenommenen Randbereich des Deckenelements aedrückt. Die Richtung
der von der Profilleiste 108 ausgehenden Flüssigkeit wird in Fig. 6 durch die lang
ausgezogenen Pfeile angedeutet. Ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 die Profilleiste
108 im Randbereich D dargestellt, so kann selbstverständlich alternativ dazu die
Profilleiste im gegenüberliegenden Randbereich vorgesehen sein. Es würde dann die
Flüssigkeit in die entgegengesetzte Richtung gedrückt werden, also umgekehrt zum
dargestellten Pfeilverlauf.
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L e e r s e i t e