DE3028186C2 - Stoffauflauf für Papiermaschinen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Sto^: auflauf für Papiermaschinen, mit einem annähernd horizontal und senkrecht zur Maschinenrichtung verlaufenden, rohrförmigen Verteiler, ferner mit einer Mehrzahl von diesem Rohr nachgeschalteten, gekrümmten Verteilcrrohren, die zwischen einer aus dem Rohrverteiler gebildeten Gitterplatte und einem Auslaufkanal in Maschinenrichtung verlaufen, in der Draufsicht parallel zueinander angeordnet sind, in Seitenansicht gesehen im Bereich des Gitters abwechselnd in verschiedenen Horizontalebenen und im Bereich des Auslaufkanals annähernd horizontal zueinander parallel liegen, und deren Längsachsen in ihrem Mündungsbereich wenigstens angenähert in derselben Ebene liegen, und wobei die angeströmte Fläche der durch den Rohrverteiler gebildeten Gitterplatte wenigstens annähernd senkrecht zu den einzelnen Verteilerrohren verläuft.

Ein solcher Stoffauflauf ist aus US-PS 36 40 843 bekannt geworden. Dieser besteht aus einem quer zur Maschinenrichtung angeordneten, rohrförmigen Verteiler, sowie, wie oben erwähnt, aus von diesem ausgehenden, gekrümmten Verteilerrohren. Jedes einzelne Verteilerrohr ist auf seinem gesamten Verlauf erst in der einen und dann in der anderen Richtung gekrümmt. Bei diesem Stoffauflauf ergab sich eine nicht voll befriedigende Mikroturbulenz der Stoffsuspension am Austritt. Dies zeigt sich in einer nicht befriedigenden Durchsicht, d.h. einer mangelhaften Gleichmäßigkeit der Faserverteilung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Stoffauflauf der eingangs beschriebenen Gattung dahingehend zu verbessern, daß er auch für den Einsatz bei extrem langfaserigem Stoff und bei Verwendung von Altpapier im Hinblick auf eine optimale Sirömungsgestaltung als auch auf ein Vermeiden des Anhängens geeignet ist, und daß er außerdem einfach und billig in der Herstellung ist.

Diese Aufgabe wird gemäß dem kennzeichnenden Merkmalen des Anspruches 1 sowie der Unteransprüche gelöst

Die Erfinder haben erkannt, daß zur Lösung der

!5 gestellten Aufgabe die Einfachkrümmung der Verteilerrohre gegenüber den doppelt gekrümmten Rohren der eingangs genannten Ausführungsform überlegen ist. Offenbar schafft sie eine Verbesserung der Mikroturbulenz, bewirkt also eine nochmalige Optimierung der Verteilung der Einzelfasern. Schließlich läßt sich mit ihr auch das Problem des Aufhängens von Fasern im Einlaßbereich optimal lösen. Aufgrund der gebauchten Ausbildung der Rohre lassen sich deren Einlaßöffnungen relativ weit voneinander anordnen, da ferner die Einlaßrohre einen rechten Winkel zu der angeströmten Fläche bilden, ist die Umlenkung an den Einlaßenden stets nirgends mehr als 90°, so daß noch schärfere Kanten vermieden * erden.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert.

Fig. I zeigt einen Stoffauflauf in perspektivischer Darstellung.

Fig. 2 zeigt in Seitenansicht ein Gitter (Teil eines Verteilers) mit Verteilerrohren.

J5 Fig. 3a und Fig. 3b zeigen ein weiteres Gitter im Ausschnitt.

Der in Fig. I dargestellt Stoffauflauf umfaßt ein Verteilerrohr 1, dessen Hauptachse horizontal und zugleich senkrecht zur Maschinenrichtung verläuft. Die eine Wand 2 dieses Rohres, wird aL¹jemein als »Gitter« bezeichnet, in welche die Einlaßenden von Verteilcrrohren 4 und 5 eingelassen sind.

Die stromabwärts gelegenen Auslaßenden dieser Rohre liegen in ein und derselben Horizontalebene. Sie münden in einen maschinenbreiten Auslaufkanal 6.

Das in Fig. 2 erkennbare Gitter hat auf seiner angeströmten Seite zwei gegeneinander geneigte Flächen 7 und 8. Diese bilden einen Grat 9 miteinander, der sich zwischen den beiden Rohrreihen 4 und 5 befindet. Dieser Grat trägt sehr stark dazu bei, daß ein Anhängen von langen Fasern vermieden wird. F.r kann als Schneide ausgeführt sein. Wie man aus den Fig. 3a und 3b erkennt, kann er durch eine Leiste IO besonders stark ausgebildet sein. Die Leiste kann entweder angegossen oder angeschweißt sein.

Der genannte Grat bzw. die genannte Leiste, die horizontal an der angeströmten Wand zwischen einer oberen und einer unteren Lochreihe angeordnet ist, hat sich als sehr vorteilhaft erwiesen. Sie vermag das Strömungsverhalten insgesamt günstig zu beeinflussen und insbesondere das Anhängen langer Fasern an den Einlaßenden der Verteilerrohre 2:u vermeiden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Stoffauflauf für Papiermaschinen mit einem annähernd horizontal und senkrecht zur Maschinenrichtung verlaufenden, rohrförmigen Verteiler, ferner mit einer Mehrzahl von diesem Rohr nachgeschalteten, gekrümmten Verteilerrohren, die zwischen einer aus dem Rohrverteiler gebildeten Gitterplatte und einem Auslaufkanal in Maschinenrichtung verlaufen, in der Draufsicht parallel zueinander angeordnet sind, in Seitenansicht gesehen im Bereich des Gitters abwechselnd in verschiedenen Horizontalebenen und im Bereich des Auslaufkanals annähernd horizontal zueinander parallel liegen, und deren Längsachsen in ihrem Mündungsbereich wenigstens angenähert in derselben Ebene liegen, und wobei die angeströmte Fläche der durch den Rohrverteiler gebildeten Gitterplatte wenigstens annähernd senkrecht zu den einzelnen Verteilerrohren verläuft, dadurch gekennzeichne;, daß jedes Verteilerrohr (4, 5) nur in einer einzigen Richtung gekrümmt ist.

2. Stoffauflauf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die angeströmte Fläche des Gitters (2) aus zwei (7, 8) bzw. mehreren ebenen Flächen gebildet ist.

3. Stoffauflauf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei einander benachbarten, ebenen Flächen (7, 8) eine Strömungsscheide (10) vorgesehen ist.