DE3027870A1

DE3027870A1 - Vorgefertigtes stuetzteil fuer maueroeffnungen

Info

Publication number: DE3027870A1
Application number: DE3027870A
Authority: DE
Inventors: Werner 8481 Pirk Bär; Günter 8481 Erbendorf Kuran
Original assignee: Flachglas Wernberg GmbH
Current assignee: Flachglas Wernberg GmbH
Priority date: 1980-07-23
Filing date: 1980-07-23
Publication date: 1982-03-04

Description

Flachglas AG, 8510 Fürth/Bay.

Vorgefertigtes Stützteil für Maueröffnungen

Die Erfindung betrifft ein vorgefertigtes, im Mauerwerk verbleibendes Stützteil für Durchgänge, Tür- oder Fensteröffnungen, welches beim Errichten der Mauer mit eingemauert wird und auf Dauer im.Mauerwerk verbleibt.

Derartige vorgefertigte Stützteile sind grundsätzlich bekannt, beispielsweise aus der DE-AS 27 27 625. Die vorbekannten, in das Mauerwerk einbindbaren Stützteile, auch Stürze genannt, bestehen aus Leicht- oder Gasbeton und sie weisen die Form eines mehr oder weniger massiven Bogens auf, der an der Oberseite rechtwinklige Stufen bildende Vorsprünge hat. In das

Bauteil sind Bewehrungen eingebettet, die längs des Umfanges des Bauteiles verlaufen und im Stufenbereich schräg gekippt angeordnet sind.

Die vorbekannten Bauteile sind verhältnismäßig schwer und dementsprechend unhandlich. Je nach Größe und Werkstoff müssen sie von mehreren Arbeitern an der Baustelle bewegt und gegebenenfalls sogar unter Zuhilfenahme von Hebezeugen transportiert werden. Sie weisen außerdem den Nachteil auf, daß sie im Hinblick auf die Eigenfestigkeit des zu ihrer Herstellung verwendeten Werkstoffes verhältnismäßig dickwandig ausgeführt werden müssen, auch dann, wenn dies aus statischen Gründen mit Rücksicht auf das Mauerwerk gar nicht erforderlich wäre. :

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leichtes Bauteil der genannten Art zu schaffen, das gleichzeitig Stützfunktionen, die Funktion des fertigen Putzes und die Bildung von Anschlagleisten für die Kantenausbildung des Mauerwerkes übernimmt. Gleichzeitig soll sichergestellt werden, daß das Bauteil fest und sicher in das Mauerwerk eingebunden werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Stützteil vorge-

schlagen, welches aus Kunststoff besteht und an seinen Enden querabstehende Auflegerplatten aufweist. Zum bündigen Einpassen des Stützteiles in das Mauerwerk soll die Breite des Stützteiles den Dicke des abzustützenden Mauerwerkes einschließlich deren Verputzschichten entsprechen. Um ein leichtes Aufsetzen der Mauersteine auf das Stützteil zu gewährleisten und außerdem sicherzustellen, daß die oberhalb des Stützteiles vorhandenen Verputzschichten ebenfalls mit abgestützt werden, weist die Mauerstütze an ihren Stirnseiten Brüstungsstege auf. Diese Brüstungsstege sind vorzugsweise durchgehend der Form der Mauerstütze einschließlich der Auflegerplatten angepaßt.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Stützteiles weist ein bogenförmiges Oberteil sowie gegebenenfalls daran anschließende verlängerte Schenkel auf. Die Schenkel können auch separate Bauteile sein, welche dann ebenfalls mit querabstehenden Auflegerplatten sowie den bereits erwähnten Brüstungsstegen ausgerüstet sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Innenfläche des Stützteiles eine glatte, zum bündigen Abschluß mit der Maueroberfläche geeignete Oberfläche aufweist. Unter "Maueroberfläche" wird hierbei die Oberfläche des Putzes oder der darauf

angeordneten Tapete oder sonstigen Dekorationsschicht verstanden. Soll die Innenfläche des Stützteiles, die also nach Fertigstellung der Mauer sichtbar ist, gestrichen oder tapeziert werden, so kann es vorteilhaft sein, wenn die Innenfläche des Stützteiles aufgerauht ist. Farbe oder Klebstoff haften dann besser auf der Kunststoffoberfläche.

Zur Herstellung des Stützteiles wird vorzugsweise glasfaserverstärkter Kunststoff verwendet. Zur weiteren Erhöhung der Festigkeit kann in das Stützteil eine Bewehrung aus Stahl, anderen Metallen, Kunststoff od.dgl. eingearbeitet sein. Unter "anderen Metallen" wird Aluminium nebst dessen Legierungen sowie gegebenenfalls auch Buntmetall verstanden.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des vorgeschlagenen Bauteiles in perspektivischer Ansicht wiedergegeben.

Das Stützteil als Ganzes ist mit 1 bezeichnet. Es besteht aus Kunststoff und weist an seinen Enden querabstehende Auflegerplatten 2 auf. Mit diesen Auflegerplatten wird das Stützteil in das Mauerwerk eingebunden, wobei die untersten Mauersteine gleich auf die

-X-

Auflegerplatte zu liegen kommen und das Stützteil auf diese Weise gut festhalten. In der Zeichnung ist als Beispiel ein zusammengesetztes Stützteil dargestellt, welches aus drei separaten Bauteilen besteht. Es ist ein bogenförmiges Oberteil 3 zu erkennen mit daran anschließenden Schenkeln 4 und 5, die selbständige Bauteile sind und beim Aufbau des gesamten Stützteiles zusammengesetzt wurden. Dabei kann es vorteilhaft sein, wenn die aneinanderstoßenden Auflegerplatten 2 der jeweiligen Stützteile miteinander verbunden sind, beispielsweise miteinander verschraubt oder auch verklebt werden.

Das Stützteil soll in der Regel bündig in das Mauerwerk einputzbar sein. Um dies zu ermöglichen, entspricht die Breite 6 des Stützteiles der Dicke des abzustützenden Mauerwerkes einschließlich deren Verputzschichten. Die Zeichnung läßt weiter erkennen, daß das Stützteil an seinen Stirnseiten Brüstungsstege 7 aufweist. Diese Brüstungsstege sind vorzugsweise durchgehend der Form des Stützteiles angepaßt, wobei sie auch die Auflegerplatten 2 umfassen. Die Brüstungsstege erlangen auf diese Weise eine Mehrfachfunktion: Zum Einen erleichtern sie das Auflegen der Mauersteine. Zum Anderen stützen sie die oberhalb der Brüstunsstege vorhandenen Verputzschicht ab. Schließlich dienen sie

aber auch dazu, dem Stützteil als Ganzes eine höhere Verwindesteifigkeit und damit Festigkeit zu geben.

Die Innenfläche 8 des Stützteiles kann eine glatte, zum bündigen Abschluß mit dem Mauerputz geeignete Oberfläche aufweisen. Es ist aber auch möglich und wird vorgeschlagen, daß die Innenfläche aufgerauht ist, um an dieser eine Tapete oder Farbschicht besser befestigen zu können.

Zur weiteren Erhöhung der Festigkeit können in das Stützteil 1 Bewehrungen 9 eingebettet sein, die in an sich bekannter Weise beispielsweise aus Stahl in Form von Stahldraht oder Stäben, aus anderen Metallen, wie beispielsweise Aluminium oder Aluminiümlegierungen aber auch aus Kunststoff, sowie gegebenenfalls mit Glasfaden verstärktem Kunststoff bestehen.

^Jositions-Zahlen-Liste List of reference numbers

-/to-

TERGAU & POHL

Patentanwälte
HefherspQ @ 2 Τ&ψβ ^⁴⁷ 8500 NÜRNBERG 11

Kunde Customer	Akte case 80152	Benennung / Designation	Pos.	Anmelder Applicant Flachglas	Benennung / Designation	Sonderpositionen / Special
Pos.	StUtzteil	51
1	Auflegerplatte	52
2	Bogenförm. Oberteil	53
3	Schenkel	54
4	Schenkel	55
5	Breite	56
6	Brüstungssteg	57
7	Innenfläche	58
8	Bewehrungen	59
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ORIG/NAL INSPECTED

Claims

Flachglas AG, 8510 Fürth/Bay. Ansprüche

1.) Vorgefertigtes im Mauerwerk verbleibendes Stützteil für Durchgänge, Tür- oder Fensteröffnungen,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Stützteil (i) aus Kunststoff besteht und an seinen Enden querabstehende Auflegerplatten (2) aufweist.

2.) Stützteil nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Breite (6) des Stützteiles der Dicke des abzustützenden Mauerwerkes einschließlich deren Verputzschichten entspricht, so daß das Stützteil bündig in die Mauer einputzbar ist.

3.) Stützteil nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Stützteil (1) an seinen Stirnseiten Brüstungsstege (7) aufweist.

4.) Stützteil nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Brüstungsstege (7) durchgehend der Form des Stützteils (1) einschließlich der Auflegerplatten (2) angepaßt sind.

5.) Stützteil nach wenigstens einem der vorausgehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Stützteil (1) ein bogenförmiges Oberteil (3) sowie gegebenenfalls daran anschließende verlängerte Schenkel (5) aufweist.

6.) Stützteil nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel (5) separate Bauteile sind.

7.) Stützteil nach wenigstens einem der vorausgehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche (8) des Stützteils (1) eine

glatte, zum bündigen Abschluß mit der Maueroberfläche geeignete Oberfläche aufweist.

8.) Stützteil nach wenigstens einem den vorausgehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Innenfläche (8) des Stützteils (1) aufgerauht ist.

9.) Stützteil nach wenigstens einem der vorausgehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß das Stützteil (1) aus glasfaserverstärktem Kunststoff besteht.

10.) Stützteil nach wenigstens einem der vorausgehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

daß in das Stützteil (1) eine Bewehrung (9) aus Stahl, anderen Metallen, Kunststoff od.dgl. eingearbeitet ist.