DE3026882A1

DE3026882A1 - Sockel fuer moebel und haushaltgeraete

Info

Publication number: DE3026882A1
Application number: DE19803026882
Authority: DE
Inventors: Walter Dipl.-Phys. Heißmeier; Heinz 8500 Nürnberg Käfferlein
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1980-07-16
Filing date: 1980-07-16
Publication date: 1982-02-04

Description

EBHZ-80/40 14.07.1980

Ul/vl

Licentia

Patent-Verwaltungs-GmbH

Frankfurt /Main

Sockel für Möbel und Haushaltgeräte

Die Erfindung betrifft einen Sockel for Möbel und Haushaltgeräte wie Herde, Geschirrspülmaschinen, Wäschetrockner, Waschmaschinen oder dgl., mit durch Schraubenspindeln höhenverstellbaren Stützfüßen und einer den Stützfüßen vorgeordneten Blende, wobei die mit Muttern zusammenwirkenden Schraubenspindeln im Möbel- oder Geräteboden vertikal geführt sind und die Blende über Befestigungsteile mit den Schraubenspindeln verbunden ist.

Bei einem bekannten Sockel dieser Art (DE-GM 76 38 365) ist der auf den Stützfüßen stehende Schrank durch Drehen der entsprechenden Schraubenspindeln in der Höhe zum Ausgleich von Unebenheiten des Bodens ausrichtbar. Damit die Blende des Sockels in jeder Stellung der

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Stützfüße am Boden anliegt, stehen die im Sockelbauteil längsgeführten Schraubenspindeln der Stützfüße in formschlüssigem Eingriff mit blendenseitig parallel zu den Spindeln im Sockelbauteil gleichfalls längsgeführten Spangen, die an ihren von den Spindeln abgewandten Seiten Haltezunqen für die Blende tragen. Die Blende hat eine geringere Höhe als der Möbelsockel und weist an ihren Längsseiten je eine elastische nachgiebiqe Lippe auf, die sich an den Küchenboden bzw. an den Schrankboden anlegen können. Diese Anordnung ist nur für geringe Sockelhöhenverstellungen geeignet. Bei einer größeren Einstellung der Sockelhöhe würde die Blende soweit geaen den Küchenboden abgesenkt, daß sich zwischen dem Schrankboden und der Blendenoberkante ein weiter Spalt bildet, der bei Möbeln die Frontansicht stört und bei elektrischen Haushaltgeräten wegen der Möglichkeit des Hineingreifens unzulässig ist.

Seit Vereinheitlichung der Abmessungen im Küchenbereich, die insbesondere die Tiefe und die Arbeitshöhe von Küchenmöbeln und Haushaltgeräten betreffen, haben die Hersteller der Haushaltgeräte und der Küchenmöbel ihre Produktangebote maßlich aufeinander abgestimmt. Die derzeitige Tiefe und Höhe von Arbeitsplatten sind mit 60 bzw. 85 cm festgelegt. Haushalt-Großgeräte, die unterhalb von eingebauten Arbeitsplatten aus einem Küchenmöbel-Programm aufgestellt werden sollen, dürfen nicht höher sein als 82 cm. Viele Haushalt-Großgeräte sind daher mit einer 3 cm starken Arbeitsplatte versehen, die ein Anstellen des Haushaltgerätes neben die Küchenmöbel, bzw. nach Abnehmen der Arbeitsplatte des

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Gerätes ein Unterbauen des Haushaltgerätes unter eine aus einem Küchenmöbel-Programm gewählte Arbeitsplatte ermöglicht. Wegen der ständig wachsenden durchschnittlichen Größe der Menschen gehen die Küchenmöbel-Hersteller dazu über, die derzeitige Arbeitshöhe von 85 cm für die Küchenmöbel auf 90 cm zu vergrößern.

Um ohne größere Veränderung die Haushaltgeräte an diese neue Arbeitshöhe anzupassen ist es bekannt (DE-PS 25 12 678), zwischen dem Gehäuse und der Arbeitsplatte des Haushaltgerätes mindestens ein kastenförmiges Rahmenteil mit der gleichen Grundfläche wie das Haushaltgerät und mit einer Höhe, die der Differenz zwischen der vom Hersteller gewählten Höhe des Haushaltgerätes und der vergrößerten Höhe entspricht, vorzusehen. Diese Art der Geräteanpassung ist sehr aufwendig.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen einfachen Sockel für Möbel und Haushaltgeräte der eingangs genannten Art zu schaffen, der zum Ausgleich von Bodenunebenheiten und dazu geeignet ist, die der bisher festgelegten Norm-Arbeitshöhe von 85 cm angepaßten Möbel und Geräte ohne Änderung an den bisher verwendeten Gehäusen an eine neue Normarbeitshöhe oder an die Verwendung unterschiedlich starker Küchenarbeitsplatten anzupassen, wobei aus Gründen der Sicherheit und des Aussehens der Sockel geschlossen und nur mit einem Werkzeug zu öffnen sein soll.

Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist dem Patentanspruch 1 zu entnehmen. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

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Durch die Anordnung der Befestigungsteile auf den Schraubenspindeln und die Halteverbindung zwischen der Blende und den Gleitschuhen ist ein einfaches Abziehen der Blende von den Befestigungsteilen nicht möglich. Da die verkürzbare Blende den Spalt zwischen dem Schrank bzw. Geräteboden und dem Fußboden voll abdeckt, sind auch bei einem in der Höhe verstellten elektrischen Haushaltgerät die im Gerätesockel befindlichen elektrischen Anschlüsse nicht berührbar.

Die Halterung der Befestigungsteile über ein Langloch oder einen Schlitz an den Schraubenspindeln ermöglicht eine Verschiebung der Blendenebene gegenüber der Gerätevorderwand und damit eine Anpassung des SockelrückSprunges des Gerätes an den Sockelrücksprung danebenstehender Küchenmöbel.

Da die Befestigung des Abstandshalters mittels der Kontermutter gegen die Führungsmutter einen von der eingestellten Höhe des Stützfußes unabhängigen, gleichbleibenden Abstand des Gleitschuhes zum Möbeloder Geräteboden und damit eine gleichbleibend breite Trennfuge zwischen der Gerätevorderwand und der Blendenoberkante schafft, ist keine Nachjustierung zwischen der Blendenoberkante und der Gehäusevorderwand erforderlich. Außerdem entfallen wegen der bereits für die Stützfußführung und -einstellung vorhandenen Konter- und Führungsmuttern zusätzliche Befestigungsmittel .

Anhand der Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.

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Es zeigt:

Fig. 1 eine Seitenansicht eines Möbelunter

teils mit Sockel,

Fig. 2 eine Draufsicht auf den Sockelaus

schnitt nach Fig. 1,

Fig. 3 einen Abschnitt des Sockels mit einem

von einer Schraubenspindel gebildeten Stützfuß und einem daran befestigten Befestigungsteil für eine Blende im Schnitt,

Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Blende,

Fig. 5 ein Befestigungsteil mit Langloch zur

Anpassung des SockelrückSprungs,

Fig. 6 ein Befestigungsteil mit Bohrung zur

Durchführung der Schraubenspindel,

Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Sockel, der

durch eine Front- und zwei Seitenwandblenden verkleidet ist,

Fig. 8 ein Befestigungsteil mit zwei Gleit

schuhen.

Ein nur mit dem vorderen unteren Eckbereich gezeichnetes Möbel, z.B. ein Küchenschrank oder ein Haushaltgerät 1, ruht mit einem Stützfuß 2 auf einem Fußboden 3.

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Der Stützfuß 2 ist mit einer vertikal stehenden Schraubenspindel 4 verbunden, die in einer am Schrankboden 5 drehfest befestigten Führungsmutter 6 längsgeführt ist. Zur Arretierung der Schraubenspindel 4 in einer bestimmten Sockelhöhe ist auf der Schraubenspindel eine Kontermutter 7 vorgesehen.

Zur Abdeckung der Sockelhöhe zwischen dem Schrankboden 5 und dem Fußboden 3 ist eine Frontblende 8 mittels Befestigungselementen am Sockel des Schrankes befestigbar. Die Befestigungselemente bestehen aus Abstandshaltern 9 bzw. 16, die über eine Bohrung 10 oder ein Langloch 11 auf die Schraubenspindeln 4 aufsteckbar sind. Dabei ist jeder Abstandshalter ohne zusätzliches Befestigungsmittel direkt durch die Kontermutter 7 gegen den Sockelboden oder gegen die Führungsmutter 6, welche auch eine Gewindeführung 12 tragen kann, verklemmbar. An den z.B. U-förmigen Abstandshalter aus Kunststoff ist ein z.B. T-förmiger Gleitschuh 13 angeformt, der in eine Führung 14 der Rückwand der Blende einsetzbar ist und die Blende trägt. Zusätzlich ist die Blende 8 durch eine Schraube 15 mit dem Gleitschuh verschraubt, der hierzu eine Bohrung 17 aufweist. Damit die Blende 8, die vom Hersteller in der·größtmöglichen Sockelhöhe geliefert wird, einfach an die gewünschte und über die Stützfüße einstellbare Sockelhöhe angepaßt werden kann, weist die Blende horizontal verlaufende Sollbruchstellen 13 auf. Zur Verstärkung der z.B. aus Kunststoff bestehenden Blende sind Versteifungsrippen 19 vorgesehen.

Gemäß Figur 8 trägt der Abstandshalter 16 zwei um versetzte Gleitschuhe 13, so daß in einem Eckstoß zwischen

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einer Frontblende 8 und einer entsprechenden Seitenwandblende 20 ein Abstandshalter als Befestigungsteil ausreicht. Nach Fiqur 7 kann das Befestigungsteil so ausgelegt sein, daß es durch sein Langloch 11 an allen Stützfüßen anbringbar ist, auch bei unsymmetrischer Anordnung der hinteren Stützfüße. Andererseits ist über die Abmessung des Langloches 11, durch Verschieben der Abstandshalter 16 gegenüber den Schraubenspindeln 4, eine Anpassung der Sockeltiefe des Schrankes 1 an danebenstehende Möbel einer Küchenmöbelzeile möglich. Werden die Front- und Seitenwandblenden im Eckstoß mit einer Gehrung versehen, so genügen zur zusätzlichen Befestigung der drei Blenden zwei Schrauben 15 an den Seitenwandblenden gegen die Gleitschuhe.

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Leerseite

Claims

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Ansprüche

11. Sockel für Möbel und Haushaltgeräte wie Herde, Geschirrspülmaschinen, Wäschetrockner, Waschmaschinen oder dgl., mit durch Schraubenspindeln höhenverstellbaren Stützfüßen und einer den Stützfüßen vorgeordneten Blende, wobei die mit Muttern zusammenwirkenden Schraubenspindeln im Möbel- oder Geräteboden vertikal geführt sind und die Blende über Befestigungsteile mit den Schraubenspindeln verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsteile aus auf den Schraubenspindeln (4) feststellbaren Abstandshaltern (9, 16) bestehen und Gleitschuhe (13) tragen, die in Führungen (14) der Rückwand der in der Sockelhöhe verkürzbaren Blende (8, 20) einsetzbar sind.
2. Sockel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil einen U-förmigen, durch eine Bohrung (10) oder ein Langloch (11) auf die Schraubenspindel (4) aufschiebbaren Abstandshalter (9, 16) und einen daran angeformten T-förmigen Gleitschuh (13) aufweist, der in eine Nutenführung (14) an der Blendenrückwand einschiebbar ist.
3. Sockel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der auf die Schraubenspindel (4) aufgeschobene Abstandshalter (9, 16) durch eine Kontermutter (7) gegen die Führungsmutter (6) der Schraubenspindel verklemmt und die Blende (8) auf dem Gleitschuh (13) zusätzlich verschraubt ist.

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4. Sockel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der für einen Eckstoß aus einer Frontblende (8) und einer Seitenwandblende (20) bestimmte Abstandshalter (16) zwei um 90° versetzte Gleitschuhe (13) trägt (Fig. 8).

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