DE3026657A1 - Punktionskanuele - Google Patents

Punktionskanuele

Info

Publication number
DE3026657A1
DE3026657A1 DE19803026657 DE3026657A DE3026657A1 DE 3026657 A1 DE3026657 A1 DE 3026657A1 DE 19803026657 DE19803026657 DE 19803026657 DE 3026657 A DE3026657 A DE 3026657A DE 3026657 A1 DE3026657 A1 DE 3026657A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
recess
cannula
needle
hollow
opening
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19803026657
Other languages
English (en)
Inventor
Gert 6237 Liederbach Schlüter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Battelle Institut eV
Original Assignee
Battelle Institut eV
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Battelle Institut eV filed Critical Battelle Institut eV
Priority to DE19803026657 priority Critical patent/DE3026657A1/de
Publication of DE3026657A1 publication Critical patent/DE3026657A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B10/00Other methods or instruments for diagnosis, e.g. instruments for taking a cell sample, for biopsy, for vaccination diagnosis; Sex determination; Ovulation-period determination; Throat striking implements
    • A61B10/02Instruments for taking cell samples or for biopsy
    • A61B10/0233Pointed or sharp biopsy instruments
    • A61B10/0283Pointed or sharp biopsy instruments with vacuum aspiration, e.g. caused by retractable plunger or by connected syringe

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Punktionskanüle
  • Die Erfindung betrifft eine Punktionskanüle für die Entnahme und Gewinnung von Probenmaterialien für diagnostische Untersuchungen und besteht aus einer Hohlnadel. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Punktionskanüle zur Gewinnung von Zellmaterial aus Organen und pathologischen Neubildungen, wie Tumorknoten, für die anschließende diagnostische Abklärung.
  • Die Materialgewinnung im Rahmen eines punktionszytologischen Verfahrens erfolgte bisher durch Kanülen unterschiedlicher Länge und Durchmesser, die in Form einer Injektionskanüle ausgebildet sind. In der Anwendung wird die Kanüle an einer Injektionsspritze befestigt und gezielt in die Geweberegion geführt, aus der die Probe entnommen werden kann. Wenn die Kanülenspitze am Ort der Probenentnahme liegt, z.B. im Organ oder im Tumorknoten, wird durch Hochziehen des Spritzenstempels aspiriert, wobei in der Spritze ein negativer Druck entsteht. Winzige Gewebeteilchen dringen bei diesem Vorgang durch die Nadelö#ffnung in den Hohlraum der Kanüle ein. Der negative Druck und somit die Saugwirkung bleibt einige Sekunden erhalten. Danach wird der Spritzenstempel langsam in seine Ausgangsposition zurückgesenkt, wobei der Unterdruck in der Kanüle aufgehoben wird. Anschließend wird die Kanüle aus dem Gewebe herausgezogen, von der Injektionsspritze abgesetzt und nach Zurückholen des Spritzenkolbens über die wiederaufgesetzte Hohlnadel mittels Luft in Richtung auf einen Objektträger scharf ausgeblasen. Das aus der Kanüle ausgeblasene Zellmaterial verteilt sich in Tropfen oder Bröckeln auf dem Objektträger und kann über verschiedene Präparationsschritte der Diagnostik zugeführt werden.
  • Diese Art der Materialentnahme bzw. die Punktionszytologie wird zur Zeit bei der Diagnose vieler Organkrankheiten und insbesondere bei der Tumordiagnose, z.B. bei krankhaften Veränderungen in der Brustdrüse der Frau, ausgeübt. Das Punktionsmaterial, z.B. aus einem Tumor- knoten, erlaubt eine sichere Diagnose, wenn es in ausreichender und repräsentativer Menge vorliegt, Der Nachteil dieses Verfahrens liegt jedoch darin, daß die Nadelspitze bis zum Eindringen zu dem Ort der Probenentnahme gesunde Geweberegionen durchläuft, wodurch auch Zellen aus diesen Regionen mitgenommen werden und die Öffnung der Nadel häufig verstopft wird. Daher kann nur sehr wenig oder gar kein Probenmaterial gewonnen werden. Sehr häufig ist das auf den Objektträger übertragene Material für eine sichere Diagnostik zu wenig oder es repräsentiert nicht den am Entnahmeort vorhandenen krankhaften Gewebeaufbau.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden und eine Punktionskanüle zu entwickeln, mit der tatsächlich auch bei ungünstigen Gewebeverhältnissen, wie Knorpelgewebe, viel Bindegewebe usw., quantitativ unverfälschte, repräsentative und zellreiche Proben entnommen werden können.
  • Ferner soll vermieden werden, daß der Punktionsvorgang wegen zuwenig Zellmaterial wiederholt werden muß, wodurch die Patienten unnötig belastet werden.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß sich diese Aufgabe in technisch fortschrittlicher Weise lösen läßt, wenn gemäß vorliegender Erfindung die Hohlnadel unterhalb der in an sich bekannter Weise ausgebildeten Nadelöffnung eine in die Kanüle eingreifende Aussparung aufweist, die mindestens an einem seitlichen Teil ihres Umfanges scharf ausgebildet ist. Weitere vorteilhafte Ausführungen der Erfindung gehen aus den Ansprüchen 2 bis 4 hervor.
  • Die Erfindung wird anhand der beiliegobiden Figur näher erläutert. In dieser Abbildung wird die erfindungsgemäße Punktionskanüle perspektivisch in der Draufsicht (a) und aus der seitlichen Sicht (b) dargestellt. Die erfindungsgemäße Punktionskanüle besitzt demnach eine in an sich bekannter Weise geformte Nadelöffnung 1. Unterhalb der Nadelöffnung ist eine zweite Öffnung bzw. Aussparung 2 vorgesehen, die mindestens an einem seitlichen T»il ihres Umfanges scharf ausgebildet ist. Vorzugsweise ist die Aussparung jedoch an den, bezogen auf die Stichrichtung, linksliegenden, seitlichen Teil ihres Umfanges scharf ausgebildet, während die übrigen Teile stumpf sind. Die Maßnahme hat einen besonderen Vorteil, der bei der Handhabung der Punktionskanüle erzielt wirdr Liegt die Kanüle mit ihrer seitlichen und zusätzlichen zweiten Öffnung im Tumorknoten und wird mittels der aufgesetzten Injektionsspritze ein negativer Druck hergestellt, tritt etwas Gewebematerial in die übliche Spritzenöffnung 1 und wesentlich mehr Material von der Seite her in die zweite Öffnung 2 ein. Bleibt der Unterdruck bestehen und wird die Kanüle im Tumorknoten liegend in einem beliebigen Winkel nach rechts gedreht, so kann zusätzlich mit dem linken scharfen Kanülenhohlraum eingesaugt werden.
  • Vorzugsweise ist die Aussparung 2 auf den, bezogen auf die Stichrichtung, linksliegenden Teil scharf ausgebildet, da im Hinblick auf die durchzuführende Schraubenlinie davon ausgegangen wird, daß der handhabende Arzt im allgemeinen rechtshändig ist.
  • Die Form der Aussparung bzw. der zweiten Nadelöffnung ist insofern wesentlich, daß zusätzlich scharfe Ecken bzw. Kanten zu vermeiden sind. Sie kann kreisförmig oder oval ausgebildet sein. Ein an den Ecken abgerundeter viereckiger Einschliff 4 ist ebenfalls möglich. Der Einschliff liegt vorzugsweise senkrecht zur Kanülenachse 3 und greift halb in die Kanüle ein.
  • Bei einem Kanülenaußendurchmesser von etwa 0,9 mm kann mit der erfindungsgemäßen Punktionskanüle, deren zweite Öffnung sich etwa 0,4 mm unterhalb der Nadelöffnung befindet, die parallel zur Stichrichtung laufende Kanten von 0,35 mm Länge aufweist, Zellmaterial von mindestens 50, in der Regel jedoch um ca. 80 ,~ mehr als bei der Punktion mit einer herkömmlichen Kanüle gewonnen werden.
  • Das Material läßt sich durch Ausblasen wieder leicht entfernen, auch wenn eine der beiden Öffnungen verstopft sein sollte.
  • Die zweite Öffnung bzz. die Aussparung läßt sich verfahrens-oder fertigungstechnisch bei Kanülen mit Außen-Durchmessern von 0,6 bis 0,9 mm besonders leicht anbringen.
  • Die Breite der Aussparung wird mit Rücksicht auf die mechanische Stabilität der Nadel auf etwa 20 bis 30 % des Umfangs der Iciantelfläche beschränkt. Die erfindungsgemäße Kanüle kann in Verbindung mit allen gängigen Rekord- und Einmalspritzen verwendet werden und läßt sich für alle unterschiedlichen Punktionsverfahren in zweckmäßigen Längen und Dicken herstellen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche Punktionskanüle für die Entnahme und Gewinnung von Probenmaterialien für diagnostische Untersuchungen, bestehend aus einer Hohlnadel, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlnadel unterhalb der in an sich bekannter Weise ausgebildeten Nadelöffnung (1) eine in die Kanüle eingreifende Aussparung (2) aufweist, die mindestens an einem seitlichen Teil ihres Umfanges scharf ausgebildet ist.
  2. 2. Kanüle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung an dem, bezogen auf die Stichrichtung, linksliegenden, seitlichen Teil ihres Umfanges scharf ausgebildet ist, während die übrigen Teile stumpf sind.
  3. 3. Kanüle nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparung (2) in ihrer Breite etwa 20 bis 30 % des Umfangs der Kanüle entspricht und als ein seitlicher Einschliff mit einem halbkreisförmigen Querschnitt geformt ist.
  4. 4. Kanüle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die übliche Nadelöffnung verschlossen ist.
DE19803026657 1980-07-14 1980-07-14 Punktionskanuele Withdrawn DE3026657A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803026657 DE3026657A1 (de) 1980-07-14 1980-07-14 Punktionskanuele

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19803026657 DE3026657A1 (de) 1980-07-14 1980-07-14 Punktionskanuele

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3026657A1 true DE3026657A1 (de) 1982-02-04

Family

ID=6107164

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19803026657 Withdrawn DE3026657A1 (de) 1980-07-14 1980-07-14 Punktionskanuele

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3026657A1 (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0221007A1 (de) * 1985-10-30 1987-05-06 Heiko Dr. Lübbers Feinnadel-Biopsiekanüle mit Mandrin
JPH0286554U (de) * 1988-12-22 1990-07-09
US5478328A (en) * 1992-05-22 1995-12-26 Silverman; David G. Methods of minimizing disease transmission by used hypodermic needles, and hypodermic needles adapted for carrying out the method
WO2004107984A1 (en) * 2003-06-05 2004-12-16 Eastland Medical Systems Ltd Tissue-sampling needle
EP1542592A1 (de) * 2002-09-23 2005-06-22 Biopsy Sciences, Llc. Doppeltwirkende aspirations/biopsie-nadel

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0221007A1 (de) * 1985-10-30 1987-05-06 Heiko Dr. Lübbers Feinnadel-Biopsiekanüle mit Mandrin
JPH0286554U (de) * 1988-12-22 1990-07-09
US5478328A (en) * 1992-05-22 1995-12-26 Silverman; David G. Methods of minimizing disease transmission by used hypodermic needles, and hypodermic needles adapted for carrying out the method
EP1542592A1 (de) * 2002-09-23 2005-06-22 Biopsy Sciences, Llc. Doppeltwirkende aspirations/biopsie-nadel
EP1542592A4 (de) * 2002-09-23 2009-06-03 Medical Device Tech Doppeltwirkende aspirations/biopsie-nadel
WO2004107984A1 (en) * 2003-06-05 2004-12-16 Eastland Medical Systems Ltd Tissue-sampling needle

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69633750T2 (de) Vorrichtung zur automatischen Biopsie- und Weichgewebeentnahme
EP0118927B1 (de) Biopsiekanüle
DE60317197T2 (de) Präzise geführte lanzette
DE69832193T2 (de) Vorrichtung zur serienweisen abnahme, speicherung und verarbeitung von biopsieproben
DE3518547C2 (de) Hohlnadel eines Biopsiebestecks
DE69434842T2 (de) Vorrichtung zur Mehrfach-Entnahme von Biopsie-Proben
DE3917051C2 (de)
DE69722171T2 (de) Vorrichtung zur markierung von gewebe
DE60027766T2 (de) Gerät und verfahren zur entnahme einer biologischen probe
DE19806693A1 (de) Tumortherapie
DE2427777A1 (de) Saugkuerette
DE3108766C2 (de) Medizinische Stichsondenmeßvorrichtung
DE3829259A1 (de) Biopsie-kanuele
DE10053974A1 (de) System zur Blutentnahme
DE2043843A1 (de) Vorrichtung zur Entnahme von Proben von inneren menschlichen und tierischen Organen
DE2235337A1 (de) Sauggeraet fuer die entnahme von zellenproben
EP0221007B1 (de) Feinnadel-Biopsiekanüle mit Mandrin
DE69628596T2 (de) Gerät zur entnahme einer gewebeprobe
DE4216694B4 (de) Biopsiekanüle
EP1575430B1 (de) Optisches biopsieinstrument
DE3026657A1 (de) Punktionskanuele
DD287651A5 (de) Biopsiekanuele
DE1566056C3 (de) Hilfsvorrichtung zum Feststellen einer Thromboseneigung
EP0943292A1 (de) Spiralsonde
DE4320008C2 (de) Biopsiekanüle

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee