DE3026533A1

DE3026533A1 - Stativ mit einem aus teleskopartig ineinander gefuehrten rohren bestehenden, ausziehbaren traeger

Info

Publication number: DE3026533A1
Application number: DE19803026533
Authority: DE
Inventors: Horst 8011 Zorneding Senger
Original assignee: ABEG APP ELEKTRO
Current assignee: ABEG APP ELEKTRO
Priority date: 1980-07-12
Filing date: 1980-07-12
Publication date: 1982-02-04

Description

Stativ mit einem aus teleskopartig ineinander geführten Roh-
ren bestehenden, ausziehbaren Träger.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Stativ, insbesondere Dreibeinstativ, mit einem aus teleskopartig ineinander geführten Rohren bestehenden, ausziehbaren Träger, der durch den Rohren zugeordnete Vorrichtungen, insbesondere Klemmstücke, in gewünschten Auszugslängen festgestellt werden kann.
Stative werden für die verschiedensten Zwecke gebraucht. Insbesondere dann, wenn Stative schwere Teile, wie z.B. Scheinwerfer, tragen müssen, bereitet sowohl das Ausfahren der Stative, insbesondere aber das Einfahren, gewisse Schwierigkeiten, denn beim Lösen der Klemmvorrichtungen, durch die die einzelnen Rohre in der gewünschten Stellung miteinander verklemmt werden, kann es passieren, daß unter dem Gewicht der getragenen Gegenstände das gelöste Rohrstück schlagartig ineinanderrutscht, wodurch nicht nur Gegenstände beschädigt, sondern auch das Bedienungspersonal gefährdet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Stativ zu schaffen, bei dem auch beim Einziehen des teleskopartigen Trägers selbst bei unsachgemäßer Handhabung ein schlagartiges Ineinanderfahren der Rohre ausgeschlossen ist. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Teleskoprohre auf dem der Ausziehrichtung abgelegenem Ende weitgehend abgeschlossen sind.
Mit dem erfindungsgemäßen Vorschlag ergibt sich eine luftgedämpfte Bremsvorrichtung, deren Bremswirkung durch die Dichtigkeit des Abschlusses am unteren Ende des umschließenden Rohres bestimmt wird. Zweckmäßig ist es, die unteren Abschlüsse der Rohre unter Verwendung einer scheibenförmigen Dichtung auszuführen, die mit einer Durchlaßöffnung definierter Größe versehen sind.
Die scheibenförmigen Dichtungen sind zweckmäßig so ausgebildet, daß sie radial über das abgeschlossene Rohr überstehen und dicht an der Innenwandung des umschließenden, führenden Rohres anliegen.
Wird der Abschluß des äußeren Rohres mit einem Anschluß für Druckluft versehen, dann kann ein Stativ der erfindungsgemäßen Ausführungsform unter Verwendung von Druckluft auch in die ausgefahrene Stellung gebracht werden. Der Druckluftanschluß kann gleichzeitig mit einem Ventil ausgerüstet werden, das in einer bestimmten Stellung die definierte Öffnung für das Einziehen des Statives bildet.
An Hand der Zeichnung sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.
Die Figur 1 zeigt ein Dreibeinstativ mit den ausklappbaren Stativbeinen 1 und einem Träger 2, der in einem Haltekopf 3 gelagert ist. Aus Gründen der uebersicht sind sowohl die Stativbeine 1 als auch der Träger 2 verkürzt gezeichnet. Oberhalb des Stativkopfes 3 sind für die einzelnen ineinander geführten Trägerrohre die Klemmvorrichtungen 4 angeordnet.
Das ausziehbare Ende des Trägers 2 ist der Stativkopf 5.
Aus den Figuren 2 und 3 ist das untere Ende des Trägers 2 zum Teil im Schnitt ersichtlich. Die einzelnen Rohre des Trägers 2 sind mit 6 bis 10 bezeichnet. Jedes der Rohre 6 bis 9 ist an seinem unteren Ende mit einer scheibenförmigen Dichtung 11 abgeschlossen. Die scheibenförmigen Dichtungen zu den Rohren 7 bis 9 sind jeweils mit einer Durchlaßöffnung (Bohrung 12) versehen, durch die Luft definierter Menge austreten kann. Das Rohr 10 ist mit einem dichten Abschluß 13 versehen, der eine Durchlaßöffnung 14 aufweist. Nach Figur 3 ist an die Durchlaßöffnung 14 ein Rohrstutzen 15 angesetzt, in den ein Absperrventil 16 eingesetzt ist.
Werden die Teleskoprohre 6 bis 10 ausgezogen und mit Hilfe der Klemmvorrichtung 4 festgestellt, so wird bei dieser Auszugsbewegung über die Bohrungen 14 und 12 Luft angesaugt. Je kleiner diese Bohrungen sind, desto langsamer sind die Rohre wegen des größeren Ausziehwiderstandes auszuziehen.
Das Ausziehen kann bei einer Ausführungsform nach Figur 3 durch Eindrücken von Preßluft geschehen. Die Rohre werden durch die Preßluft bei gelösten Klemmen gleichmäßig gemeinsam ausgefahren. Besser ist es jedoch, zunächst nur die oberste Klemmvorrichtung 4 zu lösen, um damit däs innerste Rohr 6 auszuschieben. Nach Feststellen dieser obersten Klemmvorrichtung 4 ist dann die nächste Klemmvorrichtung zu lösen und damit das zweite Rohr 7 auszufahren.
Beim Einfahren des Statives wird dann jeweils eine Klemmvorrichtung nach der anderen gelöst und mit der öffnung des Ventiles 16 die Einfahrgeschwindigkeit bestimmt.
Selbstverständlich kann anstelle einer einfachen öffnung 14 auch eine veränderbare öffnung vorgesehen werden, um auch bei einem Stativ ohne Preßluftanschluß die Einfahrgeschwindigkeit verändern zu können.
Patentansprüche: Leerseite

Claims

Patentansprüche: Stativ, insbesondere Dreibeinstativ, mit einem aus teleskopartig ineinander geführten Rohren bestehenden, ausziehbaren Träger, der durch den Rohren zugeordnete Vorrichtungen, insbesondere Klemmstücke, in gewünschten Auszugslängen festgestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskoprohre auf dem der Ausziehrichtung abgelegenem Ende weitgehend abgeschlossen sind.
2. Stativ nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlüsse als scheibenförmige Dichtungen ausgebildet sind, die radial über das abgeschlossene Rohr überstehend, dicht an der Innenwandung des führenden Rohres anliegen.
3. Stativ nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das innen liegende Rohr dicht abgeschlossen und die Abschlüsse der anderen Rohre mit einer Durchlaßöffnung definierter Größe versehen sind.
4. Stativ nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschluß des äußeren Rohres mit einem Anschluß für Druckluft versehen ist.
5. Stativ nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß die Öffnung definierter Größe bildet und absperrbar ist.