DE3025988C2 - Fernsehempfänger - Google Patents
FernsehempfängerInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03J—TUNING RESONANT CIRCUITS; SELECTING RESONANT CIRCUITS
- H03J5/00—Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner
- H03J5/02—Discontinuous tuning; Selecting predetermined frequencies; Selecting frequency bands with or without continuous tuning in one or more of the bands, e.g. push-button tuning, turret tuner with variable tuning element having a number of predetermined settings and adjustable to a desired one of these settings
- H03J5/0245—Discontinuous tuning using an electrical variable impedance element, e.g. a voltage variable reactive diode, in which no corresponding analogue value either exists or is preset, i.e. the tuning information is only available in a digital form
- H03J5/0254—Discontinuous tuning using an electrical variable impedance element, e.g. a voltage variable reactive diode, in which no corresponding analogue value either exists or is preset, i.e. the tuning information is only available in a digital form the digital values being transfered to a D/A converter
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- H04N5/44—Receiver circuitry for the reception of television signals according to analogue transmission standards
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Description
Zusammenfassung
Die Erfindung betrifft einen Fernsehempfänger zum Empfang von normalen Fernsehsendungen (Bildempfang)
und einer Einrichtung zum Empfang von Videotext sowie einer Einrichtung zum Speichern der
Abstimmung des Kanalwählers für verschiedene bevorzugte Sender (Programme). Gemäß vorliegender
Erfindung sind für jedes bevorzugte Programm 2 Abstimmzustände des Kanalwählers speicherbar. Der
eine Abstimmzustand ist so gewählt, daß der Bildeindruck optimal ist. Der andere Abstimmzustand vermittelt
die minimale Gruppenlaufzeitverzerrung für das Gesamtsystem und ist optimal für den Videotextempfang.
Stand der Technik
Fernsehgeräte werden im allgemeinen mittels einer Abstimmspannung, die an die Abstimmdioden des
Kanalwählers gelegt wird, auf die Frequenz des zu empfangenden Senders abgestimmt.
Es sind auch Speicher bekannt, mit denen die zu bevorzugten Sendern (Programmen) gehörenden Abstimmspannungen
gespeichert werden und auf Wunsch z. B. durch Tastendruck oder durch Fernbedienung
abrufbar sind.
Die Speicher können z. B. Potentiometer sein, an deren Abgriff ein definierter Teil einer am Potentiometer
liegenden Normalspannung abgegriffen wird. Neuerdings werden in den meisten Fällen digitale
Speicher verwendet, in denen in Form eines Bitmusters die zu speichernde Information eingeschrieben ist. Mit
Hilfe von Digital-Analogwandlern wird aus dem Bitmuster die richtige jeweilige Abstimmspannung
hergestellt (Spannungs-Synthese).
ίο Nach einem anderen Prinzip werden mittels eines
Frequenz/Phasen-Vergleichs Oszillatorfrequenzen auf speicher- und abrufbare Teilerverhältnisse von Frequenzteilern
bezogen (Frequenzsynthese).
Fernsehempfänger nach der CCIR-Norm haben im allgemeinen eine Bildzwischenfrequenz von 383 MHz.
Wird nun der Kanalwähler »richtig« abgestimmt, d. h. so, daß eine Bildzwischenfrequenz von genau 38,9 MHz
entsteht und sind außerdem sämtliche im Gesamtübertragungsweg
liegenden Einrichtungen des Gesamtsystems technisch optimal abgeglichen, ohne Toleranzen
und ohne störende äußere Einflüsse, so müßte das ideale Fernsehbild auf dem Bildschirm entstehen. Die Praxis
zeigt aber, daß dies nicht so ist. Das »technisch korrekte« Bild wird vom Käuferpublikum als »flau« und
»unscharf« bezeichnet Es fehlt die »Brillanz«.
Um Fernsehgeräte verkaufsfähig zu machen, d. h. um überhaupt einen wirtschaftlichen Nutzen erzielen zu
können, wird eine »Feinabstimmung« vorgesehen. Mit Hilfe dieser lassen sich die Abstimmung oder auch die
Speicher für die Abstimmspannung für bevorzugte Sender so verändern, daß die entstehende Bildzwischenfrequenz
um einige 100 kHz verschiebbar ist. Wird insbesondere die Bildzwischenfrequenz geringfügig
erhöht, so entstehen im Videosignal Überschwinger an Sprungstellen und das Fernsehbild bekommt eine
gewisse Plastik oder auch Pseudoschärfe, die vom normalen Betrachter als angenehm empfunden wird.
Sollen nun mit einem so auf »Pseudoschärfe« abgestimmten Fernsehempfänger Videotextsignale
empfangen werden, so entstehen bei der Decodierung Schwierigkeiten dadurch, daß Überschwinger fälschlicherweise
als Signale erkannt werden, u. a. auch deswegen, weil die Wiederholfrequenz des Videotextsignals
an der obersten Grenze des Übertragungsbe-
reichs liegt. Es entstehen Übertragungsfehler.
Hier kommt es nun darauf an, daß »technisch richtig« abgestimmt wird.
Die Gruppenlaufzeitverzerrungen sollten ein gewisses
Grenzmaß nicht überschreiten.
5" Aber auch hier hat die Praxis gezeigt, daß
Gruppenlaufzeitverzerrungen nicht minimal sind, wenn der Kanalwähler so abgestimmt ist, daß die Bildträgerfrequenz
genau auf 38,9 MHz liegt. Sendereigenschaften, Antennencharakteristik, Nahreflektionen. Tunerdachschrägen.
Toleranzen im ZF- und Videoverstärker verursachen zusammen mehr oder weniger große
Überschwinger oder VerSchleifungen während eines Spannungssprungs im Signal.
Bei den heute gebräuchlichen Fernsehgeräten muß somit die Abstimmspannung für den Kanalwähler in
Form eines Kompromisses so eingeregelt werden, daß die Decodierung der Videotextsignale eben noch
funktioniert und andererseits der Bildeindruck noch erträglich ist. In Grenzfällen wird man beim Übergang
vom Bildempfang auf ein Fernsehbildtextsystem z. B. beim Empfang von Videotext oder auch Antiope und
umgekehrt die Feinabstimmung variieren müssen. Unter anderem aus diesem Grunde ist die Feinabstim-
mung z.T. fernbedienbar (NORDMENDE Zentralkundendienst,
Ultraschallgeber-Aufstellung 1526/107/01).
Aus der US-PS 4128 849, insbesondere aus dem Abstract sowie Spalte 3, Zeilen 1 — 11, Spalte 5, Zeilen
31 —37 und Spalte 9,1. Absatz ist es bereits bekannt, in einer Kanalwähleranordnung eines Fernsehempfängers
außer den für normale Empfangsverhältnisse bestimmten Abstimmwertun einen zur Verstimmung
des Tuners bei schwachem Eingangssignal dienenden Wert zu speichern (Potentiometer 134).
Die hier beschriebene Anordnung ist jedoch nur für eine einzige Betriebsart, nämlich Fernsehempfang,
vorgesehen und nicht für zwei ganz verschiedene Betriebsarten wie »Fernsehen« und »Videotext«.
Außerdem geht die US-PS 41 28 849 davon aus, daß mindestens die eine Abstimmlage des Tuners bedingt
durch Frequenzsynthese und/oder automatische Feinabstimmimg
exakt der theoretisch richtigen Abstimmung entspricht und nur die zweite Abstimmlage nach
Ermessen zu verändern ist Es ist jedoch nicht möglich, beide Abstimmlagen nach Ermessen zn optimieren und
dadurch äußere Einflüsse wie Antennenfehler, Reflektionen,
Fehlanpassungen, usw. wie sie in der Praxis häufig auftreten, bei beiden Abstimmlagen wenigstens
teilweise zu kompensieren. Auch ist die US-PS 41 28 849
an eine Frequenzsynthese gebunden. Sie ist nicht überall anwendbar, wo Abstimmspeicher angewendet werden,
gleich welcher Art.
Aufgabe
Die Abspeicherung bevorzugter Fernsehsender (Programme) soll so erfolgen, daß sowohl das normale
Fernsehbild als auch das Textbild eines Femsehbiidtextsysterris
optimal wiedergegeben werden.
Lösung der Aufgabe
Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit den im Kennzeichen des Anspruch 1 gekennzeichneten Mitteln.
Vorteile
Die Fernbedienung für die Feinabstimmung kann entfallen. Es tritt eine Verbilligung ein.
Bei digitalen Lösungen entstehen keine Mehrkosten durch den Mehrbedarf an Speichern, da im Rahmen der
Großintegration meist ungenutzte Speicherkapazität zur Verfugung steht.
Bei Anwendung von Mikrocomputern in Verbindung mit Frequenzsynthese lassen sich aus der Kanal-Nummer
mit den dazugehörten Parametern (z. B. UHF, VHF, Satelliten-Kanal, Post-Sonderkanal, usw.) die
oberen Bits der Frequenzfeilerverhältnisse durch ein Rechensystem (Algorithmus) ermitteln, während für die
unteren Bits der Frequenzteilerverhältnisse (Feinraster) nur ein Auszug von Adressen für die praktisch
vorkommenden Frequenzteilerverhältnisse unter den möglichen Frequenzteilerverhältnissen benötigt, dessen
einzelne Adressen durch ein Indexregister aufgerufen werden, das seine Informationen aus den Programmspeichern
(nichtflüchtige RAMs) erhält. Der Speicheraufwand, insbesondere der Aufwand für teure RAMs
wird dadurch erheblich reduziert.
Erläuterung der Erfindung
Im folgenden und anhand der Fig. 1 — 7 wird die
Erfindung im einzelnen erläutert.
Fig. 1 zeigt als Beispiel Kanal 7 nach der CCIR-Norm mit einem exakt abgestimmten und einem
um den Betrag d/Verstimmten Fernsehempfänger,
Fig,2 und 3 zeigen 2-T-Sprünge bei einem exakt
abgestimmten und einen um den Betrag Afverstimmten
Fernsehempfänger.
F i g. 4 zeigt das Grundprinzip der Erfindung.
Fig.5 zeigt eine digitalisierte Abwandlung des Grundprinzips nach F i g. 4.
F i g. 6 zeigt eine digitalisierte Abwandlung mit einem Haupt- und einem Hilfsspeicher.
ίο Fig.7 zeigt ein Ausführungsbeispiel unter Anwendung
eines Mikrocomputers.
Zur Erläuterung der Erfindung wird als Beispiel der Kanal 7 nach der CCIR-Norm herangezogen (Fig. 1).
Dieser Kanal erstreckt sich von 188 bis 195 MHz. Der Bildträger Sreines im Kanal 7 sendenden Senders liegt
auf 189,25MHz. Der Tonträger TT liegt bei 194,75 MHz. Die Kurve A zeigt die Übertragungskurve
eines exakt auf Kanal 7 abgestimmten Fernsehempfängers. Der Bildträger STkommt genau auf die Mitte der
Nyquist-Flunke der Kurve A zu liegen. Unter der Voraussetzung toleranzloser Bauteil·* und eines exakten
Abgleiche ergibt sich ein idealer 2-T-jprung gemäß F i g. 2. Die Gruppenlaufzeitverzerrungen sind minimal.
Unter solchen idealen Voraussetzungen arbeitet ein Videotext-Decoder ohne Störungen.
Ein .solcher mit idealen Bedingungen »'echnisch
richtig« abgestimmter Fernsehempfänger bringt aber subjektiv nicht den besten Bildeindruck. Man muß die
Abstimmung um den Etetrag Af(F ig. 1, Kurve B) nach
JO den höheren Frequenzen drehen. Dann entsteht ein
2-T-Sprung etwa nach F i g. 3. Bei jedem schnellen Übergang von Schwarz nach Weiß entsteht ein
»Überschwinger«, d. h. eine weiße Nachkante. Das Bild erhält eine gewisse »Plastik«. Details sind von der
y> Ferner besser erkennbar. Es entstehen Effekte, die
denen der bekannten Differenzier-Entzerrer ähnlich sind, jedoch ohne den hierfür notwendigen Aufwand.
Das Grundprinzip der Erfindung zeigt nun Fig. 4.
Dieses mögliche Ausführungsbeispiel hat bezüglich der verwendeten Speicher wegen der hier entstehenden
hohen Kosten und wegen des erheblichen Platzbedarfs kaum eine praktische Bedeutung, es zeigt aber sehr
deutlich das Grundprinzip der vorliegenden Erfindung.
Der Kanalwähler ί wird mittels Kapazitärsdioden 2
abgestimmt. Zu diesem Zwecke wird ihm über die Leitung 3 eine Abstimnispannung zugeführt, die durch
Spannungsteilung mittels der Potentiometer 4 und 5 aus einer Betriebsspannung gewonnen wird.
Mit dem Umschalter 6 kann die Leitung 3 wahlweise mit den Schaltern 7 oder 8 verbunden werden, die
ihrerseits die Verbindung zu den Schleifern der Potentiometer 4 und 5 herstellen und mittels der
Programmwahltaste 9 eingeschaltet werden.
Eil· weiterer Umschalter 10, der mit dem Umschalter
6 in einer Gleichlaufverbindung steht, legt den Eingang des Videoverstärkers 11 wahlweise an den Videotext-Decoder
12 oder an den ZF-Demodulator 13. Damit ist sichergestellt, daß für die Abstimmung des Kanalwählers
1 beim Emnfang von Videotext immer das Abstimmpotentiometer 4 und beim Bild-Empfang
immer das Abstimmpotentiometer 5 zuständig ist.
Mittels beider Potentiometer kann jeweüs optimal
abgestimmt werden.
Mit der aufkommenden Großintegration von integrierten Schaltkreisen ist es üblich geworden, anstelle
der mechanischen Potentiometer-Speicher elektronische Speicher zu verwenden, bei denen die zu
speichernde Information in Form eines Bitmusters in
eine Reihe von Flip-Flops eingeschrieben wird. Bei der
sogenannten .Spannungssynthese wird die Abstimmspannung aus einer Summe digitaler Schritte gewonnen,
so daß der Verlauf der Abstimmspannung über den Abstimmbereich hinweg einen treppcnförmigen Verlauf
hat. Jede Treppenstufe entspricht einem bestimmten Bitmuster. Um einen für gut befundenen Abstimmzustand
wiederzufinden, ist es somit nur notwendig, das zu diesem Abstimmzustand gehörende Bitmuster in einen
Speicher einzuschreiben und später wieder auszulesen. Γ i g. 5 zeigt das Prinzip. Die Potenliometerspeicher der
Fig. 4 sind durch die digitalen Speicher 14 und 15
ersetzt. Sie haben im Beispiel eine Speicherkapazität von 12 Bits. Das heißt, es können 21-' = 40% verschiedene
Bitmuster gespeichert werden. Die Abstimmspannungstreppe
hat 4096 Stufen.
Das Laden der Speicher kann bckannicrweise
dadurch geschehen, daß mittels eines Suchlaufes die
Spannungstreppe durchfahren wird und eine Stopp-Schaltung den Suchlauf anhält, sobald ein Sender
gefunden ist. Mittels Feinabstimmung wird der Sender genau einreguliert und die dann gefundene Treppenstu
fen-Nummer als Binärzahl in den Speicher übertragen.
Nach Umschalten der Betriebsart mittels Umschalter 10 und 6 wird die Feinabstimmung nochmals betätigt, und
bei richtiger Abstimmung wird der 2. Speicher geladen.
F i g. 6 zeigt ein weiteres Ausführiingsbeispiel. Hier ist
nur ein einziger ^-Bit-Speicher 14 vorhanden. Diese:
dient beispielsweise zur Speicherung der Abstimmspannung für die Betriebsart »Videotext«. Der Speicher 14
ist ein »Hauptspeicher«, dem über eine Addier/.Subtrahier-Einrichtung
26 ein »Hilfsspeicher« 25 zugeschaltet ist. in dem z. B nur 4 Bit. also 2' = 16 verschiedene
Bitmuster bzw. Absnmtnspannungstreppcnstufen gespeichert
werden brauchen. Ist also in dem Hauptspeicher die richtige Abstimmung fur den Videotextcnip·
fang gespeichert, die erfahrungsgemäß nicht weit von
der »technisch richtigen«' Abstimmung entfernt liegt, dann kann man nach Umschalten auf den Betriebszustand
Bildempfang noch 16 Stufen nach oben oder unten laufen, um den optimalen Abstimmzustand für die
Bildbetrachtung zu finden und im Hilfsspeicher 25 einzuspeichern.
Bei Anwendung von Frequenz/Phasen-Regelschleifen (Frequenzsynthese) werden in den digitalen
Speichern die Teilerverhältnisse der Frequenzteiler gespeichert. Auch hier können für die beiden Abstimm-ZListände
zwei gleiche Speicher benutzt werden, oder es wird ein Hauptspeieher verwendet und die Differenz
der Tellerverhältnisse, die der Verschiebung der Abstimmung zwischen den beiden Betriebsarten entspricht,
wird in einem zusätzlichen Hilfspeicher gespeichert. Beim Umschalten zwischen beiden Betriebsarten
wird der zusätzliche Hilfsspeicher samt Addierer gleichzeitig mit zu- oder abgeschaltet
Bei Anwendung von Mikrocomputern in Abstimmsystemen ergeben sich vorteilhafte Abstimm-Möglichkeiten,
wie sie z. B. anhand von F i g. 7 gezeigt werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird ein Abstimmsystem
mit einer Frequenz/Phasen-Regelschleife (Frequenzsynthese) verwendet, bei dem mittels e nes
programmierbaren Teilers der PLL 101 der gesamte Frequenzbereich in eine Reihe von kleinen Frequenz-Schritten
zerlegt wird, die dem Oszillator vorgegeben werden. Durch die Frequenz/Phasen-Regelschleife wird
der Oszillator genau auf eine vorgegebene Frequenz hingezogen und mit ihr phasenstarr verriegelt. Da die
vorgegebene Frequenz durch Teilung aus einem
ίο
Frequenznormal (z. B. Quarz) hergeleitet wird, zeichnet sich die Anordnung durch außerordentliche Stabilität
und Genauigkeit aus. Innerhalb des abzustimmenden Frequenzbereiches wird zwischen einem »Grobraster«
und einem »Feinraster« unterschieden. Das Grobraster wird durch die Fernsehkanäle gebildet. Mit Hilfe des
Mikrocomputers werden die zum Grobraster (Kanalanfänge) gehörenden Teilerverhältnisse unter Berücksichtigung
der Zwischenfrequenz in einfacher Weise durch ein Rechensystem (Algorithmus) gefunden. Dabei ist
auch berücksichtigt, daß im UHF-Bereich die Kanalbreite größer ist als im VHF-Hercich.
Die Erfahrung hat gezeigt, daß das Feinraster
mindestens lOOmal. besser 250mal. feiner sein muß als
das Gcobrastcr. Das heißt in einem einzigen Kanal müssen bei linearer Teilung mindestens 100. besser 250
Feinschritte vorhanden sein, damit sich die Abstimmung mit der genügenden Genauigkeit durchführen läßt.
Dies kann insofern nachteilig sein, als daß bei einem
Suchlauf Feinschritt für !'einschritt durchlaufen werden
muß und der Suchlauf zu lange dauert, bis ein Sender gefunden ist.
Weitaus größer ist aber noch der Nachteil, der durch
den erhöhten Platzbedarf in programmierbaren Speiehern entsteht. Diese sind, vor allem wenn es sich um
nichtflüchtige Speicher handelt, nicht billig, zumal
erfindungsgemäß 2 Stellungen der Feinverstimmung gespeichert werden sollen, eine für Bildempfang und
eine für Videotext.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 zeigt eine sehr
vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung unter Benutzung eines Mikrocomputers, bei der nur ein Minimum
an externer Speicherkapazität benötigt wird, um die bei den bevorzugten Sendern (Programmen) benötigten
Daten nichtflüchtig abzuspeichern.
Fs sei angenommen, daß bei einer Frequenzsynthese der gesamte Fernsehempfangsbereich von Band I über
die unteren Sonderkanäle der Bundespost hinweg, über
Band III. wiederum über die oberen Sonderkanäle hinweg, über den UHF-Bereich bis hinauf an die oberste
UHFf requenzgrenze in Feinschritte von je etwa 32 kHz Schrittlänge eingeteilt werden sollte. Bei einer
Kanalbrcite von 8 MHz (UHF) werden also etwa 250 f einschritte je Kanal, also 8 Bit benötigt, um die
Frequenzteiler der PLL so zu steuern, daß in diesen Feinschritten ein ganzer Kanal durchlaufen wird.
Weitere 9 Bit werden benötigt, um die PLL-Frequenzteiler auf die jeweiligen Kanalanfänge zu bringen,
einschließlich aller Informationen über die verschiedenen Normen, die in den einzelnen Frequenzbereichen
bestehen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 wird nun wie folgt verfahren:
Das n. Programm soll empfangen werden. Die Programmtaste 9 wird gedrückt Mittels des Schalters 6,
einem Teil des Betriebsarten-(Mode-)WahIschalters (Schalter 10 ist nicht gezeichnet) wird entschieden, ob
das n. Programm mit Videotext (Pn(VT)) oder Bildempfang (Pn(TV)) betrieben werden soll. Alle
hierfür benötigten Informationen sind in den Programm-Speichern 34 für Videotext und 35 für
Bildempfang gespeichert. Diese computerexternen nichtflüchtigen Speicher enthalten Kanalnummer (99
Kanäle ergeben 7 Bit) und eine Information von nur 5 Bit für den Feinabstimmungszustand.
Anstelle von 9 + 8 = 17 Bit wie oben beschrieben,
werden nur 12 Bit benötigt.
Erfindungsgemäß wird aus der Kanalnummer durch
einen computerinternen Rcthenprozell (Algorithmus)
unter Berücksichtigung der gegehenen Normen, die im ROM 100 des Computers abgespeichert sind, dasjenige
Teilerverhältni: der PI.I. 101 ausgerechnet, das für den
Kanalanfang, /. B. die jeweilig untere Kanal-I requen/
grenze zuständig ist.
Innerhalb des ROMs 100 befindet sich das Register 107 „lit z. B. 32 Speicherplätzen. Dieses Register ist für
die !-"einschritte der Pl.I. innerhalb eines Kanals
zuständig und wird nach Ausführung der o. a. Rechenoperation z. B. unter der Adresse ΛΑΑΛ (4mal 4 Bit)
aufgerufen. Im Register 102 sind erreichbar über i2
Adressen tabellenartig 32 ausgewählte Teilerverhältnis
se für die ['1.I. 101 programmiert.
Fa werden erfindungsgemäß also gar nicht alle
tatsächlich möglichen 250 Teilervcrhältnisse innerhalb eines Kanals angesprochen, sondern die l'einverteilung
von im Beispiel 32 kll/ wird nur in der Nähe des /ii
erwartenden Bild rägers ausgenutzt. Weitab vom Bildträger werden immer eine Reihe von F'einabstimm-Mufen
übersprungen, und zwar mit einer solchen größeren Schrittweite, die man für einen schnelleren
Suchlauf und zum Auffinden eines Senders benötigt.
Die aus den 32 Adressen des Registers 102 resultierende l'requenzveneilung innerhalb eines Kanals
erfolgt gciniiU den praktischen Bedürfnissen nach einer nichtlinearen l'unktion.
Die PI.I. 101 wird aus der Adresse AAAA + X auf
das jrnme Teil verhält ρ is pest euert. das das /um Kit η a l:\nfang
hin/uaddierte. der Adresse X entsprechende ()ifset er/eugt. Die Adressen ΛΑΛΑ + X werden dein
Inde\-(X (Register 103 entnommen, das die aus den
Programmspeichern 34 und 35. die meist seriell arbeiten,
entnommenen liilnrmalionen n; eine compiilergrrei hte
Sprache transformiert.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fernsehempfänger für mehrere Betriebsarten mit mindestens einer Einrichtung zum Empfang
einer Norm für den Bild- und Tonempfang und mindestens einer weiteren Einrichtung zum Empfang
eines Fernsehbildtextsystems, vorzugsweise Videotext und einer Einrichtung zum Speichern der
Abstimmung des Kanalwählers auf einen oder mehrere bevorzugte Sender (Programme), dadurch
gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Speichern der Abstimmung des Kanalwählers
für einen oder mehrere bevorzugte Sender mehrere, mindestens zwei Speicher enthält, mittels derer
mehrere, mindestens zwei. Abstimmlagen des Kanalwählers für den Empfang des gleichen Senders
speicher- und abrufbar sind, diese Abstimmlagen den verschiedenen Betriebsarten zugeordnet sind und
bei Umschaltung der Betriebsart selbsttätig eine entsprechende Umschaltung der Abstimmlage erfolgt
2. Fernsehempfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je Programm 2 Speicher (4, 5)
für die Abstimmung des Kanalwählers (!) angeordnet sind.
3. Fernsehempfänger nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß· je Programm ein
Hauptspeicher (14) und mindestens ein Hilfsspeicher (25) zur Herstellung der Differenz zwischen beiden
Abstimmzuständen angeordnet sind.
4. Fernsehempfänger nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß gegen ein durch
Algorithmen erstelltes Kanal: jster Offsets mittels eines Indexregisters (103) aus einem tabellenartigen
Register (102) abrufbar sind und mittels des tabellenartigen Registers (102) Frequenzschritte der
Frequenzteiler einer PLL (101) zur Herstellung der Offsets nach einer nichtlinearen Funktion abrufbar
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803025988 DE3025988C2 (de) | 1980-07-09 | 1980-07-09 | Fernsehempfänger |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19803025988 DE3025988C2 (de) | 1980-07-09 | 1980-07-09 | Fernsehempfänger |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3025988A1 DE3025988A1 (de) | 1982-01-21 |
DE3025988C2 true DE3025988C2 (de) | 1982-05-13 |
Family
ID=6106790
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19803025988 Expired DE3025988C2 (de) | 1980-07-09 | 1980-07-09 | Fernsehempfänger |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3025988C2 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4128849A (en) * | 1976-05-24 | 1978-12-05 | Admiral Corporation | Selectively coupled synthesizer for tuner of TV receiver |
-
1980
- 1980-07-09 DE DE19803025988 patent/DE3025988C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3025988A1 (de) | 1982-01-21 |
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