DE3025675A1 - Wechselstrom-kleinmotor mit pendelndem dauermagnetischen laeufer - Google Patents
Wechselstrom-kleinmotor mit pendelndem dauermagnetischen laeuferInfo
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Description
Wechselstrom-Kleinmotor mit pendelndem dauermagnetischen
Läufer
Die Erfindung bezieht sich auf einen Wechselstrom-Kleinmotor gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bekannte Wechselstrommotoren dieser Art (FR-PS 1 470 893) haben ziemlich komplizierte Ständerstrukturen mit mehreren
Ständerteilen in Doppel-T- oder Z-Form, wobei die innen liegenden Balken gekrümmte Pole bilden und die radial
orientierten Mittelteile von den Ständerspulen umgeben sind.
Bei einer bekannten elektrischen Zahnbürste (DE-PS 1119819) ist der Motor in einem gehäuseartigen Handgriff gelagert
und hat einen mit der Frequenz der speisenden Spannung schwingenden Läufer, auf dessen Welle eine auswechselbare
Steckζahnbürste aufsetzbar ist. Beim Anschluss des Motors
an das Wechselstromnetz schwingt die Steckzahnbürste mit der Netzfrequenz um die Bürstenachse. Der Schwinganker
dieses bekannten Wechselstrommotors ist in Form eines Schenkelpolrotors ausgebildet, der einen Dauermagneten mit
Weicheisenpolschuhen hat und von einer Rückstellfeder in seiner Ruhelage gehalten wird. Der Ständer hat zwei Pole
bildende, wicklungslose Polschäfte, die in Längsrichtung des Gehäuses orientiert sind und diametral einander gegenüberliegen;
die Polschäfte haben über den Bereich des Schwingankers hinaus in Richtung auf das rückwärtige Gehäuseende
verlängerte Schenkel, die durch ein Querjoch verbunden sind, welches die Ständerwicklung trägt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Motorwirkungsgrad gegenüber bekannten Wechselstrommotoren mit
oszillierendem Läufer derart zu verbessern, dass entweder
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das ungefähr gleiche Drehmoment bei verringerter Leistungsaufnahme oder aber ein höheres Drehmoment bei ungefähr
gleicher Leistungsaufnahme erzielbar ist, und darüberhinaus den Aufbau des Motors besonders kompakt und einfach zu
gestalten. Der höhere Wirkungsgrad erlaubt es insbesondere, den Motor mit Niederspannung, also beispielsweise mit 20 V,
zu betreiben, was gerade bei elektrischen Zahnbürsten oder auch Massagegeräten aus Sicherheitsgründen besonders vorteilhaft
ist. Ein solches Handgerät kann dann vorzugsweise über einen Transformator aus dem Netz gespeist werden und
braucht hinsichtlich seiner elektrischen Isolation keinerlei strenge Vorschriften zu erfüllen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss durch die im Patentanspruch
1 angegebenen Merkmale gelöst.
Dadurch ergibt sich ein einfacher, raumsparender Aufbau und ein optimaler Wirkungsgrad, weil der den Läufer bildende,
einfache zylindrische Dauermagnet auf seiner gesamten Länge von der feststehenden Spule umgeben ist, die ihrerseits
innerhalb des einfachen rohrförmigen Ständers liegt. Bei dieser kompakten Anordnung mit einem zum Ständer koaxialen
Läufer und dazwischenliegender Spule, die praktisch den ganzen freien Raum innerhalb des Ständers einnehmen kann,
sind die Streuverluste auf ein Minimum beschränkt. Ausserdem wird der von Spule und Ständer eingenommene Platz
optimal genutzt.
Die Spule kann vorzugsweise aus zwei im wesentlichen gleichen Teilspulen zusammengesetzt sein, deren Berührungsebene
durch die Läuferachse geht und die, je nach der verwendeten Speisespannung, in Reihe oder parallel geschaltet sein
können.
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In einer bevorzugten Ausführungsform hat der Ständer einen
rechteckigen Querschnitt mit einem langen und mit einem kurzen Seitenflächenpaar, wobei die langer·. Seitenflächen
bevorzugte Pole und damit eine Geometrie mit variabler, von der Läuferstellung abhängiger Reluktanz bilden, ohne dass
besondere Polschuhe oder anders gestaltete vorspringende Pole vorgesehen sind. Auf diese Weise lässt sich erreichen,
dass das vom magnetischen Spulenfeld auf den Läufer ausgeübte Drehmoment durch das von der rechteckigen Ständergeometrie
herrührende statische Drehmoment verstärkt wird, welches den Läufer so zu drehen sucht, dass die Magnetisierungsrichtung
des Dauermagneten parallel zu den kurzen Seitenflächen des Ständers liegt. Um diesen günstigen
Effekt optimal auszunutzen, muss die Spulenachse senkrecht zu den langen Seitenflächen des Ständers orientiert sein
und der Läufer in seiner Ruhelage durch geeignete Rückstellmittel, r am Beispiel eine Rückstellfeder, in einer
Stellung gehalten werden, in der die Richtung des diametralen Läufermagnetfeldes senkrecht zur Spulenachse und damit
parallel zu den langen Seitenflächen des Ständers liegt. Einen ähnlichen Effekt liefert ein im Querschnitt achteckiger
Ständer mit einem Paar gegenüberlxegender Seitenflächen, die grosser als die anderen Seitenflächen sind. Die
gleiche Wirkung lässt sich auch dadurch erzielen, dass man ein zylindrisches Ständergehäuse mit zwei an seinem Innenumfang
diametral gegenüberliegenden vorspringenden Ständerpolen wählt.
Bei einer besonders einfachen Ausführungsform ist der
Ständer lediglich eine zylindrische Hülse ohne vorspringende Pole, wobei wegen der symmetrischen Ständergeometrie
kein zusätzliches statisches Drehmoment auf den Läufer wirkt.
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Weitere Erfindungsmerkmale ergeben sich aus den Unteransprüchen
.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert, wobei nur die zum Verständnis
der Erfindung wesentlichen elektrischen Bauteile dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels mit· rechteckförmigem Ständergehäuse
in auseinandergezogener Anordnung der einzelnen Teile,
Fig. 2 den Motor nach Fig. 1 im montierten Zustand, jedoch mit aufgeschnittenem Ständer,
Fig. 3 eine Ansicht der einen Teilspule,
Fig. 4 die andere Teilspule, zum Teil im Schnitt,
Fig. 5 eine Aussenansicht des Motors,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels mit zylindrischem Ständergehäuse
in auseinandergezogener Anordnung der einzelnen Teile,
Fig. 7 den zusammengesetzten Motor nach Fig. 6, jedoch mit aufgeschnittenem Ständer,
Fig. 8 eine Ansicht der einen Teilspule,
Fig. 9 eine Ansicht der anderen Teilspule, zum Teil im Schnitt,
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Fig. 10 eine Aussenansicht des Motors, und
Fig. 11 einen Querschnitt durch einen achteckigen, zweiteiligen Ständer einer dritten Ausfuhrungsform.
Nach Fig. 1 besteht der Ständer 1 des Wechselstrommotors aus einem rohrförmigen Gehäuseteil mit rechteckförmigem
Querschnitt, welches aus magnetisierbarer!! Material besteht und die langen bzw. grossen Seitenflächen la und die kurzen
bzw. kleinen Seitenflächen Ib aufweist. Der auf der Läuferwelle
5 befestigte Läufer besteht aus einem zylindrischen Dauermagneten 4 mit diametraler Magnetisierung. Die Pole
sind in Fig. 1 durch die Buchstaben N und S angedeutet. Die Läuferwelle 5 kann aus magnetischem Material bestehen.
Der Dauermagnet 4 wird über seine ganze Länge von einer aus zwei Teilspulen 2 und 3 bestehenden Spule umgeben, deren
Achse senkrecht zur Läuferwelle 5 und senkrecht zu den langen Seitenflächen la des Ständers 1 verläuft und deren
Wicklungsrichtung in Fig. 2 durch Pfeile angedeutet ist. Die Windungen verlaufen im wesentlichen rechteckförmig und
sind dem durch die Achse gehenden Längsschnitt des zylindrischen Dauermagneten 4 angepasst. Die Teilspulen 2 und
3 sind gleich aufgebaut und liegen mit ihren nach innen weisenden, parallel zu ihren Wicklungsebenen orientierten
Flächen in einer durch die Läuferachse gehenden Ebene aneinander; die diametral zum Läufer verlaufenden Ränder
der Teilspulenkörper haben in der Mitte etwa halbkreisförmige Ausnehmungen 2a, 2b bzw. 3a, 3b, die sich im zusammengesetzten
Zustand zu Oeffnungen für den Durchtritt der Läuferwelle 5 ergänzen. Der Aussenumfang der beiden Teilspulen
2 und 3 ist dem Innenumfang des rechteckförmigen Ständers 1 angepasst, der auf diese Weise die Spule im
wesentlichen formschlüssig hält, wobei die rechteckförmigen Spulenöffnungen 2c bzw. 3c vor den langen Ständerseiten-
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flächen la liegen. Der Innenumfang der Teilspulen 2 und 3 ist der Zylinderform des Dauermagneten 4 angepasst. Auf
diese Weise wird der Dauermagnet 4 von den schalenförmigen Teilspulen 2 und 3 kastenförmig und mit nur geringem Spiel
umgeben, wobei der freie Raum zwischen Läufer und Ständer praktisch vollständig von den Spulenwindungen ausgefüllt
ist.
Anstelle zweier Teilspulen, welche die Montage des Motors erleichtern, kann im Prinzip auch nur eine einteilige Spule
vorgesehen sein.
Die Stirnseiten des Ständers 1 sind durch zwei rechteckförmige,
dem Ständeröffnungsquerschnitt angepasste Flansche 6 und 7 verschlossen, welche in der Mitte Lageröffnungen 8
bzw. 9 für den Durchtritt der Läuferwelle 5 aufweisen und welche gegebenenfalls aus magnetischem Material bestehen
können.
Der beschriebene Motor kann typischerweise eine axiale Länge von etwa 55 mm, eine Höhe von etwa 20 mm und eine
Breite von etwa 15 mm haben. Die Leistungsaufnahme beim Betrieb mit 50 Hz oder mit 60 Hz kann typischerweise zwischen
1,3 und 1,6 W liegen.
Zur Verringerung von WirbelStromverlusten kann es vorteilhaft
sein, in den Wänden des Ständers 1, wie gestrichelt in Fig. 1 angedeutet, Schlitze 10 vorzusehen, welche parallel
zu einer senkrecht zur Läuferachse orientierten Ebene verlaufen.
Der beschriebene Motor arbeitet folgendermassen: Durch Rückstellmittel, beispielsweise eine in Fig. 2 angedeutete,
die Läuferwelle 5 umgebende Rückstellfeder 20, wird der Dauermagnetläufer 4 in der Ruhelage in eine Stellung gedrängt,
die in Fig. 2 gezeigt ist und in welcher die Richtung des diametralen Läufermagnetfeldes senkrecht zur
Spulenachse liegt. Wenn nun die Teilspulen 2 und 3, die je
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nach der Grosse der Speisespannung in Reihe oder parallel
geschaltet sein können, von einem Wechselstrom durchflossen werden, dann wirkt das erzeugte magnetische Wechselfeld H
mit dem magnetischen Moment m des Läufermagneten 4 derart zusammen, dass auf den Läufer ein alternierendes Drehmoment
der Grosse M = m.H.sinoi ausgeübt wird, wobei oc der Winkel
zwischen der Richtung des Magnetfeldes H und der der Läufermagnetisierung ist und in der in Fig. 2 dargestellten
Läuferruhelage 90 beträgt. Dadurch erfährt der Läufer eine oszillierende Auslenkung aus seiner Ruhelage, so dass er
mit der Frequenz der Speisespannung schwingt.
Die rechteckige Form des Ständergehäuses 1 bringt nun zwei zusätzliche vorteilhafte Effekte mit sich. Zum einen erlaubt
diese Ständergeometrie, für eine gegebene Kupfermenge
des Spulendrahtes, die Erzeugung eines verhältnismässig hohen Feldes in Achsenrichtung der Spule. Zum andern weist
der magnetische Kreis eine Reluktanz auf, die verhältnismässig stark vom Winkel zwischen der Magnetisxerungsachse
des Läufermagneten 4 und der grossen Symmetrieachse des Ständer-Rechteckquerschnittes abhängt, da die beiden langen
bzw. grossen Seitenflächen la des Ständers 1 die Funktion bevorzugter Pole haben. Die Wirkung dieser variablen Reluktanz
besteht in folgendem: Wenn der Läufer aus seiner in Fig. 2 gezeigten Ruhelage, die ein labiles Gleichgewicht
darstellt, ein wenig ausgelenkt wird, dann wirkt auf ihn auch bei Abwesenheit eines Spulenfeldes ein statisches
Drehmoment, welches den Läufer in diejenige Stellung zu drehen sucht, in welcher die Reluktanz des magnetischen
Kreises am geringsten ist; in dieser Stellung, die sich um einen Winkel von 90 von der Ruhestellung unterscheidet,
ist die Magnetisierungsrichtung des Läufermagneten 4 mit der kleinen Symmetrieachse des Ständerquerschnittes ausgerichtet.
Dieses statische Drehmoment verstärkt vorteilhafterweise das vom Spulenfeld erzeugte, normale Drehmoment
und begünstigt damit die Schwingbewegungen des Läufers.
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Diesen Verstärkungseffekt des Nutzmomentes kann man auch
durch die Aussage beschreiben, dass in dem oben angegebenen Ausdruck für das Drehmoment M die Grosse m, also das magnetische
Moment des Läufermagneten, vom erwähnten Winkel abhängt.
Unter gegebenen elektrischen und magnetischen Bedingungen hängt die Grosse des Schwingwinkels des Läufers von der
äusseren Belastung und von der Abstimmung des mechanischen Schwingsystems ab, also von der Masse des Läufers und des
an ihm befestigten Gegenstandes, von der Charakteristik der Rückstellmittel und von der Dämpfung bzw. Reibung. Unter
Umständen kann dieser Winkel 180 betragen und möglicherweise selbst diesen Wert übersteigen. Wenn nämlich keine
Massnahmen zur Begrenzung des Winkels des Läufers vorgesehen sind und daher der Läufer frei ist, kann sich der
Motor wie ein rotierender, einphasiger Synchronmotor verhalten. Für die spezielle Anwendung des Motors auf den
Antrieb einer Zahnbürste jedoch wird der Schwingwinkel des Läufers und damit die Oszillationsbewegung der Zahnbürste
um die Bürstenachse auf einen Winkel von etwa 60 oder weniger begrenzt.
Das zweite Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen
Motors nach den Figuren 6 bis 10 unterscheidet sich vom ersten Ausführungsbeispiel dadurch, dass der Ständer 11 aus
einer zylindrischen Hülse besteht, dass dementsprechend der Aussenumfang der wiederum aus zwei gleichen Teilspulen 12
und 13 gebildeten Spule, in Anpassung an den Ständerinnenumfang, zylindrisch ist und dass die stirnseitigen Flansche
16 und 17, die wiederum Lageröffnungen 18 und 19 zum Durchtritt der Läuferwelle 5 aufweisen, in Anpassung an den
Oeffnungsquerschnitt des Ständers 11 kreisförmig sind. Der Läufer besteht wiederum, wie beim ersten Ausführungsbeispiel,
aus einem auf der Läuferwelle 5 befestigten zylin-
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drischen Dauermagneten 4 mit diametraler Magnetisierung. Mit Ausnahme der äusseren Spulengestalt sind die beiden
Teilspulen 12 und 13 genauso aufgebaut, orientiert und im Ständer 11 angeordnet, wie beim ersten Ausführungsbeispiel.
Um den vorteilhaften Effekt eines zusätzlichen statischen Drehmoments zu erzielen, welches, wie anhand des ersten
Ausführungsbeispiels erläutert, bei dem dort beschriebenen Motor vom rechteckförmigen Querschnitt des Ständers herrührt,
sind beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Figur 6 zwei getrennte Ständerpolstücke 14 und 15 aus magnetisierbarem
Material vorgesehen, welche einander diametral gegenüberstehen und am Innenumfang des Ständers 11 anliegen bzw.
dort befestigt sind. Nach Figur 6 haben diese beiden Ständerpolstücke 14 und 15 die Form von Hohlzylindersegmenten
und sind der Gestalt der Oeffnungen 12c bzw. 13c der Teilspulen 12 bzw. 13 angepasst, so dass sie im montierten
Zustand des Motors in diese Spulenoeffnungen eingreifen. Diese beiden radial nach innen vorspringenden Ständerpole
14 und 15, welche auch in irgend einer anderen Weise ausgebildet bzw. am Innenumfang des Ständers befestigt oder
angeformt sein können, bewirken praktisch den gleichen statischen Drehmomenteffekt, der anhand des ersten Ausführungsbeispiels
beschrieben wurde und der zur Folge hat, dass der Läufermagnet 4, sobald er aus seiner in Figur 7
gezeigten Ruhelage etwas ausgelenkt wird, ein Drehmoment erfährt, das ihn um 90° aus seiner Ruhelage heraus zu
drehen sucht und welches sich dem vom Spulenfeld erzeugten Drehmoment überlagert. Ausser diesem Effekt einer veränderlichen
Reluktanz bewirken die vorspringenden Ständerpole eine Verstärkung des Spulenfeldes.
Unter Verzicht auf den erwähnten statischen Drehmomenteffekt kann ein Wechselstrommotor nach der Erfindung auch
einen Ständer aufweisen, der nur aus einem zylindrischen
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Gehäuse 11 (Pig. 6) besteht und keine vorspringenden Ständerpole aufweist. Dieser Aufbau eines Motors ist besonders
einfach und hat den Vorteil eines indifferenten Gleichgewichts bezüglich der Rotation des Läufers.
Figur 11 zeigt den im Querschnitt achteckigen Ständer 21 einer weiteren Ausführungsform eines Motors nach der Erfindung,
bei welchem, analog dem Beispiel nach Figur 1, die beiden nicht gezeigten Spulenhälften mit ihrem Aussenumfang
exakt dem achteckigen Ständerinnenumfang angepasst sind und praktisch den gesamten freien Raum zwischen Ständer und
Läufer einnehmen. Zur Erleichterung der Fertigung und der Montage des Motors sind im Beispiel nach Figur 11 zwei
gleiche schalenförmige Ständerhälften 21' und 21" vorgesehen, die in einer wenigstens näherungsweise durch die
Längsachse des Ständers 21 gehenden Ebene zusammengesetzt und in beliebiger Weise miteinander befestigt sind, was
beispielsweise mit Hilfe von dem achteckigen Ständerquerschnitt angepassten Flanschen geschehen kann, welche, wie
die Flansche β nach Figur 1, die Ständerstirnseiten bilden. Die beiden gegenüberliegenden Seitenflächen 21a des Ständers
21 sind grosser als die übrigen Seitenflächen, und die
Spulenachse ist senkrecht zu diesen grossen Seitenflächen orientiert, so dass sich ganz ähnliche vorteilhafte Effekte
ergeben, wie sie für den rechteckförmigen Ständer 1 nach Figur 1 mit seinem langen Seitenflächenpaar la und seinem
kurzen Seitenflächenpaar Ib erläutert wurden. Der Abstand
zwischen den senkrecht zu den grossen Seitenflächen 21a orientierten Seitenflächen kann im allgemeinen zwischen 10
und 50%, vorzugsweise um etwa 30%, grosser sein als der Abstand zwischen den grossen Seitenflächen 21a. Das gilt
auch für die Abmessung des rechteckförmigen Ständers nach Fig. 1.
Eine achteckige Ständerform nach Figur 11 bringt die zusätzlichen Vorteile mit sich,, dass der Motor besonders gut
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und raumsparend in einem griffartigen Gehäuse mit ovalem Querschnitt, wie es typischerweise für elektrische Zahnbürsten
verwendet wird, untergebracht werden kann und dass der maximale radiale Abstand zwischen Läufer und Ständerhülse,
verglichen mit den Diagonalabmessungen bei einem rechteckförmigen Ständer, verringert ist; dadurch wird das
Luft- bzw. Kupfervolumen innerhalb des magnetischen Kreises verkleinert und damit das Feld vergrössert. Ausserdem
erhält man, unter Verstärkung des statischen Drehmoments, eine günstigere Kennlinie des Drehmoments als Funktion des
LauferwinkeIs.
Natürlich kann auch in den Beispielen nach den Figuren 1 und 6 der Ständer 1 bzw. 11 jeweils aus zwei Hälften,
analog dem Ständer 21 nach Figur 11, zusammengesetzt sein.
Die bevorzugt^ Anwendung des Wechselstrommotors nach der
Erfindung ist der Einbau in das griffartige Gehäuse einer elektrischen Zahnbürste mit auswechselbaren Steckzahnbürsten;
aufgrund der verhältnismässig geringen Leistungsaufnahme kann eine solche elektrische Zahnbürste dann mit
Niederspannung, über einen Transformator aus dem Netz, gespeist werden, so dass praktisch keine Probleme der
elektrischen Isolation auftreten. Der Motor nach der Erfindung ist aber auch für andere Zwecke geeignet, zum
Beispiel für Massagegeräte und für alle Anwendungen auf technischen Gebieten, bei denen eine rasche periodische
Bewegung eine Rolle spielt, wie beispielsweise bei Kleinpumpen .
Die Erfindeng ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern lässt hinsichtlich der Ausbildung
und Montage der einzelnen Teile, insbesonder hinsichtlich des Ständerquerschnitts, der auch oval, quadratisch
oder allgemein polygonal sein kann, sowie hinsichtlich der Spulen, manigfache Vari ^nten zu.
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Leerseite
Claims (13)
1.J Wechselstrom-Kleinmotor mit pendelndem dauermagnetischen
Läufer, insbesondere zum oszillierenden Antrieb einer an der Läuferwelle befestigten Zahnbürste, mit einem zylindrischen,
diametral magnetisierten Dauermagneten als Läufer und mit feststehender Spule, dadurch gekennzeichnet, dass
die Spule (2,3;12,13) mit ihrer Achse senkrecht zur Läuferachse
orientiert ist und den Dauermagneten (4) umgibt, wobei ihre Windungen im wesentlichen rechteckförmig verlaufen,
dass der Ständer (1;11;21) ein rohrförmiges, zur Läuferachse koaxiales Gehäuseteil aus magnetisierbarem
Material ist, welches die Spule (2,3;12,13) umschliesst, und dass der Aussenumfang der Spule dem Innenumfang des Ständers
angepasst ist, derart, dass die Spule mit ihren Windungen wenigstens näherungsweise den gesamten freien Raum
zwischen Ständer und Läufer einnimmt.
2. Wechselstrom-Kleinmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Spule aus zwei wenigstens näherungsweise gleichen Teilspulen (2,3;12,13) besteht, die mit im wesentlichen
parallel zu ihren Wicklungsebenen orientierten Flächen in einer wenigstens näherungsweise durch die Läuferachse
gehenden Ebene aneinander liegen, wobei die etwa diametral zum Läufer verlaufenden Ränder der Teilspulen in
der Mitte halbkreisförmige Ausnehmungen (2a,2b;3a,3b) zum
Durchtritt der Läuferwelle (5) aufweisen.
3. Wechselstrom-Kleinmotor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Teilspulen (2,3) je nach der Grosse der Speisespannung in Reihe oder parallel geschaltet sind.
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4. Wechselstrom-Kleinmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Ständer
(1;21) einen polygonalen Querschnitt, insbesondere einen quadratischen, rechteckförmigen oder achteckigen Querschnitt
hat, wobei vorzugsweise die Spulenachse parallel zu einem Paar gegenüberliegender Seitenflächen des Ständers
orientiert ist.
5. Wechselstrom-Kleinmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass bei einem Ständer (1;21) mit rechteckigem oder mit achteckigem Querschnitt, bei welchem die
Seitenflächen (la;21a) eines Seitenflächenpaares grosser
als die anderen Seiten sind und bevorzugte Pole bilden, die Spulenachse senkrecht zu den grossen Seitenflächen
(la;21a) orientiert ist.
6. Wechselstrom-Kleinmotor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
dass der Abstand zwischen den senkrecht zu den grossen Seitenflächen (la;21a) orientierten Seitenflächen
des Ständers zwischen 10% und 50%, vorzugsweise um etwa 30%, grosser als der Abstand zwischen den grossen Seitenflächen
ist.
7. Wechselstrom-Kleinmotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Ständer
(11) zylindrisch ist.
8. Wechselstrom-Kleinmotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
dass der zylindrische Ständer (11) an seinem Innenumfang diametral gegenüberliegende vorspringende
Ständerpole (14,15) aufweist, deren Verbindungslinie wenigstens näherungsweise parallel zur Spulenachse orientiert
ist.
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9. Wechselstrom-Kleinmotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass diese Ständerpole (14,15) getrennte Teile in Form von Hohlzylindersegmenten sind, welche in die
seitlichen, im wesentlichen rechteckförmigen Oeffnungen (12c,13c) der Spule bzw. der Teilspulen (12,13) eingreifen.
10. Wechselstrom-Kleinmotor nach einem der Ansprüche 1 bis
9, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Stirnseiten des rohrförmigen Ständers (1,11) durch Flansche (6,7;16,17)
verschlossen sind, deren Form dem Ständerquerschnitt angepasst ist und welche Lageröffnungen (8,9;18,19) für die
Läuferwelle (5) aufweisen.
11. Wechselstrom-Kleinmotor nach einem der Ansprüche 1 bis
10, dadurch gekennzeichnet, dass das rohrförmige Gehäuseteil
des Ständers (1;11) zur Verringerung von Wirbelströmen mit Schlitzen (10) versehen ist, die parallel zu einer
senkrecht zur Läuferachse orientierten Ebene verlaufen.
12. Wechselstrom-Kleinmotor nach einem der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass in der durch Rückstellmittel, insbesondere eine Rückstellfeder (20), bestimmten
Ruhelage des Läufers . das diametrale Läufermagnetfeld im
wesentlichen senkrecht zur Spulenachse liegt.
13. Wechselstrom-Kleinmotor nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, dass der rohrförmige Ständer (21) aus zwei schalenförmigen Hälften (21',21"), welche in
einer wenigstens näherungsweise durch die Ständerlängsachse gehenden Ebene aneinander liegen, zusammengesetzt ist.
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